16.2.2019 Schallwelle-Preis, Schwerte

Naja, es war halt auffällig, dass (außer dem einen 13jährigen Preisträger)
kaum Menschen unter 40 im Saal waren.
Dafür fand ich den Anteil an übergewichtigen Frauen erstaunlich hoch.

Mic hatte aber auch gewarnt, dass das eine sehr spezielle Szene ist.
Ich fand den Abend ganz interessant...

Ich bin unter 40 und war im Saal. Und nein ich bin keine übergewichtige Frau. :lol: Ich habe aber auch den Eindruck den Altersdurchschnitt gesenkt zu haben. Was ich persönlich interessant und schön finde, dass dort "Hobbymusiker" und "Prominente" aufeinander treffen.
 
Ich schrieb ja "kaum Menschen unter 40". Entschuldigung, wenn ich Dich übersehen habe.

Ich hätte mir nur gerne ein paar mehr jüngere Teilnehmer gewünscht. Alt bin ich selber.

Aber ich hatte einen interessanten Abend, auch wenn ich mir manchmal ein klein wenig
mehr Professionalität gewünscht hätte:

- In ein Mikro zu pusten, um dessen Funktionalität zu testen, ist ein absolutes NoGo.
Das ist wie eine Vergewaltigung. Eine Mikrofonmembran ist dafür gedacht, von Schallwellen
im Mikrometerbereich bewegt zu werden, nicht weggeblasen zu werden.

- Wer sich auf eine Bühne ins Scheinwerferlicht stellt, wird dort beleuchtet und sieht
nicht viel vom Saal. Ist auf fast allen Bühnen der Welt so...

- Als auftretender Künstler darf man schon das Publikum begrüßen oder sich nach dem
Schlußapplaus mal vorne verbeugen.

- Den zweiten Laudator für Harald Großkopf, der gefühlt 25 DIN A4 Seiten vorgelesen
hat, was *er* (also der Laudator) doch für ein toller Hecht ist, was *er* mit Großkopf
gemacht hat, in welcher Band *er* mit Großkopf gespielt hat etc. fand ich etwas sehr
ausschweifend. Man kann über alles reden, aber nicht über 25 Minuten.
Aber evtl. war das auch seinem Alkoholpegel geschuldet.

Aber ich hab viele neue Eindrücke gewonnen und interessante Auftritte hören dürfen,
über die die Geschmäcker sicherlich verschieden sind.

Ich wünsche allen hier viel Erfolg bei der nächsten Wahl Ende 2019
und frische Ideen für neue Songs/Alben etc.

- und den Mut, diese Stücke auch an die Öffentlichkeit zu bringen und einzureichen.
 
[...] - Den zweiten Laudator für Harald Großkopf, der gefühlt 25 DIN A4 Seiten vorgelesen hat, was *er* (also der Laudator) doch für ein toller Hecht ist, was *er* mit Großkopf
gemacht hat, in welcher Band *er* mit Großkopf gespielt hat etc. fand ich etwas sehr
ausschweifend. Man kann über alles reden, aber nicht über 25 Minuten.
Aber evtl. war das auch seinem Alkoholpegel geschuldet. [...]

Oh, war Klaus Schulze auch zugegen?

Das ist aber nett. Normalerweise kommt der doch nicht aus seiner Hütte raus.

Stephen
 
- Den zweiten Laudator für Harald Großkopf, der gefühlt 25 DIN A4 Seiten vorgelesen
hat, was *er* (also der Laudator) doch für ein toller Hecht ist, was *er* mit Großkopf
gemacht hat, in welcher Band *er* mit Großkopf gespielt hat etc. fand ich etwas sehr
ausschweifend. Man kann über alles reden, aber nicht über 25 Minuten.
Aber evtl. war das auch seinem Alkoholpegel geschuldet.
Ich fand das zwar interessant, es war aber sehr anstrengend ihm zuzuhören.
Leider hat er dabei ständig das Mikro zu weit weggehalten und so ging einiges akustisch unter.
Das hätte man definitiv auch kürzer machen können, möchte nicht wissen, wer da alles eingedöst ist.
 
