Jupiter 8 vs. Juno 106

Ich habe gesagt, in den Songs sind viele typische PPG Sounds. Von ausgelotet hab ich nichts gesagt ;-)

Ist meine Meinung, ich weiß, dass der PPG dein Liebster ist. Ist ok...
 
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keine ahnung warum man überhaupt meint man müsse juno 106 und jupiter 8 in einem versus thread in opposition stellen.

das ist so sinnvoll wie käse vs. fruchtsalat oder simplon fahrrad vs. santa cruz skateboard.

ok - es steht auf beiden roland - es sind synths und in ein paar einstellungen klingen die ähnlich.

und dann immer dieses "argument" mit dem chorus - als wäre der toll.

unter den diversen roländern mit chorus ist der im juno 106 noch der schlechtklingendste und am ende klingen die bei den anderen junos oder beim jupter 4 auch nicht sonderlich.

besonders wo es hier doch so oft um das rauschen im walde geht wundere ich mich dass man immer wieder von begeisterung lesen muss wenn es um diesen primitiven geschmacksverstärker geht der sich ketchup ähnlich über jeden sound legt und jegliche nuance ruiniert.

ich habe mich lange genung sehr kritisch und genau mit all den besagten roland synth beschäftigt und mein fazit ist dass der jupiter 8 - neben dem jupiter 6 all den anderen haushoch überlegen ist und eine diskussion des typus - ja es reicht doch ein juno 60 höchstens einem mangeldem talent bzw. musikalischen vorstellungsvermögen geschuldet ist - es sein denn man will eben nur das - aber dann ist die diskussion auch sinnlos denn ich werde mir keinen porsche kaufen wenn ich partout golf fahren will.

wobei es ja absolut ok ist golf fahren zu wollen - aber da wertigkeiten aus falschen kausalketten abzuleiten ist einfach kontraproduktiv.
 
Ich fange mal an, habe gerade recht neu einen Juno 106 (selber frisch kalibriert) und einen Jupiter 8 (war 2010 im Service, Kalibrations Status unklar, Tuning i.O.)

übrigens auch interessant - es geht ja um instrumente und man sollte schon meinen dass man es halbwegs hört ob ein synth noch in einem guten kalibrierungszustand ist.

lautstärkenunterschiede, unterschieldiches hüllenkurvenansprechen, filteroffsets, schwebungen etc...

aber es ist ja statistisch wohl kein musikerforum :harhar:
 
Der Jupiter 8 hat eine Stärke die auch gleichzeitig eine, aus heutiger Sicht, "Schwäche" ist. Layering. Durch geschicktes Layern der Sounds bekommen seine Sounds eine schöne breite. Nur können 8-Stimmen da halt mal schnell knapp werden, auch wenn es natürlich für damalige Zeit (und anscheinend auch heutzutage noch) selbst 8 ein Luxus war.

Sync+CrossMod sind natürlich ebenfalls seine Plus-Punkte, wie ich finde.

Bass kann der Jupiter-8 selbstverständlich auch. Kommt darauf an welche Art von Bass-Sounds man sucht.

Hier hat es schon einen sehr beeindruckenden dabei, wenn auch viel zu kurz (um 1:29 Minute rum) :
Nehme an mit Sync und Unisono. Hat was vom Syntex-Laser-Harp-Sound.



"Warmer" "runder" Bass können die Juno's sicher besser. Oder halt eher Jupiter-4

Einer der typischen Jupiter-8 Sound, wie ich finde, hört man hier so um Minute 6:00 rum



Die Flexibilität ist für nen Analogen schon beachtlich. Zudem hat Roland auch sonst nicht gespart. Dass man für Upper und Lower separate Ausgänge hat ist für die Nachbearbeitung nicht uninteressant. Auch sonst hat es noch spannende Anschlüsse. Dinge die heute leider oft dem Kostendruck zum Opfer fallen. Doch es ist halt schon auch viel wert wenn das Konzept rund ist. Halt einfach ein schönes Gerät, in mehrererlei Hinsicht. Die wirklich typischen Jupiter 8 Sounds klingen halt auch klar typisch nach 80's. Der Rest kann man wohl auch mit anderen Geräten erzeugen. Doch wer genau diesen Sound sucht, sucht halt genau den Jupiter 8. Die Juno's finde ich da universeller wenn auch nicht ganz so flexibel und haben eine "besseres" Preis-/Leistungsverhältnis, wenn man sowas überhaupt berücksichtigen möchte. Oder halt System-8 wenn die Annäherung ausreicht.
 
