Polyphon Synth Suche

Hab mir die Sweetwater Demo vom System-8 angehört, gefällt mir sehr gut. An der Stelle wär noch die Überlegung: Wenn man den System-8 am Start hat könnte man auch den System-1 abstoßen. Wie seht ihr das?
 
Kann man, außer Du willst mehr Plugouts gleichzeitig haben, wie zB den Jupiter-8 mit einem Promars, SH-2 oder SH-101 ergänzen und auf zwei Tastaturen verteilen.
 
Obwohl er gar nicht auf dem Schirma war, wegen indirekter Bedienung, werde ich jetzt trotzdem mal den Deepmind 12 testen, hat gerade extremen Preissturz. Bin gespannt.
 
Den hatte ich mal angespielt, weil ich mit dem 6er liebäugelte, klang aber ohne Effekte erschreckend dünn, dünner als Juno und Polysix damals.
Zudem ist der 12er leider nur monotimbral, wird auch nie anders werden, weils die Hardware nicht kann, da hat das System-8 schon klare Vorteile, ebenso der REV2.
 
So wollte das Thema auch zu nem Abschluss bringen. Hatte alle drei Kandidaten und noch den Behringer DM 12 getestet. Folgendes kann ich berichten:

Was Bedien Komfort angeht sind abgesehen vom DM12 alle echt stark, am besten gefallen hat mir dabei der Sledge. Die satten Potis und irre viel Platz ist schon cool. Rev2 und System müssen mit kleinen Mankos den kürzeren ziehen. System nervt mit dem komischen Speichern und der Rev2 kassiert Minus Punkte beim Stepsequencer.

Preis/Leistungssieger ist klar der DM 12, mehr für weniger Geld geht nicht, aber auch System-8 bietet viel Bang for the Buck, einzig ein zweiter LFO wird vermisst. Rev2 ist auch dicht dran, punktet mit 2x Paar Ausgängen und irre vielen Modulationsmöglichkeiten. Nur die Effektsektion ist eher dünn. Der Sledge hat die höchste Polyphonie, der Rest weiß im Umfang weniger zu überzeugen.

Kategorie Klang bzw. klangliche Flexibilität. Da geht der System-8 klar als Sieger hervor. Er klingt sauber, wenn er will auch analog und kann dabei extrem viel. Mit den Plugouts kommt dann noch mal mehr Soundfacetten oben drauf. Der Sledge kann in Vielfalt besonders mit den 3 Oscis und der Möglichkeit zum Wavetable Import punkten. Satter Klang gibts beim Propheten, wobei er sich etwas schwer tut mit extremen Disziplinen, gefühlt bewegt er sich sehr mittig ähnlich wie der DM 12 ohne groß nach oben oder unten auszubrechen. Der Klang gefällt mir beim Rev2 aber besser als beim Behringer, letzterer kann besonders mit seiner irre Effektsektion punkten.

Ok welcher ist es geworden?

System-8
Der deckt alles ab was ich mir im Polyphonen Segment vorgestellt hab.

Der Behringer hatte von vornherein wegen des Bedienkonzepts einen schweren Stand, wollte ihm aber trotzdem eine Chance geben, hat aber definitiv nicht gepasst.

Der Rev2 hat mir sehr gut gefallen trotz der mittigen Platzierung, aber war mir dann zu unflexibel.

Der Sledge war so gar nicht mein Fall. Bedingung Top und Umfang auch ok, aber klanglich konnte der mich nicht überzeugen. Hatte auch schon andere Waldorf Kisten angetestet aber bei allen konnte der Funke nicht so recht überspringen.

Danke nochmal für eure Ratschläge.
 
Der REV2 ist unflexibler als das System 8 ?

Bezieht sich mit Sicherheit nicht auf die Mod-Möglichkeiten, oder wie ist das gemeint?
 
Der REV2 ist unflexibler als das System 8 ?

Bezieht sich mit Sicherheit nicht auf die Mod-Möglichkeiten, oder wie ist das gemeint?

Oscis stehen weniger Wellenformen zur Auswahl und die lassen sich auch weniger intensiv verschieben. Ring und Crossmodulation ist auch nicht dabei. Subosci ist auch weniger flexibel und System-8 hat noch mehr Filtervarianten dabei mit zusätzlichen HPF. Dazu noch 3 Effekte in Reihe schaltbar. Modulationen hat er natürlich sein nachsehen, da macht dem Prophet so schnell keiner was vor, aber ist ja nicht der einzige Faktor für den Klang ;-)
 
Mir hat das System 8 garnicht gefallen - empfand eine Emphasis im Sound .. außerdem reagieren die extremen Einstellungen zb der Filter oder Oszis wie man es von VAs erwartet . Ich fand den irgendwie grr., Clavia ist da ehrlicher , auch nicht meins , - ich hatte alle aktuellen Plug Outs in der Hand , also mein jX-3p hat sich gekräuselt vor lachen ...
 
