Kann ein Synth zu viele Möglichkeiten bieten?

@Sogyra: war nicht böse gemeint, es waren nur mehrere, die darüber schrieben, ob der Synth zu kompliziert ist.
Was ich mit "zu offenes Konzept" meinte, das habe ich versucht zu erklären, besser kann ich es nicht;-)
 
war nicht böse gemeint
Du, keine Sorge...ich bin nicht böse. Solange du mich und meine Familie nicht beschimpfst/bedrohst ist alles in Ordnung. Reden kann man ja über alles :)

Was ich mit "zu offenes Konzept" meinte

Ich erahne es. Es geht dir mehr um das künstlerische Schaffen an sich, also wie du mit einem Synthesizer umgehst. Dazu passt dann aber die Überschrift nicht so ganz. Meine Meinung halt.

Ich bin nach wie vor der Meinung das ein Synthesizer nicht zu viele Möglichkeiten bieten kann. Es kommt halt nur drauf an, was der Besitzer draus macht. Das sind dann eben auch 2 paar verschieden Schuhwerke.
Im Grunde stelle ich mir die Frage so vor, also ob man sich als Rennfahrer fragt, wie man ein Rennen richtig fährt um immer als erster ans Ziel zu kommen. Beschleunige ich gleich vom Start weg wie ein Irrer und verliere dann immer weiter, um schlußendlich sogar vom Stockerl zu rutschen? Dem Auto an sich ist das egal wie man damit fährt. So in der Art stelle ich mir dieses Thema vor.
Ein Synthesizer ist ein elektrisches Gerät zum Musikmachen. Wie man damit umgeht ist eine andere Sache.
Zumindest verstehe ich das so...kann mich natürlich auch täuschen, keine Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, es geht schon um den Quantum, aber vielleicht ist vertagen , bis die ersten Erfahrungen kommen, doch besser ;-)
 
Sicher eine gute Idee.
Ich glaub du machst dir einfach zu viele Gedanken...geh mal wieder ins Kino oder so ;-)
 
Viele von euch verstehen die Frage von mir immer noch falsch: es geht nicht darum, ob die Bedienung zu kompliziert ist. Sondern ob das ganze Konzept zu offen ist - nicht für jeden, aber für manche. Der Quantum ist ja fast wie mehrere Synths in einem. Wenn ich am track machen bin und mir schwebt grade ein bestimmter Klang, Chord, Bassline, was auch immer vor, dann muss ich mich beim Quantum erst mal entscheiden, welchen der Synths ich benutze. Und dann schraube ich am Sound und denke mir auf halber Strecke, ach nee, vielleicht wäre doch die andere Syntheseart noch besser etc ...

Auf der einen Seite ein verlockendes Angebot an Möglichkeiten, auf der anderen Seite ist mir das Konzept nicht "stringent", zwingend, genug.
Ich glaube schon, dass ich Dich verstehe, aber ich denke, das ist eine Frage der Herangehensweise. Wenn Du Dich natürlich wirklich jedes Mal fragst: Oh, vielleicht könnte x, y oder z noch besser sein, dann ist der Quantum sicher nichts für Dich. Ich denke, man muss mit so einem Synth schon sehr diszipliniert umgehen. D. h. z. B. erst einmal genau die Möglichkeiten erlernen, sodass man genau weiß, was, wie, mit welchem Werkzeug geht. Und dann muss man ganz gezielt die musikalische Idee umsetzen, die man im Kopf hat, ohne sich ablenken zu lassen.

Der Vorteil, den ich sehe, ist, dass man dabei nicht so schnell an Grenzen stößt. Man kann Sounds programmieren, die auf den jeweiligen Einsatz im Song wirklich genau zugeschnitten sind. Mit z. B. Vibrato an den richtigen Stellen, lebendigen Schwebungen, einem zur richtigen Zeit sich öffnenden Filter, einer subtil funktionierenden Dynamik usw. Dafür braucht man viele Modulationsquellen und eine vernünftige Modulationsmatrix. Und die kriegst Du mit dem Quantum. Aber Du musst natürlich lernen, in dem großen Werkzeugkasten zielsicher jeweils das richtige Werkzeug zu finden.
 
in dem großen Werkzeugkasten zielsicher jeweils das richtige Werkzeug zu finden
Mit dem Quantum holt er sich eine ganze Werkstatt ins Haus.
Da steht dann schon ein dickes Pferd im Stall.

