19" Reverb und Delay - wer kann mich beraten?

CR

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Es gibt so vieles in der Richtung dass ich langsam am verzweifeln bin!

Hier mal meine Vorauswahl:

Nur Reverb:
Korg DRV-1000
Roland SRV-330
Dynacord DRP 15 oder 16

Nur Delay:
Roland SDE-330

Reverb + Delay:
Korg DRV-3000
Dynacord VRS-23
Ibanez SDR-1000

MultiFX:
Rocktron Intellifex
Alesis Midiverb II
Digitech TSR-24 S

Damit ist auch ungefähr meine Preisliga umrissen. Zu meinen Präferenzen: Multi wäre schon nett, aber gute Bedienbarkeit ist mir noch viel wichtiger - ich hasse es, mich durch irgendwelche komplexen Menüs scrollen zu müssen. Am liebsten ein paar Potis, mit denen ich direkt die wichtigsten Sachen einstellen kann.

Zu welchem würdet ihr mir raten bzw welche könnt ihr mir sonst noch empfehlen?
Danke!
 
Also für ganz kleines Geld bekommst Du zB. für Reverb ein Alesis Midiverb II - das kann nicht viel, aber was es kann ist gut! Ich habe das seit den 90ern immer mal wieder im Einsatz.
Der nächste Tipp wäre ein Korg DRV-3000. Das Ding ist imho stark unterschätzt. Die Reverbs klingen zwar nicht auf allen Signalen gut, aber das Ding macht auch exzellente Stereo Delays (ebenfalls seit den 90ern ein Stammgast für Delays bei mir im Studio), man kann auch 2 Effekte parallel oder in Reihe betreiben. Die Bedienung ist relativ easy durch die Fernbedienung. Chorus, Pitch Shift etc. hat es auch.
 
t.c. m300 / m350, unter 100 EUR, eine MlutiFX (versch. Delays) und eine Reverb-Einheit, robust und schnell bedienbar
Lexicon MX-200, unter 150 EUR, zwei MultiFX-Einheiten, klingt sehr gut, etwas mehr Möglichkeiten
 
ein heisser tipp ist imo das korg drv-3000. immernoch für unter 100€ zu haben. hat zwar keine knöppe, aber ne ultracoole und kinderleicht zu bedienende fernbedienung. für das alter sehr, sehr rauscharm und klanglich erstaunlich gut.
 
"dynacord dp 15 oder 16"

du meinst die drp-reihe? davon kann ich nur abraten. ich halte von dynacord an sich ja viel, aber diese gerätereihe RAUSCHT. ganz schlimm das drp16, klingt auch furchtbar. vielleicht wirds noch kult für eine neue trash-welle??
 
Danke für die Hinweise so far!

Ich hab die Liste oben mal aktualisiert ...

@ MR Lobo: Dynacord DRP 15 und 16 hab ich runtergenommen. Über das DRP 20 hört man ja nur Gutes, aber das ist außerhalb meiner Preisliga.

Korg DRV-3000 hab ich mal ergänzt ... klingt gut!

Ansonsten zweifle ich ein bisschen an den Preisen ;-)
TC Electronic M300 unter 100?
Und Space Echo 301 ist wohl weit über meinem Budget.

Alesis hatte ich auch mal das Quadraverb im Auge, aber dachte mir, für ein bisschen mehr Geld bekomme ich was weit Besseres.
 
das ibanez sdr-1000 (+) wäre hier mein favorit. von der bedienung her allerdings eher: naja.. (ohne anleitung eher nicht zu empfehlen).

also mit rauschen hab ich beim dynacord drp-15 keine probleme. ist auch recht easy zu programmieren (programmnamen - yeah!). kost halt bissl mehr.

grüße
 
Ich kommentiere mal Deine Liste, die so ziemlich Äpfel mit Birnen und mit Schweinswürschtln vergleicht.

