Brauchbare Alternativen für Social Media?

hm... ich glaube bei Social Media geht es weniger um Platformen und Features mehr um die Gruppen in denen man sich aufhält bzw. Autoren die den Stream dominieren.

Auf breit aufgestellten Seiten wie Facebook geht es nicht lange bis jeder der einen mal kurz getroffen hat in der Freundesliste landet. Mit ein paar abonnierten Seiten, den gesponsorten Beiträgen und ein paar Usern die irgendwie aktivistisch sharen gehen die Dinge die wirklich interessant sind - die persönlichen Beiträge der User selbst - verloren.

Andererseits bin ich dort in geschlossenen oder geheimen Musik, Recording etc. Gruppen, und für die lohnt es sich schon. Wirklich interessante Menschen, Themen und ein Umgang den man im Internet heutzutage so nicht mehr erfährt.
 
Zensur ist in Deutschland bisher noch kein Problem. Kann sein, dass Kinox gesperrt ist. Das hat aber wenig mit Zensur zu tun sondern damit, dass sich Menschen an den Werken anderer monetär bereichern. Man kann ja von der "Privatkopie aus Geldmangel" halten was man will, wenn jedoch statt der Künstler jemand anderes daran verdient gibt es dafür meines Erachtens keinerlei Rechtfertigung mehr.

Weiterhin verspricht inzwischen jeder Provider hoch und heilig nicht zu loggen. Letztendlich kann es denen aber leider, und entschuldige die Ausdrucksweise, sowas von scheiß egal sein. Was willst Du denn machen, wenn man Dich mit Deinen Torrents doch hoch nimmt? Den Provider verklagen? Du kannst bestenfalls Dein Abo kündigen und andere warnen. (Was aber nur fair wäre wenn Du auch weißt das der Provider doch geloggt hat, z. B. weil es so in der Anklageschrift steht)

Wenn (m/d)eine Lebensgefährtin etwas vom Pornokonsum mitbekommt, dann meistens weil sie es entweder über die Schulter oder im Browserverlauf gesehen hat. Das VPN schützt einen vor dieser Entdeckung wenn die Lebensgefährtin...

- den verwendeten DNS Server betreibt und/oder Einsicht in die Logs hat oder
- die volle Kontrolle über einen Knoten auf der Internetroute hat, sei es der Router, ein Proxy oder ein Man-in-the-Middle-Angriff.

Sollte dieses Szenario eintreten, sag mir Bescheid. Ich kenne noch ein paar Nerds die eine Freundin auf Augenhöhe suchen. :P

Trackingschutz könnte funktionieren. Mit der DNS Blockade von entsprechenden Werbenetzwerken kann man schon einiges in dieser Hinsicht erreichen. Und das scheint der Anbieter Perfect-Privacy auch zu tun. Allerdings kann man das auch für weniger Geld und Daten haben, indem man sich z. B. ein Pi-Hole einrichtet.

Das Ändern der IP spielt wiederum keine wirkliche Rolle beim Schutz vor Tracking. Die ist nur ein Merkmal von Hunderten.
ich wollte nicht so in die tiefe gehen. mir geht es um viel mehr wenn ich meine www präsenz mit nem vpn verschleier. ist aber das falsche forum. was kinox angeht bereichert sich keiner ist ja streaming dienst und kunst sollte ein freies gut sein auch ein grund warum ich nie eintritt bei meinen veranstaltungen verlange sondern nur freie spende! genau wie meine musik als digitales gut, djs kaufen eh die vinyl und davon denkt wieder bei meinen style ein großteil wie ich und verlangt höchstens umkosten für location und so ;-)
und sind wir uns ehrlich, welcher aktuelle film ist noch wirklich den kinoeintritt wert? es war der letzte und da hab ich das buch gekauft also dem das geld gegeben welcher der urheber war. aber bin mir bewusst das sich hier die meinungen teilen.

fact ist das alleine was das veranstalten meiner raves eine gewisse sicherheit für das netwerk verlangt da es unser veranstaltungsgesetz in meinem land nicht zulässt unsere kultur auszuleben auch wenn wir nix böses machen, wir sind kriminelle nur weil wir mal n wochenende durch feiern wollen und da wehren wir uns! und da ist der vpn eines unserer mittel um unser selbstbestimmtes leben möglich zu machen.
 