Kategorie Klang bzw. klangliche Flexibilität. Da geht der System-8 klar als Sieger hervor.


Huh? ...das überrascht mich jetzt...

Samples und Wavetables können drei der vier Kandidaten gleich gar nicht.
Und FM wurde bei einem grünen erst noch grossspurig "hinterher geschoben".


:confused:
 
Soll ihn probieren und selbst beurteilen...

Die Idee ansich ist gut , man sieht die Parameter welche aktiv sind .. aber zb bei einer Diva hab ich Bausteine , dieser Oszi , dieses Filter , die Hüllkurve - was Roland da macht ist verarsche .. War echt enttäuscht von dem Teil .. und wem der Sound gefällt , na bitte warum nicht .

Der A1 ist da wirklich geiler , sehr klar und deuckvoll , durch die Anzahl an Wellenformen ein Chamäleon und wirklich einfach zu bedienen..
 
Zuletzt bearbeitet:
System-8 ist klanglich durchaus fein, aber die ganze Darreichungsform ist für mich ein NoGo.
 
Wie verhält sich das beim System 8 eigentlich wenn man über den Mixer alle Oszillatoren und das Noise voll aufgedreht in den Filter jagt?

Mein System 1 klingt dann ziemlich digital kaputt.. also wirklich unschön. Die hätten da bei Roland auch nur 75% von den ganzen Lautstärkereglern zum Filter jagen sollen. Nimmt man nämlich alle Vol-Regler nur auf 3 halb 4 Uhr, klingst noch gut..
 
Sledge 2, der günstigste, viel Polyphonie, Fatar Keyboard, etwas starre Architektur, am wenigsten Modulation.
Du hast im Prinzip 3 Modulations-Slots. 2 LFOs plus einem dritten in Abhängigkeit vom Modwheel, wobei die LFO-Wellenform auch eine Ramp sein kann. Das ist jedenfalls mehr als beim System 8 und man kann damit viel machen. Ich halte den Sledge 2 von all den Genannten für bei Weitem den potentesten Synthesizer. In der Praxis geht damit so gut wie jeder gängige Synth-Sound. Und er klingt richtig (!) gut. Und dann hast Du 3 OSCs, Wavetables und Samples! Zur Not kann der Sledge sogar mal als Klavier-Ersatz herhalten, ohne dass es im Live-Einsatz auffällt.

Die Kritikpunkte, die @microbug genannt hat, sind zwar richtig, betreffen aber nur sehr spezielle Anwendungen, die meisten Anwender werden diese Unzulänglichkeiten nach meinem Dafürhalten nie bemerken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir hat das System 8 garnicht gefallen - empfand eine Emphasis im Sound .. außerdem reagieren die extremen Einstellungen zb der Filter oder Oszis wie man es von VAs erwartet . Ich fand den irgendwie grr., Clavia ist da ehrlicher , auch nicht meins , - ich hatte alle aktuellen Plug Outs in der Hand , also mein jX-3p hat sich gekräuselt vor lachen ...

Gut das kann ich nicht nachvollziehen wie der sich zu den Orginalen verhält mir war da wichtiger, dass da ein klanglicher, wahrnehmbarer Unterschied zwischen den Modellen ist.

Huh? ...das überrascht mich jetzt...

Samples und Wavetables können drei der vier Kandidaten gleich gar nicht.
Und FM wurde bei einem grünen erst noch grossspurig "hinterher geschoben".


:confused:

Das FM ist mehr funktional da bin ich dabei, klingt aber in meinen Ohren sehr verwendbar, auch wenn es mehr wie vorgefertigte Wavetables wirkt.

Ja kann da nix reinladen, aber für meinen Geschmack ist genug drin und der Rest drumherum ist Vielfältiger.

System-8 ist klanglich durchaus fein, aber die ganze Darreichungsform ist für mich ein NoGo.

Ja Plastik und das grün ist nicht jedermanns Sache, aber mich störts nicht daher egal ;-)

Wie verhält sich das beim System 8 eigentlich wenn man über den Mixer alle Oszillatoren und das Noise voll aufgedreht in den Filter jagt?

Mein System 1 klingt dann ziemlich digital kaputt.. also wirklich unschön. Die hätten da bei Roland auch nur 75% von den ganzen Lautstärkereglern zum Filter jagen sollen. Nimmt man nämlich alle Vol-Regler nur auf 3 halb 4 Uhr, klingst noch gut..

