Elektron Digitone Keys

Das ist nach meiner Erfahrung grober ergonomischer Unfug, zum Beleg zwei Beispiele, zuerst das allgemeine:

clavia_nord_lead.jpg

Die Nord Lead Synthesizer haben ihre Regler nicht ohne Grund links neben und oberhalb der ersten anderthalb Oktaven der Tastatur. Das funktioniert seit 25 Jahren so wunderbar, dass niemand, nicht einer, auf den abwegigen Gedanken gekommen wäre, diese Anordnung so zu invertieren, dass die Regler rechts der Tastatur säßen.

Nun zum speziellen Beispiel, das einzig auf meine Erfahrung zurück geht. Ich habe ein Setup aus mehreren Tastaturen und eine Octatrack. Über mehrere Jahre habe ich geglaubt, der Octatrack gehöre rechts neben die Tastaturen, da ich diesen live häufig bedienen muss und als Rechtshänder mit der rechten Hand einfach flinker bin. Es hat ein paar Auftritte gebraucht, um festzustellen, was das für ein Irrweg war: Denn da ich kein Pianist bin, meine Hände also nicht gleich gut auf der Tastatur spielen können, spiele ich doch häufiger mit der rechten Hand auf den Tastaturen und muss dann mit der linken über die rechte greifen, um den Octatrack zu bedienen. Das Ergebnis sieht dann so aus:
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Mittlerweile habe ich das umgebaut, der OT steht nun links der Tastaturen, lässt sich auch mit der linken Hand prima bedienen – und diese verrückten Verrenkungen gehören der Vergangenheit an.
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Aber egal, denn das Bild des alternativen Digitone Keys ist ja glücklicherweise nur ein Hirngespinst, Elektron hat es schon richtig gemacht.
Ich kann aus eigener Erfahrung hier nur zustimmen. Auf begre
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Da wo die 8 Zusatz Regler sind kommen einfach 16 oder auch 32 Steps hin, hätte locker dahin gepasst.
Und neben die 8 Regler neben dem Display 8 Frei Konfigurierbare Regler zusätzlich u.s.w

Aber das was die gemacht haben ist Ziemlich einfallslos.
Aber viel günstiger einfach das vorhandene Layout zu nehmen . Und dafür auch noch einen Ordentlichen Aufpreis von 600€ zu nehmen. Irgendwie dreist .
Der Vorteil vom neuen Design ist, das man das Gerät so auch als schmales Master Midi Keyboard verwenden kann. Dahinter ist noch Platz für z.B. ein kleines Eurorack System, oder Volcas, Roland Boutique...oder so.
Die Wheels ganz links sind auch sinnig, da diese mit jeweils bis zu fünf individuell belegbaren Parametern konfiguriert werden können und auch unabhängig von der Tastatur benutzbar sind. So kann man mit der rechten Hand am Sequenzer hantieren und links gleichzeitig performen, ohne mit den Händen, wie Serge oben gezeigt hat, Übergreifen zu müssen.
Alle Monomachine SFX6 Besitzer haben die hohe Spielbarkeit gelobt, trotz des ungewöhnlichen Designs. Insofern, erstmal ausprobieren und dann kritisieren.
Was den Preis angeht, so halte ich diesen für fair und konkurrenzfähig. Der Synth ist aus Stahlblech, die Tastatur wie beim AK von Fatar, das Ganze in Schweden produziert. Und 1320€ ist die UVP. Ich schätze nach Befriedigen der ersten Welle an Nachfrage, wird sich der Preis da drunter einpendeln. War bisher immer so.
Übrigens ist die Overbridge Public Beta für alle Geräte seit gestern auch draussen.
 
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An sich find ich die Idee und das Layout nicht verkehrt nur der Preis ist halt extrem mit 600,- Aufpreis. Dafür würde man zum Digitone noch einen Digitakt dazu bekommen.
 
@Notstrom

Ich bin sogar sicher, dass man den so gut spielen können wird. Ich hab den Octa auch links vom AK, so kann ich am Octa Patterns wechseln, Crossfader schubsen oder sonst was machen während ich rechts den AK spiele.

