12/-12V Spannungsregler und so

Noise-Generator

Preset-User
Hallo,

Schwierig für mich einen geeigneten Titel zu finden, ich erkläre mal:

Ausgangspunkt ein eines 2x12V und 5V Netzteil, dessen Trafo ich verwenden möchte.
Der Trafo hat 14,7 VA und 4x22V (Originalsetup des Netzteils 2x12V via 2x7812) + 2x12V (für 7805) Brutto AC Ausgangsspannung.

Ich habe letztens erfolgreich ein Netzteil mit 12/-12V aufgebaut aus einem Trafo mit 4x17V AC, es wurden 2 Brückengleichrichter verwendet, die Ausgangsspannung aus den 7812/7912 konstante 12/-12V.

Nun zurück zu dem Problem, ich bekomme keine konstanten -12V aus dem 14,7V Trafo, sondern -20V. Ich habe dann rumgegoogelt und das scheint nicht ungewöhnlich zu sein und man sollte statt Standard 10uf Elkos 47uf nehmen. Das hat das Resultat auf -18V verbessert.
Dann hatte ich 2200uf Elkos vor den Reglern, die ich dann auf 1000uf verringert hatte und jetzt habe ich immerhin -15V.
Ich vermute aus dem Trafo kommt wohl etwas zuviel Strom? 14,7VA sind schon eine Nummer...ich wusste bis dato nicht das es einen Festspannungsregler in der Spannung beeinflussen kann. Natürlich sollte man vielleicht auch einen Verbraucher dranhängen, aber bislang traue ich mich nicht ganz, schliesslich bin ich gewohnt das so ein "Festspannungsregler" eine feste Spannung ausgibt...

Bevor ich die Schaltung jetzt auf eine Platine aufbaue hätte ich gerne Empfehlungen wie ich die Dimensionierung der Elkos noch verbessern könnte und ob ich vielleicht auf eine stabile Spannung des 7912 kommen könnte. Hier ist der Schaltplan den ich angefertigt habe (C0 heisst C0 weil er wohl optional ist, aber mich würde interessieren ob dieser hilfreich ist)

Vielleicht wäre es auch besser neuere, intelligentere Spannungsregler zu benutzen?12-12v.PNG

Ich würde gerne die anderen 2x22V für 15/-15V verwenden, aber dazu später.
 
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Moin :cool:

Die meisten Negativ-Regler brauchen eine kleine Grundlast, sonst regeln die nicht vernünftig. Mach einfach mal 10kOhm vom Ausgang nach GND.

Die Schaltung kann so auch nicht wirklich funktionieren, da der GND-Bezug fehlt. Die Schaltung liesse sich mit so einem Trafo höchstens mit Einweggleichrichtung (also mit nur einer Diode pro Zweig und die eine Seite der Wicklung als GND) realisieren.

Vom Prinzip her so:



ntg_gepm1.gif

Jenzz
 
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Moin :cool:

Die meisten Negativ-Regler brauchen eine kleine Grundlast, sonst regeln die nicht vernünftig. Mach einfach mal 10kOhm vom Ausgang nach GND.

Jenzz
Ich hatte schon mit 1k und 10k probiert, mit 10k gibt es immer noch -17V, ähm Sorry ich dachte ich wäre schon bei -15v gewesen aber das stimmt wohl nicht.
Ganz im Gegenteil. Du willst mindestens zweimal 22V 1A und einmal 5V 1A aus dem Trafo ziehen, also brauchst Du einen Trafo mit 49VA. Dein Trafo ist ziemlich unterdimensioniert.
Ok, dann ist er halt viel kleiner als der den ich zuletzt verwendet hatte. Edit, ok stimmt diese Rechnung: 22+22+12=56V? wären dann um die 0,28A, stimmt das ist wenig...
Aber die 1A kommen doch erst bei Last Zustande, nicht durch die Spannungsregler...also momentan zieht er ja nur das was das die Regler verbruzzeln
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Schaltung kann so auch nicht wirklich funktionieren, da der GND-Bezug fehlt. Die Schaltung liesse sich mit so einem Trafo höchstens mit Einweggleichrichtung (also mit nur einer Diode pro Zweig und die eine Seite der Wicklung als GND) realisieren.

