Why posting tutorials is a stupid idea

Das ist ja gerade der Trick, es geht um Laut und Leise, Vorne und Hinten.

Und in Mono ist das eben relativ unverfälscht und bietet eine gute Basis um das weiter in die Breite zu spinnen.
 
Wie beim Auge gibt es noch andere Tiefenclues, bei Auge zB Perspektive und Tiefenschärfe.

Beim Ohr hat es viel mit Hall, Lautstärke, Höhen, etc zu tun.
 
Das ist ja gerade der Trick, es geht um Laut und Leise, Vorne und Hinten.
Tiefe entsteht doch durch unterschiedliche Signallaufzeiten zwischen Links und Rechts, aber vielleicht verwende ich den Begriff auch einfach falsch, bin ja kein Toningenieur.

Wie beim Auge gibt es noch andere Tiefenclues, bei Auge zB Perspektive und Tiefenschärfe.

Beim Ohr hat es viel mit Hall, Lautstärke, Höhen, etc zu tun.
Das ist beim Auge dann eher sowas wie 'ne optische Täuschung und keine echte Tiefe. Im Audio Bereich sehe ich das ähnlich, Mono Sachen fehlt per Se die Tiefe und Räumlichkeit.
 
Tiefe entsteht auch durch Laut und Leise, Vorne und Hinten. -> Tiefenstaffelung.


Das mit den Laufzeiten (Delay oder Hall/Reverb LaufzeitParameter usw) hab ich nie so wirklich erst genommen, ist mir zu Mathematisch, wenn überhaupt mach ich das auf Wirkung.

Evtl kingen meine Sachen auch deshalb nicht so amtlich, ist mir aber als Hobbyist irgendwie egal.
Ich kling halt nach mir, das ist schon okay.
 
Ja, mag sein.


Allgemeine Schönheit ist zb einen Sonnenuntergang am Strand zu beobachten. Manche finden es kitschig andere finden es schön.
Ich kenn keinen der das Scheisse findet oder als Fremdbestimmung erlebt.

Allgemeine Schönheit kann auch das frisch bezogene Bett sein in das man sich nach einem schweren Arbeitstag niederlegt, nachdem man geduscht hat.
Ich denke sowas findet fast jeder gut.


Und ein ausgewogener Mix der dich nicht quält ist eben auch eine Art allgemeine Schönheit.


Oder um es auf den Punkt zu bringen:


Der goldene Schnitt ist zb eine Art allgemeine Schönheit.

Allgemeine Schönheit findet man auch in Proportionen.

Frequenz und Tiefenstaffelung ist auch eine Art Proportion.




Als Korsett würde ich das nicht sehen.
 
Das Problem an den Artikeln von Bonedo, Amazona und co ist doch , das sie sich an blutige Anfänger richten aber relativ reißerische Überschriften besitzen. So „ 10 Geheimnisse der Kompression „ usw , darin gibts dann bis auf heiße Luft dann paar dünne Tips...
Echte fachliche und sachliche Dinge die einem wirklich weiterhelfen sucht man doch da vergebens
 
Und ein ausgewogener Mix der dich nicht quält ist eben auch eine Art allgemeine Schönheit.
Die Musik muss einen ein wenig quälen bzw. herausfordern, sonst wirds auf Dauer langweilig. Allgemeine Schönheit ist meist charakterlos ;-)
 
Das Problem an den Artikeln von Bonedo, Amazona und co ist doch , das sie sich an blutige Anfänger richten aber relativ reißerische Überschriften besitzen. So „ 10 Geheimnisse der Kompression „ usw , darin gibts dann bis auf heiße Luft dann paar dünne Tips...
Echte fachliche und sachliche Dinge die einem wirklich weiterhelfen sucht man doch da vergebens



Diese Art von Tipps gabs seinerzeit in den Keys, Keyboards aber auch nicht, oder ist mir da wa sentgangen?

Ich hab eher den Eindruck das solche Tricks und Studio KnowHow so um die 2000er Jhar enoch gut gehütete Geheimnisse waren.
Selbst hier im Forum hab ich seltenst sowas gelesen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Musik muss einen ein wenig quälen bzw. herausfordern, sonst wirds auf Dauer langweilig. Allgemeine Schönheit ist meist charakterlos ;-)


Ja, mag sein.

