Welche Sampler sind heute wirklich gut? Und warum?

Dann müsste doch aber der Prophet X besser passen - Total Hands-On und cooler als der alte Kram.
Dasselbe gilt für den Waldorf Quantum. Fast noch besser, weil kann alles.

Wer will sich heute noch SCSI und Umbau antun mit Geräten aus den 90ern? Das sind Computer - die halten schon lang - aber - die Bedienung war nicht super - außer ENsoniq - ich kam sehr schnell vorwärts damit - und mit den FX und so war das eine super Workstation - war damals immer neidisch auf die Emaxer und so, aber eigentlich war das Teil fähig und gerade bei Modulation mit dem Samplekram selbst..

Daher - würde ich heute niemandem empfehlen sich unbedingt solche Teile anzuschaffen. Klar, SD Karten sind besser als JAZ Drives - aber das ist alles echt anders.
 
Hi,
ich hatte „früher“ einen Roland S-750 (für unglaubliche 12000 Maaak mit 18 MB Ram und Syquest Wechselplatten-Laufwerk, und vorher einen Roland S-50....)
Ich fand den immer wesentlich cooler als jeden Akai Sampler, nicht nur 8 Stimmen mehr und Maus&Monitor Bedienung, sondern auch mehr output / Dampf usw. und ein paar Spezialitäten bzw. tricks wie z. B. die 4 Sampleslots per Zone mit demselben Sample füllen ohne vel. switch, und dank 1. der phasentreuen Wiedergabe und 2. der 20 bit Wandler einen unglaublichen output (Rauschabstand) im Studio erreichen.....naja....
Jedenfalls war/ ist das echt ein Werkzeug, und meiner Meinung nach jedem S1000 klar überlegen - aber halt kein Standart, quasi das Video 2000 der Sampler, slso hieß es schleppen.

Die Filter, naja, es geht schon was, aber da gibt es wohl besseres

Gab es eigentlich bei Akai (so lange her, habe die immer nur zur Not genutzt) auch die Möglichkeit das samplen vis midinote zu triggern? Ich habe damit immer die Vocals vom Band gezogen, war praktisch, da dann im timing.....

Dann habe ich länger mit HALion 3 gespielt, u. a. weil der über Umwege ( das war ein Kampf, die Roland Files von den scsi Wechselplatten in ein Isofile auf den PC zu bekommen) Roland S- Files lesen kann.

Habe jetzt HALion 6 und bin auch klar der Meinung, das ist alles Mögliche, aber als Sampler zu kompliziert geworden. HALion 3 war da klar einfacher zu nutzen, besonders für mich, da die Rolands mit Maus & Monitor sehr ähnlich funktionierten.

Ein MPC 3000 hatte ich lange, das war ne coole Schlagzeugmaschine, die samplen konnte, aber ein Sampler? Naja. Auch wenn ich sehr viel gesampled gabe damit....eben Drumzeug und Loops. Oft habe ich die Samples im Roland bearbeitet, dann im MPC resampled wegen des timing....

Dabei hat mich allerdings genervt, das z.B. Eine Hihat, crash, Ride etc sofort, wenn man das auch nur um einen cent verstimmt hat, an Brillianz/ Höhen verloren hat. Nur im original pitch klang das 1:1 - das konnte der Roland viel besser, da war kein Unterschied hörbar.

EINES ist klar - vom timing Aspekt ist jeder vst Soft- Sampler klar ein Segen. Die haben ALLE gewackelt, die Akais, Rolands, Emus.....mir fällt gerade ein, ich hatte als „Spaß- Sampler“ noch einen Prophet 2000.....klingt cool, aber die Bedienung - mannomann, hehe.
Jedenfalls gibt es einen sehr großen Unterschied zwischen „sampler-genau“ und „sample-genau“ ;-)

Heute hätte ich schon Lust auf einen Prophet X oder und einen quantum, aber die Kohle fehlt gerade, und eigentlich kann man gerade Sampling sehr gut in der DAW erledigen heute....WENN die Software nicht so überladen ist.

Schade, das HALion 3 nicht mehr läuft.