Vom Prinzip her so:



Anhang anzeigen 191117

Jenzz

Ich zitiere mich hier mal selber, hatte es oben eingefügt aber wegen Cache nicht gesehen, dass es schon weitere Beiträge gibt.

Jenzz
 
Ich zitiere mich hier mal selber, hatte es oben eingefügt aber wegen Cache nicht gesehen, dass es schon weitere Beiträge gibt.

Jenzz
Tatsächlich ist meine Testschaltung so aufgebaut (ausser die 5uf Caps), weil ich nach langem verzweifeln meinen Simplesizer dran angeschlossen habe, um zu schauen ob dessen interne Spannungsreglung funktioniert und habe diese dann nachgebaut. Ich wollte aber keine Romane schreiben und hatte evtl. gedacht das eben diese "2 Dioden" statt Brückengleichrichter Schaltung eher ähm, ich sag mal ungewöhnlich, Tommy weiss was er tut aber sieht man halt nicht oft, ist.
Zumindest habe ich beim googeln keine Ähnliche gefunden.
Ja und jetzt wird halt Jemand sagen, na funktioniert doch mit dem Simplesizer, macht mir halt trotzdem Sorgen.

Der Trafo im Schlatbild ist aber nicht mein Trafo, gell? Beziehst du dich auf den ich beschrieben habe?
 
Eine Bildersuche nach "symmetrisches netzteil 12v schaltplan" bringt verschiedene Varianten hervor. Gerne mit einem Trafo mit zwei Sekundärwicklungen oder Abwandlungen des von @Jenzz gezeigten Prinzips.
Beim Vergleich mit dem Simplesizer einfach aufpassen, dass dieser nicht eine Spannungsverdopplung nutzt.
 
Die im Simplesizer verwendete Schaltung funktioniert dort nur, weil die Belastungen des +12 und -12V Zweigs ungefähr gleich und vor allem klein, bezogen auf die Trafoleistung sind. Bei asymmetrischer Belastung resultiert ein DC-strom im Trafo, was dieser überhaupt nicht mag (Sättigung->Kurzschluss). In deinem Fall willst du aber den Trafo ziemlich ausreizen (konkret: überlasten, wie Florian schon anmerkte) und gleichzeitig auch noch asymmetrisch belasten, wie der 5V Ausgang vermuten lässt. Deshalb rate ich dir dringenst zu separaten Wicklungen und Vollweggleichrichtung.
Dein Hauptproblem momentan ist aber der falsche Trafo: Da du die Schaltung im Leerlauf betreibst, kann die Eingangsspannung des -Reglers locker mal auf -30V ansteigen. Je nach Fabrikat liegt die max. Eingangsspannung bei -25V. Deshalb, und wegen der von Jenzz angemerkten fehlenden Minimallast funktioniert das nicht. Deine Trafospannungen sind also viel zu hoch. Noch schlimmer wird es beim +5V Regler werden. Soll der auch an einer 22V Wicklung betrieben werden ? Schreib doch mal ganz konkret welche Ströme deine 5 Spannungen zu verkraften haben. Dann wird sich zeigen, ob du einen neuen Trafo brauchst
 
Man kann mit einer Wicklung eine Plus/Minus Spannung machen. Das braucht sogar nur zwei Dioden.

Und das muss so, wie Jenzz das schon gezeichnet hat aussehen, dein Bild ist kaputt, das geht nicht und das ist im Simplesizer auch anders (denn der funktioniert... da ist das so, wie Jennz/ich das angehängt haben, eine Spannungsverdopplung hatte der nicht)-


Dimensionierung vom Netzteil:

Der Trafo muss den Ausgangstrom mal 1,6 bis 1,8 typ. geht bis so 2, liefern können. Das ist praktisch nicht zu berechnen und auch ekelhaft zu messen. (Gutes True-RMS Multimeter in der Strippe vom Trafo kommend. Da gehört übrigens auch zwingend eine Sicherung hin! Für jede Wicklung eine eigene!)
Die Elkos hat man früher mal mit 1000µF pro Ampere Ausgangsstrom ausgelegt, heute eher das doppelte oder mehr (...kosten ja kaum mehr).

