Why posting tutorials is a stupid idea

Machen Bässe in Stereo in solchen
Clubs überhaupt Sinn, aufgrund ihrer
Langwelligkeit?
Stichwort Subwooferprinzip
 
Ich mag/beherrsche ja Mixen überhaupt nicht und hab deswegen Mike Seniors "Mixing Secrets ..." Buch, wo es auch lang und breit ums Mixen in Mono geht.

Ist es jetzt ein "Secret" oder eher ein performativer Widerspruch zwischen Einschlägigkeit des Buchs und seinem Titel? :D
 
Machen Bässe in Stereo in solchen
Clubs überhaupt Sinn
Subwoofer sind eigentlich immer Mono. In der Roten Sonne in München, die eher langer schmaler Raum ist, stehen an der einen Seitenwand insgesamt 8 Subs/LoMids nebeneinander, da aber meines Wissens immer einer für L und eine für R separat, also LRLRLRLR. Hier im Hintergrund der für einen Videodreh aufgebauten Synths:

IMG_7318.JPG

Im alten Sugar Shack war das m.W. ähnlich, nur standen die LR-Kombis an verteilten Stellen im Club. Nur über der zentralen Tanzfläche hing eine eher weitauseinander gespreizte Mid/Hi Kombination.
 
Ich würde sagen es kommt auch immer darauf an, wofür man mischt und Produziert und ob es relevant ist, dass der Mix auf einem Handy genauso gut klingt wie in einem Club. Ich denke mal das klappt so nicht. Ein Clubmix ist halt anders als ein Mix fürs iPhone. Mein eigener Anpruch ist es, einen gut klingenden Mix abzuliefern und dieser muss für mich auf einer HIFI Anlage am besten funktionieren. Mag sein, dass viele keine eigene Anlage mehr haben, ist mir aber egal, weil ich den Anspruch habe, Audiophil zu produzieren. Funktioniert ja auch mit Kopfhörern sehr gut.
 
Ich würde sagen es kommt auch immer darauf an, wofür man mischt und Produziert
Hmm, irgendwie versteht hier keiner der Erwidernden, worum es bei diesem "secret" geht. Es geht nicht darum für Monowiedergabe zu mischen, sondern es geht darum, dass man auch für eine Stereowiedergabe die Lautstärkeverhältnisse zuerst mono einstellt, und erst danach das Stereo-Panning vornimmt. Der Mix darf danach mit Effekten so mono-inkompatibel gemacht werden, wie man lustig ist.

Niemand hat hier gesagt, dass das Endergebnis danach mono oder monokompatibel sein soll.


EDIT: Rechtschreibung korrigiert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, irgendwie versteht hier keiner der Erwiedernden, worum es bei diesem "secret" geht. Es geht nicht darum für Monowiedergabe zu mischen, sondern es geht darum, dass man auch für eine Stereowiedergabe die Lautstärkeverhältnisse zuerst mono einstellt, und erst danach das Stereo-Panning vornimmt. Der Mix darf danach mit Effekten so mono-inkompatibel gemacht werden, wie man lustig ist.

Niemand hat hier gesagt, dass das Endergebnis danach mono oder monokompatibel sein soll.

Genau. Es geht darum, dass man den Stereo-Mix evtl noch besser/durchsichtiger/ausgewogener hinbekommt, wenn man erst mal MONO mischt,
weil die Lautstärke- und Frequenzverteilung MONO eben anspruchsvoller ist. Wenn es da passt, dann hat man für den Stereomix noch besseres Ausgangsmaterial.
 
Na Stereo ist, wenn die eine Box tiefe Frequenzen spielt, und die andere hohe Frequenzen. Jedenfalls wurde es mir schon öfter so erzählt. :school: Die meisten wissen das nicht, aber manche eben schon. :P

du hälst ja GM expander auch für synthesizer. und wunderst dich dann, wenn du den berühmten experten drba als fan verlierst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und weil eben dieses "es klingt überall gleich" einfach nur durch weitgehende Mono-Beschallung zu erreichen ist, nimmt man im Club eine aktive Stereofrequenzweiche, trennt bei ca 2000Hz, nimmt das untere Frequenzband und brückt dieses auf Mono und geht damit in Subs und LoMids. Das obere Frequenzband bleibt stereo und damit werden HiMids und Hochtöner beschickt. Dadurch dass die Höhen immer noch stereo sind, bleibt beim Konsumenten der grundsätzliche Eindruck eines "modernen" Sounds, aber das Beschallungsbedürfnis des Veranstalters ist trotzdem abgedeckt. Wenn dann mal wirkliche alte Monoscheiben gespielt werden, merkt man erst, den Unterschied.

das macht kein mensch so, dass man da bis in den stimmbereich geht, das sind bestimmt auch im club deiner wahl eher 200 hz als 2000. und es wäre auch ein rückzug von der ursprünglichen behauptung, dass musik in clubs (komplett) in mono abgespielt werden würde.

und bei tiefen bässen kann man eh kaum orte, wo ein geräusch herkommt.
 