Ach so, ich bin auch nicht so der supermultisample Typ, eher nutze ich das als Produktionswerkzeug oder sample selber irgendwas und versuche das zu verfremden, interessant klingen zu lassen usw - und eben Drums & Beats
 
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Ein zeitgemäßer Hardware-Sampler mit Multisamping? Deluge! Der kann sampeln/resampeln, liest Rootkey- und Loop-Tags aus WAVE-Dateien, mappt auf Wunsch vollautomatisch, hat einen sehr guten Interpolations-Algorithmus und eine vielseitige Stimmenarchitektur. So viel hab ich seit Emax-Zeiten nicht mehr gesampelt. Klar, der kostet fast 1000 Euro ... aber man geht auch keine faulen Kompromisse wie bei den aktuellen Billig-Samplern ein.

Auch die Roland Fantoms sind in Sachen Sampling völlig unterschätzt und haben weitreichende Multisampling-Fähigkeiten mit allen Schikanen inkl. Timestretching.
 
Denke, Deluge ist mal ein Tipp!

Wobei was heißt "Gut"? Die Ansprüche gehen dabei weit auch sehr auseinander, für den ein oder anderen ist Aliasing und Dreck erwünscht, widerrum anderen wollen den perfekt klingenden Sampler.
 
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Denke, Deluge ist mal ein Tipp!

Wobei was heißt "Gut"? Die Ansprüche gehen dabei weit auch sehr auseinander, für den ein oder anderen ist Aliasing und Dreck erwünscht, widerrum anderen wollen den perfekt klingenden Sampler.

Beim Deluge kannst du auf ein einfacheres Interpolationsverfahren zurückschalten, dann bekommst du mehr Artefakte.
 
Hatte ne Weile auf Software gesetzt und habe vor einigen Jahren angefangen mich wieder mit Hardware einzudecken.
Software ist halt schön angenehm, fands aber immer zu clean jnd irgrndwie auch aufwendig bis anstrengend jeden Sound so hinzubiegen wie ich es wollte. Also so Sachen, die ich bei den Möglichkeiten der 90er Jahre einfach so gratis bekam.

Habe also angefangen mich wieder mit Samplern aus der Zeit einzudecken und die wieder flott zu machen. esi4000, e5000 Ultra, akai s3000xl sind hier jetzt am start. Ich fand den Klang halt immer cool, aber nehme jetzt erst bewusst wahr wie geil Drums und Loops klingen, also Sounds die ich 20 Jahre über Softies wie Battery, halion, kontakt oder direkt in der daw abgefeuert habe.

Ich kenne meine Samples, 1000 mal gehört.

Gestern das Zeug in den s3000xl geladen.

Wow. Das war ich nicht mehr gewohnt.
Die klangen unbearbeitet völlig anders als aus der daw. "Phat'n'Punchy" trifft es recht treffend.

Wie klingen neuere Sampler dagegen ?

Warum klingen dieselben Samples so satt und geil ?
 
es muss unter anderem, oder vor allem, an den jeweils verwendeten DA Wandlern liegen, vorausgesetzt Du schliesst die Sampler mit analogen Ausgängen an Dein Mischpult oder dergleichen an. Wie es sich mit digitalen Ausgängen verhält weiss ich nicht, ich nutze nur die analogen Ausgänge.
Wenn man hingegen Software nutzt, dann wird das eigene Audio Interface verwendet, und dieses hat mit Sicherheit andere klangliche Eigenschaften als die Sampler.
 
Glaubst du heutige Wandler in Mainboards oder Auddiointerfaces haben noch klangliche Eigenschaften die man hört?
 
Glaubst du heutige Wandler in Mainboards oder Auddiointerfaces haben noch klangliche Eigenschaften die man hört?

Definitiv.. dazu braucht man weder die besten Ohren, noch besonders gute Lautsprecher.
Mainboardsoundkarten waren schon immer nur "ne Dreingabe" und es kommt halt Sound raus... dass die klanglich nix taugen, merkt man besonders dann wenn man eine andere Soundkarte/Audiointerface nutzt.

Das ist Fakt und hat nix mit Esoterik oder so zu tun.
 
