Etwas Liebe für den DW-8000...

Achtung - hier wird gelabert - aber daneben gibt es etwas nettes Bildmaterial und einen ordentlichen Schuss Zeitgeschichte.


[KORG DW-8000 Kronology ]

 
Ich hatte auch ein DW 8000 schöner Filter u d Flächensounds...aber irgenwie haben die Sounds beim Anschlag immer Knackgeräusche erzeugt speziell wenn Attack auf null war hat mich tierisch gestört.
 
aber irgenwie haben die Sounds beim Anschlag immer Knackgeräusche erzeugt speziell wenn Attack auf null war hat mich tierisch gestört.
Bei Attack auf Null der Amp Envelope gehört es sich so und wäre richtig. Die Frage ist eher, ob die höheren Werte fein genug auflösen, um kurzes Attack ohne Knackgeräusche zu bekommen, und wie verhält es sich beim Voice Stealing – ob es dann wieder Knackgeräusche gibt oder ob es dann keine gibt.
 
Ich hatte auch ein DW 8000 schöner Filter u d Flächensounds...aber irgenwie haben die Sounds beim Anschlag immer Knackgeräusche erzeugt speziell wenn Attack auf null war hat mich tierisch gestört.
Wenn Attack auf Null ist, macht meiner keine Knackgeräusche. Allerdings ist die Envelope mit den zusätzlich Parametern nicht so leicht zu durchschauen und vielleicht lang es daran, dass ein Segment falsch eingestellt war?
 
Ach ich mochte den, hab meinen vor vielen Jahren aber zugunsten eines Jupiter-4 verhökert.
Ich hatte einen wunderschönen CP-70-Sound darauf programmiert.
 
Ich hatte meinen von 1985 bis 2003. Mein erster eigener Synth, vom Konfirmationsgeld gekauft. Ich hab ihn damals einem DX7 vorgezogen. Der war mir damals zu zirpig und dünn während der DW schön fett und warm war. Ich hatte auch einige coole Patches, die ich gern heute ab und zu benutzen würde... ach ja. Mal sehen, wann KORG davon einen Softsynth macht. Den jetzt nochmal zu kaufen wäre reine Nostalgie und ich habe den Platz dafür eh nicht... seufz

Den gab es auch als Rackversion (EX-8000), das könnte ich mir schon eher vorstellen.
 
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wann KORG davon einen Softsynth macht


Ich wollte die Frage gerade aufgreifen, im Sinne von "Welches VST kommt dem DW8000 am nächsten..."

Dann ist mir plötzlich eingefallen, dass Beat Machine mal ein (sehr preisgünstiges) Sampleset erstellt hat, welches sogar mit einem (grobschlächtigen, aber eigenen!) GUI daherkommt.


http://www.beatmachine.co.uk/vst-instruments.html

https:/youtube.com/watch?v=GLdyOfd15gw


...nicht ganz 100%, aber bestimmt brauchbar. (:



Auch Cobalt von Sanford ist am Hybrid-Konzept der Mitte-80er Boliden von Korg, Ensoniq und Kawai orientiert, aber keine "vollblütige" DW-Emulation.


https:/youtube.com/watch?v=7UJhxnGeYhE


...aber die 100%-ige Emulation müsste wohl oder übel von Korg selbst kommen...
 