Ich bleibe dabei, wenn du nicht gerade Propaganda oder Twins kopieren willst, brauchst du den PPG nicht. Auch den Prophet 5 braucht man für 80er SynthPop nicht zwingend.

Ich würde mit JP8, OB-8 (Xa), Juno 60, DX7, LinnDrum, Drumulator, SDSV Samples, und meinetwegen irgendeinem Moog anfangen. Wenn dir dann noch was fehlt, kannst ja nochmal nachlegen.

Den MM halte ich auch für obsolet... und unterschätze den JU60 nicht...

Der Plan ist so: JP8, OB-8, DX7, Prophet VS, LinnDrum, Simmons SDS, Cactus Desert Drums.

Juno 60 und Drumulator habe ich erst vor kurzem verkauft und fange jetzt von vorne an.

Der Prophet VS kommt anstatt dem PPG Wave und Prophet 5. Wie du schon sagst, wenn da noch etwas fehlt, kann ich immer noch nachlegen...
 
Der Prophet VS kommt anstatt dem PPG Wave und Prophet 5. Wie du schon sagst, wenn da noch etwas fehlt, kann ich immer noch nachlegen...

Das ist eine sehr gute Entscheidung. Ich hatte auch PPG 2.2 und VS gleichzeitig hier und habe den PPG verkauft, ist ein toller Synth, aber den VS mag ich dann doch noch lieber und es war rein eine Entscheidung gegen too much Gear.
 
ein nicht zu unterschätzender Punkt des JP8 ist auch sein Layout und die Haptik.
Split gedrückt, unten Arpeggio, oben irgend einen Sound und man ist erst einmal beschäftigt. Wenn es dann passt. den Schalter von intern auf EXT (Arpeggiator) umgelegt und es läuft zum Setup.
Das geht bei keinem anderen Sound so easy und schnell wie beim 8er und 6er
 
Ich finde, JX-3P und JP8 ist der angemessenere Vergleich. Der JX-3P ist in meinen Augen die Spar-Version des JP8. Er hat neben 2 DCOs auch Sync- und Crossmodulation. Der interne Chorus gleicht die fehlenden Dual- und Unisono-Möglichkeiten etwas aus. Und wenn man einen Programmer hat, hat man sogar eine ganz ordentliche Haptik. Heutiger Preis eines JX-3P mit Programmer: 800 Euro. JP8: 10.000 Euro und Aufwärts.
 
Ich finde, JX-3P und JP8 ist der angemessenere Vergleich. Der JX-3P ist in meinen Augen die Spar-Version des JP8. Er hat neben 2 DCOs auch Sync- und Crossmodulation. Der interne Chorus gleicht die fehlenden Dual- und Unisono-Möglichkeiten etwas aus. Und wenn man einen Programmer hat, hat man sogar eine ganz ordentliche Haptik. Heutiger Preis eines JX-3P mit Programmer: 800 Euro. JP8: 10.000 Euro und Aufwärts.

Das würde ich unterschreiben.
 
Ich hatte den JP8 einige Jahre bei mir im Studio, zusammen mit dem JP6. Der JP8 schaut extrem toll aus und auch die Haptik ist wunderbar. Aber den Sound fand ich nach einiger Zeit sehr langweilig, da dieser doch sehr begrenzt ist. Klar wenn man ausschließlich Pads mag dann kommt man beim Jupiter voll auf seine Kosten. Ich fand die Hüllkurven nicht wirklich gut, sie hatten im Attack bzw Decay immer etwas Schmutz mit dabei, wodurch Bässe nicht wirklich gut klangen. Aber da war ich auch sehr verwöhnt vom Minimoog muss ich eingestehen. Auch war mir das Klangbild zu clean in den Obertönen, wenn man Akkorde spielt. Die Stimmen untereinander schweben aber schön und es klingt dadurch auch sehr breit und wuchtig. Das Filter bzw die Resonanz muss man mögen, halt typisch Roland zu dieser Zeit. Ich hatte mich aber sehr bald daran satt gehört.
 