Die Spannung vom Trafo sollte (mindestens) Ausgangsspannung +4V [1] + 3V [2] durch 1,41 [3] + 1,4[4] + 10%[5] sein.
Größere Spannung macht mehr Verlustleistung im Regler.

[1] Maximaler Spannungsabfall am Regler bei maximalem Strom. Das kann man, wenn man den Regler nicht bis aufs Messer quälen will, auf 2,5 bis 3V reduzieren.

[2] Restweilligkeit der Spannung am Reglereingang (bei Vollast). Je größer der Elko desto kleiner dieser Wert. Der Elko wird dann größer und teurer und der Gleichrichtfaktor (o.g. 1,6 bis 1,8 Daumenwert) wird größer. Kann man typisch auf 2V bekommen.

[3] Gleichrichtung (Spitzwert aus Effektivwert, Wurzel 2). Im echten Leben passiert da alles mögliche - nur nicht mal Wurzel zwei. Tut aber als Daumenwert.

[4] Durchlassspannung der Dioden. Nominell im Datenblatt auch gerne mal 1V pro Diode bei Nennstrom, bei typischer Auslegung und ohne das man die Dinger grillt, passen die 0,7V meist besser.
1,4 kommt raus, wenn man eine "ganze" Brücke hat, dann sind da ja zwei Dioden zwischen (.. wie im 5V Zweig).
[5] mögliche Netzunterspannung. Würde ich maximal auf 5% setzten, z.T. ist das auch schon in den Trafo rein gerechnet....


Tipp:
Wenn der Trafo "zu viel" Spannung liefert, dann müssen die Regler unnötig viel verheizen. Ein kleiner Widerstand in Reihe mit der Sicherung reduziert dann die Verlustleistung (im Regler und im Trafo), verbessert den Gleichrichtfaktor (o.g. 1,6...1,8) etwas, sogar der Wirkungsgrad steigt minimal an. Den Widerstand kann man nicht berechnen, den muss man ausprobieren. Mit dem Scope gucken, wie lange die Eingangsspannung der Regler "noch reicht". (Der Widerstands-Wert wird verdammt klein, also viel kleiner als Spannungsabfall mal Ausgangstrom, denn der Strom an der Stelle ist extrem Impulsförmig. Wie gesagt: berechnen geht nicht, zumindest für uns hier nicht.)

Widerstände kann man prima heizen, und alles was der Widerstand verheizt braucht der Regler nicht mehr weg machen.
=> auf die Weise kann man auch alte Synth-Netzteile etwas pimpen, die hatten schon immer viel zu hohe Trafo-Spannungen und seit der 220->230V Umstellung ist das ja noch schlimmer.
Ich hatte auch mal die Hoffnung, dass der Brumm damit kleiner wird, aber das ist leider unmerklich, der schleicht sich doch anders ins System.

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Alle mir bekannten 7812/7912 und 7815/7915 vertragen 35V max. Eingangsspannung, das ist mit einem 22V Trafo im Leerlauf knapp. (22*1,41 + 10%(Netzüberspannung)= 34V ... und da fehlt der Trafo-Innenwiderstand noch!).
Mit einer gewissen Grundlast (im Zweifel Power-LEDs) wird das aber schnell besser.
Wenn du die 22V im Leerlauf selber gemessen hast, dann ist das ja auch die Leerlaufspannung, nicht die Nennspannung.
Im Zweifel einfach nachmessen: ist am Regler-Eingang weniger als 35V, ist alles gut.

Und nochmal der Hinweis, den Jennz oben schon gepostet hat: die Negativ-Regler brauchen eine kleine Grundlast (ein paar mA). Zweckmäßigerweise hängt man da(für) eine Power-LED dran.
 

