the putney 2: sperrgebiete, mein neues dronig-noisiges Downloadalbum, 07.08.2020

ppg360

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fummdich-fummdich-ratata
Hallo allerseits,

nachdem putney 1 weltweit Chartsnotierungen erreicht und diverse Hitsingles abgeworfen hat, kommt nun the putney 2 -- sperrgebiete als Extended Dance Mix für die ganze Familie zum Mitklatschen, Mitsingen und Mittanzen:

https://ramp1.bandcamp.com/album/the-putney-2-Sperrgebiete


Entstanden während des schönen und für mehr kreative Freizeit sorgenden Corona-Lockdowns im Kreise Gütersloh -- eßt mehr Tönnies-Produkte! --, enthält the putney 2 wieder einige schöne, stimmungsvolle und lebensbejahende Klanggemälde, die einzig und alleine auf einem EMS VCS-3 Mk. 1 "The Putney" realisiert worden sind. Dabei kam wieder analoge Aufnahmetechnik mit zwei, vier und acht Spuren zum Einsatz, gemischt wurde ebenfalls wieder auf Senkel. Auch die Effektsektion beschränkt sich ausnahmslos auf analoge Technik, also Bandechos und Bandschleifen, Federhallgeräte und Phaser sowie Flanger. Einziges digitales Effektgerät war wieder einmal das 16-Second Delay von Electro Harmonix.

Viel Vergnügen und Dankeschön für eifriges Downloaden zum Selbstkostenpreis.

Stephen
 
Eher Dark Star trifft auf Space Balls. Und irgendwas mit Zombies.

Stephen
 
sehr schön, das du, passend zum Klangerzeuger, pur analog gearbeitet und auf echtem Tape aufgezeichnet hast.
Klanglich ist das doch etwas anderes, auch wenn man viel emulieren kann.
Es ging früher ja auch ohne Undo-Funktion.
 
Ich glaub mein Exemplar ist kaputt, ich höre nur Geräusche...



Scherz beiseite, ist sehr Cool und man hört Wunderbar den Karakter der Instrumente wenn man die FX auch so nennen darf.
 
[...] man hört Wunderbar den Karakter der Instrumente wenn man die FX auch so nennen darf.

Ich versuche, die Effekte als Erweiterung des Klangerzeugers einzusetzen -- ich habe immer Schwierigkeiten mit diesen Zauberkästen, die das Eingangssignal in einem Maße verändern, daß es überhaupt keinen Unterschied mehr macht, welchen Pupssound man überhaupt reingeschickt hat, weil alles am Ende gleich großartig (und nichtssagend) klingt.

Ich finde die Effektumgebung sehr wichtig -- ein VCS-3 mit einem 20-Sekunden-Lexicon-Hall oder irgendwelchen Algorithmen aus einem Eventide H8000 oder Orville paßt für mich nicht ganz zusammen, da ich nicht mehr heraushören kann, was jetzt der Protagonist war und was der Sidekick. Da empfinde ich ein Bandecho oder einen Federhall doch als wesentlich zurückhaltender, und ein Phaser oder Flanger färbt zwar, drängt sich aber nicht in dne Vordergrund.

Stephen
 
Das ist der Grund, warum jede Vorführung mit Gerät X und Strymon BigSky/Eventide Space bei mir keinen Anklang mehr findet. Gerät X wird fast immer die Luft zum Atmen genommen.
 
Einspruch: Ist doch auch ne Sache der Hörgewohnheiten. Man ist es halt
gewöhnt einen ARP 2600 oder Synthi A mit dem eingebauten Federhall zu hören.
Ist halt "klassisch". War früher immer so. Da scheint es fast schon Frevel zu sein,
keine Feder zu verwenden.
Gerade Federhalle haben einen ziemlich eigenen klangfärbenden Sound.

Es gibt - für mich - nichts Schöneres als einen DEZENTEN Digitalhall (Plate)
bei einem Minimoog einzusetzen. So, dass er nicht zu sehr färbt, sondern
den Grundsound sogar unterstützt.
Kann man eben so oder so sehen. Eigentlich egal.

@Stephen: sorry, wollte das hier nicht zerlabern. Kann gerne ausgelagert werden,
wohin auch immer.
 
[...] Es gibt - für mich - nichts Schöneres als einen DEZENTEN Digitalhall (Plate) bei einem Minimoog einzusetzen. So, dass er nicht zu sehr färbt, sondern den Grundsound sogar unterstützt. [...]

Ich bin der Letzte, der Klängen die Luft zum Atmen verweigern würde -- deswegen mag ich diese furztrockenen Demos ohne Raum überhaupt nicht. Das klingt in meinen Ohren widernatürlich. Ich schätze eine Kombination aus AKG BX15 oder Klark DN50, Bandecho oder Analogdelay und Digitalhall (vzw. die Plattensimulation des Roland SRV330 bzw. Cathedral aus dem Dynacord DRP20).

Ist integraler Bestandteil der Klanggestaltung.