Man kann ja von der "Privatkopie aus Geldmangel" halten was man will, wenn jedoch statt der Künstler jemand anderes daran verdient gibt es dafür meines Erachtens keinerlei Rechtfertigung mehr.

genau so ist es. die entwicklung der letzten 10 jahre, wie die dinge so funktionieren, ist mehr als schade.

in dem moment wo dritte daran unrechtmäßig geld verdienen, haben wir ein problem.

das "wir" in diesem satz beinhaltet die nutzer genau so wie die urheber.

wir haben es in den jahren vorher einfach versäumt, eine eigene lösung für die berechtigten interessen beider seiten zu finden.

finde mal einen sofware vertrieb, der dir erlaubt deine sachen nebenher zu verschenken. von der gema mal ganz zu schweigen.
 
Trackingschutz könnte funktionieren. Mit der DNS Blockade von entsprechenden Werbenetzwerken kann man schon einiges in dieser Hinsicht erreichen. Und das scheint der Anbieter Perfect-Privacy auch zu tun. Allerdings kann man das auch für weniger Geld und Daten haben, indem man sich z. B. ein Pi-Hole einrichtet.

selbst wenn du als endpoint in einem netz einen absoluten schutz vor identifikation, angriffen, oder dem teufel persönlich hättest, bleibt immer noch das problem, dass auch der host plötzlich verschwinden kann, was ja auch nicht in deinem interesse ist. :)

auf den servern der piratenpartei wurden bei allen dort laufenden diensten stets auf speicherung verzichtet, und das ist bis heute so.

irgendwann haben dann 3 minderjährige idioten aus frankreich eines der 300,000 öffentlich einsehbaren etherpads benutzt, um sich scherzhaft über einen angriff auf ein französisches kernkraftwerk auszutauschen.

der französische auslandsgeheimdienst hätte gerne gewusst, wer das geschrieben hat, und hat daher die staatsanwaltschaft in darmstadt um amtshilfe gebeten, um das herauszufinden.

anstatt sich an den inhaber zu wenden und die herausgabe der (erklärtenmaßen ohnehin nicht vorhandenen) verbindungsdaten zu bitten, wurde - unter verstoß gegen den besonderen schutz für politische parteien - gefahr im verzug konstruiert und die komplette hardware, auch solche, die mit dem etherpad gar nichts zu tun hatte, konfisziert und mitgenommen und der betrieb der dienste, die von tausenden nutzern benötigt wurde um sich staatspolitisch zu betätigien (es war gerade wahlkampf), dadurch für tage lahmgelegt.

es kann jederzeit, egal ob berechtigt oder unberechtigt, egal ob durch kriminellle oder durch den staat, zu ausfällen, überwachungen und kontrollen kommen. wenn ees einen wichtigen anlass gibt, dein internetverhalten zu überprüfen, dann kann deine frau oder der gehimedienst auch einfach in deine wohung einbrechen und deinen rechner präparieren. da kannst du dann tor über VPN benutzen und das protokoll verschlüsseln, es wird dir nix nützen, wenn die heimlichen germachten bildschirmfotos von deinem gerooteten rechner per WLAN ins nachbarhaus wandern, ohne dass du davon weißt.
 
Das sich Menschen weltweit über das Internet (über verschiedene Themenbereiche) austauschen können ist eine prima Sache! Vor ein paar Jahren war der Radius noch dein Heimatdorf.

Es gibt halt mehrere Formen/Plattformen/... welche verschiedene Möglichkeiten bieten. Jede hat andere Prioritäten in puncto Datensicherheit, .... .
Weiterhin verspricht inzwischen jeder Provider hoch und heilig nicht zu loggen.
Die IP wird btw. schon seit langem geloggt. Ist halt wie ein Nummernschild/Personalausweis im RL. IMHO
Dafür wäre ja ein Anonymisierungsdienst gut, falls benötigt. https://proxy.suma-ev.de/06f4e93f099407176aa922d7812ef298/dWdnY2Y6Ly96cmdudHJlLnFyLw==
 
es muss alles in relation stehen, aber man sollte es den behörden auch nicht zu leicht machen. surfverhalten ist intimsphäre und die sollte unantastbar sein ! (ausser im fall eines terroranschlags oder mordes)
 
Das RL, Internet und die soziale Medien kann man auch konstruktive/kreativ/... nutzen, z.B. Softwareentwicklung/.... . Was der einzelne Mensch (und die Gruppe) draus/damit macht kann verschiedene Motivationen haben.