Na mal schauen ob ich da was höre, wenn ich mir mein erstes Audiointerface hole und ausprobiere. Was ich bis jetzt gelesen hatte sind selbst die 2EUR OnBoard Wandler mit 24Bit und 192kHz extrem neutral und rauscharm. Da muss ich wohl was falsches gelesen haben. In ein paar Tagen kann ich das ja mal selbst testen.
 
Hatte ne Weile auf Software gesetzt und habe vor einigen Jahren angefangen mich wieder mit Hardware einzudecken.
Software ist halt schön angenehm, fands aber immer zu clean jnd irgrndwie auch aufwendig bis anstrengend jeden Sound so hinzubiegen wie ich es wollte. Also so Sachen, die ich bei den Möglichkeiten der 90er Jahre einfach so gratis bekam.

Habe also angefangen mich wieder mit Samplern aus der Zeit einzudecken und die wieder flott zu machen. esi4000, e5000 Ultra, akai s3000xl sind hier jetzt am start. Ich fand den Klang halt immer cool, aber nehme jetzt erst bewusst wahr wie geil Drums und Loops klingen, also Sounds die ich 20 Jahre über Softies wie Battery, halion, kontakt oder direkt in der daw abgefeuert habe.

Ich kenne meine Samples, 1000 mal gehört.

Gestern das Zeug in den s3000xl geladen.

Wow. Das war ich nicht mehr gewohnt.
Die klangen unbearbeitet völlig anders als aus der daw. "Phat'n'Punchy" trifft es recht treffend.

Wie klingen neuere Sampler dagegen ?

Warum klingen dieselben Samples so satt und geil ?
Das kann ich als andauernder EMU-User leider so bestätigen.
Wir haben aufgrund der sehr einfachen Bedienung immer alle EMU-Sampler benutzt, aber mussten zugeben das die alten Akais wirklich „Phat´nˋPunchy“ klangen, gerade bei Drums.
 
es liegt sicherlich auch an der Software, die in den Kisten läuft, die Art und Weise wie Samples gepitcht werden, vermutlich ist immer irgendein "Wohlfühlfilter" aktiv, so dass reingesampelte oder reingeladene Samples von vornerein immer etwas anders klingen.
Das punchige ist mir bei den AKAIs auch aufgefallen, ich nenne das "voll in die Fresse", es klingt so direkt und stark, ziemlich gut und perfekt.
 
Wenn es denn so wäre, dann bräuchte man keine Audiointerfaces mehr, die oftmals mehr kosten als ein "Aldi"-PC ;-) richtig?

Wobei man generell sagen kann/darf/muss dass aktuelle Mainboardsoundchips sicher besser klingen als die Soundkarten vor 15 Jahren.
 
Drums über die Emus klingen auch geil, aber beim Akai war's halt so überdeutlich.

Die Emus haben wie der Akai schön schneidende Höhen und ne satte Substanz, als wären sie schon voll in der Sättigung.

Ist halt anders wie in der DAW und erzeugt bei mir immer wieder diesen Wow-Effekt als würde man an etwas hochmodernem schrauben.

Warum sagt man noch das neue Wandler die besseren seien ? Was hindert die Synth und Sampler Hersteller auf Technik zurückzugreifen für die alle brennen ?
 
EMU's haben diesen typischen amerikanischen Sound.
Sehr schwer zu beschreiben, aber auch bei Ensoniq, Kurzweil und anderen EMU's zu hören. Es ist dieses massive, brachiale... dieses fast rohe und wuchtige.
Sehr viel Substanz, mächtig Dynamik und ordentlich Power.

Japaner sind dagegen immer sehr seidig, höhenbetont und mehr "Hi-Fi"

Es ist etwas schwer zu beschreiben, aber ich denke, man weiss was ich meine.
 
Wenn es denn so wäre, dann bräuchte man keine Audiointerfaces mehr, die oftmals mehr kosten als ein "Aldi"-PC ;-) richtig?