- Wer sich auf eine Bühne ins Scheinwerferlicht stellt, wird dort beleuchtet und sieht
nicht viel vom Saal. Ist auf fast allen Bühnen der Welt so...

- Als auftretender Künstler darf man schon das Publikum begrüßen oder sich nach dem
Schlußapplaus mal vorne verbeugen.

Moin .-)
Im Prinzip gebe ich Dir Recht und beobachte Ähnliches auch. Aber: Man darf nicht vergessen, dass gerade im Elektronik-Sektor viele 'Bedroom-Schrauber' unterwegs sind, die sonst kaum bis nie live spielen. Und live spielen ist eben einfach mehr als 'nur Musik machen'... Da kommen auch der 'andere' Sound auf der Bühne, Ansprache ans Publikum etc., also eben 'performen' hinzu. Und das liegt halt nicht Jede(r)m, und das kann man auch nicht wirklich 'lernen', das geht nur durch Erfahrung sammeln.

Jenzz
 
Moin .-)
Im Prinzip gebe ich Dir Recht und beobachte Ähnliches auch. Aber: Man darf nicht vergessen, dass gerade im Elektronik-Sektor viele 'Bedroom-Schrauber' unterwegs sind, die sonst kaum bis nie live spielen. Und live spielen ist eben einfach mehr als 'nur Musik machen'... Da kommen auch der 'andere' Sound auf der Bühne, Ansprache ans Publikum etc., also eben 'performen' hinzu. Und das liegt halt nicht Jede(r)m, und das kann man auch nicht wirklich 'lernen', das geht nur durch Erfahrung sammeln.

Jenzz

Nicht jeder Elektroniker ist ein Schlafzimmerschrauber (wenn ich die Bedeutung des englischen Verbs to screw vor Augen habe, möchte ich mir das jetzt nicht bildlich vorstellen müssen...). Da gibt es auch durchaus Leute mit 50 Jahren Bühnenerfahrung, die das professionell machen. Bei denen setze ich einfach mal voraus, daß die im Laufe ihrer Karriere gelernt haben, wie man sich richtig verbeugt oder das Publikum begrüßt.

Ansonsten gebe ich Dir natürlich recht.

Stephen
 
Bei denen setze ich einfach mal voraus, daß die im Laufe ihrer Karriere gelernt haben, wie man sich richtig verbeugt oder das Publikum begrüßt.
Höflichkeit hat man mir in jungen Jahren mal beigebracht, das macht man ja schon aus Dank an das werte Publikum.
Die hätten ja auch zu Hause bleiben können.
Eine Verbeugung scheint aber heute nicht mehr üblich zu sein -ich werde wohl alt.
 
Ab einem bestimmten Alter ist das mit dem Verbeugen nicht mehr so einfach...
...u. U. endet diese auf halbem Weg
 
Habe die Tage noch die Residents gesehen, kein Wort während des Konzerts, aber Verbeugen am Ende ging schon
#AlteSchule
Da ist ja eh schon die zweite oder dritte Generation; die alten leben ja nicht mehr....

https://www.rollingstone.de/the-residents-gruendungsmitglied-hardy-fox-tot-1579919/

Ich hab diesmal drauf verzichtet, auch wenn ich sie zigmal seit den mittleren 80ern gesehen habe.
Leider war Bunny Boy schon eine langweilige Nummernshow, und die letzte extremst uninspirierte Weihnachtstour war eine totale Zumutung.
So sad......

Aber mit Demons Dance Alone haben sie Anfang der 2000er echt noch einen rausgehauen.
Groß und wichtig.

Sorry für OT.
 