Er wird das schon machen denk ich mal. Lernen, lernen und nochmal lernen...dann geht das schon.
 
Ein Synthesizer ist ein in sich geschloßenes Gehäuse meines Wissens nach.

Naja *reusper*

Ein Laptop ist auch ein in sich geschlossenes Gehäuse und du kannst damit sowohl lernen einen A320 zu fliegen, einen Welthit schreiben oder einfach nur deine Steuererklärung machen.
 
Mit dem Quantum holt er sich eine ganze Werkstatt ins Haus.
Da steht dann schon ein dickes Pferd im Stall.

Er wird das schon machen denk ich mal. Lernen, lernen und nochmal lernen...dann geht das schon.


Er weiß noch gar nicht, ob er sich den in Haus holen soll und vor allem will, da fehlen noch ganz gaanz gaaanz gaaaanz viele Infos und ganz gaanz gaaanz gaaanz viel Kohle ...
 
Er weiß noch gar nicht, ob er sich den in Haus holen soll und vor allem will, da fehlen noch ganz gaanz gaaanz gaaaanz viele Infos und ganz gaanz gaaanz gaaanz viel Kohle ...
Deswegen versuchen wir ja, Dir bei der Entscheidungsfindung zu helfen.

Ich zögere selbst auch. Erstens habe ich das Geld momentan ohnehin nicht, zweitens warte ich auch noch den Kyra ab, denn ich könnte mir vorstellen, dass der mir als rein digitales Konzept und in möglicherweise kompakterer Bauform als der Quantum evtl. noch besser gefallen könnte. Viele Möglichkeiten wird der aber auch bieten, wenn auch wohl nicht gleich 4 unterschiedliche Synthese-Methoden.
 
Absolut deiner Meinung.
Ich wollte auch gar nicht so sehr werten, sonder nur ein Bild schaffen, welches auch bei der Findung der Erwartungshaltung an das jeweilige Konzept hilft.

Dein Fall beweist das ja. Du hast eine ganz konkrete Erwartung an die jeweiligen Möglichkeiten des Kronos, weil du das Denkmodell bereits mit anderen Instrumenten durch hast.
Es ist das alte Ding: Ein Taschenrechner nützt einem nichts, wenn man nicht rechnen kann.

Meistens werten Leute, die Einwände aufbauen, um bestimmte Handlungsschritte zu vermeiden. Hab lange Jahre im Musikalienhandel meine Brötchen verdient und viele Einwände gehört, um ein Instrument NICHT zu kaufen, nur um nicht zu sagen, dass die Kohle einfach nicht reicht :)

Im echten Leben zeigt sich die Arbeitsweise ja dynamisch, mein Plan mit Arbeitszuteilung an Geräte ist ja letztlich nicht aufgegangen, sondern hat nur eine Weile lang vorgegaukelt, es ginge so "besser".

Als nun alter Sack kann ich für mich feststellen: Nur Hand anlegen schafft was. Für Michael Jacksons Thriller gabs 400 Songs zur Auswahl, Rod Temperton hatte für den Titelsong (der eigentlich Sunrise o.ä. hieß) zahllose Varianten produziert. Man muss also echt fleißig sein, ist ne Herausforderung. Für das 19 Sekunden Intro des Milo's Craving Albums habe ich 40 Stunden investiert, weil die ganzen Samples und Sounds zu machen und rauszusuchen diese Zeit verschlungen haben.

Wenn also ein Quantum es an sich hat, dem Musiker viel abzufordern, dann kann man das als Qualitätsmerkmal auffassen, als Herausforderung oder auch als Last. Jeder wie er kann :)
 
Deswegen versuchen wir ja, Dir bei der Entscheidungsfindung zu helfen.

