Brainstorm DIY Mixer-Console ?

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Glgralkhges23535615573

Guest
Moinsen!

Nachdem mir jetzt zwei mal Auktionen zum Boss KM-60 und drei mal Ibanez RM-60/80 durch die Lappen
gegangen sind und ich mir eigtl ein neues! Mackie CR1604 (zwei mal) oder gleich nen 24.8/32.8
wünschen würde, frage ich mich, ob es Bausätze gibt, aus denen man sich ein Mischpult selbst
zusammenlöten kann. Also nach und nach die einzelnen Kanäle modular aufbauen und summieren.

Was ist da drin für jemanden, der ganz passabel Kabel löten kann und die ersten zwei Bodentreter
von "das Musikding" zusammengekloppt hat?

Nen kleines Pult um Drums anzudicken oder ne große Konsole als 10? Jahres Projekt ;-)

Mir würde auch nen CR1604 Clone reichen...

Man wächst ja mit den Aufgaben, doch wo fängt man an?
 
Warum nicht gebraucht, wenn du die anderen doch auch gebraucht gekauft hättest?
Die Gebrauchtpreise vom CR1604 in den ebay-Kleinanzeigen wirst du nie durch einen Bausatz unterbieten können. Da hast du sogar noch eine Fahrkarte zum Abholort drin.

Wenn du wirklich einzelne Channelstrips bauen und zusammenstecken willst, dann ist schon die dafür nötige Mechanik an Steckverbindungen sehr aufwändig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gebraucht möchte ich mir nicht so eine große Konsole zulegen. So ein Selbstbau hat ja auch den Vorteil,
dass man das Teil kennt, es selbst reparieren und an seine Bedürfnisse anpassen kann.

Sofern man nicht selbst entwickeln oder Platinenlayouts erstellen muss, würde ich es mir zutrauen und könnte mir auch vorstellen,
die Platinen selbst zu ätzen.

Mein CR1604 ist mir vor über 10 Jahren schon verreckt, die sind nicht so für die Ewigkeit gebaut
und mit 16 Kanälen komme ich an meine Grenzen, ich bräuchte min. das Doppelte.

Neue Pulte klingen nicht, bzw zu neutral. Dann könnt ich auch in die Wandler und direkt in der DAW mischen,
wenn ich neutral möchte
 
Ibanez RM-60/80 durch die Lappen gegangen
So ein Selbstbau hat ja auch den Vorteil, dass man das Teil kennt, es selbst reparieren und an seine Bedürfnisse anpassen kann. [...] Neue Pulte klingen nicht, bzw zu neutral.

Platine auf Basis des (z.B.) RM-60 entwerfen, aber mit mehr Kanälen? Schaltplan sollte ja online zu finden sein, ansonsten kann ich Dir den auch einscannen und zuschicken.
Hab selbst noch ein RM-60 zuhause, das wir damals(TM) Anfang der 1990er als Preamp für die "akustischen" Instrumente (12-saitige Gitarre und Violine) plus den Gesang benutzt haben :D.
 
Das wäre klasse! E Mail adresse kommt per PM

Cool, freut mich!!!!
 
die Platine ist einlagig, das sollte gar nicht so schwer sein

Waren die zu der Zeit (Ibanez RM-60: Mitte der 1980er) wohl so ziemlich alle. Ich hatte meins mal auf, weil irgendwo eine Buchse nachgelötet werden musste. Bei Geräten aus der Zeit hat man sich statt zweilagiger Platinen noch mit Drahtbrücken beholfen :D.
 
Das ist natürlich kein Bausatz. Für einen Einsteiger mit genügend Geduld durchaus machbar, aber hinterher ist er definitiv kein Einsteiger mehr.

Die Halbleiter sehen durchaus noch erhältlich aus, die Ausgangsstufen mit den Trafos könnte man auch weglassen, etc.
 
Nur mal so als Anregung gedacht (Teil1-3 aus 4+5+6/1986) :
 

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Danke! Ich beiss mich da durch! Eine schöne Beschäftigung fürn Winter.

Der Paia Fatman muss wohl noch warten ?
 
So einen Bausatz habe ich eigtl gesucht. Für ein langfristiges Projekt wäre es mir zu unsicher.
Man kauft sich nach und nach Module und plötzlich gibt´s die Teile nicht mehr und ann geht die
Bastelei los. Also sollte man vorher schon genau planen und kommt recht schnell in Preislagen
hochwertiger Pulte.