Mir geht es aber eigentlich mehr um "was gibt es so an soziale Medien grade". YT/FB/WA/... kenne ich, weniger die ~unbekannten und diese wollte ich mal kennenlernen.
 
was kinox angeht bereichert sich keiner ist ja streaming dienst
Kinox stellt nach eigener Ansicht sogar "nur" das Portal da welches auf von dem Portal unabhängige Anbieter welche den Stream anbieten verlinkt. Ob man das wirklich so ist sei dahin gestellt. Der Knackpunkt ist aber, dass Kinox Werbung auf der eigenen Seite schaltet. Genauso wie übrigens auch die meisten Streamanbieter. Und das fällt eben in die Kategorie "persönliche Bereicherung". Davon mal abgesehen das die Werbung dort auch noch höchst zwielichtig ist und in einiges Fällen dem Nutzer aktiv schaden will. (Mein Stand ist allerdings der vor ca. 4 Jahren, belehre mich gerne des Besseren)

selbst wenn du als endpoint in einem netz einen absoluten schutz vor identifikation, angriffen, oder dem teufel persönlich hättest, bleibt immer noch das problem, dass auch der host plötzlich verschwinden kann, was ja auch nicht in deinem interesse ist. :)

auf den servern der piratenpartei wurden bei allen dort laufenden diensten stets auf speicherung verzichtet, und das ist bis heute so.

irgendwann haben dann 3 minderjährige idioten aus frankreich eines der 300,000 öffentlich einsehbaren etherpads benutzt, um sich scherzhaft über einen angriff auf ein französisches kernkraftwerk auszutauschen.

der französische auslandsgeheimdienst hätte gerne gewusst, wer das geschrieben hat, und hat daher die staatsanwaltschaft in darmstadt um amtshilfe gebeten, um das herauszufinden.

anstatt sich an den inhaber zu wenden und die herausgabe der (erklärtenmaßen ohnehin nicht vorhandenen) verbindungsdaten zu bitten, wurde - unter verstoß gegen den besonderen schutz für politische parteien - gefahr im verzug konstruiert und die komplette hardware, auch solche, die mit dem etherpad gar nichts zu tun hatte, konfisziert und mitgenommen und der betrieb der dienste, die von tausenden nutzern benötigt wurde um sich staatspolitisch zu betätigien (es war gerade wahlkampf), dadurch für tage lahmgelegt.

es kann jederzeit, egal ob berechtigt oder unberechtigt, egal ob durch kriminellle oder durch den staat, zu ausfällen, überwachungen und kontrollen kommen. wenn ees einen wichtigen anlass gibt, dein internetverhalten zu überprüfen, dann kann deine frau oder der gehimedienst auch einfach in deine wohung einbrechen und deinen rechner präparieren. da kannst du dann tor über VPN benutzen und das protokoll verschlüsseln, es wird dir nix nützen, wenn die heimlichen germachten bildschirmfotos von deinem gerooteten rechner per WLAN ins nachbarhaus wandern, ohne dass du davon weißt.

Ich stimme Dir zu, allerdings ist das eine andere Baustelle. Auch wenn der Übergang fließend ist, dreht es sich hier denke ich vor allem darum, der massenhaften Überwachung für den Profit privater Unternehmen zu entkommen. Wenn Du davon ausgehst das es jemand auf Dich abgesehen hat, sind die daraus resultierenden Maßnahmen zur Abwehr aufwändig, unangenehm und werden Dein Leben verändern. Lustiger weise hab ich dazu mal was geschrieben in einem anderen Thread von Dirkhz.

Die IP wird btw. schon seit langem geloggt. Ist halt wie ein Nummernschild/Personalausweis im RL. IMHO
Dafür wäre ja ein Anonymisierungsdienst gut, falls benötigt. https://proxy.suma-ev.de/06f4e93f099407176aa922d7812ef298/dWdnY2Y6Ly96cmdudHJlLnFyLw==

Ein VPN ist im Grunde genommen sogar noch besser als der von Dir empfohlene Proxy. Beim "Logging" ging es ums Logging was eben diese Anonymisierungsdienste betrieben. Suma-EV könnte ja genauso loggen was Du dort über den Proxy eingibst. Die Dienste sagen alle sie tun es nicht aber in der Vergangenheit hat das leider oft nicht gestimmt.
 