Ich finde, JX-3P und JP8 ist der angemessenere Vergleich. Der JX-3P ist in meinen Augen die Spar-Version des JP8. Er hat neben 2 DCOs auch Sync- und Crossmodulation. Der interne Chorus gleicht die fehlenden Dual- und Unisono-Möglichkeiten etwas aus. Und wenn man einen Programmer hat, hat man sogar eine ganz ordentliche Haptik. Heutiger Preis eines JX-3P mit Programmer: 800 Euro. JP8: 10.000 Euro und Aufwärts.
...und wenn man dann statt des JX3P einen MKS-30 nimmt (jaja, der klingt nicht GAAAAANZ genauso und die Chips müssen irgendwann ins Acetonbad), hat man auch noch Anschlagdynamik.
Das war für mich immer das Manko am JP-8. Die Tasten sind bloß An-/Aus-Taster; damals beim Synthtreffen in Kufstein stand der JP-8 neben dem JP-8000, und nach mehrmaligem Hin- und Herspringen gefiel mir der 8000 besser, weil er halt dynamisch spielbar war.
Hach, ein JP-8000 (bzw. eher 8080) kommt mir irgendwann wieder ins Haus!

Schöne Grüße,
Bert
 
na klar - der jx3p ist der jupiter 8 für arme - logisch.

am besten der eine oder andere macht folgendes:

1. beide synth ins studio stellen

2. termin beim ohrenarzt vereinbaren


thread deabboniert wegen zeitlich falsch angelegtem aprilscherz - und zwar von thread beginn an.
 
Aber den Sound fand ich nach einiger Zeit sehr langweilig, da dieser doch sehr begrenzt ist. Klar wenn man ausschließlich Pads mag dann kommt man beim Jupiter voll auf seine Kosten. Ich fand die Hüllkurven nicht wirklich gut, sie hatten im Attack bzw Decay immer etwas Schmutz mit dabei, wodurch Bässe nicht wirklich gut klangen.


wobei man das gar nicht ohne kommentar stehen lassen sollte weil sich dann noch irgendwann irgendwer darauf beruft weil das halt im internet steht.

wenn du den synth limitiert findest und nur für pads geeignet dann rate ich dir mal das panel nochmal genauer zu studieren.
die aussage ist einfach objektiv blödsinn - denn mit fm, dem voc 2 als lfo und der vco modulation auf einen oder beide vcos - besonders auf den der den anderen in der audiorate moduliert, bzw. der möglichkeit des layerings ist der jupiter 8 alles andere als limitiert.

aber egal - am besten einen jv-1080 kaufen.
 
So verschieden sind die Menschen: Ich hatte alle drei – Jupiter-4, Jupiter-6 und Jupiter-8 – und habe den Jupiter-8 behalten.
 
Hier dürfen Jupiter-4, MKS-80 Rev 4 (ist ja so ein Jupiter-6 Verschnitt) und Jupiter-8 werkeln. Und noch ein paar mehr aus der Roland Riege...
 
Jupiter 8 hatte ich noch nie...der war mir immer zu teuer. Ein Jupiter 4 und ein Juno 60 habe ich immer noch...mein Jupiter 6 habe ich bereits vor 8 Jahren weiterverkauft.
 
Der Alpha Juno mit programmer ist doch besser. wie der Jupiter zwar nicht, aber besser als die beiden anderen Junos allemal ;-) übrigens der Chorus vom AJ soll ja weniger rauschig sein. kann ich nur insofern bestätigen das es mir nicht auffällt. allerding ein volume parameter würde ich mir wünschen zum hinzumischen, der ist nämlich schon arg laut
 
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Meine Asylpolitik in Sachen Roland übersteigen sogar die äquivalenten Ambitionen von „Bundes-Mutti“.

Bei mir haben alle 80er Roländer uneingeschränktes Bleiberecht! :)
 
Sehe ich auch so. So richtig schlecht ist gar kein Roland aus dieser Zeit. Roland profitiert noch heute von diesem Ruf, selbst wenn sie Mist herausbringen. ;-)

Meine ewigen Favoriten bleiben Juno-60 für das Schöne und Jupiter-4 für das Böse. :D

Und ja, der JX-3P mit Programmer kommt dem Jupiter-8 klanglich am nächsten. Sehr nah sogar.
 
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Ein Freund der vor Jahren mal einen Juno 60 geerbt hatte hat mich die Tage nach dem Verkaufswert gefragt. Evtl. die Chance für mich mein Boutique Juno durch einen richtigen zu ersetzen und die ganzen Versand und Zustandsrisiken aussen vor zu lassen. (Im direkten Vergleich mit Juno Demos auf Youtube kommt die Boutiqueversion in meinen Ohren nicht gegen an)
 
Und ja, der JX-3P mit Programmer kommt dem Jupiter-8 klanglich am nächsten. Sehr nah sogar.


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