Nonlinear Labs C15

Midi wäre vor Allem in Richtung C15 als Einspielkeyboard richtig gut gewesen, da die Tastatur exellent ist. Ansonsten müssen sich weder Kronos noch Montage vor dem C15i n die Hose machen, die können beide in die Richtrung Dynamik voll mitspielen und mehr Seele oder Wärme hat der C15 auch nicht wirklich aufzubieten. So ist der C15 wirklich eine Insellösung , die Ihre Berechtigung für so manch einen hat, ob der dann wirklich immer besser spielen kann, ist damit lange nicht gesagt.
 
Eine Alternative zu MIDI wäre, dass diese Benutzeroberfläche (Browser) einen Sequencer implementiert hat und das Device dann nur noch Clock-gesynct werden müsste.
Ich weiß es nicht, deshalb Frage an die Besitzer: Kann das das?
 
Wer die Sounds des C15 pluckizupfi sequenzieren möchte, kann sich doch für einern Hunni oder so das entsprechende Reaktor-Ensemble kaufen. Ist vermutlich nicht ganz genau dasselbe (und um der Frage vorzubeugen: Ich weiß nicht mehr, wie das entsprechende Ensemble heißt!), aber würde eventuell ausreichen.

Schöne Grüße,
Bert (der irgendwann mal ein Berliner-Schule-Album "Pluckizupfi" nennen möchte - und das zweite dann "Gedudels")
 
Ist der eigentlich Open Source https://www.synthtopia.com/content/2017/02/03/nonlinear-labs-c15-synthesizer/ wie hier beschrieben?
  • Standalone systems. Self-contained synths, based on Linux systems & ARM processors. Optionally, software GUIs can be used by connecting external devices via Wi-Fi.
  • ...
  • Open source
  • Local production. Prototyping and production is carried out as locally as possible.
In einem YT Video sagte der Entwickler mal das der C15 aus 2 Computern besteht: Einen für die Steuerung mit Linux https://www.nonlinear-labs.de/blog/reviews/images/Beat_Nonlinear_Labs_C15.pdf) als OS und ein weiteren Computer für den Klang mit einem anderen OS.
Wenn die Steuerung Open Source Linux ist kann man den C15 doch hacken?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich mehr interessiert als MIDI:

Gibt es denn Erfahrungen / Berichte über das Erstellen von Klängen? Die Synthesestruktur mit den vielen Feedbackschleifen erscheint mir ja schon ziemlich komplex.

Als FM-User ist man ja einiges gewöhnt. Ich weiß aber nicht, ob ich Zeit hätte, mich nochmal in ein Gerät einzuarbeiten, das von der Komplexität her in der FS1R oder K5000-Liga spielt :).

Klar, die Zahl der Parameter ist hier geringer, aber die Zusammenhänge sind eben, nomen es omen, nichtlinear.

Also: Weiß da jemand was, hat das Teil vielleicht schon bedient... ?
 
Es gibt ja die grafische Benutzeroberfläche per WiFi, ich nehm mal an daß es mit der einfacher ist?
und das Instrument von NI - das würde ich mal ausprobieren um mir ein Bild zu machen.
 
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Die Synthesestruktur mit den vielen Feedbackschleifen erscheint mir ja schon ziemlich komplex.
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Berechtigte Frage. Aber Stephan Schmitt gibt ja gerne einen halben Tag _kostenlose_Einweisung, wenn du das Instrument bei ihm in Berlin abholst. Zur Not macht er die Einweisung auch per Skype.

Ich kann keinen Yamaha FM Synth editieren. Die 4 oder 6 Operatoren sind einfach zu komplex. Beim C15 hat man zwei. Und die müssen nicht sich gegenseitig modulieren. Der Resonator ist deutlich einfacher zu bedienen als einen FM Klang zu editieren. Der Resonator macht meist die weichen bis drahtigen Zupf- und Schlagwerkklänge. Aber man hat auch einen Multimodefilter den man parallel oder seriel zum Resonator benutzen kann. Überhaupt: es gibt keine on/off Schalter. Alles wird überblendet.

