CD Compact Disc

Cloudiges, softwariges, diffuses wird immer
mehr beargwöhnt werden.
Normale Gegenbewegung.
Ich glaube das ist Wunschdenken. Zum einen gibt es diese Hardware schon, nennt sich Telefon.
Zum anderen werden Musik und Medien sowieso nicht mehr gekauft sondern gestreamt.
Und nicht nur das - die restliche Wirtschaft zieht nach und immer mehr Dienstleistungen werden virtualisiert.
Mobilität zB: Car Sharing, Mieträder. Essensbringdienste. Bügelservice für zuhause.
Virtuelle Kraftwerke.
Die Zivilisation wird zunehmend zu einer großen Maschine die alle Dienste bereitstellt.
Gegen Gebühren natürlich.
 
MD habe ich aber komplett übersprungen. Fand auch das Handling der MD Player immer sehr fummelig und die meisten hatten spezielle Akkus (ich hasse Akkus sowieso) die später ohnehin immer kaputt gingen.
Nach Schallplatte und Kassette war das Handling vom MD-Player für mich ganz ok. :P Und er lief auf zwei normalen AA-Akkus. Man konnte zwar einen speziellen Akku von Sony dafür kaufen, habe ich aber nie gemacht. Zuhause lief er am mitgelieferten Netzteil.

Deinen Track habe ich mir auch mal angehört. Die Idee ist super, aber (ohne dich zu kritisieren oder zu nahe treten zu wollen), das würde ich mir niemals auf CD kaufen.
Ich auch nicht. :P Der Track klingt im ersten Drittel nicht fertig, im zweiten Drittel gibt's ein nerviges Synth-Solo, und im dritten Teil zu allem Überfluss noch eine Katzendarm. :selfhammer: Nee, ich bin schon selbstkritisch genug ;-), aber für YouTube langt. :P
 
[...] Ich auch nicht. :P Der Track klingt im ersten Drittel nicht fertig, im zweiten Drittel gibt's ein nerviges Synth-Solo, und im dritten Teil zu allem Überfluss noch eine Katzendarm. :selfhammer: Nee, ich bin schon selbstkritisch genug ;-), aber für YouTube langt. :P

Und dann wundern sich alle, warum das Internet so eine riesige Müllhalde ist, auf der jeder seinen Kram verklappt.

Stephen
 
Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen dass ich nur etwas auf CD kaufe, was mir so gut gefällt dass ich es auch in 2-3 Jahren noch hören möchte.
Sachen die mir eben mal gut gefallen muss ich nicht zwingend auf CD haben. Irgendwann bekommt das Gespür dafür was man längerfristig auf einem Silberling haben möcht.

Soll kein Gebashe gegen @Michael Burman werden. Er hat immerhin etwas aufgenommen und veröffentlicht, was man nicht von allen Forenusern hier behaupten kann.
Ob das dann jemandem gefällt oder nicht, steht auf einem anderen Blatt
 
Die neue Jan Hammer CD, die im benachbarten Thread diskutiert wird, finde ich persönlich viel schlimmer. :cool: Und er hat es auf CD herausgebracht! :shock: :mrgreen: So denke ich, dass es auf YouTube auch noch viel schlimmeres Zeug gibt als mein Track 180615. :cool: :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die neue Jan Hammer CD, die im benachbarten Thread diskutiert wird, finde ich persönlich viel schlimmer. :cool: Und er hat es auf CD herausgebracht! :shock: :mrgreen: So denke ich, dass es auf YouTube auch noch viel schlimmeres Zeug gibt als mein Track 180615. :cool: :)

Stimmt.. ich habe selber auch schon Tracks aufgenommen die für mich zwar einen persönlichen emotionalen Wert haben, aber klanglich und musikalisch total daneben liegen.
Ich finde wir sollten einen Thread aufmachen in dem jeder seine musikalischen Fehltritte präsentieren kann.
 
