Was klappt musikalisch bei euch grade nicht!?

Ich nehme ja seit ein paar Jahren Klavierunterricht - das ist nett und macht Spass, aber beim Musikmachen hilft es mir eigentlich überhaupt nicht. Man lernt einfach, die Sachen anderer Leute nachzuspielen, natürlich führt das zu etwas mehr Sicherheit im Umgang mit der Tastatur, aber es ist eben Malen nach Zahlen, das hilft der eigenen Kreativität nur bedingt. "Harmonielehre für Dummies" hilft da womöglich mehr.

Wenn du nun tatsächlich Harmonielehre lernst (aber bitte nicht mit dem für Dummies Buch, ich empfehle z.B. Harmonielehre von Anfang an von Felix Schell) kannst du bei jedem neuen Klavierstück was du lernst anfangen gleichzeitig das Stück harmonisch zu analysieren und besser verstehen, warum das so und so gemacht wurde und warum was so klingt wie es klingt. So hast du bei jedem Stück doppelten Lerneffekt, und gleichzeitig bleiben die Stücke obendrein auch noch viel besser im Kopf, weil durch das tiefere Verständnis stärkere Brücken aufgebaut werden.
 
Eigentlich reicht es völlig aus wenn man weiss was Tonleitern sind und wie man damit umgeht, also das man daraus Akkorde generieren kann.

Dann fängt man an damit zu experimetieren, spielerisch gejammt.

Alles andere ist viel zu verkopft und auch unnötig, für mich jedenfalls.

Was beim Klavierunterricht vielleicht gut ist, ist die Spieltechnik, Fingersatz, usw
Aber Sachen nachzuspielen ist langweilig und fördert nicht gerade die Kreativität, wobei Spieltechnik wirklich wichtig ist, wenn man ein bestimmtes Level erreichen will.
 
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Was beim Klavierunterricht vielleicht gut ist, ist die Spieltechnik, Fingersatz, usw
Aber Sachen nachzuspielen ist langweilig und fördert nicht gerade die Kreativität, wobei Spieltechnik wirklich wichtig ist, wenn man ein bestimmtes Level erreichen will.

Mike Verta schwört dauf, dass Transcripting, also ein Stück nach Gehör nachzuspielen und aufzuschreiben und dann mit dem echten Score (in Notenform) abzugleichen die beste Methode sei, um ein musikalisches Gehör zu entwickeln und die Sprache besser zu verstehen, auf intuitiver Basis.
 
Das ist mein täglich Brot.
ich improvisiere zb auf der Gitarre und im Nachgang gleiche ich das mit der Scalenlehre ab, sofern es etwas komplexer wurde Und ich zb Notizen machen muss, und kann hier und da feintunen, bzw weiss dann wann ich die Modi umschalte und die ganze Sache wird einem so spielerisch bewusst und man muss nicht im Ungewissen rumstochern um irgendwann mal einen Zufallstreffer zu landen.
Gut, man könnte auch einem Automaten die Tonhöhenquantisierung überlassen, kann maj madhen.. ist aber dann relativ bzw wahrhaftig seelenlos.
Mit der Timingquantisierung ist es ähnlich.. wobei das schon praktisch ist, sofern es auch abschaltbar ist, wenn man das möchte.

;-)
 
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Ich hau immer Track's die nix werden wollen im Mülleimer!
Was mir früher wegetan hat!
Aber heute nicht mehr!
Weil ich's als Process normal finde!
Und lustiger Weise sind die die am schnellsten Funktionierten auch die schönsten und besten!
Weil sie einfach so zufällig aus dem Bauch heraus und ohne viel Nachzudenken entstanden sind!
 
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Bei mir ist das Problem überhaupt mal wieder anzufangen bzw weiterzumachen. Ein Remix braucht noch das letzte Quäntchen und ich schiebe das vor mir her, ein anderer Track ist fast fertig, einer braucht noch eine Animation fürs Video und Konzertmitschnitte müssen eigentlich auch endlich mal bearbeitet werden. Und meinen neuen Behringer Neutron habe ich bisher auch nur zweimal angehabt.

Dabei will ich eigentlich neue Musik anfangen, das fühlt sich grade alles so gezwungen an.
 
Sound design bin ich ne Null :) Ich sitze jetzt seit 2 Tagen vor meiner Potions LXR und versuch auch nur halbwegs n ordentlichen Kick hinzubekommen. Nada null nix

Auch mit Layern komme ich einfach weiter. Ziel wäre so was
https://chirb.it/dg8F8D


Und wie das geht. Wo lernen die das nur ? :D

View: https://www.youtube.com/watch?v=jla5cC6v-Ps


Du kannst ja notfalls ne Sample reinladen. Hab in meiner DAW ne Kick mit viel Compressor und EQ gebaut und als Mono 16bit 44khz wav gespeichert. Hatte zum schluß nur noch 26kbyte.

Achja: Es ist immer noch ne Drummachine - braucht sofern nicht vorhanden also FX am Schluß.. am besten sowas wie nen FMR RNC Compressor.. kostet gebraucht nur 150€ und ist schön klein, kann aber schön kicken. Attack rauf drehen, Release runter.. dann kommen die Transienten raus.
 