Wobei man generell sagen kann/darf/muss dass aktuelle Mainboardsoundchips sicher besser klingen als die Soundkarten vor 15 Jahren.
Keine Ahnung wofür man teure Wandler braucht, sind das nicht eher so Sachen wie mehrere Eingänge besondere Verstärker etc als der Wandler selbst? Ich habe da keine Ahnung von, habe nur gehört dass auch bei Wandlern viel Voodoo mit dabei sein soll und dass eben die Aldi OnBoard Wandler nicht unbedingt da sofort rausgehört werden können. Ob das alles stimmt weiß ich nicht.
 
Wenn jemand hier im Forum etwas aus den E-mu's vorgeführt hat, klang es für mich irgendwie aufgeweicht. AKAI klingt direkter, neutraler. Meine S3000XL und S2000 habe ich vor über 10 Jahren verkauft und kann nicht mehr vergleichen, aber die MPC5000, die ich aktuell habe, hat auch einen direkten neutralen Klang, außer man beginnt besonders viel was mit Filtern zu machen. Und die Wandler sind so gut, dass ich nicht auf die digitalen Schnittstellen zugreife.

Aber ich war mit dem Klang der Software-Sampler auch zufrieden. Seit Anfang 2000 hatte ich eine Creamware Pulsar für die Wandlung, und die klang sehr neutral und stark. Bei 96 kHz System-Rate klang dann auch das FM7-Plugin besser, und die Latenzen waren bei 96 kHz kürzer.

Aber wegen der Bedienung bin ich seit 2012 wieder bei Hardware, und habe deshalb auch die MPC5000 gekauft. Und die kann mir die Sampler von damals ersetzen, auch wenn die Möglichkeiten etwas anders sind: teils eingeschränkt, teils erweitert. Die Filter sind sicherlich nicht die besten, aber im Sampler nutze ich die Filter sehr dezent: meist einfach um die Höhen oder die Tiefen etwas abzuschwächen. Ansonsten kann man in der Effektsektion weitere Filter und EQ's einsetzen, so dass man auf der MPC5000 schon mal mit EQ's etc. vormischen kann. Für weitere Effekte, die auf der MPC5000 nicht so gut sind, nutze ich mehrere Lexicon MX400 Effekt-Prozessoren.

In den S3000XL und S2000 hatte ich das EB16 drin. Das war besser als nix, aber die Lexicon MX400 haben schon viel bessere Qualität der Effekte. Die in der MPC5000 integrierten Effekte sind m.E. nicht besser als auf dem EB16. Würde ich heute einen S3000XL einsetzen, würde ich wohl lieber seine Einzelausgänge und externe Effekte wie Lexicon MX400 verwenden als das EB16. Aber es war damals schon praktisch Effekte gleich in der Kiste zu haben, und die Effekte waren schon ok, klangen aber etwas veraltet nach 80er Low-Budget. Aber es gab Chorus, Reverb, Delay usw. Auf 4 Bussen intern in der Kiste.

Und AKAI war damals günstiger als Mitbewerber. Ob E-mu oder Kurzweil usw. Es hieß, mit AKAI hätte man die beste Kompatibilität zu den Libraries, weil sehr viele im AKAI-Format waren. Die beste Kompatibilität war aber defacto nicht wirklich gegeben, denn selber anpassen musste ich trotzdem, ob Hüllkurven oder Filter etc. Deshalb finde ich wichtig, dass man Samples überhaupt importieren kann. Der Sampler wäre egal – Hauptsache, er kann AKAI-Samples laden, wenn man die nutzen und direkt einlesen möchte. Extern umwandlen z.B. in WAV geht aber auch. Das mache ich so mittlerweile, um z.B. meine MPC5000 mit Samples zu füttern.

Die eigene Sound Library von AKAI war stellenweise gut bis ziemlich gut – insb. die Drums und Percussions. Viele natürliche Klänge, die man noch verbiegen müsste, aber sehr gutes Ausgangsmaterial. Sehr gut aufgenommen. Ansonsten aber auch viel Lo-Fi-Zeug, was mit 22 kHz aufgenommen wurde. Viele Sounds stammen aus alten Beständen, wo sie noch für Disketten aufbereitet wurden, wo nicht viel drauf passte. Und von Drittanbietern war auch nicht alles wirklich gut.
 