Man kann auch darauf verzichten zb eine Gitarre zu stimmen.


ich denke man sollte schon unterscheiden zwischen solidem Handwerk und künstlerischer Freiheit.


Wenn ich eine subversiv-musikalische Idee habe und das ganze Frequenztechnisch zugematscht ist oder man zb das leitende Element garnicht hört dann ist das in der Ausführung halt schlecht gemacht.


Auserdem bin ich der Meinung das man Regeln nur dann brechen kann wenn man diese in vollem Umfang verinnerlicht hat. (also im künstlerischen Sinne)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
irgendwo durch seine Wohnung läuft, während irgendwo anders das Stereo-Abspielgerät plärrt?

Bluetooth ? Smartphone Headset na klar hören die meisten Stereo. Ich laufe auch 90% mit irgendwelchen stöpseln durch die Gegend oder durch die Wohnung.
 
Diese Art von Tipps gabs seinerzeit in den Keys, Keyboards aber auch nicht, oder ist mir da wa sentgangen?

Ich hab eher den Eindruck das solche Tricks und Studio KnowHow so um die 2000er Jhar enoch gut gehütete Geheimnisse waren.
Selbst hier im Forum hab ich seltenst sowas gelesen.

ich weiß nicht ob man das vergleichen sollte. Ich hab damals auch mehr Studiomagazin gelesen, da wird im Endeffekt genauso Werbung gemacht , aber auf anderem Niveu ..Keys und Keyboards hatte ich leider nie
 
Man kann auch darauf verzichten zb eine Gitarre zu stimmen.
Ein bisschen mehr Gedanken sollte man sich schon machen, schön wirkt ja nochmal was schöner im Kontrast zu etwas das den Ohren nicht ganz so schmeichelt. Solche Kontraste machen die Musik aus meiner Sicht interessanter.
 
Ja, wir reden jetzt über künstlerische Freiheit bzw musikalische Kreativität.

Und wenn man das Handwerk beherrscht dann hat man eben auch sehr viel mehr Ausdrucksmöglichkeiten und kann bewusst Konventionen umschiffen.

Ich finde ab da wird es erst interessant.
 
Naja, was Räumlichkeit betrifft, mach ich auch eher Musik für mich selbst, die Sounds laufen bei mir durchs Stereo Panorama, da bekommt jede Note im Sequenzer 'ne andere Position zugewiesen. Das muss ein Feuerwerk an sich verändernden Sounds sein dass sich frei im Raum beweg, sonst macht mir das keinen Spaß ;-)
 
Stereobreite ist für mich nicht so wichtig, ich mags mittig und warm. :schwachz:

Wobei es Spass macht in der DAW Frequenzselektiv den Mixdowm zu machen ink M/S Prozessing und so.


Aber das letzte Pfund fehlt mir immer was auch okay ist.


isch hald OldSchool Anderground :selfhammer:
 
Wenns Musiker wären müssten die für mich beim spielen ständig durch die Gegend laufen ;-) Warm funktioniert ja auch nur mit Kalt so richtig gut, so als Kontrast.
 
Wenn man unbedingt den Kontrast will, so als bewusste Entscheidung.
Why not?

Mit warm mein ich evtl auch dumpf.

Das liegt wohl daran das ich ganz früher als ich meine ersten Liveacts zu Hause vorbereitet habe dann im Club elendig Höhenbetont war und die Hihats schon weh getan haben, seitdem bin ich eher dumpf unterwegs.

Ich bin nicht so der HiFi Typ.
Ausgewogen bekomm ich hin... etwas luftiger könnte es mal werden, ich arbeite dran.

Wobei ich luftig auch schon wieder mit HochglanzProduktiionen assoziiere, das mag ich wieder garnicht.
 
Das Problem an den Artikeln von Bonedo, Amazona und co ist doch , das sie sich an blutige Anfänger richten aber relativ reißerische Überschriften besitzen. So „ 10 Geheimnisse der Kompression „ usw , darin gibts dann bis auf heiße Luft dann paar dünne Tips...
Echte fachliche und sachliche Dinge die einem wirklich weiterhelfen sucht man doch da vergebens

Grundsätzlich hast du da Recht, aber ich finde, dieser Artikel hier gehört nicht dazu, obwohl die Überschrift natürlich auch versucht, aus dem Überschriften Dschungel hervorzustechen.
 