> Korg DRV-1000
alte manchmal eigentümlich klingende, aber letztlich doch eher obskure Kiste, Schulnote 4

> Roland SRV-330
Solides Hallgerät, ich persönlich steh auf den achtziger Jahre Vorgänger SRV2000. Riesen Vorteil: nur zwei Menuesseiten und sonst jeder Parameter im direkten Zugriff. Rauscht aber mehr als das SRV330. Schulnote SRV-330 2,2, SRV2000 2,9

> Roland SDE-330
Als Delay OK, aber kein MIDI-Clock Sync. Daher Schulnote 2,7

> Korg DRV-3000
Ähnlich SRV2000 klingt aber für meinen Geschmack blechern. Schulnote 3,5

> Dynacord VRS-23
analoges Delay und als solches ein Schweinswürschtl im Vergleich. Der Hall ist kein Hall, sondern nur Pingpongecho mit asymmetrischen Delayzeiten. Schulnote: im vergleich zu den anderen 4,8; separat als Analogdelay betrachtet 1,9

> Ibanez SDR-1000
ähnliches wie das VRS-23 nur klingt es auch noch flach. Schulnote in beiden Fällen 5

> Rocktron Intellifex
Klingt nicht schlecht. Bedienung mittelprächtig. Schulnote 3

> Digitech TSR-24 S
Kann wahnsinnig viel, kann wahnsinnig toll klingen (schon mal Hall in einen Quadrochorus, und das ganze vierkanalig angehört - es semmelt dich um!). Aber aufgrund der Parameterflut für einen Einsteiger kaum zu bedienen. Schulnote für Features und Qualität 1,2 (klanglich sicher das beste hier aufgezählte Gerät), aber wegen Bedienung leider für Dich kaum geeignet.

Das schon erwähnte DRP15 schätze ich sehr. Der HighEnd-Reverb des DRP15 (der die gesamte Prozessorpower nur für Reverb verwendet) spielt in einer Lexicon PCM80 Liga! Und auch der Rest wäre nicht zu verachten. Ich benutze es mit großer Zufriedenheit als Live-Hall.

Zu welchem würdet ihr mir raten bzw welche könnt ihr mir sonst noch empfehlen?
Ich empfehle Dir zwei getrennte Geräte:
Ein MX200 als Delay (mit Tap-Tempo bzw MIDI-Sync), wobei Du den zweiten Effekt als ganz leichten Chorus auf das Delay legts. Klingt großartig. (Alternativ ein MX110, dann halt ohne den Chorus)
Einen TC M300 oder ein DRP15 als Hallgerät. ggf auch ein SRV330 oder SRV2000.

Wie Du siehst, sind die von mir empfohlenen Geräte eigentlich Multieffekte, aber ich ignoriere das, und nehme von ihnen jeweils nur einen ganz bestimmten Effekt her.
 
ich glaube reines 19 Zoll Delay, tc d two... ansonsten lexicon mx 400 oder M One für reverb und Multi FX... was anders das gut ist gibt es in diesem Preissegment leider nicht und von dem ganzen Gebrauchtmarkt Schrott würde ich die Finger lassen!!!

Das geile beim MX400 ist das du auch Surround Hall hast und du hast 2 Effekt Prozessoren um 4 Mono Signale mit effekt zu bearbeiten. Der M One hat soweit ich weiss nur eine Engine und 2 Analoge I/O. Beim MX 400 kannst du beim Delay einen HP / LP filter einstellen, ansonsten ist er nichts besonderes aber ausreichend. der d two hat delays von bis zu 10 sek.

Von so dynachord Zeug würde ich die Finger lasen, ausser du bist leidenschaftlicher Sammler von Uralt Schrott, das ist raus geschmissenes Geld
 
DrFreq schrieb:
Von so dynachord Zeug würde ich die Finger lasen, ausser du bist leidenschaftlicher Sammler von Uralt Schrott, das ist raus geschmissenes Geld
Wenn mir mal langweilig ist, dann mach ich mal extra für Dich Ratespielaufnahmen: was ist Lexicon, was ist Roland, was ist Dynacord, und was klingt am geilsten. Irgend wie freu ich mich da schon ganz gehässig drauf, wie Du reintappst. :fawk:
 
ich habe den Dynachord PDD 14 gerne als Distortioneffekt zweckentfremdet... Wie gesagt, also bevor ich 200€ für ein über 15 Jahre altes FX ausgebe das schon halb am verosten ist, kauf ich mir lieber für 399€ einen MX400 neu im Laden mit 2 Jahren Garantie. Darum geht es ja... Solche uralten Teile sind mehr oder weniger Gimmicks die man sich aus langeweile oder experimentellem Trieb heraus gönnt. aber es sind keine Geräte die ich jeden Tag als Hauptwerkzeug benutzen möchte oder würde. Zumal man immer gefajr läuft das die Teile jeden moment den geist aufgeben, mal ganz abgesehen von den üblichen verschleissteilen wie kratzende Potis die sich muffig auf den Klang auswirken usw. (an die Wandler habe ich jetzt noch gar nicht gedacht)