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    Netzteil.gif
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.. und so sieht das mit 2 Wicklungen aus:

Netzteil-2W.gif

Wenn man die Leistung der Wicklungen aus der Nennleistung (15VA) verteilt (geraten): drittelt (macht je rund 5VA), dann hat die
12V Wicklung 5VA/12V= 400mA
und 5VA/22V=220mA.

Mit einem Gleichrichtfaktor von 1,6 kann man also mit +/-140mA für die 12V und 250mA für die 5V rechnen.
Mehr überhitzt den Trafo. (Das stinkt übrigens ziemlich ekelhaft. Not Recommended. Und fragt nicht, woher ich das weiß.)

Die 12V Last darf man allerdings ziemlich schief auf plus und minus verteilen, denn die kommt (hier) ja je zur Hälfte aus beiden Wicklungen. (=> die plus und minus mA dürfen zusammen 280mA ergeben. GENAU betrachtet ist es etwas weniger - der Gleichrichtfaktor wird etwas schlechter. Aber da wir den eh schon geraten haben ... )
 
Noch schlimmer wird es beim +5V Regler werden. Soll der auch an einer 22V Wicklung betrieben werden ?

Nein, der hängt an 12V was aber auch eigentlich viel zu hoch ist, aber ich habe das NT nicht designt. Zu dem Rest was du geschrieben hast, so ähnlich habe ich das auch gedacht, nur halt in doof.
Was mir Klar ist, bei einer - Spannung wird das mit der Masse zumindest "nicht so einfach"
Der Kaufgrund für das Netzteil war damals "Oh ich muss ja einfach nur den einen 12V Regler gegen einen -12V tauschen, und schon habe ich alles was ich brauche (5, 12, -12)
Aber da kam natürlich wieder dieser Newton dazwischen, oder ich übersehe halt was deswegen habe ich mich mal getraut zu posten.

Hier Bilder von dem Original (teilweise ohne Spannungsregler und Gleichrichter, die Widerstände sind für die Betriebs LEDs, bei dem wo die 2 Kabel drangelötet sind, habe ich die Leitungen gekappt) Die 2 Kabel die neben den 220V (grün/weiss) handelt es sich wohl um den Trafo Gnd? die hatte ich auch schon mal an den Gnd von der Schaltung verbunden ohne wahrzunehmendes Resultat.
Mit der Erde hatte ich die aber noch nicht verbunden.
IMG_0313.jpegIMG_0314.jpeg
Schreib doch mal ganz konkret welche Ströme deine 5 Spannungen zu verkraften haben. Dann wird sich zeigen, ob du einen neuen Trafo brauchst
Nach der Erläuterung von Fanwandler das es sich doch nicht um einen hochpotenten Trafo handelt, komme ich zu dem Entschluss das dieser mindestens 12/-12v liefern soll. Evtl. häng ich auch 9 und dann 5v an die 12V Schiene.
Wieviel ich brauche ist eine andere Frage, er soll halt erstmal machen. Es geht mehr darum das Teil zu nutzen und auch zu lernen.
 
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Ah .. ok.

Da ist ja für jede Wicklung ein eigener Gleichrichter vorhanden.

Wie die Regler da beschaltet sind kann ich nicht erkennen, vor allem nicht, was die (vermeintliche) Massefläche auf der Oberseite mal gemacht hat, als noch alle Teile drin waren.

Generell sieht das aber eher so aus, als ob das erst mal drei völlig getrennte Spannungen waren...
Dein Plan "+/-12V" wäre da also einfach umzusetzen, da man die Ausgänge nur passend miteinander verbinden müsste...

(Man kann auch mit zwei 7812-Reglern eine +/- Versorgung bauen)
 
(Man kann auch mit zwei 7812-Reglern eine +/- Versorgung bauen)
Nice, das probier ich mal. Habe mich mal bei mk für den Schaltplan bedient (https://www.mikrocontroller.net/topic/386894)
IMG_2816.jpeg

Ansonsten wird mir gerade bewusster das der Trafo dann doch recht unwirtschaftlich ist wenn er Dauerhaft in Betrieb ist. Spannung in wärme umwandeln lohnt sich zwar evtl. im Winter aber irgendwie geht mir das gegen den Strich.