Hm, beim ersten Vergleich zwischen den beiden hat die große Version tatsächlich besser geklungen, aber so extreme Einstellung hab ich noch nicht gemacht. Werd ich später mal testen.
 
Gut das kann ich nicht nachvollziehen wie der sich zu den Orginalen verhält mir war da wichtiger, dass da ein klanglicher, wahrnehmbarer Unterschied zwischen den Modellen ist.



Das FM ist mehr funktional da bin ich dabei, klingt aber in meinen Ohren sehr verwendbar, auch wenn es mehr wie vorgefertigte Wavetables wirkt.

Ja kann da nix reinladen, aber für meinen Geschmack ist genug drin und der Rest drumherum ist Vielfältiger.



Ja Plastik und das grün ist nicht jedermanns Sache, aber mich störts nicht daher egal ;-)



Hm, beim ersten Vergleich zwischen den beiden hat die große Version tatsächlich besser geklungen, aber so extreme Einstellung hab ich noch nicht gemacht. Werd ich später mal testen.

Nein du hast mich falsch verstanden, ich finde das System 8 auch als digitalen nicht gut, es ist mir prinzipiell egal was wer emulieren soll ;-) , das ich einen JX3P als Vergleich habe war nur nochmal angemerkt . Für mich gab es keinen Grund ihn zu behalten , wegen dem Sound , ohne ein Vergleich zu alten originalen ! Als ob da ständig jemand die Tiefmitten reindreht damit sich das Ding durchsetzen kann .. Gefühlt !
 
Nein du hast mich falsch verstanden, ich finde das System 8 auch als digitalen nicht gut, es ist mir prinzipiell egal was wer emulieren soll ;-) , das ich einen JX3P als Vergleich habe war nur nochmal angemerkt . Für mich gab es keinen Grund ihn zu behalten , wegen dem Sound , ohne ein Vergleich zu alten originalen ! Als ob da ständig jemand die Tiefmitten reindreht damit sich das Ding durchsetzen kann .. Gefühlt !

Ah ok, eher ein Geschmackssache Ding ;-)
Mir gefällts.
 
wenn er will auch analog und kann dabei extrem viel. Mit den Plugouts kommt dann noch mal mehr Soundfacetten oben drauf.


Selbst mit allen Plugouts kann er nicht die gesamte Geschichte Rolands abdecken,
da die Jahre 1985+ bisher herstellerseitig noch sehr stiefmütterlich behandelt werden.



und der Rest drumherum ist Vielfältiger.

Nicht einmal damit ist meine Wahrnehmung momentan deckungsgleich.
 
Wie verhält sich das beim System 8 eigentlich wenn man über den Mixer alle Oszillatoren und das Noise voll aufgedreht in den Filter jagt?

Mein System 1 klingt dann ziemlich digital kaputt.. also wirklich unschön. Die hätten da bei Roland auch nur 75% von den ganzen Lautstärkereglern zum Filter jagen sollen. Nimmt man nämlich alle Vol-Regler nur auf 3 halb 4 Uhr, klingst noch gut..

So wie versprochen hab ichs mal getestet.
Eingestellt ist folgendes:
Osci 1 - Saw - 16 - Colour auf links
Osci 2 - Saw - 08 - Colour auf links
Sub - -1 Oktave
Filter auf, keine Effekte

Runde 1 - Volle Lautstärke.
Zuerst kommt System-8 volle Lautstärke, es kommt erst Osci 1, dann Osci 2, dann Sub und zuletzt Noise, dann wieder Sub raus, dann Osci 2 und dann Osci 1, Noise bleibt. Danach folgt System-1 gleiches verfahren, angeglichene Lautstärke.

Runde 2 - halbe Lautstärke (so gut es geht)
Gleiches Verfahren wie bei Runde 1 nur das zum Schluss die Oscis nicht mehr rausgedreht werden, erst wieder System-8 und dann System-1.

Zur besseren Vergleichbarkeit hab ich versucht Runde zwei an Runde 1 an zugleichen.

 
Wow.. geil.. Danke..
kannst du mal den Filter, wenn alle Tonquellen Brüllen, langsam schließen und wieder öffen.. einmal ohne Reso und einmal mit 50% reso.. beim 24dB Filter.. Danke!

Ach so.. und die Noise mal weg lassen..
 