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Bei mir ist das Problem überhaupt mal wieder anzufangen bzw weiterzumachen. Ein Remix braucht noch das letzte Quäntchen und ich schiebe das vor mir her, ein anderer Track ist fast fertig, einer braucht noch eine Animation fürs Video und Konzertmitschnitte müssen eigentlich auch endlich mal bearbeitet werden. Und meinen neuen Behringer Neutron habe ich bisher auch nur zweimal angehabt.

Dabei will ich eigentlich neue Musik anfangen, das fühlt sich grade alles so gezwungen an.
Erzwingen ist immer Blöd. Den Fehler hatt ich Früher auch. Seit dem ich Musik machen nicht mehr plane und es dem Zufall überlasse läuft es viel Besser. Ich setz mich jetzt immer an meine Geräte ran ohne den Plan jetzt unbedingt eine Nummer zu machen oder eine Fertig zu machen. Das kommt dann irgendwie schon bei Lust und Zeit von alleine. Nicht jeder Tag ist gleich. Es gibt Tage da sprudelt es von Ideen und dann gibt es Tage da hock ich da doof wie ein Anfänger. Ist halt so. Dann mach ich meistens einfach was anderes. Sotier meine Samples. Schraub ein paar neue Sounds oder klimper einfach Sinnlos rum. Sowas ebend halt.
 
Dabei will ich eigentlich neue Musik anfangen, das fühlt sich grade alles so gezwungen an.
Vielleicht mal nen Schnitt machen und den alten Krempel, alten Krempel sein lassen?

Hab ich auch mitunter das ich 1-2 Jahre (nahezu fertige) alte Sachen nicht abschließen kann, weil ich musikalisch (vom Kopf her) schon längst weiter bin.
 
was meistens klappt ist irgendwas was man wirklich gut findet zu kopieren ... das ist überschaubar. wenn du zb einen analogen mischer hast einfach so lange am eq drehen bis der sound ungefähr so ist wie das orginal. welche synthese ist weniger wichtig als welche frequenzen. auch klar?
 
Yo, geht mir genauso, es gibt soviel schöne Sachen zu kaufen. Unter der Woche habe ich keine Zeit, Arbeiten, Sport, dann gugge ich ein bisschen TV, dann ins Bett. Und das Wochende muss sich die Musik noch mit meinen anderen Hobbys teilen.
 
es ist immer das gleiche. entweder man hat ein bürgerliches leben und dann hat man keine zeit mehr oder man verschreibt sich der kunst und dann fehlt es finanziell vorne und hinten.

und ich befürchte, selbst erben oder im lotto gewinnen würde nicht helfen, denn wenn man keine probleme mehr hat fehlt es einem dann an inspiration (ich kenne so jemand)
 
Keine Zeit.... Rhabarber, Rhabarber. ;-)

Einfach mal die Prioritäten neu ordnen, dann klappt dass auch wieder mit dem Musik machen....
 
bei mir gabs eine wende als ich von windoze auf linux umgestiegen bin und seitdem ohne daw und plugins arbeite. dh. ich programmiere mit alles was ich brauche selbst benutze nur pure data und einen analogen mixer. das hat den vorteill dass ALLES von mir ist und ich deshalb genau weiss was warum wie klingt.

der weg kann genau so in sackgassen führen, an denen am ende die unzufriedenheiten in horden auf dich warten.
 
Yo, geht mir genauso, es gibt soviel schöne Sachen zu kaufen. Unter der Woche habe ich keine Zeit, Arbeiten, Sport, dann gugge ich ein bisschen TV, dann ins Bett. Und das Wochende muss sich die Musik noch mit meinen anderen Hobbys teilen.
da habe ich das glück, musik eher im winter zu machen (abgesehen von der band) und andere hobbies im sommer.
 
Naja das wann planen ist auch quatsch. Ich wollte auch mal so vorgehen im Winter Mucke machen und im Sommer mehr andere Sachen. Stattdessen kommt es immer anders wie man Denkt. Die beste Musik Phase war bei mir letztes Jahr im Sommer und im Winter war dann eher Faulenzen, Sachen sortieren, was neues kaufen und Schlummern angesagt. Also auch wieder anders wie gedacht. ;-)
 
Keine Zeit.... Rhabarber, Rhabarber. ;-)

Einfach mal die Prioritäten neu ordnen, dann klappt dass auch wieder mit dem Musik machen....

Meine Familie würde sich herzlich bedanken! ;-) Und seit ich letztes Jahr noch den Karriere-Schritt gemacht habe, ist es mit "9-to-5" auch Essig. Geht aber anderen Arbeitskollegen mit Musik-Hobby genauso. Man hat inzwischen aufgrund der Karriereleiter das Geld für die Spielsachen, aber nicht mehr die unendliche Zeit (wie z.B. während des Studiums, als ich mir Nächte am Synth um die Ohren schlug).
 
Meine Familie würde sich herzlich bedanken! ;-) Und seit ich letztes Jahr noch den Karriere-Schritt gemacht habe, ist es mit "9-to-5" auch Essig.
Dann sind die Prioritäten anderweitig gesetzt, vollkommen okay. Aber keine Zeit gibt es nicht. ;-)

Habe seit dieses Jahr - befristet für zwei Jahre - eine vier Tage Woche. Heißt weniger Geld, dafür mehr Freizeit.... :supi:
 
Ich versuche bisher erfolglos den Behringer Neutron zum zwitschern zu bringen wie r2-d2.
Nervt aber nicht, habe ja Zeit bis die Motorradsaison wieder beginnt.






Kaatu barada nikto.
 


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