Das Digitech Studio Quad ist warscheinlich eines der am meisten unterschätzten Effektgeräte. Der Hall klingt zwar kalt wie die Nacht aber die Rotingmöglichkiten und die daraus resultierenden Effekte sind sehr gut, im Vollspeichermodus hat man alle nur erdenklichen Paramter zur Auswahl. Das ist das was mir beim MX 400 einw enig auf die Nüsse gegangen ist, weil man da nicht die selben Routingmöglichkeiten wie beim Studio Quad oder Studio 400 hat.
 
DrFreq schrieb:
ich habe den Dynachord PDD 14 gerne als Distortioneffekt zweckentfremdet... Wie gesagt, also bevor ich 200€ für ein über 15 Jahre altes FX ausgebe das schon halb am verosten ist,
Entschuldige, aber ein PPD14 hat so viel mit der DRP-Serie zu tun wie meinethalben ein Korg 700 mit einer Korg Wavestation. Sicher sind beide älteren Datums aber trotzdem liegen qualitativ Welten zwischen den beiden.

Das Digitech Studio Quad ist warscheinlich eines der am meisten unterschätzten Effektgeräte.
Aus der gleichen Reihe kommt auch das TSR24S.
Was ich erst letztes Jahr gelernt habe: hinter einem Großteil der Digitech-Sachen dieser Zeit steht eine externe Entwicklerfirma, die später mal Electrix als eigene Marke gemacht hat, und heute den größten Teil von TC Helicon entwickelt.
 
Kennt einer das Digitech Studio 400?

Ansonsten, Korg DRV 1000 wird sicher nicht besser sein als DRV 2000 und das klingt richtig schlecht.

Ibanez SDR1000 ist m.M. nach ganz lustig, aber wenn es schön hallen soll, dann lieber das Intellifex. Blackface. Gibt es auch einen Editor (Windows) dazu.
 
So, die Dynacords habe ich wieder draufgesetzt, zusätzlich das Midiverb II.

@Florian: Vielen Dank für die Mühe und die ausführliche Antwort! Was mich noch interessieren würde: Was hätte bei dir denn überhaupt die Schulnote 1? War ehrlich gesagt erstaunt, dass so viele Geräte, die im Netz (auch bei Synthesizer/Gear-Enthusiasten) gepriesen werden, bei dir kläglich durchfallen. Ich glaube, jedes der Teile wäre für mich schon eine Verbesserung. Ich arbeite derzeit mit einem Lexicon MPX100 und bin eigentlich sehr zufrieden.
Die Tendenz geht ja eher Richtung Multi ... Das Intellifex sieht auf Fotos noch bedienbarer aus als das TSR24S. Wie brauchbar sind denn vom TSR24S die Presets? Wenn man mit denen schon weit kommt, wäre das evtl ein Kompromiss, dafür wenigstens guten Klang zu haben.


Noch eine Frage zum TC M300: Habe jetzt schon mehrfach gehört, dass es zum einen sehr steril/kalt klingen soll und vor allem der Hall schlechter klingen soll als sogar der billigste Lexicon-Hall?

P.S: Vielleicht hätte ich das direkt am Anfang sagen sollen: ICH WILL DAMIT KEINE VOCALS ODER DRUMS BEARBEITEN, SONDERN NUR SYNTHS.
 
florian_anwander schrieb:
> Korg DRV-3000
Ähnlich SRV2000 klingt aber für meinen Geschmack blechern. Schulnote 3,5

Ich finde die Reverbs vom 3000er auch nicht so dolle, kann aber auch mal gut passen. In erster Linie nehme ich es für Delays, die klingen hervorragend!
 
Sony HR-MP5 kann ich noch empfehlen, klingt sehr schön mit Synths, ist aber "nur" 1/2 19 Zoll breit :)

Hier 2x Jupiter 4 durch Sony HR-MP5:

 
swissdoc schrieb:
Kennt einer das Digitech Studio 400?