Ich zögere selbst auch. Erstens habe ich das Geld momentan ohnehin nicht, zweitens warte ich auch noch den Kyra ab, denn ich könnte mir vorstellen, dass der mir als rein digitales Konzept und in möglicherweise kompakterer Bauform als der Quantum evtl. noch besser gefallen könnte. Viele Möglichkeiten wird der aber auch bieten, wenn auch wohl nicht gleich 4 unterschiedliche Synthese-Methoden.
Geht mir genauso, ich möchte wissen was sie aus dem Kyra machen und möchte auch mal wieder ein rein digitalen haben.
 
Zitat von catnapp:
Und dann schraube ich am Sound und denke mir auf halber Strecke, ach nee, vielleicht wäre doch die andere Syntheseart noch besser etc ...

Den Einwand verstehe ich. Man muss irgendwie ein Gefühl entwickeln, welche Einstellungen am Synth sich wie anhören - oder zumindest sich ungefähr anhören KÖNNTEN.

Ich habe keinen Multisynthese-Synth (naja, außer dem FS1R) und vermute, das man sehr viel Übung braucht, dieses Parameter-Bauchgefühl gleich für mehrere Syntheseformen abrufen zu können.

Mit den 6 Operatoren des DX7 klappte das irgendwann prima, da kann ich in der S-Bahn Sound-Ideen entwickeln ohne den Synth dabei zu haben. Okay, diese Ideen funktionieren später am Gerät nicht immer - aber doch ziemlich oft :)
 
Bei einem Quantum greift man auf das, was man gerade gut und interessant findet zurück. Nach meiner Erfahrung vermisst man oft genau das, was gerade nicht da ist, obwohl der Synth bereits vom Haus aus viel könnte, bzw. kann.

Sollte die Frage eher in Richtung „kompliziert“ oder „umständlich“ gehen - also unabhängig von dem, was ein Synthesizer kann/könnte - so gibt es in der Tat einige, die als Bsp. hierfür genannt werden könnten, doch den Quantum würde ich nicht dazu zählen.

Etwas kompliziert oder verschachtelt in der Bedienung sind z.B. die Kurzweil´s (die K2xxx Series generell), da sie im Grunde intern (Software) aus Bausteinen bestehen, welche erst programmiert, dann zusammengesetzt werden wollen (unabhängig von den, die werkseitig da sind). Ein Andromeda A6 ist auch nicht jedermann‘s Sache, was viele aufgrund des (auf den ersten Blick) grosszügig überschaubaren Interface, nicht vermutet hätten.

Ich halte selbst einen Virus A-C für rel. verschachtelt, sofern man (ausgenommen Ti via Rechner) auf alle Submenü-Punkte zurückgreifen will zwecks der max. Ausnutzung der Möglichkeiten.

Simple und Übersichtlich ist ein Minimoog und/oder MS20 (das Zweite rel.).
Kann aber auch rel. komplex und kompliziert werden, wenn man anfängt alles mit Allem zu verbinden, zu modulieren, etc. Aber grundsätzlich kommt man da schon sehr schnell an das, was man sich vorgestellt hat (klanglich) und kann auch sehr viel mit machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde den Quantum zumindest in Teilen ja auch sehr interessant, aber andererseits habe ich eh nicht soo viel Zeit zum Musik machen, wie ich gern hätte. Wäre der Quantum da nicht das falsche Instrument, da einfach viel zu komplex? Würde er zu viel Zeit fressen?

Was meint ihr?

Kommt auf dich an... ich persönlich mag es nicht wenn Synths zuviele Untermenüs haben.. ich habe gern alles auf einer Ebene.
Komplexe Sachen mache ich dann lieber Modular, da ich dann alles im Blick habe, ansonsten feier ich meine Synths wie Miniloque, MS20 oder Sub 37.
FM hat aber auch was... man kann ja erstmal mit einem Oscilator anfangen und daran lernen, dann sind die Layer nicht mehr schwer.
 
Wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, bietet es sich an, nicht mit dem
Wald, sondern mit den einzelnen Bäumen zu beginnen.

das problem ist, man tut es dann aber nicht. oder nicht so gerne, oder nicht so oft.

der einwand von catnapp ist vollkommen berechtigt: funktionen, die nur sehr umständlich zu benutzen sind, und die man daher nicht benutzt, sind im prinzip gar keine optionen. umgangssprachlich würde man das wohl als "theoretische möglichkeit" bezeichnen.
 
Oder anders ausgedrückt : Viele Möglichkeiten, die gut und schnell zu erreichen sind und einer verständlichen Logik gehorchen und somit auch intuitiv gefunden werden können.....das ist bestimmt nicht das schlechteste. Wenn man angefangen hat einen Sound damit zu basteln dann bastelt man den eben zu Ende. Daß gleichzeitig unendlich viele andere hätten entstehen können ist eben so, aber ohne Entscheidungen geht nichts. Problematisch wird´s ja nur wenn man mit den Ergebnissen trotz hohem Aufwand nicht zufrieden ist.

Hätte ich einen Quantum würde ich erstmal mit einfachen Sachen anfangen, die ich schon vom Blofeld kenne und mit der Zeit vorsichtig weiter rantasten. Die Bedienung erschien mir soweit gut gelöst, daß sich da im Laden gleich etwas machen ließ. Ob man wirklich alle Aspekte eines Synths genutzt bekommt, sofern man kein Profi ist ? Und wenn nicht war´s ein Fehlkauf, obwohl man schöne Sounds damit hinbekommt ? Ist doch bei Geräten wie Montage/ Kronos auch so, daß man damit auch eine Hochzeit begleiten kann, aber will das jeder ?
 
ich finde ein Synth kann zu viele Möglichkeiten haben. auf die man dann als Endverbraucher
nie zugreift weil man oft nicht bock hat in Menüs und Untermenüs zu kramen.

mich schrecken oft solche kaufe ab...beispiel deepmind...ich fände diesen Synth geiler, wenn die ganze effektboard Abteilung nicht wäre.

ruft man presets ab sind sie meist zugekleistert mit Effekten...möchte man etwas am presetsound verändern muss man sich dann auf die suche machen da habe ich auch keine lust drauf.

ich finde limitierte Synths am besten...klar manchmal fehlt hier und da etwas aber hey dann binde ich sie in Modular System
ein und fertig...

Sh 101 ist beliebt, weil einfach einfach einfach ist...
 
keine effekte, und vor allem bitte keinen sequencer, arpeggiator, oder sowas in der art. einen generator hier, einen trigger da, und die effekte ganz links unten in der ecke. nicht alles in einer box.
 
Das hängt ganz vom Wissensstand des Nutzers ab. Wenn ein Synth dich in Teilen oder gänzlich überfordert, dann bedeutet das ja nur dass das Bereiche sind in denen du dich noch nicht so gut auskennst. Sofern du bereits weißt dass du nicht die Lust oder Zeit hast um dich da hineinzufuchsen, könnte es tatsächlich zu viel sein und dich vom Schaffensprozess eher abhalten (z.B. Frustration durch Überforderung), wohingegen eine kleinere Auswahl schneller zum loslegen inspiriert. Grob lässt sich aber sagen, dass du wissen musst ob du Typ..


A) .. der gerne auch mit Presets und Sachen die er nicht ganz versteht rumspielt und einfach Spaß dabei hat auf gut Glück mit Parametern zu spielen bis was klanglich zufriedenstellendes dabei rauskommt, oder

B) .. derjenige der lieber mit dem arbeitet was er versteht und die anderen Parameter selten bis nie anrührt, und vielleicht sogar noch in dem womit du dich bereits auskennst viel Luft nach oben ist um da trotzdem mehr rauszuholen. Sprich, man kann ja auch mit klassische subtraktiver Synthese, ein paar Effekten und einer Modmatrix unglaublich viel machen und auch da dauert es, bis man einigermaßen "alles mal gemacht hat".

Davon würde ich abhängig machen wozu ich greife.
 