Es war für mich persönlich überhaupt eine große Leistung, dass ich einen Track von ca. 4 min Länge hingekriegt habe. Sonst bin ich mit meinen Entwürfen eher unter einer Minute oder so. :P Und deshalb gibt es auch (noch) keine CD von mir. :P
 
Ich glaube das ist Wunschdenken. Zum einen gibt es diese Hardware schon, nennt sich Telefon.
Zum anderen werden Musik und Medien sowieso nicht mehr gekauft sondern gestreamt.
Und nicht nur das - die restliche Wirtschaft zieht nach und immer mehr Dienstleistungen werden virtualisiert.
Mobilität zB: Car Sharing, Mieträder. Essensbringdienste. Bügelservice für zuhause.
Virtuelle Kraftwerke.
Die Zivilisation wird zunehmend zu einer großen Maschine die alle Dienste bereitstellt.
Gegen Gebühren natürlich.
Nee, bestimmt kein Wunschdenken.
Eher Extrapolation.

Wir sprachen nicht darüber was heute ist.
Auch nicht darüber was praktisch oder richtig wäre.
 
Mein Medium der Jugend war auch die Kompaktkassette. Mehrheitlich mit selbst aufgenommenem / ausgetauschtem Material, gelegentlich Kaufkassette. Danach kam Vinyl, insbesondere als DJ. Parallel natürlich CDs. Dazwischen eine kurze Phase MiniDisc.
Heute ist das Medium bei mir MP3, überlege aber aktuell auch bezüglich verlustfreier Komprimierung. Meine CD-Sammlung habe ich noch.

Techno/Elektronische Tanz-Musik kaufe ich meist digital, ausser ich will es unbedingt als Medium und es gibt es nur auf Vinyl/CD (zuletzt von Hardfloor)

Funk/Blues eher auf CD/Vinyl. (zuletzt Sachen von Prince, Trombone Shorty). Je mehr "naturelle" Instrumente umso eher würde ich ein Medium haben wollen bzw. möglichst verlustfreie Komprimierung kaufen wollen (ist aber nur meine persönliche Einstellung),
Lebe dies aber nicht konsequent. Wie gesagt mein Medium war die Kompaktkassette und dazu ist selbst MP3 eine für mich taugliche Steigerung (gut komprimiert vorausgesetzt). Letztlich geht es um den Inhalt und der ist für mich nicht in letzter Konsequenz abhängig von der Tonqualität (sofern man jetzt diese Aussage nicht in die Extreme umkehrt). Aber es fällt schon irgendwie immer wie schwieriger alte schlechte Aufnahmen noch zu geniessen. Der Mindeststandard ist heute doch ziemlich hoch. Wenn ich an die alten Radioaufnahmen auf x-fach abgespielter Kompaktkassette denke.

Für unterwegs wird CD natürlich umgewandelt. Doch das wird für mich als Laptop-User immer wie mehr zum Aufwand, da kein Laufwerk mehr.

Auf was für Hardware wandelt ihr die CD's um ?
 
@Otterl Vielleicht hast Du ja recht, ich glaub es aber nicht.
Es gab auch nie eine nenneswerte Gegenbewegung zum Auto, zumindest keine die verhindert hätte
daß es heute mehr Autos gibt als je zuvor. Solche Beispiele lassen sich viele finden.

Den Verdacht daß manchen die Verpackung und das Haben und Besitzen mehr wert ist als die Musik hatte ich aber schon vor dem Thread...
ich glaube das ist eine aussterbende Spezies. Der Trend geht klar zur Reduktion und Virtualisierung von allem.

Ich würde sogar auf Ebooks umsteigen wenn ich nicht nicht noch ein Gerät das in paar Jahren auf dem Müll
landet haben wollte.
Dabei ist ein Buch was schönes, hat ein ideales Format, und ist haptisch befriedigender.
Den Vanillingeruch von alterndem Papier kann man auch nicht so leicht ersetzen.

Aber muss ich das haben, besitzen, oder reicht es mir jederzeit Zugriff auf den Inhalt zu haben?