Bzgl. Intelligenter Spannungswandler keiner eine Idee? Also irgndwas wirtschaftliches der Spannung in Spannung ohne grosse Verluste konvertiert?

Setzt man heute noch auf Trafos im Audiobereich oder einfach 2A Meanwell 18V mit 2x7xxx?
 
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Meanwell RD-3513

Für unproblematische Modular-Anwendung braucht man dahinter aber die von Florian genannten linearen Nach-Regler.
Schaltnetzteile regeln nicht hart (genau) genug aus, um daraus z.B. Tonhöhenspannungen zu machen. Das ist zwar eigentlich im Entwurf Murks, wenn man das macht, kommt im Modular/Analog-Synth-Bereich aber immer wieder vor.
(In einer geschlossenen Kiste kann man das ja auch durchgehen lassen... "geht doch" und ist billiger, zumindest 1980. Heute ist das deutlich lächerlicher, da ein paar Cent für richtige Referenzspannungen zu sparen.)

Wenn man das ernst meint mit dem "Strom sparen", dann nimmt man Low-Drop Regler.
Die machen im Entwurf keinen Spaß und kosten mehr, dafür "verheizen" sie auch nur 0,5V (.. und brauchen daher auch kaum Kühlung).

Für 12V kann man das Meanwell aber auch auf 15V drehen, das reicht unter (bei uns hier) üblichen Bedingungen voll für die 7812 aus.
Die 7912 haben im echten Leben deutlich weniger Spannungsabfall, da andere (innen-)Schaltung (daher auch die Mindestlast).


"Lohnen" tut sich das mit den Schaltnetzteilen immer dann, wenn das Zeugs 24/7 an ist.
Bei allem, was man so Abends fürs Hobby anwirft ist der Sparaspekt deutlich überschaubarer, selbst bei 250Tagen/8h (Arbeitszeit) relativiert sich schon vieles.
 
Tatsächlich Schaltnetzteile? Dachte die sind für Audio gerade nicht geeignet weil:
"Die schnellen Strom- und Spannungsänderungen in Schaltnetzteilen führen zur Emission hochfrequenter Störspannungen, die Netzfilter, Abschirmungen und Ausgangsfilter erfordern, um die zulässigen Störfelder nicht zu überschreiten."
(https://de.wikipedia.org/wiki/Schaltnetzteil)

Hatte eher die Printnetzteile von Mean Well im Auge (https://www.conrad.de/de/p/mean-wel...-v-2-a-30-w-864158579.html#accessoriesSection)
 
Die Variante mit dem Meanwell ist vor allem dann sinnvoll, wenn du den Ausgangsstrom auch tatsächlich brauchst, wie in einem mittleren Modularsystem. (Ich würde übrigens auch in einem Riesenmodular keine Riesennetzteile verbauen, der Kurzschlussstrom, den die liefern können, macht zu viel kaputt. Mehrere kleine Netzteile sind da in vielfacher Hinsicht besser.)

Das Meanwell liefert etwas mehr Strom als der typische Längsregeler kann. Da kann man dann zwei Längsregler nehmen und so getrennte Busse aufbauen/versorgen. Dann kann man empfindliche Module (reines Analogzeugs, vor allem VCOs) und herumrotzende Blinkenlights-Module, die Störungen erzeugen, auf getrennte Ausgänge legen.

Wenn man 5V braucht: es gibt von Recom kleine Module in (fast) 7805 Bauform, die 5V mit 91% Wirkungsgrad aus den 13V machen können, die aus dem Meanwell kommen.
 
Schaltnetzteile regeln nicht hart (genau) genug aus, um daraus z.B. Tonhöhenspannungen zu machen.
Naja, ein LDO hat auch Toleranzen - den sollte man nicht als Spannungsreferenz verwenden. Für solche Anwendungen gibt es optimierte ICs. Sowas hier zum Beispiel.
Wenn man das ernst meint mit dem "Strom sparen", dann nimmt man Low-Drop Regler.
Die machen im Entwurf keinen Spaß und kosten mehr, dafür "verheizen" sie auch nur 0,5V (.. und brauchen daher auch kaum Kühlung).
Das ist so etwas missverständlich: LDOs haben - wie der Name schon sagt - einen kleinen Spannungsabfall über den Regel-Transistor, das nützt nur wenig,
wenn VIN deutlich größer als VOUT ist. Dann wird diese Differenz eben mit verheizt.
D.h. bei 15V Eingangsspannung und gewünschten 12V am Ausgang muss auch ein LDO 3V verheizen. Bei 1A Strom ist das eine 3W Heizung.
 
Habe jetzt die Variante mit 2 7812 durchgespielt, komme auf -17,2V ohne Last und habe dann mit einem Trimmer 1,4k ermittelt um auf Konstante -12 zu kommen. Also hätte ich bloss den Gleichrichter und Elko umdrehen müssen + den Widerstand halt
:picard:
Na dann wieder was gelernt, Danke an Alle!

Die nächste Frage wäre dann halt ob ich dann einfach noch 7815 vor den 12ern verwende, weil der Strom eh verheizt wird und wie ich das dann mit den Elkos mache wenn ich vielleicht noch einen Schalter einbaue.
 
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Habe jetzt die Variante mit 2 7812 durchgespielt, komme auf -17,2V ohne Last
Das ist nicht in Ordnung, die 7812 brauchen keine Mindestlast, da müssen auch im Leerlauf 12V raus kommen.

Miss mal die Eingangspannung (an den Elkos) nach.

(...ähm... nur so zur Vorsicht ein etwas grundsätzlicher Hinweis: die 7812 und die 7912 haben eine unterschiedliche Pinbelegung, die 7912 bringt man gerne mal durcheinander.)


wenn ich vielleicht noch einen Schalter einbaue.
Der Schalter muss vor den Trafo, die (ganz grob!) Hälfte der Verluste macht der Trafo als Leerlaufverluste. Kleine Trafos sind da echt übel. Deswegen sind die in Steckernetzteilen auch verschwunden ...
 
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Kann ich Dir leider nicht beantworten. Solche Teile sieht man oft bei Präzisions ADCs/ DACs (am Vref Input).
Als Quelle für ganze Rails sind die nicht ausgelegt, da hier nur wenige mA rauspurzeln.
 
Das ist nicht in Ordnung, die 7812 brauchen keine Mindestlast, da müssen auch im Leerlauf 12V raus kommen.

Miss mal die Eingangspannung (an den Elkos) nach.

(...ähm... nur so zur Vorsicht ein etwas grundsätzlicher Hinweis: die 7812 und die 7912 haben eine unterschiedliche Pinbelegung, die 7912 bringt man gerne mal durcheinander.)



Der Schalter muss vor den Trafo, die (ganz grob!) Hälfte der Verluste macht der Trafo als Leerlaufverluste. Kleine Trafos sind da echt übel. Deswegen sind die in Steckernetzteilen auch verschwunden ...
Ich hab das schon wieder abgebaut und hab da wohl was verpolt. Dann eingelötet aber gesehen was du geschrieben hattest, also Schaltplan nochmal unter die Lupe genommen, den Widerstand wieder weg und Ja, Juhu endlich -12V!

Mit Schalter meinte ich einen um die 12V/-12 evtl. abzuschalten, die müssen ja kein Strom ziehen, wenn ich sie nicht brauche aber das Thema hatten wir ja schon von wegen Miliampere
 
Super, wenn das jetzt erst mal läuft, dann können wir ja weiter rum-Nerden:



Sowas ist für Synthesizer-Anwendungen schlichtweg völlig überkandidelt. Auch wenn es natürlich Spaß macht, sich mal mit so High-End Zeugs zu befassen.