Ich kenne die Version mit der lilafarbenen Frontplatte, es ist Im Prinzip nichts anderes als 2 Studio Quad in einem Gerät. Hat mehr Power und ermöglicht somit mehr Paramter... Bei den Digitech wird in Speicherbereiche geteilt, viertelspeicher, halb speicher und vollspeicher. Wenn du jezt mehrere Effekte inneinenader verschachtelst musst du auf viertel oder haldbspeicher umschalten. Beim Studio 400 kannst du 2 Vollspeichereffekte verwenden oder 8 viertelspeicher Effekte. Ich hoffe das meine Ausage stimmt :D

CR schrieb:
Noch eine Frage zum TC M300: Habe jetzt schon mehrfach gehört, dass es zum einen sehr steril/kalt klingen soll und vor allem der Hall schlechter klingen soll als sogar der billigste Lexicon-Hall?

ich habe erst M3000 gelesen... den M300 würde ich nicht mal mit dem A...h angucken :twisted:
 
CR schrieb:
@Florian: Vielen Dank für die Mühe und die ausführliche Antwort! Was mich noch interessieren würde: Was hätte bei dir denn überhaupt die Schulnote 1? War ehrlich gesagt erstaunt, dass so viele Geräte, die im Netz (auch bei Synthesizer/Gear-Enthusiasten) gepriesen werden, bei dir kläglich durchfallen. Ich glaube, jedes der Teile wäre für mich schon eine Verbesserung. Ich arbeite derzeit mit einem Lexicon MPX100 und bin eigentlich sehr zufrieden.
Also wenn Du ein MPX100 hast, dann brauchst Du schon mal kein Delay mehr. Das Taugt völlig.

Die Tendenz geht ja eher Richtung Multi ... Das Intellifex sieht auf Fotos noch bedienbarer aus als das TSR24S. Wie brauchbar sind denn vom TSR24S die Presets?
Das Intellifex ist wirklich gut, klanglich ungefähr beim SRV2000 / SRV330. Die Presets sind gut. Ich benutze es allerdings recht selten, seit ich einen Quantec hab.

Noch eine Frage zum TC M300: Habe jetzt schon mehrfach gehört, dass es zum einen sehr steril/kalt klingen soll und vor allem der Hall schlechter klingen soll als sogar der billigste Lexicon-Hall?
Lexicon macht einen extrem cleveren Trick: sie bauen zufällige Reflektionszeitenänderungen in ihren Algorithmus ein. Dadurch wird der Hall viel lebendiger.
Alle anderen verwenden halt einfach die theoretisch sich in einem idealen Raum ergebenden Reflektionszeiten. In einem Raum gibt es aber ständig kleinräumige Luftbewegungen und der Hörer selbst bewegt sich auch ständig. Deswegen sind "echte" Reflektionszeiten nie gleichmäßig.
Man kann das bei den anderen Hallgeräten einfach dadurch imitieren, dass man ein bisschen Chorus auf den Hall-Ausgang legt. Bei mir hängt zB Dimension-D fest verkabelt hinter dem SRV-2000.


ICH WILL DAMIT KEINE VOCALS ODER DRUMS BEARBEITEN, SONDERN NUR SYNTHS.
Dann würde ich zum Roland SRV oder zum Intellifex raten. Synths brauchen einen etwas "rauhen" Hall, und ggf Hall der sich unnatürlicherweise auf einen komplett lineare Hallzeiten über den Frequenzgang stellen läßt. Die einfachen Lexicons erlauben das nicht.

Achja, nochwas: es gibt einen Behringer-Hall, der auch großartig klingt. Mir fällt nur grade der Name nicht ein. Es gab schon mal einen Thread zu diesem ganzen Thema. Schau einfach da nach.

Was hätte bei dir denn überhaupt die Schulnote 1?
Die gibts einfach eine deutliche Preisklasse drüber!
 
Hi Florian, nochmal vielen Dank. Ein zweiten Effekt wollte ich, um für eine zweite Stimme einen etwas anderen Klang zu haben. Daher neben dem Lexicon durchaus gerne auch noch ein Rev/Delay.