Bei mir ist es zunehmend letzteres.
Die CDs liegen seit Jahren im Karton, nach dem Umzug nicht mehr ausgepackt. Wozu?

Ich habe allerdings letztens an einige Leute privat physische Briefe geschickt, statt anzurufen
oder Email zu schreiben. Ist schon was anderes, das habe ich aber nur getan weil sehr viel Zeit vergangen war.
Da war mir ein Brief sympathischer.

Ich finde gut daß gerade Musik heute in ihrer Reinform existiert, als reine Information, losgelöst vom physischen.
Was gäbe es passenderes?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@blauton
Wissen tu ich es nicht.

Erinnert mich auch an die Diskussion
Bargeld vs Plastikgeld.
Letzteres ist praktischer aber man ist damit
nicht nur transparent sondern von jetzt auf gleich enteigenbar. (Stichwort schwindendes Vertrauen. Wo Missbrauch möglich ist, wird i d R auch Missbrauch stattfinden). Aber dies ist natürlich Offtopic..
 
Klar geht der Trend in die andere Richtung, das jetzt sind alles kleine Gegentrends (oft auch nur in Nischenmusik) weil man eben genug davon hat wie alles virtualisiert wird.

Offline und Zeit ohne Screen sind für viele pure Erholung, vor allem für all diejenigen die den ganzen Tag bei der Arbeit schon vor einem Screen sind. Das kommt mehr und mehr... Aber damit meine ich nicht für die Masse, sondern als eine Art Wellness und Luxus. So habe ich zumindest das Gefühl. Dinge wie wie Meditation, Yoga, Natur werden meiner Meinung auch deswegen immer populärer.

Ja, ich glaube deswegen haben Tapes und Platten eine Wiederbelebung bekommen und so wird die CD das eventuell auch mal noch erleben, aber vorher geht es noch steil bergab für dieses Medium. So denke ich, zu nah ist es an der virtuellen Welt.

Und dann wundern sich alle, warum das Internet so eine riesige Müllhalde ist, auf der jeder seinen Kram verklappt.

Stephen
Auch ein Grund wieso physisches bei manchen beliebt ist, man will sich von der "Müllhalde" Online-Musik irgendwie absetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei gibt es so gute Musik auf dieser Müllhalde und so grottenschlechte im physischen Vertrieb.
Ich behaupte sogar die beste Musik von heute wird gar nicht physisch verlegt.

Daran ändert auch ein Hobbyist nichts der sich den Urlaub spart um ne Kleinauflage
Synthgenudel auf Vinyl irgendwo physisch unterzubringen.
Die Tapeszene nehm ich da aus, denn da steckt nicht nur Liebe und osbkures drin,
sondern die werden idR auch von Hand kopiert, das sind fast schon Einzelstücke.

Die CD ist für mich aus den späten CD ROM Tagen einfach ein Wegwerfmedium.
Kann mich an eine Kundin erinnern, die immer eine CD gebrannt hat wenn sie mir ein winziges File geben wollte - Text oder so was.
Weil sie mit dem Netzwerk nicht zurecht kam, und dann noch eine,
weil sie das falsche Format hatte und dann noch eine aus welchem Grund auch immer.

Bei Meetings mit ihr flogen einfach mal drei bis fünf CDs direkt in den Mülleimer.

Oder man hat Backups drauf gebrannt die nach drei Wochen niemand mehr interessieren,
oder man hat schnell ne Test CDs gebrannt, usw. Alles für die Müllhalde.
CD war der USB Stick von damals.
Oder die AOL CDs und der ganze Schrott - immer wenn ich so ne Scheibe in der Hand halte schwingt das mit.

Deswegen suche ich nach Alternativen wie SD Cards oder USB Sticks, Tapes, etc.
 