Klar, so ein Design macht auch deshalb Sinn, weil man wie du sagst z.B. ein Eurorack Case dahinter stellen kann.

Ich z.B. spiele aber sehr gerne während ich an den Parametern schraube, deshalb finde ich den "klassischen" Weg, die Kontrollen hinter dem Keyboard zu haben einfach am besten.

Die meisten werden wohl eh das Keyboard zum Einspielen nehmen und dann den Sequenzer laufen lassen...

Die Enttäuschung kommt bei den meisten aber denke ich vorallem weil es nicht mehr Stimmen gibt und auch keine Kits.

Vielleicht war der Hype auch einfach zu groß und das konnte nur enttäuschen?

So in der Art wäre auch ein nettes Design gewesen:
47bf32c45bbabdf07f3e8b61481ffec19c16c66d.jpeg.jpg

Auch schön schmal, aber trotzdem alles vor der Nase...
 
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Du hast doch die 8 doppelt (also theoretisch 16) belegbare Knöpfe über der Tastatur. Plus 4fach belegbar Mod und Pitch Rad, plus 4fach belegbar Aftertouch und Velocity (die Velocity Kurven individuell einstellbar) plus 4 fach Breathcontroller....sprich 36 Parameter die du beim Spielen live verändern kannst. Reicht dir das nicht? Dann bist du eher ein Summit Interessent.
 
Ja, ich brauch schon die komplette Synthese vor mir...FX Parameter pack ich oft in Macros, aber ja, ich muß da schon den Klang komplett verdrehen können.
 
Das das neue Design/Formfactor auch Vorteile hat kann ich verstehen, warum die aber die Buttons genauso übernommen haben wie beim Desktop nicht. Da hätte man schon viel optimieren können .

Die Knöpfe über der Tastatur kann man ja nicht frei belegen sondern haben die gleiche Funktion wie die neben dem Display.
 
Du hast recht .
Bei Elektron steht : 8 vom Benutzer zuweisbare Drehgeber
Na gut das ist schon mal nicht schlecht
 
Der Digitone Keys ist einfach zu teuer für das gebotene, da kann man doch einfach beim Digitone bleiben und sich einen Keystep dazustellen .Das ist dann auch noch Handlicher.
Warum haben die den Digitone nicht etwas erweitert . Anscheinend wollten sie es nicht, so wie sie es schon oft gemacht haben bei anderen Geräten, einfach Features weglassen damit man die anderen Geräte auch kauft .
Warum sie dem Digitone Keys nicht ein paar Extra features mehr Spendiert haben ist mir aber auch nicht klar .
Ich mag die Sachen von Elektron immer weniger .
Irgendwas stört mich immer an deren Geräten, die lassen immer irgendwelche Feature extra weg.
Den Digitone habe ich wieder verkauf weil die Bedienung zu unübersichtlich und die Parameter Einstellungen oft sehr Fummelig waren, das hätte sie am Digitone Keys besser machen können. Aber das haben sie wohl nicht nötig. Doppelter Preis für den gleiche Scheiß.
Elektron wird mir immer unsympathischer und das obwohl ich mal ein Fan war.
 
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Ich finde den Digiton genial, und wenn es den Keys schon gegeben hätte ,hätte ich die Version genommen.
War auch nicht die Liebe auf den ersten Blick.
 
Warum haben die den Digitone nicht etwas erweitert .
Weil die vorgestellte Bauweise technisch am einfachsten zu realisieren gewesen sein könnte: Das Innenleben sowie der Großteil der Bedienelemente wird so identisch wie nur möglich mit dem Digitone sein. So hat man zu möglichst geringen Kosten ein weiteres Instrument im Portfolio, mit dem man Geld verdienen kann.

Und das muss man mehr denn je, denn seit Ende 2016 ist eine private Beteiligungsfirma mit im Boot.
 
Ohjee, das sieht tatsächlich aus als wollte man nur das alte Platinenlayout auf ganz einfache Weise verwursten. Sechs setzen!
Denken die sich denn überhaupt nichts dabei, dass das so die wenigsten kaufen werden!? Dabei wäre es ziemlich einfach gewesen...