Bei den Oszillatoren kann man die mit sich selbst modulieren. Oder mit einem Sinus-Shaper bearbeiten. Oder die Tonhöhe leicht nur leicht zufällig verstimmen lassen oder es bis ins rauschartige verändern. Ein Feedback aus der globalen FX-Sektion zurück in die Oszillatoren ist naturgemäß weil die Effekte für alle Stimmen gleichzeitig arbeiten, immer monophon. Und dadurch ergeben sich interessante Feedbackmöglichkeiten, die durchaus auch an E-Gitarre erinnern. Ebenso interessant sind die verschiedenen Stellen im Klang, an denen man eine Verzerrung mit einem Parameter erzeugen kann.

In den Tutorials vom C15 wird auch erklärt, wie man eine Rechteckwelle und einen sägezahnartigen Klang einfach erstellen kann. Dafür braucht man nur 2-3 Parameter.

Insgesamt den C15 als ein FM Synth darzustellen wäre ungefähr so passend, wie einen Waldorf Quantum als Wavetable Synth zu verkaufen. Viele Sachen (Resonator, Filter, Sin-Shaper) gibt es nicht bei traditionellen FM Synths. Natürlich gibt es viele FM-artige Klänge in den meist etwas jazzartigen Demos.

Bei der Bedienung war ich auch sehr skeptisch. Aber es geht schneller als ich anfangs dachte. Dadurch das die beiden Oszillatoren und deren beiden Envelopes horizonal gespiegelt angeordnet sind, komme ich mit meinem eher grafischen Gedächtnis damit gut zurecht und finde fast im Blindflug seit der zweiten Woche die Parameter. Das Web UI benutze ich nur um Klänge drahtlos zu exportieren oder um Bänke von Klängen zu organisieren. Es braucht dafür schon ein sehr Leistungsfähiges Pad oder PC. Mein iPad 4 (5 Jahre alt) war dafür zu langsam.

Ich benutze hier bei mir kein MIDI, außer für gelegendliche SysEx Transfers. Sofern war das Fehlen des MIDI Buchsen Trios auch nie ein Problem.

Was mich als erstes beim selber Spielen vor 1 ½ Jahren auf der Superbooth begeisterte, war die unglaubliche direkte Reaktion des Instruments. Ich spüre da nie eine Latenz beim Spielen. Da machen barocke Triller viel mehr Spaß. In Sachen Latenz schlägt der C15 nach meinem Gefühl (ich kann das schlecht messen) z.B. Die Modals und einen Waldorf Xtk und Q. Und den Waldorf WAVE sowieso.
Vielleicht ist es diese Spielfreudigkeit und das anmutige, Instrumenten artige Gehäuse aus Holz, was mich beim Spielen die Zeit vergessen lässt. Eigentlich bin ich mehr Klangschrauber als Spieler. Aber hier bei diesem Instrument werde ich zum Spielen irgendwie verführt. Und ich versinke in für mich neue Klänge beim Klangschrauben an dem Instrument. Immer nur vorgefertigte Wellenformen durch ein Tiefpass zu jagen ist irgendwann langweilig. Wavetables helfen da etwa. Aber so perkussive Klänge, Klänge die je nach Anzahl der erklingenden Noten oder Spieldynamik am Rand zu einem Feedbackjaulen bewegen können, kenne ich nur von diesem Instrumen. Wenn man das auch am Computer als Hardware bekommen kann, so ist mir das egal. Ich mag nicht an einem Rechner ein virtuelles Instrument spielen. Ist nicht mein Ding und meinem Geschmack und Vorlieben geschuldet.

Beim Kauf hat man durch das großzügige Rücknahmeangebot auch noch mehr als 3 Montaten kein finanzielles Risiko. Der Mietkauf ist auch ein sehr entgegenkommendes Angebot. Aber mein C15 bleibt hier bei mir. Er ist trotz der anderen guten polyphonen im Haus seit 1 ½ Jahren mein liebster

Andere haben andere persönliche Vorlieben und werden lieber was anderes als einen C15 spielen wollen. Das ist natürlich ganz gut, dass wir verschiedene Vorlieben haben. Stephan Schmitt war sehr mutig, dieses Instrument zu entwickeln und so schön zu verpacken. Und es gibt, mich eingeschlossen, einige, die genau auf so was gewartet haben. MIDI und PC-Software die Gleiches kann hin oder her, der C15 ist für manche richtig, für andere nicht.