SD ist aktuell die billigste (zwar auch langsame) aber effektive Speichermethode - allerdings - SDs halten nicht ewig, ist also nicht als Backupmedium sondern eher was "Fürs Auto" oder so - oder um Musik nicht auf die SSD sondern extern zu speichern eine gute Sache. Die Kosten für 32GB sind doch heute sehr überschaubar und da bringt man schon ne Menge unter. 128GB ist auch nicht mehr selten.
 
Leider gibt es keine kleineren Karten für weniger.
1 GB würde ja für ne LP gut ausreichen.

Und man muss sich was für die Verpackung überlegen und sie sind nicht bedruckbar
und schlecht zu labeln.
 
Momentan glaube ich das CD irgendwann verschwindet, da man vieles Online haben kann.

Selber habe ich einige CDs die vergriffen und nicht Online downloadbar waren, sind (höchstens als mp3). Z.B. Sachen von Pete Namlook.

Pro Jahr kaufe ich ca. 5 CDs aktuell. Auf der Anlage klingt CD einfach besser als mp3.
Alles als wav downloaden ist umständlich, braucht Platz auf dem Computer und ist nicht mit der Hifi-Anlage verbunden.
Wenn ich nur hören will und Qualität nicht im Vordergrund steht, spiele ich schon mal via Bluetooth vom iPad ab.
 
Ein interessantes Thema, finde ich. Wenn ich mir mal ein Album kaufe, dann auch als CD, denn das gibt mir ein Gefühl der Beständigkeit - anders als Downloads. Trotzdem rippe ich die CDs gleich und ziehe sie auch direkt auf mein Handy, wo ich extra dafür eine riesige SD-Karte verbaut habe. Das Handy ist einfach das einzige Gerät, das ich überall mit hinnehme und per Bluetooth kann ich meine Musik schnell und einfach überall abspielen.

Zwei Geschichten möchte ich euch nicht vorenthalten. So ca. 2007 habe ich mal ein kleines Album nur auf Kassette an Freunde und Familie verteilt, um auf genau die Sache mit den fehlenden Abspielgeräten aufmerksam zu machen. War lustig, wie einer nach dem anderen völlig vor den Kopf gestoßen sagte "Puh, wie soll ich mir das denn anhören?!". So kann man eben auch eine Art Exklusivität schaffen; quasi wie die Karotte vor dem Esel - so nah und doch so fern ;-)

Meine aktuellen Alben gebe ich auch immer als CD raus. Ich nutze die Gelegenheit immer, um noch ein passendes Booklet (mit Fotos und ggf. Texten) in einer schönes Aufmachung wie einer Holzbox mitzugeben. Ich finde, das rundet so ein Album noch zusätzlich ab, vor allem wenn man sich mit der Musik schon Mühe gegeben hat. Einmal habe ich mein Album einem Familienmitglied gegeben und nach ein paar Monaten mal vorsichtig nach Feedback gefragt...
Ich: "Hast du mal in das Album reingehört?"
Er: "Ne, ich habe ja gar keinen CD-Player mehr. Kannst du das nicht mal irgendwo hochladen oder so?"
Ich: "Das Album ist komplett auf YouTube."
Er: "Oh, wieso hast du das nicht früher gesagt."
Ich: "Es steht im Booklet."

Autsch.
 
Wenn ich eine CD kaufe, dann will ich auch Infos dazu im Booklet haben. Anekdoten, Background Infos, Geschichten, Hintergründe, etc..
Besonders interessant sind Daten (Aufgenommen am 27.9.1990 in Berlin bei Regen. zb) oder das verwendete Equipment (Herr XYZ spielt: DX7, Oberheim)

Gerne auch Fotos mit Equipment oder so... etwas was eine Art Momentaufnahme darstellt.

Für mich lohnt es sich jedoch nicht, aufwändige Cover und Inlays zu gestalten da ohnehin kaum jemand meine Musik kauft.
 