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Kinox stellt nach eigener Ansicht sogar "nur" das Portal da welches auf von dem Portal unabhängige Anbieter welche den Stream anbieten verlinkt. Ob man das wirklich so ist sei dahin gestellt. Der Knackpunkt ist aber, dass Kinox Werbung auf der eigenen Seite schaltet. Genauso wie übrigens auch die meisten Streamanbieter. Und das fällt eben in die Kategorie "persönliche Bereicherung". Davon mal abgesehen das die Werbung dort auch noch höchst zwielichtig ist und in einiges Fällen dem Nutzer aktiv schaden will. (Mein Stand ist allerdings der vor ca. 4 Jahren, belehre mich gerne t.
na ja das ist ja nicht kinox spezifisch, diese werbungen findet man ja komplett durch die bank im internet., sofern man keinen blocker am feuerfuchs eingestellt hat.
fakt ist trotzdem das es ja keine wirkliche bereicherung ist wenn mann einige server braucht und hoasten muss. dafür die werbung..
 
na ja das ist ja nicht kinox spezifisch, diese werbungen findet man ja komplett durch die bank im internet., sofern man keinen blocker am feuerfuchs eingestellt hat.
fakt ist trotzdem das es ja keine wirkliche bereicherung ist wenn mann einige server braucht und hoasten muss. dafür die werbung..
Naja, es sind schon eher Seiten, die mit Streaming zu tun haben, Downloads bereitstellen oder verlinken auf denen man Bannerwerbung findet, die entweder User in die Irre führen soll (z.B. "Download Buttons" die auf andere Seiten verlinken, oder Banner, die "Fehler, Viren o.Ä. im Betriebssystem gefunden haben wollen und angebliche Scans durchgeführt werden *müssen*, "Download Manager" die installiert werden sollen u.Ä.) oder Pop Ups, die User in die Irre führen (das Kreuz zum schliessen des Fensters ist nicht echt, oder riesige Pop Ups bei denen nicht sofort ersichtlich ist wie man sie schliesst)
Ich hab da zwar keinen Überblick mehr und weiss auch nicht zu was User da eigentlich verleitet werden sollen, aber es scheint auf einen Bereich zugeschnitten, mit dem sich einiges an Kohle an Land ziehen lässt.
 
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Wenn Du davon ausgehst das es jemand auf Dich abgesehen hat, sind die daraus resultierenden Maßnahmen zur Abwehr aufwändig, unangenehm und werden Dein Leben verändern.

du kannst, wie man am beispiel der piratenpartei sieht, immer dann, wenn ein anbieter eines dienstes sich für die privacy seiner user interessiert, den dienst gefahrlos nutzen.

bei depfile hingegen konnte es dir passieren, dass du, nur weil du 3 monate vorher dort mal photoshop heruntergeladen hast, dich plötzlich als zeuge oder gar verdächtiger in einem kinderporno-skandal wiederfindest.

ich selbst haben kein schlechtes gewissen dabei, mir mal eine datei "auszuleihen", um sie mir kurz anzuschauen oder sie maximal privat zu nutzen. ich käme umegekehrt auch nie idee jemanden zu verklagen oder anzuzeigen, nur weil der gegen meine urheberrechte verstößt.

man kann das auch anders regeln. man kann sich auch beim filesharing respektvoll und verantwortlich verhalten, und man kann auch als rechteinhaber die dinge eher liberal regeln.

aber diese scheiß sharehoster gehören im grunde genommen besser gestern als heute geschlossen, damit die enduser wieder zu anderen formen zurückfinden, die weniger öffentlich stattfinden und für beide seiten besser funktionieren.
 
Danke genau das ist es, es reicht wenn n cyberkrimineller deinen rechner für nen angriff verwendet und ohne vpn bist du leicht opfer für solchen missbruch. Und wenn es nur der bank vortäuscht das der login aus der richtigen gegendbkommt.
 
Diaspora* ist mir zu spartanisch. Das ist nur deswegen so populär, weil es für viele Leute das einzige freie, dezentrale Social Network ist, das sie überhaupt kennen – weil es eben damals diesen riesigen Medienrummel gab, als das Crowdfunding für die Initialentwicklung dieses "Facebook-Killers" anlaufen sollte.

Zu dem Zeitpunkt gab es schon Friendica (das damals noch Mistpark hieß; Bericht), und zwar in einer produktiv nutzbaren Punktreleaseversion, die damals schon mehr konnte als Diaspora* heute. Beispielsweise nicht nur etliche Server untereinander verbinden, sondern sich mit ganz anderen Diensten und Netzwerken. Wäre Friendica bekannter gewesen, hätte es zahllose Versuche, dezentrale Social Networks neu zu entwickeln, gar nicht gegeben. Vor allem wurde Friendica von einem einzelnen Entwickler (statt vier) ohne Crowdfunding aufgezogen und lief damals schon auf einem LAMP-Stack (statt einem Mac mit Ruby on Rails und MongoDB).