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Es geht nicht um überfordern oder zu kompliziert. Es geht darum, dass manche Synthesizer soviele Möglichkeiten beiten, dass man ständig abzweigt und so "nie" zum Ziel (Song) kommt. Man verliert sich sozusagen in den Verzweigungen, weil sich alles so cool anhört.
So habe ich das vom Threadersteller verstanden.
 
Ich habe lieber "What you see is what you get" Synthesizer. Einen besseren Workflow gibt es nicht beim Musik machen.
Brauch ich umbedingt Digitale Schweinereien, dann nutze ich Software, da ist auch alles auf einen Blick und trotzdem sind komplizierte Flächenschwebungen möglich. Z.B Xfer Serum.
Hardware Synthesizer mit Menüs in der heutigen Zeit sind für mich uninteressant.

Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen wo ich mir bei Hardware Synths Menüs gefallen lassen. Blofeld, Pulse 2 und Virus.
Alle 3 nutze ich über Software Editor in der DAW, das ist übersichtlich und entspannt.
Wobei beim Pulse 2 das Menü geht noch, so schlimm ist es nicht. Immer nur eine Ebene. Und durch die Matrix ist es ein Halbes WYSIWYG.
 
Es geht nicht um überfordern oder zu kompliziert. Es geht darum, dass manche Synthesizer soviele Möglichkeiten beiten, dass man ständig abzweigt und so "nie" zum Ziel (Song) kommt. Man verliert sich sozusagen in den Verzweigungen, weil sich alles so cool anhört.
So habe ich das vom Threadersteller verstanden.

Habe ich auch so verstanden. Es wäre aber auch der Fall denkbar : Sehr viele Möglichkeiten, aber das was rauskommt gefällt nicht. Dann hat man ein Problem.
 
. Sondern ob das ganze Konzept zu offen ist [...] Wenn ich am track machen bin und mir schwebt grade ein bestimmter Klang, Chord, Bassline, was auch immer vor, dann muss ich mich beim Quantum erst mal entscheiden, welchen der Synths ich benutze.
Ja, genau dafür ist der Quantum zu offen (Du hattest das zwar in Deinem Ausgangsposting nicht so deutlich geschrieben wie hier, aber ich hatte es automatisch angenommen). Wenn Du uns jetzt noch sagst, in was für eine Stilrichtung Deine Musik geht, dann können wir Dir auch Alternativen empfehlen.
 
das problem ist, man tut es dann aber nicht. oder nicht so gerne, oder nicht so oft.

der einwand von catnapp ist vollkommen berechtigt: funktionen, die nur sehr umständlich zu benutzen sind, und die man daher nicht benutzt, sind im prinzip gar keine optionen. umgangssprachlich würde man das wohl als "theoretische möglichkeit" bezeichnen.
Du kannst ein Leben lang aus einem schönen Glas Wasser (zig Sorten), Tee (zig Sorten),
Bier (zig Sorten), Säfte, Schnäpse (zig Sorten) usw. usf. trinken.
Du kannst aber auch NUR Wasser daraus trinken, wenn das Dein Ding ist. Dem Glas ist das
egal - und Dir eigentlich auch, oder?

Was hier übrigens etwas durcheinandergebracht wurde: Bedienbarkeit und Komplexität
sind ZWEI Themen. Selbst ein monophoner einfacher 2-VCO-Synth kann bedienungs-
technisch Kacke sein, obwohl er nicht komplex ist. usw.
 
Ja, genau dafür ist der Quantum zu offen (Du hattest das zwar in Deinem Ausgangsposting nicht so deutlich geschrieben wie hier, aber ich hatte es automatisch angenommen). Wenn Du uns jetzt noch sagst, in was für eine Stilrichtung Deine Musik geht, dann können wir Dir auch Alternativen empfehlen.


Ich kann dir besser sagen, was mich am Quantum am meisten reizen würde, und das ist alles was mit Samples zu tun hat und die Resonatoren Geschichte. Insofern gibt es auch fast keine Alternative, zumindest keine mir bekannte, bei der man analoge Filter, super durchdachtes UI, zeichenbare/sequenzierbare Modulationen und all das hat.