Was spricht dagegen, sich wenigstens mal ein bißchen Mühe zu geben? Nur ein kleines Bißchen.
Was meinen Track 180615 angeht, so habe ich bei der Erstellung schon viel Mühe gegeben und schätzungsweise bis zu 200 Arbeitsstunden darin investiert – sehr viel Detail-Arbeit auf der MIDI- und Audioebene und beim Mixing, was die Lautstärken anging – oft von einzelnen Noten. Allerdings kann man diese Mühe und Zeit als Unbeteiligter wahrscheinlich nicht hören, insb. wenn man selber keine derartigen Leistungen bringt. :P
 
Was meinen Track 180615 angeht, so habe ich bei der Erstellung schon viel Mühe gegeben und schätzungsweise bis zu 200 Arbeitsstunden darin investiert – sehr viel Detail-Arbeit auf der MIDI- und Audioebene und beim Mixing, was die Lautstärken anging – oft von einzelnen Noten. Allerdings kann man diese Mühe und Zeit als Unbeteiligter wahrscheinlich nicht hören, insb. wenn man selber keine derartigen Leistungen bringt. :P
Jetzt hast Du mich wirklich neugierig gemacht...:nihao:
 
Was meinen Track 180615 angeht, so habe ich bei der Erstellung schon viel Mühe gegeben und schätzungsweise bis zu 200 Arbeitsstunden darin investiert – sehr viel Detail-Arbeit auf der MIDI- und Audioebene und beim Mixing, was die Lautstärken anging – oft von einzelnen Noten. [...]

Wenn Du dermaßen viel Zeit investiert hast und das Resultat noch immer

[...] Der Track klingt im ersten Drittel nicht fertig, im zweiten Drittel gibt's ein nerviges Synth-Solo, und im dritten Teil zu allem Überfluss noch eine Katzendarm. :selfhammer: Nee, ich bin schon selbstkritisch genug ;-), aber für YouTube langt. :P

ist, dann hast Du die Zeit auf der falschen Ebene verschwendet -- Klötzchenschieben und MIDI-Kanäle zuweisen hat noch nichts mit guten Ergebnissen zu tun, sondern ist mehr eine Übersprungshandlung, weil man sich an das eigentliche Problem nicht herantraut oder keine Ahnung hat, wie man es überhaupt lösen soll.

Aber das mußt Du selbst wissen.

Stephen
 
Meine musikalische Jugend verbrachte ich mit dem Medium Compact-Cassette. Hunderte davon. Vinyl fand ich als teenie blöd, alt und technisch schlecht. Medium CD war noch verglw. zu neu.
Irgendwann konnte ich mir dann endlich das Gerät kaufen, das für mich ausreichende Referenz bot -> einen Pioneer CT-S740S (inkl. Dolby B.C,S und HX-Pro, Auto-Bandeinmessung, sowie vielen hervorragenden Klangverbesserungseigenschaften). Von einem Nakamichi Dragon wollte ich nichts wissen, weil ich die Marke nicht kannte (was für ein Irrglaube, aus meiner heutigen Sicht), aber .. naja: den Dragon hätte ich damals eh nicht bezahlen können, außerdem schien mir der Pioneer ohnehin das bessere Gerät zu sein - besonders hervorzuheben war Dolby S (B und C haben nie wirklich gute und brauchbare Leistung hervorgebracht), die Auto-BLE-XD sowie das FLEX-System.
Die Kassetten habe ich geliebt - klein, handlich, und .. für mich damals (80er bis in die Mitte der 90er) ohnehin DAS musikalische Abspiel-/Aufnahme-Medium schlecht hin.

Ich habe zwar eine Anlage mit einem CD-Player gehabt (ab 1988 so) und einige wenige CDs, jedoch war mir besonders die Möglichkeit der Aufnahme wichtig, die hier fehlte. Ehrlich gesagt: eine Kopie von CD auf eine gute Kassette (inkl. Einsatz von Dolby-S, Super-Auto-BLE-XD Einmessung, sowie dem Pioneer FLEX-System zur Anhebung von Freq. so ab 10kHz) brachte eine Leistung, die von der CD nicht mehr zu unterscheiden war. Warum dann CDs? Es gab bei uns in der Stadt einen CD-Verlei (ähnlich einer Videothek) mit Tausenden, älteren wie aktuellen CDs <- es war ein Himmel auf Erden! .. für 1-3,- DM (je nach Aktualität) konnte man eine CD ausleihen, wie einen Film auf VHS (oder später DVD). Das war echt geil.