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Keine Ahnung wofür man teure Wandler braucht, sind das nicht eher so Sachen wie mehrere Eingänge besondere Verstärker etc als der Wandler selbst?

wenn ein sampler mit 10 ausgängen genausoviel kostet wie ein oberklasse interface mit 2 in und 2 outs, dann weisst du einfach, dass da nicht die gleichen wandler und verstärker drin sind.

ob man das wirklich braucht - alle 5 jahre alles neu und nur das beste zu kaufen - ist dann wieder eine andere frage. aber qualitätsunterschiede gibt es.

interessant wird es auch beim summieren. um die jahrtausenwende kam gigasampler mit seinen 64 bit um die ecke, hardwaresampler hingegen hatten garnix. aktuelle hardware kenne ich nicht, da darf geraten werden ob die aufgeholt haben.
 
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Der klang vom s3000xl würde ich so beschreiben das es wirkt als wäre da eine Art Filter drin der die ganz scharfen hohen Frequenzen etwas abschwächt, außerdem scheint der Klang leicht komprimiert zu sein.

Der s950 klingt da irgendwie härter, "analoger".
 
Kann man hier recht schön vergleichen.
Auch wenn die alle sehr unterschiedlich klingen, mal deutlich gesättigt, mal sehr dezent, ist doch der Unterschied zu "in the Box" sehr deutlich.

Um da so geil zu klingen muss man ne Menge machen, was man hier einfach so bekommt.


https://youtu.be/mJ4V9pXZt60
 
Der direkte, punchige Sound der AKAIs gegenüber den EMUs lag primär an der Ausgabe exakt ab Samplestartpunkt . Bei den alten EMUs war der Samplestartpunkt, bzw. die Envelope Attackphase immer unterschiedlich. Das wurde erst ab der ESI/E Serie behoben, bzw. man kann auf das alte Verhalten zurückschalten.

Zusammenfassend:
Die EMU E-Serie besticht durch die komplexe CORD Mod-Matrix. Die Z-Serie von AKAI hat meiner Meinung nach die höherwertig-klingenden Filtertypen, insbesondere wenn Resonanz im Spiel ist. Ansonsten, alles eine Geschmacksfrage und persönliche Vorlieben ...
 
Dafür hatte Akai aber auch lange die goldene Himbeere für die schlechtesten Filter aller Zeiten verdient, vor der Z-Serie.

In Hannover waren die EMUs immer sehr viel günstiger als die Akais(S1000/3000).
 
in bezug auf die ausgangsgfrage muss man auch feststellen, dass es "heute" gar keine solchen sampler im rack mehr gibt, es hat nur noch diese frickelkisten mit hundert bunten blinkeknöpfen überall.
 
es hat nur noch diese frickelkisten mit hundert bunten blinkeknöpfen überall.

Und wie sind die so im Vergleich ?

MPC X gibbet noch, preislich ok - könnte ich mir vorstellen, aber ich befürchte,
dass die sehr viel komplexer ist als die Sampler der 90er oder davor.

Das hat mich an der Maschine schon gestört. Es ist zuviel in so einem Teil verpackt
und viel zu sehr auf fertige Libraries ausgelegt.
 
Es ist zuviel in so einem Teil verpackt
und viel zu sehr auf fertige Libraries ausgelegt.

Genau so ist es.

Die Bedienung der Sample Sections, und da nehmen die sich nichts gegenseitig von Kronos bis Fusion, ist ein Drama. Es gibt leider keinen Quick & Dirty Mode, eine Art simpelste Lösung, wenn man den ganzen Ultrazinnober nicht braucht.

Aber es ist für Hersteller nicht einfach, wenn es ein Simple Tool sein soll. Der Produktmanager wird sich den Text gar nicht bis zu Ende anhören, sollte inhouse jemand mit solchen Vorschlägen kommen. Und sollte das doch passieren, dann wage ich gar nicht dran zu denken, wie lang die Kommentarstrecken werden mit Nörgelei, weil halt von den 1000 möglichen Parametern nur 12 da sind.
 
