Ableton Midi Kritik

Ableton ist ja nun schon eine Weile erfolgreich auf dem Markt. Meint ihr nicht, die hätten da nicht schon längst was angepasst, wenn sich viele, an den anscheinend minderen MIDI-Fähigkeiten, gestört hätten? Mag ja sein, dass die eine oder andere Funktionalität fehlt, aber so viele scheinen sich ja nicht beschwert zu haben.
 
Wellenformer schrieb:
Ableton ist ja nun schon eine Weile erfolgreich auf dem Markt. Meint ihr nicht, die hätten da nicht schon längst was angepasst, wenn sich viele, an den anscheinend minderen MIDI-Fähigkeiten, gestört hätten? Mag ja sein, dass die eine oder andere Funktionalität fehlt, aber so viele scheinen sich ja nicht beschwert zu haben.


Ich kann mich auch nicht beschweren. Midi in/out gehen ohne Probleme. Alles andere ist für mich Erbsenzählen^^
 
Wellenformer schrieb:
Ableton ist ja nun schon eine Weile erfolgreich auf dem Markt. Meint ihr nicht, die hätten da nicht schon längst was angepasst, wenn sich viele, an den anscheinend minderen MIDI-Fähigkeiten, gestört hätten? Mag ja sein, dass die eine oder andere Funktionalität fehlt, aber so viele scheinen sich ja nicht beschwert zu haben.
Exponentielle Modulations Kurven zeichnen kann man erst seit der aktuellen Version 9, dass die Punkte am Raster einrasten geht dann hoffentlich ab Version 10. Nen Low/Hi/Last Note Priority Midi Plugin hab ich mir mit M4L selbst gebastelt. Midi Pitch ändern für ALLE Spuren gleichzeitig wäre auch echt ein Traum.... :)

Also es gibt noch Potential, einige Sachen sind wesentlich besser als anderswo, aber muss sich auch an Dinge messen lassen die es vor 10 Jahren schon gab.

Grundsätzlich möchte ich nicht mehr auf Live verzichten. Sonst müsste ich noch mehr in Reaktor auslagern und würde nur simpelste Sachen vom Midi Sequencer erledigen lassen...
 
Ich muss Mic partiell recht geben, was die Bühnentauglichkeit für Echtzeiteinspielungen angeht. Dann aber Grooveboxen als bessere Alternative heranziehen aber vorgefertigte Patternlängen ablehnen, das ist gefährlich, denn defacto haben alle Grooveboxen (insbesondere die von Mic benutzten Tribes) vorgefertigte Patternlängen.

Ansonsten ist meine Meinung zu Ableton Live und MIDI so, dass Ableton Live das, was es vorgibt zu können, schon ganz gut kann (zum Problem mit der unsauberen ersten Eins: das kenne ich partiell, dass da die Quantisierung komisch sein kann). Aber es gibt halt seeeeehr viele Dinge, die andere Programme schon deutlich besser können. Ich bin bei Logic zwar versionsmäßig hintendran (immer noch auf Logic 7), aber solche Sachen wie markieren mit "find similar", und dann de Markierung invertieren, oder der ganze List-Editor mit numerischer Bearbeitung, das ist schon nochmal eine ganze Ecke mächtiger. Und in Logic geht das im Cycle-Mode durchaus auch sehr gut in einer Bühnensituation.

Man sehe sich mal auf Youtube die kleine US-Clubtour von Thomas Dolby von 2011 (oder 2012?) an; da spielt er live komplette Sachen zum Teil von Null an in Logic ein (die Zuschauer können in den Monitor reinschauen!). Das ist schon verdammt beeindruckend, wie er das macht und was da alles geht.
 
fanwander schrieb:
Ansonsten ist meine Meinung zu Ableton Live und MIDI so, dass Ableton Live das, was es vorgibt zu können, schon ganz gut kann (zum Problem mit der unsauberen ersten Eins: das kenne ich partiell, dass da die Quantisierung komisch sein kann). Aber es gibt halt seeeeehr viele Dinge, die andere Programme schon deutlich besser können. Ich bin bei Logic zwar versionsmäßig hintendran (immer noch auf Logic 7), aber solche Sachen wie markieren mit "find similar", und dann de Markierung invertieren, oder der ganze List-Editor mit numerischer Bearbeitung, das ist schon nochmal eine ganze Ecke mächtiger. Und in Logic geht das im Cycle-Mode durchaus auch sehr gut in einer Bühnensituation.

Nein. Live verzichtete von Anfang bewußt auf vielen Programmierähnlichen Befehle. Man wollte eben keine DAW mit 1000 Untermenues und Befehlen die man ohne Handbuch kaum Bedienen kann. Sondern man ging den intuitiven Weg, der natürlich gerade bei Künstler gut ankommt und sogar bevorzugut wird. Das verstehen viele alten Cubase oder Logikhasen nicht.

Im Endeffekt kann enorm viel dieser ganzen Befehlen auf "Ableton Art" machen. Beispiel fix Velocity - alles gewünschte markieren (dazu gibts auch Tricks) und den Wert hochziehen und runterziehen. Zieht man nur ein Teil durch kann man die Velocity quasi Komprimieren. So ist das in Ableton bei vielen sachen. Also am Ende doch ziemlich Mächtig obwohl recht Simpel aufgebaut.
 
Zolo schrieb:
Nein. Live verzichtete von Anfang bewußt auf vielen Programmierähnlichen Befehle. Man wollte eben keine DAW mit 1000 Untermenues und Befehlen die man ohne Handbuch kaum Bedienen kann. Sondern man ging den intuitiven Weg, der natürlich gerade bei Künstler gut ankommt und sogar bevorzugut wird. Das verstehen viele alten Cubase oder Logikhasen nicht.
Das verstehe ich schon. Ich wollte nur begreiflich machen, warum jemand anderes das als "reduziertes Parameterset" wahrnimmt.

Mich persönlich stört eh nie, wenn ein Gerätekonzept sagt: ich will nur dies können, und jenes interessiert mich nicht. Das ist doch gesunde Reduktion aufs wesentliche.
 


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