Irgendwann kam ein CD-Brenner in meinen Rechner (ein TEAC SCSI-Brenner, später dann (natürlich ;-)) ein PLEXTOR SCSI). Ab dann fing die CD-R interessant zu werden und die Kassette wurde fast nur noch zum Abspielen deklassiert.

Als ich zum 7.ten oder 10.ten mal Pulp Fiction mit Freunden sah, kam mir die Idee, eine Bandmaschine im Wohnzimmer an die Wand zu hängen.
Das war dann auf ein mal - KULT ohne Ende! ... ich untersuchte die Preise für sowas, sowie die Möglichkeiten zu Anschaffung der Bänder, was durch aus (auch heute noch) bezahlbar geht, jedoch kam ich zur Vernunft und verstand, dass ich 1.stens die Bänder erst Bespielen muss, und 2.tens eben diesem Aufwand fahren müsste, um das Teil nutzen zu können (abgesehen davon, dass man die Lieder im Grunde entweder in-etwa einspullen kann oder mittels vorherigen Notierung des Bandzählers (sofern man nicht vergessen hat diesen zum entspr. Zeitpunkt zu reseten). Ein Aufwand ohne Ende, nur weil es Kult ist (bitte nicht mit Studio-Bandmaschinen, wie Studer o.ä. verwechseln (Bandsättigung), weil dies eine völlig andere Baustelle ist).

So ein Teil an der Wand wäre doch geil (dachte ich).

img_7437900guyem.jpg


Heute spiele ich zu 90% Vinyl im Wohnzimmer ab. Es klingt toll (enrspr. Anlage, Tonabnehmer, Kabel und Lautsprecher + Aufstellung vorausgesetzt),
die Audio-CD jedoch: ist und bleibt ebenfalls ein festes Abspiel-Medium bei mir. Digitale mp3 & co. laufen bei uns im Wohnzimmer gar nicht. Ich habe nicht ein einziges mp3 auf meinem Handy (wozu auch .. und wenn, dann gibt es Youtube, Amazon Prime, etc.. dann kann man doch gleich streamen). Zumal wir (meine Frau und ich, sowie auch unsere Gäste, falls da) den Qualitätsunterschied zwischen CD und mp3 wirklich merken. Eine 320er/mp3 klingt an sich nicht schlecht - das Problem jedoch ist die Wandlung zum AMP. Der D/A ist das (ich würde fast sagen) wichtigste Teil an der Signalkette hinsichtlich Klangqualität. Eine CD über einen DVD-Player klingt ggü. einem Top-CD-Player, wie eine schlechte mp3 (z.B.) und so werden die USB-Sticks (oder Airplay-Streams) auch verarbeitet. Lege ich dagegen die CD in den Pioneer PD-S06 ein, überlassen dem Player die D/A -> dann über Hardware-EQ bis zum AMP verarbeiten, klingt die Musik unglaublich lebendig, klar und druckvoll.

Kaufen tue ich heute am liebsten (neben Vinyl) Konzert-BluRay's. Bild+Ton in DTS oder DD (sofern wirklich gut aufgenommen) macht auch viel Spaß.

P.S. / Thema CD/DVD-ROM:
Leute.. ein kleines, flaches und hübsches ext. DVD/CD-Brenner-Gerät, welches ausschliesslich nur USB-Anschluss benötigt, kostet heute NEU um die € 29,- .. das ist nun echt kein Hindernis, falls man die eine oder andere, digitale Scheibe ab- oder bespielen oder (wie auch immer) nutzen möchte.
 
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