Handelt es sich beim gelobten Behringer um das V-Verb?
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florian_anwander schrieb:
In einem Raum gibt es aber ständig kleinräumige Luftbewegungen...
Ich glaube das ist eher marginal - den eigentlichen Grund, warum statischer Hall nicht so gut funktioniert, vermute ich wo anders: Im Mix wird der gleiche Hall für alles genommen. In echt hat aber jeder Klangkörper, penibel betrachtet sogar jeder unterschiedliche Ton (wg. unterschiedlichem Abstrahlverhalten des Instruments) einen leicht anderen Hall.
Und der Lexicon-Ansatz mogelt das eben recht gefällig hin.
 
nordcore schrieb:
florian_anwander schrieb:
In einem Raum gibt es aber ständig kleinräumige Luftbewegungen...
Ich glaube das ist eher marginal - den eigentlichen Grund, warum statischer Hall nicht so gut funktioniert, vermute ich wo anders: Im Mix wird der gleiche Hall für alles genommen. In echt hat aber jeder Klangkörper, penibel betrachtet sogar jeder unterschiedliche Ton (wg. unterschiedlichem Abstrahlverhalten des Instruments) einen leicht anderen Hall.
Mag sein. Ich glaube aber, dass es vorallem die Tatsache ist, dass wir nur extrem selten statisch in einem sonst völlig unveränderlichen Raum sitzen und zuhören.
Der Standard menschlichen Hörens ist das Hören in Bewegung (soll sagen: der Hörer ist in Bewegung).

Dafür spricht auch, dass wir die feinen Unterschiede beim Hall eigentlich nur wahrnehmen, wenn wir uns ruhig hinsetzen und genau hinhören. Wenn man ganz normal einer Beschäftigung im Raum nachgeht und gleichzeitig das Signal mit dem künstlichen Hall hört, dann sind die Unterschiede gleich viel schwieriger festzumachen.

Und der Lexicon-Ansatz mogelt das eben recht gefällig hin.
Das auf alle Fälle. Sehr interessant ist auch das Posting von noiseprofessor:

viewtopic.php?f=75&t=51209&start=25#p527919
[Qualtitätsmaßstäbe für guten Hall]:
6: Reaktion auf Eingangspegel/Dynamik - Kann das Gerät echte Räume so gut emulieren, dass es auf Dynamik reagiert? Lassen sich Rückwürfe durch Dynamiksprünge "anregen" oder wird es schlicht lauter? (in dem Punkt gibt es für mich immer noch nichts, dass dem guten alten 224XL das Wasser reichen könnte ...)
 
Für möglichst realistische Raumabbildung würde ich an Lexicon als allerletztes denken. Will man überhaupt natürlichen und realistisch klingenden klingenden Hall in einer Elektronik-Produktion haben? Mal ehrlich: Für Jazz und Klassik vielleicht, aber eigentlich will man bei elektronischer Musik doch eher Athmosphäre, eine Art Klangbühne und Tiefe, Weite erzeugen und somit Signale auch verschönern (Die sogenannten Naturinstrumente hört man i.d.R. nie ohne Raum, deshalb reagiert das Ohr/Gehirn dabei empfindlich. Für elektronische Instrumente wie Synthesizer gilt diese Regel nicht, da ist man viel flexibler.). Und gerade das können die Lexicon Algos hervorragend, die besseren verschmelzen regelrecht mit dem Signal. Und auch die blecherne LoFi Fraktion kann mal sehr gut passen, aber das ist ein anderes Sound-Statement.
 
zur erhellung: drp 15 ist von 1992 bis 1996, drp 16 ist von 1985(!!!), drp 20 von 1988.

ich meine 16 + 20, die hatte ich beide und die rauschten. das 16 ist TOTALER müll...

dem korg drv3000 kann man das blecherne im reverb mit der eingebauten klangregelung gut abgewöhnen.

ich hatte zum drv3000 gleichzeitig das lexicon pcm60, ich fand das drv besser. lexicon klingt mir wohl zu "sauber", langweilig...

viel effekt fürs geld kriegt man auch mit den yamaha rev 5 oder 7, wobei auch hier merkwürdigerweise das 5 das jüngere gerät ist.
 
Die Kombination der Effekte ist ausschlaggebend. Finde ich.
Schlaufen / Schlaufen und nochmal Schlaufen, Spiltten,
durch neuen Mischer und andere Effekteinheiten ziehen,
und im Endeffekt aus einer Spur die 5. Dimension zaubern.

Da klingt selbst mein Adam Himmlisch ..., mag garnicht
wissen wie irre mich ein Moog macht ... / machen würde.

Schönes Hobbie ...
 


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