Habe die KM-60 Pläne nochmal in besserer Qualität gefunden


Habe nun auch Ibanez angeschrieben, ob sie mir die RM60 Pläne zusenden könnten,
@Bodo war so nett und hat mir die Pläne für die Erweiterung zur Verfügung gestellt.

So kleine Pulte mit Charakter würden mir völlig ausreichen und sind für einen Anfänger wie mir
auch leichter zu realisieren und den neutralen Mix
mache ich entweder in Cubase oder ich besorg mir noch sowas wie ein Behringer X32
 
Ich hab erst so richtig vor 3 Monaten mit dem Elektrokram angefangen und bereits mehrere Module erfolgreich auf Streifenplatinen gelötet. Wenn du nen Froschbausatz vom Musikding hinbekommen hast, wirst du das auch schaffen! Du solltest dich aber ausgiebig mit dem Schaltplan lesen und umsetzen beschäftigen, damit tue ich mich z.B. am Schwersten. Aber wenn die Platine dafür da ist, isses eigentlich auch nur noch löten nach Zahlen auf Level 2 ?.

Grüße und viel Erfolg
THOGRE
 
Du solltest dich aber ausgiebig mit dem Schaltplan lesen und umsetzen beschäftigen

So ganz unerfahren bin ich nicht. Bis vor 20-25 Jahren jobbte ich einige Jahre in einer
Firma die HighEnd Lautsprecher herstellte und durfte da hunderte passive Weichen löten.
Klar, das ist für Grobmotoriker, große Bauteile, dicke Kabel. Die beiden Bodentreter fand ich
einfach. Wie du schon sagst: Löten nach Zahlen. :D

Nach Zeichnung zu bauen ist mir neu, aber das kann man ja lernen. Wichtig ist einen Schritt nach
dem anderen :D Ich muss mir eh erstmal alles am besten auf Din A3 ausdrucken und mir ein
Überblick verschaffen.

Für so ein kleines Projekt macht es sicher weniger Sinn sich in dem ätzen von Platinen zu probieren.

Meint ihr die kleinen Pulte ließen sich auch auf den Standard Lochplatinen realisieren?
Oder gibt es Firmen, die Platinen ätzen?
 
Eine einzelne Platine wird sich wohl nicht lohnen ätzen zu lassen, aber hier im Forum sind bestimmt auch einige Leute, die dir evtl. eine ätzen würden
 
Sieht machbar aus. Für die kleinen Platinen kann man das schnell in KiCad umsetzen und so eine kleine Platine gleich 20x herstellen lassen. Kannst Du dann selber entscheiden ob als Thruhole oder als SMD. SMD hätte natürlich heute den Vorteil, daß es viel kleiner ist.

Was den Character angeht: Die haben bestimmt die standard Bauteile von damals drin. Also z.B. 5% Abweichung bei den Wiederständen, evtl. sogar 10% ... wenn Du heute natürlich die 1% oder 0,5% einbaust, dann kommt da ein etwas anderes ergebnis raus.

Um es einfach auszudrücken: Der Character, den Du haben möchtest geht nur mit den entsprechenden "schlechten" Bauteilen. Lustigerweise wollte das niemand, ging aber nicht anders. Heute geht es anders und die Dinger werden neutral, weil Sie eben viel näher an den theoretisch berechneten Werten herauskommen in der Praxis. Aber jetzt will man wieder was, was Charakter hat (also eben grade mit den Abweichungen). Das ist der gleiche Trend wie bei Analogen Synth. Man muß jetzt schon die Oscillatoren gegeneinander verstimmen, weil die viel zu Stabil sind und den "Analogen" Character nicht mehr haben.
 
Doch, das ist kein Problem und kostet echt nicht viel.

PCBWay z.B. Wie ich oben schon schrieb, braucht man dazu ein Layout Programm und etwas gedult und dann geht es schon. KiCad wie gesagt macht einem die sogenannten Gerber Files. Diese muß man dann zum Hersteller hochladen und der stellt einem dann 1-1mio Platinen davon her. Das kostet nicht die Welt und ist dann schon sehr professionell.