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@snowwind: Ist das von Dir? Mit diesem Design hätte ich tatsächlich GAS bekommen, auch wenn ich schon die Desktop Version habe. Das sähe(!) wirklich klasse aus!
Oder andersrum: Danke Elektron - ihr habe mir Geld gespart!
 
nicht wenige haben sich über die Kits beschwert... ein grundlegendes Konzept beim DT & DTN war doch parts und kits wegzulassen und die Sounds direkt mit dem Pattern zu verknüpfen.
Woher die Hoffnung das Kits kommen würden?
Ja ich weiß...ich hatte trotzdem auf Kits gehofft, immerhin ist das quasi ein "großer" Elektron. Der wird wohl auch weniger von Anfängern gekauft, einfach aufgrund des Preises, denk ich mal. "Entry Level" ist das nicht.

Außerdem wäre dann halt Konsistenz gegeben; Wenn man den Digi Keys mit den anderen Elektron Maschinen, die das Kit System haben zusammen sinnvoll einsetzen will wären Kits schon gut. Immerhin hat der Digi Keys einen Midi Controller Modus.

Wäre auch aus dem Grund ein kluger Schachzug gewesen, weil man auf die Art Elektron User wieder ins Boot hätte holen können, denen das Kit System wichtig ist.

Hatte ich halt drauf gehofft...

*Edit; Es macht wohl aus Elektron´s Sicht auch Sinn das OS so ähnlich wie möglich zu halten. So minimiert man eventuell zukünftig auftretende Probleme bei der Overbridge Entwicklung, die dazu führen könnten, dass es noch mal viel länger dauert...
 
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..hätten sie lieber mal einfach ein hochpreisiges elektron-midikeyboard rausgebracht, meinetwegen mit ein bisschen schnickschnack und passend zur serie..
 
@snowwind: Ist das von Dir? Mit diesem Design hätte ich tatsächlich GAS bekommen, auch wenn ich schon die Desktop Version habe. Das sähe(!) wirklich klasse aus!
Oder andersrum: Danke Elektron - ihr habe mir Geld gespart!
Yup, hab das aber nur auf die Schnelle zusammen geschnippelt weil mich das Original derart empört hat.
Würde eine Firma mehr mit den Leuten kommunizieren, welche letztendlich mit so einem Key dann auch musizieren, wäre garantiert nicht so ein Schlagbrett herausgekommen. ; ) Hab sogar noch eine etwas kompaktere Variante...

Digitone.jpg
 
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...und die zweite Elektron-Box innerhalb eines Jahres, die keinerlei Kaufreflex bei mir auslöst. Für mich sieht das Teil relativ hastig zusammengeschustert aus und es ärgert mich, dass ich für analoge Einzelausgänge den stolzen Gegenwert eines Minilogue XD zusätzlich investieren müsste. Dass Overbridge jetzt endlich in einer funktionierenden Version erhältlich ist, ist natürlich erfreulich, aber auch lange überfällig und es bleibt abzuwarten, wie robust die Software gegenüber OS Updates etc. ist.
 
Die Track Button müssten auf jeden Fall mal in die Nähe des Function Buttons...
Wenns nicht so sinnlos wäre, würde ich auch mal einen Digikeys zusammenklicken^^
die Hoffnung hätte ich dir schon früher nehmen können ...
bei Elektron bestimmen jetzt Marketingleute das Produktdesign.. die Wünsche der Musiker spielen ne untergeordnete Rolle
Ist wohl so...
 
Aber die Musiker sind die Kunden und bringen das Geld. So ganz eine untergeordnete Rolle, das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
 
Auch angesichts der Alternativentwürfe halte ich die Entscheidung von Elektron für das Digitone-Keys-Layout nach wie vor für die sinnvollere Wahl.
 
also für Elektrons Ansatz spricht klar die bessere Erreichbarkeit der sequencer-controls
Da müssen 16 Step Buttons in einer Reihe unten hin, die 8 Macros direkt drüber, Record Start, Stop in die Nähe, Function Button direkt bei den Track Buttons, Yes/No, Up/Down in die Nähe des Displays etc....vielleicht mach ich doch n Digikeys Photoshop^^
 


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