Gilt das nicht alles eher für Mainstream?
(Bzw. "normale Musik)

Gibt ja experimentelle Musiken, wo diese
Arbeitsweise kreativitätshemmend sein
könnte.

Das denke ich auch, es gibt sicher Stücke, da ist Stereo oder Mehrkanal gleich so wichtig, dass "unbedingtes MONO" einen evtl vom flow abhält.

Wie immer bei solchen Tipps gibt es Ausnahmen von der Regel und wer NICHT in MONO mixt, stirbt auch nicht gleich. Dennoch lohnt es sich sicher, es mal auszuprobieren.
 
Tiefe und Mono, schließt sich das nicht aus? Das ist doch wie bei Stereoskopie, mit einem Auge keine Tiefe.
Bei Augen stimmt das. Bei Ohren nicht. Nimm ganz einfach drei oder vier Audiosignale, die in Mono zusammengemischt werden. Wenn Du die nur einfach unterschiedlich stark verhallst, wirst Du das eine Signal als "weiter weg" und das andere als "näher dran" empfinden. Des Weiteren gehört zu einem guten Mix - in Mono auffälliger als in Stereo - sauberes EQing. Man achtet darauf, dass sich die dominierenden Frequenzen der einzelnen Signale gegenseitig nichts wegnehmen. Jedes Signal bekommt seinen eigenen Frequenzraum, in dem es dominieren kann. Ich empfinde das bildlich dann als "weiter oben" und "weiter unten" - weiß nicht, ob das allen so geht.

Vielleicht könnte man das dann so sagen: Wenn Stereo im besten Falle als dreidimensional (vorne-hinten, oben-unten, links-rechts) empfunden wird, so ist Mono auf diese Weise im besten Fall immer noch gewissermaßen "zweidimensional" (vorne-hinten, oben-unten).
 
Zuletzt bearbeitet:
"Weiter Weg" und "Nah Dran" wird schlicht durch das Predelay vor der Raumreflektion definiert.
Nehmen wir als Hörsituation das Guckkastentheater an, also einen Raum, der an allen Seiten geschlossen ist, bis auf eine Seite. An der offenen Seite steht der Hörer. Wenn die Schallquelle direkt vor dem Hörer steht, dann ist die Laufzeit Schallquelle->Hörer quasi gleich Null, und die Erstreflektion kommtnach der Laufzeit Schallquelle->Rückwand->Hörer also ca doppelte Raumlaufzeit. Wenn die Schallquelle ganz hinten an der Rückwand steht, dann ist die Laufzeit Schallquelle->Hörer defacto die gleiche wie Erstreflektion->Hörer. Der Unterschied zwischen Schallquelle und Erstreflektion ist quasi Null. Damit kann man wunderbar in Mono "Tiefe" darstellen.
 
Wenn Du die nur einfach unterschiedlich stark verhallst, wirst Du das eine Signal als "weiter weg" und das andere als "näher dran" empfinden.
Bewegst du dich weiter von mir weg, wenn du in 'nem anderen Raum stehst, sich deine Entfernung zu mir aber nicht ändert?

Des Weiteren gehört zu einem guten Mix - in Mono auffälliger als in Stereo - sauberes EQing. Man achtet darauf, dass sich die dominierenden Frequenzen der einzelnen Signale gegenseitig nichts wegnehmen.
Das sollte man generell machen, schon bei der Auswahl der Sounds darauf achten, wenn man sie nicht gerade stacken möchte. Ich kann nur sagen dass der Typ der das Tutorial gemacht hat, 'nen für mein Empfinden unangenehmen Stereo Mix erzeugt hat und Mono hat man kaum irgendwelche Sounds rausgehört. Irgendwie hat für mich beides nicht gut funktioniert.

Ich will nicht behaupten dass man Mono und durch EQing keine Entfernungen erzeugen kann, aber es geht 'ne Menge Gestaltungspotential was Räumlichkeit und Tiefe betrifft verloren. Man verschenkt es imho einfach.
 