Im Prinzip gebe ich Dir Recht und beobachte Ähnliches auch. Aber: Man darf nicht vergessen, dass gerade im Elektronik-Sektor viele 'Bedroom-Schrauber' unterwegs sind, die sonst kaum bis nie live spielen. Und live spielen ist eben einfach mehr als 'nur Musik machen'... Da kommen auch der 'andere' Sound auf der Bühne, Ansprache ans Publikum etc., also eben 'performen' hinzu. Und das liegt halt nicht Jede(r)m, und das kann man auch nicht wirklich 'lernen', das geht nur durch Erfahrung sammeln.

Ich hatte das als vorsichtige Anregung für die Künstler verstanden
und es ja auch als *meinen Wunsch* formuliert.

Ich steh seit 35 Jahren auf der Bühne und hab da sicherlich mehr Routine.
(Und auch mehr erlebt: Von 8500 Zuschauern in der Ostseehalle bis zu exakt
1 betrunkenen Zuhörer im strömenden Regen auf dem Marktplatz in Dortmund-Hörde)

Und meine Bemerkung zum "Hach, ich seh das Publikum nicht, die Bühne ist beleuchtet" bezog sich auf
die Moderation. Kann man *einmal* sagen, aber nicht jedesmal, wenn man die Bühnentreppe
raufeiert.

Mit den stummen Künstlern hab ich Nachsicht; das Lampenfieber...
 
Da ist ja eh schon die zweite oder dritte Generation; die alten leben ja nicht mehr....
Naja, wer dahinter steckt(e) ist doch immer noch Vermutung. Aber doch, einige sahen frischer aus, aber den Keyboarder mussten sie immer von der (und auf die) Bühne führen, der erschien mir doch arg wackelig...
Das Konzert war ansonsten ok, fast schon poppig. Ich sehe sie auch seit den 80er regelmäßig...:opa: aber die sind halt vorbei. Auch die Residents bleiben nicht stehen. Und mit z.B. The King and I (läuft gerade im Auto) kann ich gut leben. Kein Eskimo, aber auch im Auto hörbar...
 
Da ist ja eh schon die zweite oder dritte Generation; die alten leben ja nicht mehr....

https://www.rollingstone.de/the-residents-gruendungsmitglied-hardy-fox-tot-1579919/

Ich hab diesmal drauf verzichtet, auch wenn ich sie zigmal seit den mittleren 80ern gesehen habe.
Leider war Bunny Boy schon eine langweilige Nummernshow, und die letzte extremst uninspirierte Weihnachtstour war eine totale Zumutung.
So sad......

Aber mit Demons Dance Alone haben sie Anfang der 2000er echt noch einen rausgehauen.
Groß und wichtig.

Sorry für OT.


also ich habe die residents auch ganz häufig gesehen
schau dir den avatar und den nickname mal genau an
(komme aus münchen)

bin extra nach Berlin geflogen, das Konzert war nach dem
qualvollen bunny boy gekeuche - eher versöhnlich.

Aber zur "Number one " hat es nicht mehr gereicht.
mark of the mole und demons dance alone bleiben unerreicht.

und die geheimnisse sind ja dann auch wohl gelüftet.

wer_issn_das.jpg
 
Verzeih mir!
Ich meinte Axel Heilhecker
Keine Ahnung wie ich auf Lutz komme

Und wer ist Axel Heilhecker... :dunno: ...?

Ich merke immer mehr, wie wenig mich das alles noch interessiert.

Lutz Ulbrich, ja, den kenne ich. Der Lüül... empfehlenswerte Autobiographie, übrigens.

Stephen
 
Ich habe jetzt mal gesehen, dass auch der Harald Nies http://www.mellowjet.de/index.php?main_page=product_info&cPath=65_73&products_id=536 unter den Nominierten war.

Kennt den hier vielleicht jemand persönlich? ich kenne ihn von früher, und würde ihn gerne mal wieder kontaktieren.
Leider habe ich keine Telefonnummer mehr, und finde auch im ganzen Netz nirgendwo Kontaktdaten, nur eine veraltete
Homepage und ne alte Telefonnummer aus Schwerte.
 


News

Zurück
Oben