Gibt sehr gute Ergebnisse. Und bei den einfachen Platinen ist das wirklich schnell gemacht ... und wenn man das alles lernen will ist es ein gutes Startprojekt, grade weil die Platinen so einfach sind.
 
Einen KM-60 würde ich mir auch gern nachbauen, wäre auch dabei bei einer Platine! gern auch etwas kompakter als das Original - aber noch in Thru-Hole...

...aber wie ist das denn mit den ganzen Bauteilen? ob man die alle noch exakt so kaufen kann?
 
Das Gehäuse ließe sich doch sehr einfach aus Holz, Plexiglas oder Blech herstellen.

Bsp Seitenrahmen aus Holz, Boden- und Deckplatte aus Blechzuschnitt. Das kann man sich optisch ansprechend gestalten :cool:
 
Ich habe es zwar schon mal @GlobalZone in einer PM geschrieben: bevor da jetzt Leute zu jubeln anfangen, solltet Ihr mal nur die Potikosten zusammenrechnen. Am Beispiel des Ibanez RM-60 II sind wir auf 160 Euro nur für Potis gekommen. Bei den Buchsen ist man nochmals locker 40 Euro los. So ein RM60 kostet 100 Euro, ein MkII vielleicht 150 bis 200.

Was die Platinen angeht: bei sechs Kanälen rentiert es schon, die Platinen machen zu lassen. Zudem gibts ja im Service Manaul des Boss RM-60 sehr gut verwertbare Layoutpläne. Das erleichtert das Layoutin in Eagle massivst.
 
Also die OP-Amps (HA-1457) werden schwer bis gar nicht zu bekommen zu sein. Aber die kann man 1. ersetzen durch z.B. OPA604 (burr brown) und zweitens kann man die zwei OP-Amps in einem Chip realisieren (OPA2604). Die Kondensatoren kann man dann auch gleich sparen und mit SMD kann man viel kleiner zusammenbauen. Letztenendes besteht die kleine Platine mit den Pots eigentlich nur aus zwei OP-Amps, einem Transistor, einem DP3T Schalter, der Eingangsbuche und den beiden Buchsen für Effect Send und Return je Kanal. Der Rest sind alles standardwiederstände (nehme an 5%, steht da aber leider nicht drin) und Kondensatoren. Hier auch keine Angabe also auch Standardvarianz von 1978 ...

Also Erstatzteile:
1x OPA2604 (DualOPAmp)
1x 2SC1815-GR (Ersatz für 2SC1000-GR)
1x NKK M2044SS1A40 (z.B. DP3T Schalter kann man auf die Platine Löten und am Gehäuse Festschrauben)

Die Pots sind einfach nur Pots - nichts besonders. Aber man kann natürlich welche nehmen, die man prima auf dem Board anlöten kann und die dann dem Board im Gehäuse gleichzeitig halt geben. Gleiche
 
Ja, stimmt. Da gibt es genau einen HA-1457. Da kommt man nicht weit mit. Und wie gesagt, die sind alles andere als neu und man braucht Sie einfach auch nicht. Die 604s (und die 2604s) sind praktisch identisch in den Parametern, werden aber zum Ausgleich noch hergestellt.

Gleiches gilt für den einen Transistor. Natürlich kann man sich einen Transistor für 4€ kaufen ... muss man aber evtl. nicht ;-)
 
Hat schonmal wer Platinen nach alten Platinenlayouts ätzen lassen?

Würde es Sinn machen, die Layouts in Eagle zu übertragen? Ist das evtl sogar industrieller Standard?

Hab jetzt diese Firma ergooglet.
 
Ich finde das ein tolles Projekt. Auch wenn es etwas teurer ausfällt als gebrauchte Mixer.
Wenn es gemeinsam gut dokumentiert/vorbereitet wird und man Platinen (und vielleicht weitere Komponenten wie Gehäuse) als "groupbuy" angeht hätten sicher eine handvoll Leute Interesse.
 
Hab jetzt erstmal den Platinenätzer angeschrieben, um zu erfahren was er braucht und wir teuer das wird. Hab bald Urlaub, da kann ich mich schön damit näher befassen, vlt auch in Eagle ein Layout erstellen.

Wenn es fix wird, würde ich ein neurs Thema starten. Vlt bekommen wir über Masse paar %%%
 

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