Wäre schön, wenn man zwischen dirty quick mode und zinnober mode umschalten könnte.
Ich verstehe es auch nicht. Da habe ich grad mal wieder meinen M3 zum sampeln, bzw wissenschaftlichen Nachforschungen :P angeworfen und hab schnell ne Passage von Platte angeworfen. Sofort war das Sample vom root key nach links über die Oktaven gepitcht verteilt, obwohl ich extra nur :arrow::tel:1 Key in den Preferenzen angegeben habe..
 
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Im Roland S760 wurde doch schon vorgemacht, dass eine Quick Sampling Einheit gut neben dem Standard funktionieren kann. Dieser Roländer hat da sowieso ein paar tolle Praxis Kracher drin (sage dazu ohne in die Details zu gehen nur: Volume Dump, Listen Delete etc.).
 
Klar, mittlerweile hat sich die Welt 25 Jahre weiter gedreht. 1994 konnte man beim PC Discounter zum „Schnäppchenpreis“ von 800 DM eine externe 540 MB Quantum SCSI Platte kaufen. Ein Haufen Holz, aus heutiger Sicht sowieso.
Die Preise waren auch den Roländern bewusst. Bei Akai, Emu & Co zB ärgerlich wenn ein nur zB VCF, Env bearbeitetes Multisample von CDROM dann nochmal auf der HD gespeichert werden musste.

Mit „Volume Dump“ kann man bei den Roländern „mitschneiden“ was alles von unterschiedlichen Medien in das RAM geladen wurde. Ändert man ausgiebig Filter, Hüllkurven etc., lässt aber die Rohsamples unberührt, werden die neuen Patches, Performance etc. mit wenig Daten (im KB Bereich) gespeichert, die speicherintensiven Rohsamples jedoch später wieder automatisch von von verschiedenen CD ROM/Wechselplatten geladen.
Da haben ein paar Leute mal richtig mitgedacht.
 
Ich nutze das Roland S-700 System.
Habe zwar immer mal wieder Software Sampler wie Kontakt probiert, war aber nie zufrieden mit dessen Sound und Handling.

Damit die alten Brummer auch heute noch gut nutzbar sind, habe ich im Laufe der Jahre folgendes System aufgebaut:

- Den S-750 mit 18mb nutze ich für perkussives und selbst gesampeltes. Zum Editieren habe ich an den VIDEO out über ein VGA Converter einen TFT angeschlossen und bediene den S-750 zum Sounds basteln ganz gemütlich mit Maus und Monitor. (wie am PC nur direkter)

- Den SP-700 mit 32mb nutzte ich, mit der über sehr lange Zeit gesammelten Roland Library, für so eine Art Mega JV-2080 rompler.

Da der SP700 2x SCSI ports hat, können beide 700er auf folgendes zugreifen:
- Ein Toshiba XM-5701 CD-rom Drive (das schnellste das auf den 700er läuft)
- Ein SD Drive als Wechsellaufwerk für Backups (der SP-700 kann Laufwerke kopieren)
- Ein SCSI2SD Drive das 5 HDs simuliert. (es können im 700er nur 600mb pro HD genutzt werden)

Die Library ist immer noch sehr gut. Wenn ich was finde kaufe ich immer noch sachen hinzu, mittlerweile aber auch gebraucht sehr teuer. Keine CD-rom unter 50€. Spectrasonics verkauft Roland CDs noch neu.
Die Bedienung geht mir gut von der Hand. Vieles, dass am Anfang Rolandtypisch unlogisch erscheint, stellt sich dann doch als sinnvoll heraus.
Der Sound ist trotzt edler Hifi Ästhetik, sehr druckvoll und roh, irgendwie teuer. Kein vergleich mit den JVs, die ja teilweise abgespeckte sounds aus der 700er Library haben. Z.b. die Orchester sachen.
MIDI Timing mäßig kenne ich kein stabileres Multimode gerät.

Alles etwas anachronistisch, aber ich arbeite immer noch wahnsinnig gerne mit den 700ern.

Renes700.jpg P1030318.JPG
 
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