Bei der 808 war ich bei Doppelblindtests nur beim Vergleich von Clones unsicher, die 808 hörte ich immer raus. Unabhängig davon mag ich den Sound der Miami ebenso wie Tyski

in seiner Eigenständigkeit für meine Art Musik auch lieber. Ich habe von meinem ersten Bafög und Gehalt als studentische Hilfskraft eine 909 und eine 101 geholt. Es folgten 303 und diverse analoge Synths, von denen ich mich im Laufe der Zeit in meinem ITB Wahn und aus immer wieder rezidivierenden Geldnöten getrennt habe.
Ich habe jetzt wieder eine 303, eine Re303, eine tt und natürlich rd3 gemodded. Ich unterscheide die TB und RE von den Clones in 100% der Fälle, teilweise sind es sogar deutliche Unterschiede. Aber das sind 1:1 Vergleiche. In Tracks ist eine Unterscheidung nicht möglich wenn der Producer den Vibe trifft.
Eine 909 habe ich auch wieder, hier finde ich die 09 sehr gut. Allerdings kann ich auch hier im 1:1 Unterschiede erkennen und bevorzuge die 909. Aber sowas stellt sich wahrscheinlich auch nur ein, wenn man Jahrzehnte die Geräte in Gebrauch und ein gutes Gehör dafür entwickelt hat. Hatte auch schon die tr8 und tr8s hier, wobei ich erstere auch nach Bearbeitung der Tr8s näher dran fand, aber nicht so gut wie die 09. Vielleicht sind es unterschiedliche Converter, die das begründen. Ich hole mir auch noch einen Re909 und den Steda Bausatz und schaue dann mal. Aber auch hier gilt: im Song höre ich es nicht mehr.
Selbst benutze ich viel den Rytm, vor allem weil es knallt und der Sequencer super ist.
Gleichzeitig jamme ich aber an den anderen Kisten und oft landen dann die Samples Round Robin, da esoterisch

) im Rytm und werden mit der internen Klangerzeugung ergänzt.
Egal, ich kann die Miami wirklich nur empfehlen, allerdings würde ich keine Gebrauchte für die aktuell aufgerufenen Preise holen, wenn das Teil neu bei dem lieben Klaus 659,- inkl. Versand nach D kostet. Bei 400,- OK, aber 500 oder gar 600 für ein womöglich mehrere Jahre altes Gerät sind die Ersparnis vielleicht dann doch nicht wert.
Und noch ein kleiner Ratschlag: traut euch an DIY. Ich habe mit einer Re303 angefangen, was relativ einfach war. Davor hatte ich zuletzt im Alter von 12 einen Lötkolben in der Hand.. Jetzt modde ich grade viel, aktuell eine RD6 und das Teil klingt sooooo fett und rollt und grooved... Perfekt für deepen Techno, House und natürlich Acid!
Nachdem ich meine erste TD3 geschrottet habe und sie als Übungsplatine hatte, kann ich jetzt auch gut smd Löten. Traut euch, wenn ihr nicht gerade 2 linken Hände habt!
@tyskisstiefvater
ich bin mir sicher, du hättest auch mit 'nem Sampler für die Drums deine geilen Jamms rausgehauen, jetzt mit deinem neuen Schatz wird es vielleicht noch deeper. Ich freue mich für dich und hoffe, dass du mal die Muse findest, ohne hemmendes Kopfkino deine tollen Ideen in abgeschlossene Tracks umzusetzen. Du kannst es, tu es. Nicht denken: fühlen, aufnehmen und anschließend ein bisschen arrangieren... Et voila.
Ich mag dein Zeug und will endlich einen Track.