Oscillator Sync Nomenklatura

einseinsnull

[nur noch PN]
bei euch in der analog welt sind die bezeichungen "master" und "slave" für die beiden oszillatoren üblich; der slave ist dabei der oszillator, der durch den anderen neugestartet wird.

ich habe hier bei einem code fragment, was die grundoszillatoren für hard sync zur verfügung stellt, anlass dazu, dieses paradigma zu ändern und die oscs umzubennen, denn im grunde genommen ist ja der slave derjenige, der z.b. ein wavetable abfährt o.ä.

für mich ist daher hier im moment der slave der "osc" und der andere, der den osc zurücksetzt, der "modulator".

weiß jemand vielleicht eine bessere bezeichnung für den "modulator"? wie heißen diese beiden signale an euren modulsystemen oder in eurem lieblingssynth?
 
Das Problem mit dem Namen erledigt sich, wenn man Sync als Funktion implementiert, die sich an- und ausschalten lässt und keinen kompletten Oszillator dafür verschwendet.
 
na, das ist unabhängig davon; der name wird zunächst mal auf der programmier-ebene gebraucht. ich bin da sehr anal was namen angeht (da ist sicher irgenwas schiefgelaufen in meiner kindheit). in der vergangenheit hatte ich da noch gar keine namen dafür, das muss dringend geändert werden.

master und slave passt uter anderem deswegen nicht in mein konzept, weil ich unter anderem auch eine version des bausteins habe, wo sich das verhältnis von master und slave umkehren kann (wenn die frequenz des slaves unter der des masters liegt, werden automatisch die eingänge vertauscht, damit immer was los ist)
 
master und slave passt uter anderem deswegen nicht in mein konzept, weil ich unter anderem auch eine version des bausteins habe, wo sich das verhältnis von master und slave umkehren kann (wenn die frequenz des slaves unter der des masters liegt, werden automatisch die eingänge vertauscht, damit immer was los ist)

Bringt das klanglich einen Vorteil?
 
Es ist wenn mans genau nimmt falsch den Slave "Oscillator" zu nennen, denn das ist er nicht:
die Periode, und damit alle Teilfrequenzen, ist die des Masters bzw Vielfacher davon.
Der Slave oszilliert eben ja gerade nicht, sondern stellt nur die Amplituden der Partials.

Auch falsch ist, den master Modulator zu nennen, denn er moduliert nicht.

Wenn du nicht Master/Slave verwenden willst, kannst Du zB den Master Oszillator nennen, zB,
oder Clock, oder Syncher, und den slave Formants, oder Content, oder Partials.
Oder Follower und den Master Leader.

Ich würde aber ehrlich gesagt bei Master/Slave bleiben, und zwar deswegen weil es die eingebürgerte Bezeichnung ist
und alles andere nur verwirrt - ich würde den Code alleine deswegen nicht verwenden,
weil ich denken würde "der hat keinen Plan von nix".

Aber wenns unbedingt nuspeek sein muss, dann bitte nicht die falschen Begriffe.
 
Der Slave oszilliert eben ja gerade nicht, sondern stellt nur die Amplituden der Partials.

es geht mir um die "eingänge", nicht um das was hinten raus kommt. rein gehen ja erst mal 2 "oscillatoren".

ich seh mich das noch A und B nennen, denn natürlich hast du recht, dass es eher nicht so geschickt wäre es ausgerechnet umgekehrt als normal zu machen.

obwohl "clock" auch nicht schlecht ist.
 
oder bezog sich die frage auf den zweiten des satzes :D
Genau, warum was einbauen wenn es klanglich nix bringt?

Was die Dokumentation des Quellcodes oder Proceduren betrifft, kannst du die Funktionen im Prinzip nennen wie du sie willst, man kann den Quelllcode ja entsprechend dokumentieren. Syncer/Synced Taktgeber, Getakteter etc.
 
ich muss mich korrigieren - der Master moduliert doch, und zwar die Phase des Slaveoszis, über eine Phasedistortion.