Meine Beziehung zum C15 würde ich als Liebe auf dem ersten Spielen nennen. Und es ist keine Affäre, sondern eine leidenschaftliche Beziehung geworden, die die Flitterwochen bei Weitem überdauert hat.
 
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Kontour heisst es https://www.native-instruments.com/de/products/komplete/synths/kontour/

EDIT: wo man auch Demos hören kann die in ne andere Richtung gehen.

hätte ne Frage, muss mich da aber auf "Kontour" beziehen. ( bin den grad mal am spielen. (erst das 2te mal denk ich))

Bei Kontour gibts im Comb filter pitch ( delay zeit) und decay ( Resonance nehm ich an).
Gibts im C15 an equivalenten stellen der signalführung ( also Delays/Feedbacks die den sound zum resonieren bringen) ne möglichkeit diese parameter dynamisch per tastaturanschlag zu spielen,
also indem man z.bsp. nen envelope drauf setzt ?

dann wäre die weitere frage könnte ich so ne envelope auch nochmals (leicht) modulieren ?

zusatzfrage:
und wenn ja, wie guten zugang hat man zu dem ganzen über die GUI ?


ich habe selber formen von resonatorsynthesen als konzepte (im kopf) gezeichnet.
ich selbst finde dass das ganze dann interessant wird wenn man so parameter per tastenanschlag dynamisch modulieren kann und zwar sowohl fein als auch grob, plus das man das ansprechverhalten der modulation auch niocnmals dynamisch regeln kann, z.bsp. durch zusätzliche manuell bediente controller.

wie weit kommt man da in die richtung ?

und Thanks @qwave fürs post !
 
Kanns nur für Kontour sagen, die Decayzeit mit ner Envelope zu modulieren geht wohl nicht und gibt nicht so viel Sinn denke ich.
Bei einer Saite (zb) ist die Resonanz/Decayzeit auch immer gleich bei unterschiedlichem Anschlag.
Es scheint nur unterschiedlich weil weniger Energie in den hohen Frequenzen ist, zB, die dann unterschiedlich schnell verklingt.

Du kannst die Decayzeit durch Gate steuern, dh es klingt unterschiedlich lang aus wenn die Taste losgelassen wird.
Und Deacy lässt sich per MIDI Pitch modulieren, und mit dem blauen Modulator.

Um einen anschlagsdynamsichen Sound zu machen würde man dann anders vorgehen,
also das was in den Resonator geht dynamisch machen, und oder den Filter dynamisch ändern.
Die Envelopes haben Velocity oben rechts. EDIT: oben LINKS
 
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Beim C15 steuert man bei den Hüllkurven ganz links im Panel die Anschlagsstärke des in den Resonator gehenden Signals an. Hüllkurven können per Pedale, Velocity, Aftertouch, Ribbons beeinflusst werden. Zusätzlich auch bipolar durch die Tastatur.

Die GUI am C15 wird via WLAN (C15 besteht auf einenem im C15 erzeugten, zufälligen Passwort) gesteuert. Dabei ist der/die/das C15 der Router. Also gleichzeitig Internet geht dann am Rechner nur per LAN. Auf dem rechner, Tablet oder Smartphone braucht man nur einen Browser und viel Rechenleistung für die vollkommen frei saklierbare Anzeige.

Der Resonator beim C15 wird von der überwiegenden Anzahl der Perkussiven Klänge benutzt. Er ist neben den Oszillatoren mit ihrer Vermodulierung einer Sinuswelle das zweite wichtige klangformende am C15. Der Filter ist digital und macht seine Arbeit ordentlich. Aber Assoziationen zu berühmten anderen Filtern kommt nicht auf. Ich selber forme meine Klänge am C15 wenig mit dem Filter. Dynamik kann der C15 per Tastatur gut. Nur eben weniger im Resonator selber. Aber das vermisse ich nie. Der eingehende Klang oder Impulse oder Geräuschklang beeinflusst ja den Klang im Resonator selber. Also das „Zupfen“ und „Schlagen“ als Auslöser der Resonanz passiert ja auch bei der Trommel nur beim Anregen und nicht bei den Eigenschaften des Resonanzfells oder Resonanzkörpers. Letzterer ist ja auch beim Klavier statisch und trotzdem ist ein Klavier dynamisch spielbar.
 