Nein, der Integra hat verschiedene "Engines" und letztendlich beruht nur die zum Abspielen der alten Roland-Boards auf der klassischen JV-80-Struktur. Die Super Natural Synth Engine - und das ist letztendlich der Digital Part des JD-XA - hat einen anderen Aufbau und ein eigenes neues Sample-Set. Das Video vom guten Woody verstehe ich auch nicht wirklich, er vergleicht irgendwie Presets von Piano, Orgeln und sowas. Darum geht es beim Super Natural Synth aber gar nicht, das Sample-ROM ist nicht auf Natursounds ausgelegt, klar gibt es auch Chöre und Strings, aber auch vor allem Synth-Sounds in jeglicher Form. Dazu dann Ringmod, 14 Filter, loopbare Envelopes etc.
Richtig Spaß macht das dann eben in Kombination mit dem Analog Part im JD-XA, da diese nicht nur gelagert werden können, sondern sich eben auch gegenseitig modulieren oder der Digital Part durch die analogen Filter geschickt werden kann.

Wenn ich das richtig gelesen hab, bietet dr JD-XA also die alten JV und SRX Boards aus den 90ern über das Integra-7 Soundmodul an?
Die fragwürdige Optik jetzt mal außen vor gelassen, bekomme ich doch damit ein modernes 'Analog-Modelling' Gerät inkl. Klaviatur, was der originale Integra-7 ja nicht bietet. Oder wie bekomme ich es am besten umgesetzt die alten JV-Boards mit modernen Maschinen handzuhaben und nicht alles über Menüs von RAckmount-Geräten programmieren zu müssen sondern live am Regler steuern kann?

THX
 
Oder wie bekomme ich es am besten umgesetzt die alten JV-Boards mit modernen Maschinen handzuhaben und nicht alles über Menüs von RAckmount-Geräten programmieren zu müssen sondern live am Regler steuern kann?

Indem Du Dir den neuen Fantom kaufst. Da ist alles drin und gerade werden die alten SRX Boards als virtuelle Erweiterungen bereitgestellt, wie schon beim FA auch, nur in höherer Auflösung.
Die ersten 6 Expansions sind bereits erschienen, weitete sind in Arbeit, siehe Thread zum neuen Fantom hier im Forum.

Der JD-Xa ist kein Modelling Synth, sondern hat einen echten Analogpart drin.
 
Ah ok, vielen Dank. Die Fantom wäre mir etwas zu teuer, da würde ich die Serie drunter ins Auge fassen, die FA-07 oder FA-06. Aber da sind ja dann schon gleich wieder weniger Regler zur direkten Steuerung verbaut. Hmmm. Oder gibt es dafür spezielle MIDI-Controller-Keyboards mit denen man auch ein FA im Analog-Modeling-Verfahren bedienen kann? Sorry wenn ich das so unbedarft frage.
 
Oder gibt es dafür spezielle MIDI-Controller-Keyboards mit denen man auch ein FA im Analog-Modeling-Verfahren bedienen kann? Sorry wenn ich das so unbedarft frage.

Es gäbe die Roland A-Pro Serie (300/500/800), deren Regler und Tasten auch Roland Sysex können, dann die neuen Arturia Keylab MKII und die Novation SL MKIII.

Beim FA würde ich mir mal den Bericht und die Kommentare auf Amazona durchlesen, die Kiste ist ziemlich unausgegoren, mal ab davon sind sowohl FA als auch Juno DS ziemliche Plastebomber mit teils gruseliger Tastatur, wobei ich die vom Juno DS noch besser fand als die des FA07.

Was den Echtzeiteingriff und die Tastaturqualität betrifft, so ist der neue Fantom da ein echter Knüller.
 
Ja, mit dem extra Bedienfeld für die Klangegelung ist das natürlich ein nettes Gimmik, dass mir aber viel zu teuer ist. Den Tipp mit dem A-800 bzw. dem Novation werde ich mir mal merken :)

Ansonsten hat das JD-XA nun die gleiche Sound-Library wie die Juno DS oder FA?
 
Selbst mit allen Plugouts kann er nicht die gesamte Geschichte Rolands abdecken,
da die Jahre 1985+ bisher herstellerseitig noch sehr stiefmütterlich behandelt werden.

Die Jahre 1985+ bräuchten eine erweitertes User-Interface.
Mir wäre es jedoch sowieso lieber Roland würde sich bezüglich System 8 noch mehr <1985 fokusieren (Stichwort : Jupiter 4&6 - aber mit 8 Stimmen).

Wie ist es eigentlich mit dem Sledge bezüglich den Bugs ? Eine Zeit lang war nicht zu wenig oft erwähnt, dass er sich gelegentlich aufhängt. Hat sich das erledigt ?
 


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