Ich überlege auch: Wäre mir dieses "zuviel" an Syntheseformen / zu offenes Konzept egal, wenn er nur 1500 EUR kosten würde? Klar würde man es eher in Kauf nehmen, aber auch dann wäre immer noch so ein PC Feeling für mich vorhanden, das ich bei einem Hardware Synth nicht mag.

Da hilft nur selbst antesten, und das sicher oft.

Ein kleiner Quantum ("Ein Quantum Trost" ;-) ) mit nur dem Sampling und den Resonatoren wäre egtl ideal für mich, schon mit den ganzen Reglern und analog Filtern, wegen mir mit weniger High End Materialien, solange der Klang gleich ist.
 
Sofern du bereits weißt dass du nicht die Lust oder Zeit hast um dich da hineinzufuchsen

wenn ich mich wo erst hineinfuchsen muss, dann ist einfach das design scheiße.

das gilt insbesondere für kaffee- oder waschmaschinen, in denen sich heute ja auch computerprogramme mit 7 level tiefen untermenus befinden. für mich ist das alles sondermüll. ich geb doch kein geld für produkte aus, die mein leben noch schwerer machen als vorher.

und ich will auch keinen hall in einem synth. bitte liebe welt! :) hall gehört an den mischer und nicht in den generator.

Was hier übrigens etwas durcheinandergebracht wurde: Bedienbarkeit und Komplexität
sind ZWEI Themen. Selbst ein monophoner einfacher 2-VCO-Synth kann bedienungs-
technisch Kacke sein, obwohl er nicht komplex ist. usw.

letzteres stimmt.

allerdings wirst du umgekehrt keinen synth finden, der sehr komplex ist, und bei dem du an alle funktionen perfekt rankommst. und bei solchen geräten entsteht dann das oben beschriebene problem.

jeder der mal versucht hat das bestmögliche aus der emulator 4 modulationsmatrix rauszuholen - oder eigene sets von wavetables für den PPG oder den microwave erstellt hat (also: damals, als computer front ends dafür noch 400 pixel breit waren und das ergebnis auf disketten abgespeichert werden musste weil sonst der speicher nicht reichte), wird verstehen, was ich meine.

in dem moment, wo es zu komplex ist, ist es kaum mehr möglich, für jede funktion einen drehregler zur verfügung zu stellen, und es wird auch zunehmend schwerer, sich zu entscheiden, ob und was man verwendet.

um um sich zu entscheiden, nur wasser zu trinken, muss man ja erst mal nachschauen, was es im keller so alles gibt.
eine analogie zu "besser als täglich ein wasserglas voller schnaps" erspare ich uns mal lieber. :)
 
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wenn ich mich wo erst hineinfuchsen muss, dann ist einfach das design scheiße.

Das bezog sich auf grundlegendes Wissen über Klangsynthese und nicht das Design :) Stimme dir jedoch nicht so ganz zu, es gibt durchaus gutes Design dass man halt erstmal verstehen muss vom Aufbau, was sich dann aber sehr rentiert, wenn man erstmal weiß was wo ist und wofür gedacht ist. Selbst wenn du vor einem gigantischen modularen System stehst das 2x2m an der Wand bedeckt aber komplett ohne Menüs auskommt wirst du ja, wenn es nicht deines ist, beim ersten "Besuch" herausfinden müssen was wo ist, welche Module es gibt, bei manchen sicher auch noch was die machen und so weiter. Das ist dann ja auch kein Zeichen für schlechtes Design sondern ein normaler erster Sichtungsprozess.

Schlechtes Design ist es meiner Meinung nach, wenn danach immer noch Dinge unnötig umständlich oder verkompliziert sind. Beispielweise wie bei der Mininova, wo es rechts für den Filter an der Oberfläche ADSA (Amount statt Release) gibt, und ich allen ernstes jedes Mal wenn ich am Filter Release was ändern will über den kleinen Display im Menü dort über mehrere Seiten für den jeweiligen Oscillator hinnavigieren muss.
 
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