ok, voll OT, NI Kontour bezogen, sorry


Bei einer Saite (zb) ist die Resonanz/Decayzeit auch immer gleich bei unterschiedlichem Anschlag.
aus meiner sicht ist das ein allgemein üblicher Fehler in begriffen von RealWelt modellen zu denken wenns um Physical Modelling geht.......oder wie ichs lieber nenne: "Resonator Synthese"


weil wir grad dabei sind:
ich hab ne modulation/LFO in kontour drauf die ich weghaben will:
ist in der mixerpage das Filter Gain.
Wie klick ich da in nen LFO edit dialog rein ?



hab mir jetzt mal ein patch im H-AU Host programm gepatcht mit Kontour und ein bisschen FX.
plus halt die Knöbbe auf controller legen.
Bin grad schön reingekommen ins spielen von meinem Kontour patch !
geil, das spart mir "vorerst" die auslagen für ne Anzahlung an den C15, hehe.
Danke für den Kontour tipp ! ( hatte ich schon auf der platte, aber nicht mehr aufm radar. nutze reaktor eh extrem selten )
 
Danke @qwave.
hab dein post erst nach dem schreiben meines gesehen.

scheint so als würde das rummodulieren der parameter in nem resonator patch demnach wohl allgemein unterschätzt.
ja, klangdynamik ( die in den resonator geht) ist auch wichtig, aber die verschiedenen digitalen delay/Comb filter etc. reagieren alle anders auf modulationen und haben meistens auch ne art nachhallen der "modulation/effektes".
Bei vielen digitalen Resonatoren entsteht so zum einen auch ein eigenleben und dadurch extrem lebendige klänge,
zum anderen verändert sich der klang mitunter einfach unglaublich vs. statisch gefahrerenen resonatoren und zwar auch gerne so das man diese klänge dann eben durch normales programmieren gar nie erreicht.
 
weil wir grad dabei sind:
ich hab ne modulation/LFO in kontour drauf die ich weghaben will:
ist in der mixerpage das Filter Gain.
Wie klick ich da in nen LFO edit dialog rein ?
Wenn Du ganz oben auf das + bei dem roten LFO/Modulator klickst siehst Du welche Parameter der steuert.
Dann ist im Mixer unter dem Regler für den Filter ein Regler mit Pfeil hoch und runter, mit dem regelt man den Einfluss des Modulators
Doppelklick da drauf und er resettet auf 0.
 
Seit der Januar NAMM war das offiziell angekündigt. Lt. heutigem SonicState Video mit Stephan Schmitt soll das neue Betriebssystem im Mai kommen (Siehe Nonlinear Labs Kommentare neben dem Live-Video). Dazu wird es auch ein neues magnetisches Panel-Overlay für die ganz rechte Sektion geben, denn die 6 Modulationen (davor waren es 4) will man ja auch sofort finden.
 
Habe heute das Update installiert.

This might take a while_i.jpg

Funktionierte bestens mit den auf einem USB-Stick geladenen beiden Update-Dateien. Vorher natürlich mal ein komplettes Backup aller Klänge gemacht.

Nach dem Update startete mein C15 in etwa doppelter Geschwindigkeit. Insbesondere die Klangbänke wurde dabei viel schneller geladen. Die nun 24 statt 20 Stimmen (ursprünglich waren es mal nur 12) haben nicht die Qualität oder der phänomenal kurzen Latenz (besser als alle anderen Synths hier oder je angespielten) geschadet. Da wurde offenbar einiges optimiert.

Die geänderten magnetischen Panel-Overlays bekomme ich per Post zugeschickt.
 
Nonlinear Labs schreibt hier

Stimming received an early version of our next major update for the C15 and he reveals some new features in his video.
All the details about the update will be available here on our website beginning of June. Stay tuned!

Einen internen Audio Recorder mit Exportfunktion im FLAC Format. Also ohne den Klang zu verändern.

Und MIDI.

Das fast 37 min lange Video ist hier:

https://www.youtube.com/watch?v=ZTK3_Fk19U4
 
Und um den Jahreswechsel gab es Updates bezüglich dem Keyboard-Split und Layer Funktionen.
 


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