Ich finds aber dennoch nicht so gut als Bezeichnung.
 
Genau, warum was einbauen wenn es klanglich nix bringt?

es stellt sozusagen schon mal eine bestimmten parameterverlauf zur verfügung: du kannst mit einer beliebigen bereich rein und immer "geht was". den lustigen sprung auf eine andere tonhöhe gibts kostenlos dazu. die alternative ist bei "<= frequenz" das sync auszuschalten (geht aber bei mir hier aus anderen gründen nicht) oder dem slave zu verbieten, langsamer als der chef zu arbeiten.
 
so, es heißt jetzt erst mal probeweise master und content. content ist schön abstrakt, es kann "spectral" bedeuten oder auch was anderes. thanks for the fish. :)
 
Content finde ich halbwegs ok, aber Slave besser eigentlich.

Aber warum willst Du andere Begriffe, wegen political correctness oder so? Ich habs nicht ganz kapiert,
denn Content ist ja auch falsch wenn die Oszis die Rollen tauschen.

Daß die Oscis die Rollen tauschen wenn der Slave unter der Masterfrequenz liegt kommt mir auch nicht so
wirklich sinnvoll vor, weil man einen ja normnalerweise auf der gewollten Pitch hat, und will daß das so bleibt.
Wenn Du Wavetables hast, macht eine Frequenz unterhalb des Masters auch immer noch Sinn
nur bei Saw/Square u.ä. ist es doof wenn das passiert wegen der Waveshapes.

Aber Geschmackssache vermutlich.
 
omg nein nicht die PC debatte, die hatten wir dieser tage schon in sachen linux. von mir aus kann man den slave in negerkuss umbennen. :)

mein hauptziel ist immer bausteine möglichst generisch zu halten aber gleichzeitig eingängige namen für alles zu finden.

manchmal ist das ein bischen schwierig, denn wenn es generisch ist, hat es ja sehr verschiedene anwendungsbereiche, und dann weiss man nicht, ob es nun besser "gatter", "schalter" oder "sortierdingens" heißen sollte, weil es das ja alles ist.

im extremfall enstehen kopien von identischem code, eines, was "addition" heißt und eines was "transposition" heißt. dann findet man es unter beiden namen wieder.

manchmal möchte ich das dinge "richtig" heißen und manchmal, dass es möglichst naiv oder fall-bezogen ist. vorhin konnte ich mich nicht entscheiden - dies stellt ein ernsthaftes problem dar, vergleichbar etwa mit der obdachlosigkeit oder dem ausbruch eines krieges.

bezüglich des "modulators" habe ich erst kürzlich etwas wieder korrigieren müssen, was ich zuvor zehn jahre "falsch" getauft und gerufen habe. also wahrscheinlich gut, dass du mich gestoppt hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
der rollentausch ist grad rausgeflogen, der ist jetzt ein eigener baustein. stattdessen kommt die option, den slave nicht auf 0 sondern auf die relative zeitposition des master zurückzusetzen mit rein. das waren vorher zwei getrennte bausteine. aber das ist ja nicht teuer.
 
ich darf eine zweite anfrage anfügen.

gesucht werden namesvorschläge für verschiedene versionen eines phasen signals, die im regelfall derivate von einem master phasensignal sind.

also du hast da erst mal eine phase, und dann machst du da eine version mit frequency multiplier davon, einmal kehrst du die richtung um, einmal reduzierst du die samplingfrequenz, einmal machst du ein click draus (z.b. via ==0) und einmal ein gate (z.b. via >=0.5), oder vielleicht verzerrst du die phase auch oder baust komplexere wellenformen draus, delayst das ein bischen usw usf.

aus sicht des ortes, wo der stream landet, ist es die oscillator phase. aber es ist ja nicht das gleiche wie das original.

wie könnten die dinger heißen? main und sub?
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben