Roland's "Step Recording"-Mode älterer Drumcomputer und Workstations

TGN

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Hallo Gemeinde,

der Ein oder Andere kennt sicher den in die Jahre gekommenen "Step Recording"-Mode von Roland, der in verschiedenen Drumcomputer (z.b. DR-202) und Synthesizer (XP- 30) der 90er implementiert ist. Ein 4/4-Takt ist dabei in 100 Schritte unterteilt, so dass eine typische "4onthefloor"-Kick auf den Schritten 1, 25, 50 und 75 gesetzt wird.
Ich suche nun eine Art Übersetzung, da die Programmierung doch wirklich anstrengend ist. Wenn ich schnelle 16.-Hihats setzen will, würde ich z.B. gerne wissen, welche Steps das sind. Schwieriger wird die ganze Programmierung noch, wenn man groovige Beats mit Triolen oder so programmieren möchte. Wie kann man rausfinden, welche Werte das sind?

Hat jemand eine Art Übersetzung, gar eine Tabelle oder einen interessanten Link oder Tipps für mich?
 
der Ein oder Andere kennt sicher den in die Jahre gekommenen "Step Recording"-Mode von Roland, der in verschiedenen Drumcomputer (z.b. DR-202) und Synthesizer (XP- 30) der 90er implementiert ist. Ein 4/4-Takt ist dabei in 100 Schritte unterteilt, so dass eine typische "4onthefloor"-Kick auf den Schritten 1, 25, 50 und 75 gesetzt wird.

Der XP-30 hat definitiv keinen Sequencer
 
Ansonsten: Wenn die 100 Schritte äquidistant sind, also den gleichen zeitlichen Abstand voneinander haben, dann ist es nicht möglich, 8tel oder 16tel zu setzen, da 100 nicht durch 8 teilbar ist und auch nicht durch 16.
 
Ich habe nochmal im Manual gelesen und da steht Folgendes:


Sechsundneunzigstel? Ok, ist durch 4, 8, 16 teilbar, aber ich stehe immer noch auf dem Schlauch, wie ich beim Eiprogrammieren damit umgehen soll...
 
Ok, jetzt habe ich Kaffee getrunken, jetzt kann ich denken.
Ich interpretiere das so:
Der Sequencer kann 4 Takte lang spielen, insgesamt 96 "Ticks". Das macht pro Takt 24 Schläge. D.h. Wenn ich 16. setzen will müsste ich alle 1,5 "Ticks" eine Note setzen. Bei 8. wären es alle 3 und bei 4. alle 6...seht ihr das auch so? Ich probier das heute Abend mal aus und mach mir ne Tabelle...
 
Um welche Kiste handelt es sich den genau?


Im Zweifelsfall kannst du ja mal versuchen im RealtimeMode mit aktiviertem Metronome die Viertel einzuklopfen um dann im Nachgang im Stepeditor zu schauen auf welchen Ticks die den liegen.


Mit Measure dürfte der Takt (1Bar) gemeint sein und mit Beats die Viertelschläge (four on the Floor)

Demnach hat ein 4/4 Takt 4x96 Ticks

1/8 = 48
1/16 = 24
1/32 =12



ohne Gewähr
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hey Kokain,

Danke für deine Antwort! Das bringt mich wirklich weiter! Ich probiere das heute Abend einmal aus.

Es handelt sich um den BOSS Dr-202 Drumcomputer.
Hintergrund: Die Programmierung in Realtime ist bei diesem Teil wirklich schwierig, trotz Quantize. Vor allem beim Löschen von Werten - "Halten Sie delete und die entsprechende Note zum richtigen Zeitpunkt gedrückt" - macht mich das Teil wahnsinnig. Oft löscht man gleiche Noten, die etwas weiter hinten kommen gleich mit. Darum will ich den Step-Edit-Mode bedienen können.
 
Das Problem kenn ich von früher.
Ich bin damals dazu übergegangen die Takes immer wieder neu einzspielen bis es passt.
Bevor ich aufwendig im Stepeditor rumscrolle um eine falsche Note zu löschen spiel ich lieber neu ein, das hat den Vorteil das man seine Rhytmus bzw allgemein spieltechnischen Skills trainiert.
Langfristig macht das mehr Sinn.

Den Stepeditor würd ich nur für Dynamiks bemühen, also Feintunig was den Groove angeht, Accent, Velocity, Shuffles, laid Back oder straight, usw.


Nur ein gut gemeinter Tipp.


Den Boss Dr 202 wollt ich immer mal austesten, cooles Understatement Retroteil!
 
Ich bin damals dazu übergegangen die Takes immer wieder neu einzspielen bis es passt.
Bevor ich aufwendig im Stepeditor rumscrolle um eine falsche Note zu löschen spiel ich lieber neu ein, das hat den Vorteil das man seine Rhytmus bzw allgemein spieltechnischen Skills trainiert.
Langfristig macht das mehr Sinn.
Da hast Du auch wieder recht. :)

Ich liebe diesen rotzigen Charakter des Dr-202...ich glaube, das sind alles 12-Bit-Samples. Mittelfristig werde ich mir einen Digitakt besorgen, jeden Sound vom 202 absamplen und dann geht durch dessen ausgefuxten Lauflicht-Sequencer die Post ab. :) Aber die nächsten Wochen muss ich noch mit dem Roland-Sequencer vorlieb nehmen...
 
Digitakt ist eine gute Wahl.

Die Elektron Sequencer sind State of the Art, sofern man repetitive Sachen macht.
 
Kokain, Du hattest recht! Das sind schon mal die Geraden:

4 on the big Floor: 1-100, 1-200, 1-300, 1-400, 2-100, 2-200,...
8el: 1-100, 1-148, 1-200, 1-248, 1-300, 1-348, 1-400, 1-448, 2-100,...
16tel: 1-100, 1-124, 1-148, 1-172, 1-200, 1-224, 1-248. 1-272, 1-300,..
32.tel: 1-100, 1-112, 1-124, 1-136, 1-148, 1-160, 1-172, 1-184, 1-200,..

:)

Jetzt noch Triolen. Auch 'nen Tipp?
 
Hintergrund: Die Programmierung in Realtime ist bei diesem Teil wirklich schwierig, trotz Quantize. Vor allem beim Löschen von Werten - "Halten Sie delete und die entsprechende Note zum richtigen Zeitpunkt gedrückt" - macht mich das Teil wahnsinnig. Oft löscht man gleiche Noten, die etwas weiter hinten kommen gleich mit. Darum will ich den Step-Edit-Mode bedienen können.

Tempo runter erhöht die Treffsicherheit beim Löschen
 
Viertel Triolen: 1-100, 1-164, 1-232, 1-300, 1-364, 1-400, 1-432,...
Achtel Triolen: 1-100, 132 164 200 232 264 300 332 364 400 432 464...
16tel: 1-100, 116 132 148 164 180 200 216 232 248 264 280 300 316 332 347 364 380 400....
32tel: 1-100, 108 116 124 132 140 148 156 165 172 180 188, 200,...


So, für die Ewigkeit ists jetzt mal festgehalten. Und ich hab eine Orientierung. :)
 
Tempo runter erhöht die Treffsicherheit beim Löschen
Jepp, hab ich auch grad gemerkt! So schlecht ist dann Real-Time Recording nicht. Und wenn man jetzt aber noch ne Clap, die 2 mal schlägt, gaaaanz hinten im Pattern einfügen will, nimmt man Step-Recording und setzt ein Clap auf 364 und 380... :D
 


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