35 mm Loch in Metall bohren: Womit?

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Anonymous

Guest
Wo wir grad bei Metallbearbeitungs-Threads sind:

Womit bohren ich ein 35 mm Loch in Metall? (dürfte 1,2 mm Stahl sein)

Betrifft meine beiden GSSL Cases von Purusha, die haben zwar nen 35 mm Loch auf der Frontplatte für die Behringer-Meter, leider ist jedoch am Gehäuse auf der Seite oben und unten nach vorne hin jeweils eine "Falz", die dem im Wege steht.

Es muss also kein komplettes Loch gebohrt werden. Das ganze Zeug wegzufeilen wäre aber ne ziemlich Arbeit, daher hoffe ich, dass es irgendwie durch bohren geht.
 
Gute Lochsäge aus HSS Metall. Sind nicht billig. Die besseren (hab den Namen vergessen, gelbe englische lochkreissägen) haben extra einen schaft mit zenterbohrer, die lochsäge wird dann aufgeschraubt.

Du brauchst dafür nur tunlichst eine Standbohrmaschine (geht auch mit der Hand), langsame Drehzahl und vor allem musst du das Werkstück einspannen. Wenn sich die Lochsäge verbeisst und die Frontplatte plötzlich mitdreht sollte kein Finger in der Nähe sein!!!

Sowas beispielsweise: http://shop.spiral.at/data/Katalogseiten/C-026.pdf

Du darfst nur nicht schon ein Loch in der Mitte haben, sonst wirds schwierig wenn der Zenterbohrer seinen Zweck nicht erfüllen kann (mit Standbohrmaschine und eingepannten Werkstück gehts trotzdem)

Bohrmittel (zum kühlen und schmieren) verlängert die Lebensdauer von den Sägen, richtig verwendet halten die lange. Auch damit bohre ich durch 5mm Stahl :)
 
Ups, hab grade gesehen "kein komplettes Loch". Das machts schwieriger.

Ich würde einen Hartmetallfräser nehmen und mit einem Druckluft stabfräser wegfräsen ... das Zeug hast du aber vermutlich nicht ;-)

Kauf der eine vernünftige Metallfeile und feils weg, 1.2mm ist eh so dünn wie Papier ;-) Wenns zu grob ist rupfts, zu fein wirst alt dabei.

Es gibt auch Stabschleifer, sind Stifte mit einem Streifen Schleifpapier dran der mehrfach rundherumgewickelt ist. Damit und mit einer Bohrmaschine sollte es auch gehen, verwend ich aber nie weil ... s.o. :)
 
Es gibt auch diese Schäl-Bohrer, sind so kegelförmig. Aber auch ziemlich teuer.

Um einen Grat wegzumachen, würde ich auch die Feile in die Hand nehmen. (Bei solch großen Löchern zumindest).
 
Mit den Schälbohrern gibts bei Löchern die an einigen Stellen eine grössere Wandstärke haben (wie den besagten Falz) u.U. eiförmige Löcher
 
Jo, aber es geht dem Joachim ja nur darum, einen Falz wegzuschneiden.

Und selbst wenn es ein bischen eirig wird, dürfte das durch die Meßinstrumente abgedeckt werden.
 
Btw. wenn man solche Werkstücke beim Bohren in der Hand hält dann zumindetsens gute Lederhandschuhe anziehen! Mi hats sogar schon Teile as dem Maschinenschraubstock rausgefetzt, das ist nicht lustig.
 
Ok, werde dann Metallfeilen ausleihen.

Für 2 Gehäuse lohnt es sich ja nicht, nen Extra-Bohrer zu holen.
 
Joachim, ich hatte ein ähnliches Problem bei meinem MB-Seq Gehäuse: ein 1cm breiter Falz, der im Wege war. Ich habe an den betreffenden Stellen mit ner Metallsäge Schnitte gesägt und das Zwischenstück mit einer Flachzange "herausgewackelt". Die Bruchfläche kannst du recht gut beeinflussen. Dann mit Feilen die Feinarbeit machen und bei Bedarf mit nem Edding die Bruchfläche schwärzen.
 
tomcat schrieb:
Btw. wenn man solche Werkstücke beim Bohren in der Hand hält dann zumindetsens gute Lederhandschuhe anziehen! Mi hats sogar schon Teile as dem Maschinenschraubstock rausgefetzt, das ist nicht lustig.

klingt zwar vernünftig, andererseits habe ich "gelernt", dass man beim Bohren nie Handschuhe tragen soll, weil sich der Bohrer, insofern man mit ihm in Berührung kommt im Handschuh verfangen kann und Dir dann schön die Hand und den Arm um die Achse dreht....

Vorsicht auf jeden Fall

.... kannst Du es nicht mit einem Dremel wegfrässen??
 
kreismeister schrieb:
.... kannst Du es nicht mit einem Dremel wegfrässen??

Hmm, ich hab zwar nen Dremel, aber noch nie benutzt.

Da waren soviel Aufsätze dabei, dass ich davon total überfordert bin. :oops:

Mir hat man als Kind fehlende handwerkliche Begabung unterstellt und entsprechend nix beigebracht, daher fehlen mir sogar rudimentäre Kenntnise. :sad:
 
kreismeister schrieb:
tomcat schrieb:
Btw. wenn man solche Werkstücke beim Bohren in der Hand hält dann zumindetsens gute Lederhandschuhe anziehen! Mi hats sogar schon Teile as dem Maschinenschraubstock rausgefetzt, das ist nicht lustig.

klingt zwar vernünftig, andererseits habe ich "gelernt", dass man beim Bohren nie Handschuhe tragen soll, weil sich der Bohrer, insofern man mit ihm in Berührung kommt im Handschuh verfangen kann und Dir dann schön die Hand und den Arm um die Achse dreht....
?

Hat beides sein für und wieder. Man muss halt auch richtig halten ... ich mache die meisten Sachen (nicht Elektronik) mit guten Lederhandschuhen. Hat mir sicher schon ein paar mal die Finger gerettet.
Man sollte halt sowieso blind den Notstop finden, für den Fall der Fälle.

Das mit dem einwickeln kenn ich, eine Flex wollte mal meinen Pullover fressen :twisted:
 
tomcat schrieb:
Das mit dem einwickeln kenn ich, eine Flex wollte mal meinen Pullover fressen :twisted:

Das klingt auch nicht gerade ungefährlich, mir wäre beinahe mal was schreckliches passiert, da hätte mich eine fasst um ihren Finger gewickelt, das lag aber mehr an ihrem Pullover als an meinen Handschuhen :doozer:
 
Cool ists wenn es dir eine 230er Scheibe zerfetzt und du nachher im Schutzschild ein paar Einschlagtreffer vor den Augen hast :evil:

Ok, bei unseren Basteleien hier kommt das eher selten vor ;-)
 

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