Bewegst du dich weiter von mir weg, wenn du in 'nem anderen Raum stehst, sich deine Entfernung zu mir aber nicht ändert?
Ja und nein, @fanwander hat es oben eigentlich gut erklärt.

Das sollte man generell machen, schon bei der Auswahl der Sounds darauf achten, wenn man sie nicht gerade stacken möchte.
Der Punkt ist nur, dass man das in Mono besser hört, weil das Panning in Stereo über eventuelle Überlagerungen hinwegtäuschen kann. Es geht ja nicht darum, am Ende ein monophones Ergebnis zu haben, sondern darum, einen Trick anzuwenden, um sich selbst zu saubererem Arbeiten zu zwingen.

Ich will nicht behaupten dass man Mono und durch EQing keine Entfernungen erzeugen kann, aber es geht 'ne Menge Gestaltungspotential was Räumlichkeit und Tiefe betrifft verloren. Man verschenkt es imho einfach.
Natürlich, aber siehe oben. Es geht nicht darum, letztendlich dieses Gestaltungspotential zu verschenken, es geht um einen optimierten Workflow beim Mischen.
 
Ja, da gehts aber um Tiefe und selbst die ist Mono imho dann praktisch nur sowas wie 2.5D...
Ja, okay, aber Du kannst "Tiefe" im Sinne von Entfernung halt mit den Ohren auch aus einer Mono-Schallquelle entnehmen und könntest sie - ausgehend von Deiner Eingangsfrage - eben auch mit nur einem Ohr hören. Wogegen Du mit nur einem Auge niemals entscheiden kannst (außer aufgrund von im Gehirn gespeicherten Vorerfahrungen), wie weit ein Gegenstand von Dir entfernt ist. Das ist in dem Fall der Unterschied zwischen Auge und Ohr.
 
Wogegen Du mit nur einem Auge niemals entscheiden kannst (außer aufgrund von im Gehirn gespeicherten Vorerfahrungen), wie weit ein Gegenstand von Dir entfernt ist. Das ist in dem Fall der Unterschied zwischen Auge und Ohr.
Das ist mit "einem Ohr" bzw. Mono nicht anders als mit einem Auge, du entscheidest anhand deiner Erfahrung mit ähnlichen Signalen. Mein Opa hatte ein Auge im Krieg verloren und musste mit einem Auge Auto fahren und konnte trotzdem parken.
 
Das ist mit "einem Ohr" bzw. Mono nicht anders als mit einem Auge, du entscheidest anhand deiner Erfahrung mit ähnlichen Signalen. Mein Opa hatte ein Auge im Krieg verloren und musste mit einem Auge Auto fahren und konnte trotzdem parken.
Das stimmt so nicht. Also das mit Deinem Opa natürlich schon, das mit dem einen Ohr aber nicht. ;-) ... Zwei Ohren beim Hören "in stereo" funktionieren nicht analog zum räumlichen Sehen mit zwei Augen. Das sind Äpfel und Birnen, die man nicht direkt vergleichen kann.

Egal. Ist eine akademische Elfenbeinturm-Diskussion. Jedenfalls sollte das Prinzip klargeworden sein: Es geht darum, dass man durch Abhören in Mono bis zu einem gewissen Stadium im Prozess des Mixdowns u. U. erreichen kann, sauberer und korrekter zu arbeiten, was Lautstärken, EQ, Kompression und Hallanteile angeht.

Verallgemeinern lässt sich dies mit Sicherheit sowieso nicht. Zum Beispiel könnte ich mir Situationen vorstellen, wo man z. B. mit nicht monokompatiblen Stereo-Samples komplexer Musikinstrumente arbeitet und wo ein reines Abhören in Mono den Klangeindruck sehr stark verfälschen würde durch Phasen-Auslöschungen.

Das Ausgangs-Szenario ist ein Tipp, der oft helfen kann, der aber auch immer in Abgleich gebracht werden muss mit anderen Arbeitsmethoden und Ansätzen. Nichts ist allein seelig machend!

Vielleicht können wir uns darauf einigen?
 


News

Zurück
Oben