Pragmatisch nimmt man eher simple TL431. Die kosten heute kaum mehr als ein Widerstand, und damit kann man überall dort lokal Referenzspannungen erzeugen, wo sie nötigt sind.
Lokale Erzeugung bringt mehr als eine zentrale "Wunderreferenzspannung", die man über die schlechte Masse "versaut", gar nicht so sauber an den Ort des Geschehens bringen würde, wie sie von so einem 10€ IC erzeugt wird.

Nur: in einem Modularsystem kann man sich das nicht aussuchen. Irgendein VCO-Modul macht es dann doch wieder falsch, und man braucht für dieses dann eine sehr stabile Versorgung. Deswegen ja auch die Idee mit den zwei Versorgungs-Schienen. Solche (meist historischen) Schaltungen sind generell kein Wunder an Tuning-Stabilität, da reicht der normale Spannungs-Regler dann durchaus aus, weil man die Stimmung sowieso alle Nase lang korrigieren muss.


Steckdosenleiste bzw. Schaltsteckdosen. Und den ganzen Kram großzügig von außen spannungsfrei machen, wenn er nicht gebraucht wird.
Dann kann da auch nix mehr platzen(*) und/oder die Bude abfackeln.
Garantiert 0W Standby.

:arrow:Alles auf einmal (ein-)schalten geht meist schief, da der Einschaltstrom dann zu groß ist.
Außerdem ist es sinnig die Audio-Monitore als letztes an und als erstes abzuschalten, das knallt weniger.


(*)
https://hschid.files.wordpress.com/2017/11/wp_20171030_11_08_34_pro.png
usw.
 
LOL - habe gar nicht nach dem Preis geguckt :shock: insofern schlechtes Beispiel meinerseits.
Hatte viele Referenzen von Maxim (nun Analog Devices) in meinen Layouts verbaut (MAX61xxx) die kosten nicht die Welt.
Und um solche ging es mir.
 
Steckdosenleiste bzw. Schaltsteckdosen. Und den ganzen Kram großzügig von außen spannungsfrei machen, wenn er nicht gebraucht wird.
Dann kann da auch nix mehr platzen(*) und/oder die Bude abfackeln.
Garantiert 0W Standby.

:arrow:Alles auf einmal (ein-)schalten geht meist schief, da der Einschaltstrom dann zu groß ist.
Außerdem ist es sinnig die Audio-Monitore als letztes an und als erstes abzuschalten, das knallt weniger.


(*)
https://hschid.files.wordpress.com/2017/11/wp_20171030_11_08_34_pro.png
usw.
Ja das ist mir schon Klar, die Frage war nur darauf bezogen ob ich 7815 und 7812 benutze und ob es Sinn macht die 7812 mit einem Schalter zu versehen, um sie vom Stromkreis zu entkoppeln, wenn sie nicht gebraucht werden.
Ja gut, das war ein bisschen zu voreilig und nicht zuende gedacht, weil, ja, klar kann man das mit einem Schalter, lohnt sich aber wahrscheinlich nicht wirklich.
Ich mach da aber mal einen Schaltplan, das dauert aber einen moment.

Aber wo wir dann sowieso gerade bei Gleichrichtern sind:
Das erste NT was ich gebaut hatte, ist ein 5V, realisiert mit einem 6V Trafo und einem 7805. (Hatte den Trafo halt da)
Es ist mir bewusst und wird immer empfohlen, für 5V sollten es ein mindestens 8V Trafo sein. Ich wollte mal einen 7812 als Schalter benutzen, weil ich dachte der lässt nur ab Festspannungsausgang durch, regelt aber auch 12V zu 12V. Natürlich ist das erstens nur am Messgerät so, 2tens unter Last und 3tens bei "viel" Last, sehr wahrscheinlich instabil.

In Betrieb genommen habe ich es nicht, eben wegen, siehe Oben.
Die Lösung mit einer Z Diode + R sollte gehen, ich vermute es muss kein Transistor dazu oder gar Bandgap Kram.
Kriterien hierfür sind natürlich die Größe des Trafos und Last.
(https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1012151.htm)
 


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