Midi Interface oder viele USB to Midi Kabel

Bisher hatte ich alle USB-fähigen Synth direkt über ein kleines Hub an meinen iMac angeschlossen. Die Synth, die nur über Midi verfügen, waren über eine Midi Matrix von Kawai und ein Midi to USB Interface von EMU angeschlossen. Leider funktioniert das jetzt nicht mehr und ich brauche eine neue Lösung.
Das Mio XL Interface finde ich prinzipiell gut aber es scheint sehr kompliziert zu sein. Der Test bei Amazona.de und die Videos des Herstellers lassen mich stark zweifeln.
Was wäre, wenn ich jetzt ein grosses USB Hub kaufe, so eines mit 16 oder mehr Anschlüssen ? Dann könnte ich die USB Synth direkt betreiben und die Kisten nur mit Midi könnte ich über geeignete Midi to USB Kabel daran anschliessen.

Ich habe hier 5 Geräte mit direktem USB Anschluss und 10 Geräte, die ich über entsprechende Kabel (z.B. mio 1) anschliessen müsste. Die Kosten sollen hier absolut keine Rolle spielen.
Ich möchte einfach nur wissen, ob das gut funktionieren würde oder nicht. Ist ein iMac (ca. 3 Jahre alt) überhaupt in der Lage so viele USB Geräte zu verarbeiten ?
 
ich glaube Midi über USB hat hier nicht den besten Ruf... Ich habe immer noch ein altes Miditemp PM-88w, neu über ein MioXM in den Rechner (dazu noch über Netzwerk, aber das baue ich erst die Tage auf). Klar gibt es Geräte, die nur USB haben, aber dafür hat ein Mio ja auch Inputs.
microbug ist für mich einer der Experten zu dem Thema hier. Such ihn doch mal - in seiner Signature gibt es viel zu lesen.
Zu "Komplexität" der Konfiguration - das macht man ja nur einmal. Wenn dann mal der Groschen geklickt hat, hat man's und vergisst es nicht wieder ;-)
 
Im Endeffekt wird man mit einem gutem Multi-MIDI-Interface (+ ggf. einer Midi-Patchbay), das nicht an USB hängt, die besten und stressfreisten Ergebnisse erhalten.

Ich betreibe aber aktuell noch selbst ein ähnliches Setup: 10-12facher USB-Hub am Macbook und an den einzelnen Ports hängen mehrere 4x4 bzw. 2x2 Midi-Interfaces sowie diverse einzelne Synths. Das läuft eigentlich recht stabil und latenzfrei, allerdings wirst Du allein durch den Blockcharakter bei USB gewisse Ungenauigkeiten bekommen, die gerade bei perkussivem Material stören können (hängt hier auch stark vom Musikstil ab; bei meinen Sachen stören einige ms Jitter meist nicht, und Perkussion wird meist als Audio weiterverarbeitet bzw. korrigiert).

Ich würde allerdings Midi-Interfaces immer den Vorzug geben vor dem USB-Direktanschluss am Synth.
Warum? 1. bekommst Du durch die fehlende Entkopplung öfter mal Brummschleifen, und 2. hatte ich (in der Kombination MacOS und Logic) immer das Problem, dass nicht eingeschaltete Synths in der DAW als Interface gefehlt haben, und die virtuelle Verkabelung im Environment beeinträchtigt haben.

Mit Midi-Interface(s), die immer on sind, fahre ich da weitaus stressfreier, da ich meistens nur 10-15% der vorhandenen Synths einschalte (was man halt gerade braucht).
 
Das MioXL per Usb ist sehr einfach zu bedienen, die Dezidierten Midi Port sollten Anhand deiner Installation eindeutig sein und die Usb ports müsstet in Auracle definieren bzw. Presets erstellen.
Keine große Hexerei. Kompliziert und umständlich wirds erst mit rtp , hat mir gar nicht gefallen vor allem in zusammenhang mit meinem Mio10, da wird leider unabsichtlich der selbe Socket (172.16.254.10:1025 = midirtpport 1, :1026 = midirtp 2 usw. als Beispiel) verwendet und führt schnell zu Netzwerkproblemen oder man verwendet getrennte Netzwerke dann ist die sache runder. Zurück zum Anfang, die Anbindung über Usb ist unkompliziert und zielführender.
 
USB hat leider die Eigenschaft im Gegensatz zu MIDI die Geräte elektronisch über die Masse zu verbinden. So entstehen schnell Brummschleifen. Außerdem erzeugen manche Geräte die man über USB anschließt Störgeräusche. Da helfen auch manchmal keine Klapp-Ferrite (diese dicken Knubbel an manchen USB-Kabeln.

Bei der Verwendung von USB-Hubs gibt es immer wieder bei manchen Usern Probleme mit größeren SysEx Daten bei Updates.
 
Wem das mit dem Mio zu kompliziert ist, der findet auch im ESI M8UeX/M4UeX ein brauchbares Gerät zum anschließen seiner Synthis. SysEx-Datentransfer funktioniert auch bei sehr großen Datenmengen über USB. Mit etwas Kreativität und vllt. ein zwei zusätzlichen Merger/THRU kann man sich schon ein ziemlich großes MIDI-Netz aufspannen und ist auch ohne PC einsatzfähig über die drei Offline-Betriebsmodi. Die USB sind zwar nur Hosts mit Strom, sodass sie im Offline-Modus nur Strom liefern und nicht ins geräteinterne MIDI-Routing eingebunden sind. Ansonsten kann ich mich jedenfalls bisher nicht beklagen. Alles läuft stabil ganz ohne ESI-Treiber - für die Hälfte des Mio-Preises doch ganz OK mein ich.

Wenn ich weiter will in Sachen MIDI, werd ich um einen MIDI-Router doch nicht herumkommen. Da warte ich noch auf den von Kenton.
 
Wenn ich weiter will in Sachen MIDI, werd ich um einen MIDI-Router doch nicht herumkommen. Da warte ich noch auf den von Kenton.

Oder Du nimmst eine MIDITemp (zB von mir). Den Kenton kenne ich seit dem ersten Prototypen, kommt nichmal annähernd ran.

@AudioVideo Auf keinen Fall alles einzeln über USB anschließen. Aber warum ein extra Thread, lies mal den hier, da findest Du alle Informationen:

 
Oder Du nimmst eine MIDITemp (zB von mir). Den Kenton kenne ich seit dem ersten Prototypen, kommt nichmal annähernd ran.

@AudioVideo Auf keinen Fall alles einzeln über USB anschließen. Aber warum ein extra Thread, lies mal den hier, da findest Du alle Informationen:

Vielen Dank, die andere Konversation kannte ich nicht. Dann hätte ich das hier gelassen.
Es wird also ein Mio XL. ?‍♂️
 


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