Technisch gesehen der absolute Platzhirsch ist momentan Hubzilla (von den Machern von Friendica; Bericht). Das ist so eine Art Schweizer Taschenmesser, das alles Mögliche sein kann: (halb)statische Website, Blog, Forum (allerdings nicht in Gestalt eines Bulletin Board), Social Network, Wiki, Fileserver, sogar Richtung Groupware. Verbindungen nach außen gibt's immer noch reichlich, aber weniger als Friendica (z. B. nicht mehr nach Facebook, was auch längst nicht mehr erlaubt ist). Das eigentliche Killerfeature ist die Nomadic Identity: Man kann Profile auf andere Hubs spiegeln oder gänzlich umziehen.

Letzten Endes ist es fürs Networking vollkommen egal, was man nutzt. Friendica hat längst – komplett in Eigenleistung – die Föderation mit Diaspora* aufgebaut. Und Hubzilla kann sich mit beiden verbinden.

Das nächste Ding, wieder aus dem Friendica-Hubzilla-Ökosystem, wird Osada, das die Interoperabilität verbessert.
 
Dafür ist der Code von Hubzilla und Osada aber auch etwas gruselig. Nicht weil es PHP ist. Interessanterweise könnte man von der Codequalität meinen, der Code von Friendica sei der technische Platzhirsch. Nach ner halben Stunde lesen ist Hubzilla gefühlt ein 10 Jahre alter Friendica Fork in dem einfach die neuen Features nach Schema-F rangeschustert wurden.

Aber auch davon abgesehen frage ich mich was die Hintergründe von dieser Zersplitterung sind. Gab es zwei Mal so viel Zoff unter den Entwicklern das ein Fork notwendig wurde? Als ob Open-Source Projekte sowieso nicht schon genug Probleme hätten gibt es nun DREI Projekte die parallel laufen. Es gibt noch so viel zu tun um "den Großen" ernsthaft die Stirn bieten zu können. Aber nein, Hauptsache jemand meint es besser zu wissen. Man stelle sich mal vor das wäre so mit dem Linux Kernel passiert. Immer hin sprechen sie alle ActivityPub.
 
Dafür ist der Code von Hubzilla und Osada aber auch etwas gruselig. Nicht weil es PHP ist. Interessanterweise könnte man von der Codequalität meinen, der Code von Friendica sei der technische Platzhirsch. Nach ner halben Stunde lesen ist Hubzilla gefühlt ein 10 Jahre alter Friendica Fork in dem einfach die neuen Features nach Schema-F rangeschustert wurden.

Hubzilla und Friendica ist der selbe Entwickler, der das gestartet hat. Friendica hat er irgendwann verlassen, weil er eine ganz neue Idee für ein Protokoll (ZOT) hatte, und ganz von vorn anfangen wollte. Er hat da ganz super Ideen, allerdings ist, soweit ich es verstehe seine Programmierkunst in Sachen Schönheit nicht gerade ganz vorne mit dabei. Ganz zu schweigen von seinen Datenbank Skills. Friendica räumt bis heute wirklich sehr unschöne Dinge aus dem Code und aus der Datenbank. Ich bin bei Friendica seit längerem dabei und betreibe einen eigenen Server (Knoten) mit dem ich sehr zufrieden bin.

Es gibt ja noch wesentlich mehr Projekte wie z.B. Hubzilla, Mastodon, Pleroma, Misskey, GnuSocial (Diaspora) usw. Diaspora deshalb in Klammern, weil sich das Fediverse (so nennt sich der Zusammenschluss der Projekte) auf ein gemeinsames Protokoll Activity Pub geeinigt hat und Diaspora sich diesem leider komplett aktiv verweigert.

Ich habe da auch schon mal einen Podcast über die damals größten Projekte gemacht, falls ihr Interesse daran habt.

Die beiden Folgen sind denke ich ganz gut für den Einstieg

Freie dezentrale soziale Netzwerke #S01E01


Friendica #S01E02

Den gesamten Podcast über das Fediverse gibt es hier

Und der hier wäre noch für weitere Projekte ganz gut
 
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