Was @Green Dino übrigens wahrscheinlich mit "im Club ist die PA mono" meinte, ist dass in vielen vielen Clubs allein durch die verwinkelten Räume kein Stereo-Panorama im Publikum entstehen kann... man steht ja idR nicht mit dem Gesicht zur DJ-Kanzel und mittig zwischen den Boxen. ;-)
(oder?)

lass mal schauen...

omen in frankfurt: tanzfläche in der raummitte, boxen gegenüberliegend

P1 in wien: tanzfläche in der mitte, boxen im 45 grad winkel

oktan in emmendingen: tanzfläche in der mitte, quadrophonie über kopf

U60311: versucht jede ecke auszuleuchten, wenig effekt für viel geld

warehouse, stammheim, e-werk ...

hm, ich kann keine faustregel finden, wie irgendwas üblich wäre. :)

was ich noch nicht gesehen habe, ist kopfhörer!
 
Wäre aber 'ne klasse Idee. Beim Betreten des Clubs bekommt jeder einen Funkkopfhörer ausgehändigt. Den setzt man auf, wenn man tanzen will. Wenn man nicht tanzen will, hat man Ruhe und beim Anblick der Tänzer bestimmt sehr viel zu lachen! ;-) ...

War hier in der Schweiz vor gut 10 Jahren total im Trend: Silent Partys, mit Funkkopfhörern. Zum Glück gibts das nicht mehr.
 
Genau. Es geht darum, dass man den Stereo-Mix evtl noch besser/durchsichtiger/ausgewogener hinbekommt, wenn man erst mal MONO mischt,
weil die Lautstärke- und Frequenzverteilung MONO eben anspruchsvoller ist. Wenn es da passt, dann hat man für den Stereomix noch besseres Ausgangsmaterial.
Genau darum geht es!
 
Andersrum ist die Erkenntnis , das eine Mischung in Mono , aufgetrennt in Stereo auch funktioniert ,wirklich einen Beifall wert ;-)
 
Es ist eine Art ReferenzTrick um so eine Art Grundlage zu schaffen auf der man weiter agiert.


Da muss man jetzt kein Dogma draus machen, es geht nicht um MonoTracks... es ist ein Referenztrick.
 
Hmm, irgendwie versteht hier keiner der Erwidernden, worum es bei diesem "secret" geht. Es geht nicht darum für Monowiedergabe zu mischen, sondern es geht darum, dass man auch für eine Stereowiedergabe die Lautstärkeverhältnisse zuerst mono einstellt, und erst danach das Stereo-Panning vornimmt.
Schon klar, habe ich so auch als Mischansatz verstande. Mir ging es jedoch um etwas anderes.
 
wie mixt man richtig in Mono? ist alles in mitte pannen Mono? oder alle Fader ganz links oder rechts?

[Ich hatte erst gedacht, die Aussage oben, hier hätten die meisten noch nicht verstanden, worum's geht, sei etwas übertrieben...]

Das Video hast du gesehen, oder? Die Panningregler können stehen wie sie wollen. Entscheidend ist, dass du das summierte Ausgangssignal in Mono *abhörst*, während du dich mit den Lautstärkeverhältnissen, EQs, Kompression usw. beschäftigst. Dafür haben z.B. Mischpulte einen entsprechenden Schalter, oder die einschlägigen Programme Regler für Stereo-Weite etc. Erst in einem getrennten Schritt, wenn das alles stimmt, gehst du dann bei und kümmerst dich um alles, was mit L/R-Fragen zu tun hat: wie weit nach links/rechts panne ich eine Spur, wie "breit" sollen Phaser, Chorus usw. arbeiten...
 
Gilt das nicht alles eher für Mainstream?
(Bzw. "normale Musik)

Gibt ja experimentelle Musiken, wo diese
Arbeitsweise kreativitätshemmend sein
könnte.
 
wie mixt man richtig in Mono? ist alles in mitte pannen Mono? oder alle Fader ganz links oder rechts?
Wurde doch gleich am Anfang erklärt, viele DAWs haben dafür 'ne Funktion, mein Monitor Umschalter auch. Du musst also nix am Mixer verändern.
 
Gilt das nicht alles eher für Mainstream?
(Bzw. "normale Musik)

Gibt ja experimentelle Musiken, wo diese
Arbeitsweise kreativitätshemmend sein
könnte.


Glaube eher nicht.

Ich denke ein guter ausgewogener Mix ist Genreübergreifend und der allgemienen Schönheit zuzuordnen.


Es geht ja nicht um einen Monomix, sondern um einen Trick der hilft Pegel abzugleichen.
Quasi als Grundlage.
 
Es geht ja nicht um einen Monomix, sondern um einen Trick der hilft Pegel abzugleichen.
Quasi als Grundlage.
Allerdings einschließlich EQing und Kompression, sowie ggf. auch schon der Halltiefe.

Die Idee ist, zuerst einen klar tiefengestaffelten Monomix zu erzeugen, in dem alle Instrumente gut hörbar und voneinander abgesetzt sind, und erst danach zu pannen und Stereo-Effekte hinzuzufügen.
 
Tiefe und Mono, schließt sich das nicht aus? Das ist doch wie bei Stereoskopie, mit einem Auge keine Tiefe.
 


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