Ich kann das grad nicht mit einem echten MonoPoly vergleichen, aber es scheint klar zu sein, das unterschiedliche Tonerzeuger auch unterschiedlich klingen (analog/digital). Ich weiß auch, dass es bessere und schlechtere Emulationen gibt. Ich persönlich finde, dass die KORG Softsynths für das, was sie (für iOS) kosten, enorm nah an die Originale rankommen und wirklich gut klingen. Ich hab einen Prophet von Arturia auf dem iPad. Es ist das Grauen dagegen (in meinen Ohren). Ich hatte auch einen M1 als der neu war. Das war eine Sensation damals. Und heute höre ich die Sounds und denke, ja, hm. Ich habe zwei Freunde, die beide noch einen M1 haben und der Unterschied zu meinem iPad ist minimal. Es klingt beides gleich langweilig. :) auf dem iPad ist der Synth OK, aber in echt würde ich mir den nicht mehr hinstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben. Ich glaube, die analogen Sachen sind viel schwieriger, weil alles Digitale ja im Grunde 'nur' portiert werden muss. Aber die VA-Engines, die die benutzen sind schon ziemlich gut, finde ich (Ich warte immer noch auf die YT-Blindtest Challenge :)) Immerhin so gut, dass alle über einen Kronos jubeln, in dem derselbe virtuelle MS-20 und derselbe PolySix rumrechnet, wie auf meinem iPad. Im Grunde ist ja jeder digitale Synth eigentlich nur ein Computer mit Tasten (oder ohne).
 
Da hört man mal wieder wie extrem unterschätzt dieser Synth ist.
Um mein Abitur herum habe ich den Korg DW8000 (und auch den Kawai K3) mal auf der Musikmesse in Frankfurt anspielen können. Das war damals noch fast eine Gnade, weil die Geräte meist unter Glas herumstanden, oder von erlauchten Herrschaften vorgeführt wurden. Schon damals war mir klar, was für eine coole Kiste das ist. Nur Kohle hatte ich keine und in neu waren die Geräte damals ja auch richtig teuer. Kurz vor meinem Wegzug in Richtung Zürich habe ich den Korg DW8000 dann noch für DM 400 oder so in Nürnberg klargemacht. Er war dann in den ersten drei Monaten in Zürich mein Schweiz-Synth, Familie und Studio blieb ja während der Probezeit noch in Nürnberg. Der Kawai kam dann hier in CH als K3m später dazu.

Wer solche Hybrid-Synths unterschätzt ist selber schuld.
 
Anekdötchen zum Espen-Clip:

1987 hat mal auf einem Campingplatz bei Venedig eine richtig klischeehafte italienische Tanzcombo (alle in Glitzerhemden) zu fortgeschrittener Stunde u.a. "Jump" und "Final Countdown" zum Besten gegeben.
Der Keyboarder hatte nur irgendein Digipiano und ein DW8000, MIDI-Anschlüsse waren nicht belegt. Das klang bei hoher Lautstärke über die PA so "Fett", dass ich es kaum glauben konnte, dass diese Sounds aus einem DW8000 kommen. War alles live gespielt, incl. Spielfehler ;-)
 
...dass er den Jump ...ich meine den I'll Wait Brass-Sound ausgezeichnet kann hört man ja schön in Espen's Clip.
 
Ich lege noch einen drauf. Wegen neuem Job in CH und so hatte ich beim Q-Betatest pausiert, aber dann beim microQ wieder mitgemacht. Damals (Jahr 2000) war ich noch jung und fit und habe mir mit dem Testen so die Nächte um die Ohren geschlagen. Da Wolfram Franke ein Nachtmensch ist, gab es dann auf der Mailing-Liste so nachts um 03:00 die schönsten Dialoge. Irdendwann war mir der Sound vom microQ dann doch etwas tief in den Ohren, vor allem auch, weil man beim Testen ja keine Musik macht, sondern seltsame Katzengeräusche. Man will ja keinen Schönklang, sonder Fehler finden. Nun, ich habe dann den DW8000 angeschmissen und der im Vergleich zum microQ VA Klang dann doch deutlich fettere und direktere Sound des DW8000 hat mich so richtig aus den Schuhen geblasen. Dazu noch die direktere Bedienung, vor allem auch Keyboard vs. Rack. So etwas bleibt über Jahre hängen.
 
Auch ne Anekdote:
Um 96 rum nen gig in der panzerkaserne Gießen, die vorband war saufen also musste ich deren soundcheck auf der Bühne assistieren. Beim einklimpern von deren dw8000 is mir aufgefallen daß das Ding viel fetter tönt als unser esq1 und ich war echt neidisch...saufen und den besseren Synth...
Seit letztem Jahr nicht mehr neidisch:mrgreen:
 


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