Es ist aber unter Modelleisenbahnern immer eine Epochenfrage, und zu dem, was ich machen will, paßt in diesem konkreten Fall kein Digitalhall -- mich reizt eher die Frage, wie man mit so beschränkten Mitteln wie 1974 verfügbar einigermaßen interessante Räumlichkeiten erzeugen kann. Da geht schon Einiges, vor allem in Kombination mit Manipulation der Wiedergabegeschwindigkeit von Hallräumen.

Das ist mit Tonband lustiger als mit Sampling.

Stephen
 
Wer die Klangästhetik der 70er WILL, wird natürlich auch diese Geräte verwenden.

In Axels Beitrag kam rüber, dass die digi-Halls die Luft zum Atmen nehmen.
Ist doch eine Sache der Dosis!

Erinnern wir uns an die Zeit, als die ersten bezahlbaren Digital-Hall + -Delays rauskamen.
Da wurden Hallfahnen bis nach Alpha-Centauri geschickt + zurück; zugekleckerte Aufnahmen usw.
Lag aber selten am Gerät.
 
Ich habe mich vielleicht oder eher bestimmt schlecht ausgedrückt. Die Dosis macht es, das ist vollkommen korrekt. Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass die meisten der von mir angeprangerten Vorführungen nur noch aus Hall unter dem Motto "einmal nach Andromeda und wieder zurück" bestehen. Der dezente Einsatz ist auch mein bevorzugter.
 
In Axels Beitrag kam rüber, dass die digi-Halls die Luft zum Atmen nehmen.
Ist doch eine Sache der Dosis!
Ja, aber nicht nur. Wenn du einen fetten Buttercreme-Hall aus dem Big Sky nimmst, dann matscht es schneller als beim Space, z.B.
Und selbst die billigen 80er/90er Digitaleffekte haben i.d.R. Parameter wie Diffusion oder Density, die auch bei gleichem Wet-Anteil einen großen Unterschied machen können.

Mir ist natürlich klar, dass du das weißt. Wollte es nur der Vollständigkeit halber erwähnen. ;-)
 
Ich bin der Letzte, der Klängen die Luft zum Atmen verweigern würde -- deswegen mag ich diese furztrockenen Demos ohne Raum überhaupt nicht. Das klingt in meinen Ohren widernatürlich. Ich schätze eine Kombination aus AKG BX15 oder Klark DN50, Bandecho oder Analogdelay und Digitalhall (vzw. die Plattensimulation des Roland SRV330 bzw. Cathedral aus dem Dynacord DRP20).

Ist integraler Bestandteil der Klanggestaltung.

Es ist aber unter Modelleisenbahnern immer eine Epochenfrage, und zu dem, was ich machen will, paßt in diesem konkreten Fall kein Digitalhall -- mich reizt eher die Frage, wie man mit so beschränkten Mitteln wie 1974 verfügbar einigermaßen interessante Räumlichkeiten erzeugen kann. Da geht schon Einiges, vor allem in Kombination mit Manipulation der Wiedergabegeschwindigkeit von Hallräumen.

Das ist mit Tonband lustiger als mit Sampling.

Stephen
Ich hatte den Vergleich mit Modelleisenbahnen vor Jahren aufgebracht, da bei den Modularbesitzern nicht das musikalische Ergebnis im Vordergrund seht, kannste eh inne Tonne kloppen, sondern das ewige Unzufriedensein, gefolgt von Ergänzungen und Umbauten. Einen Zug mehr oder weniger im Kreis rumfahren lassen, ist auch auch schwer langweilig, da beschäftigt sich man dann lieber mit dem nie endenden Weg hin zum Langweiligen. Son Scheiß.
 
Hallo Dirk,
da kann ich mich natürlich daran erinnern. Der Vergleich ist aber zu gut, um nicht auch in anderen Zusammenhängen genutzt zu werden. Mag schon sein, dass so von Dir stammt, aber: Kinder werden größer und entwickeln sich selbst; irgendwann muss man sie weiterziehen lassen.
Beste Grüße
Florian
 
Ich hatte den Vergleich mit Modelleisenbahnen vor Jahren aufgebracht, da bei den Modularbesitzern nicht das musikalische Ergebnis im Vordergrund seht, kannste eh inne Tonne kloppen, sondern das ewige Unzufriedensein, gefolgt von Ergänzungen und Umbauten. Einen Zug mehr oder weniger im Kreis rumfahren lassen, ist auch auch schwer langweilig, da beschäftigt sich man dann lieber mit dem nie endenden Weg hin zum Langweiligen. Son Scheiß.

Ich mag Modelleisenbahnen (und den Vergleich von Dirk). Wenn meine Finger noch steifer werden, stoße ich den ganzen tönenden Krempel ab und hole mir Märklin aus den 1960ern, in den himmelblauen Kartons, mit den schönen Aquarellen vorne drauf.

Bei mir ist der Gedanke eher der der Epochentreue -- also bitte keinen ICE neben einer preußischen P8 im Regelbetrieb, und keine unverglasten Wiking-Autos neben Herpa-Werbemodellen.

Das, und der Drang, herausfinden zu wollen, wie die das damals eigentlich gemacht haben.

Stephen
 


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