Aktuelle Drumcomputer?

poly700

......
Hallo Kollegen,
Bin auf der Suche nach einem aktuell klingenden Drum Computer.
Vom Tempest und der Machinedrum mal abgesehen.
Gibt es da bei der Vielzahl von Boss, Roland, etc… Modellen irgendetwas brauchbares?
Mein Focus liegt nicht auf TR, CR o.a. Vintage Sounds. Ich brauche was modernes für ne aktuelle Produktion.
 
Was ist für dich "aktuell" bzw. "modern" ? Frickelsound ? Elektro ? Alles ausser vintage ?
Willst du "gute Drumsounds" abfeuern oder selber welche schrauben ?

Auf die Frage "moderner Drummachine" würde ich immer Machinedrum antworten.
Ansonsten gäbe es noch die Jomox Maschinen oder die Korg Electribes, wobei letztere eher unter "Groovebox" fallen.
 
stuartm schrieb:
Was ist für dich "aktuell" bzw. "modern" ? Frickelsound ? Elektro ? Alles ausser vintage ?
Willst du "gute Drumsounds" abfeuern oder selber welche schrauben ?

Auf die Frage "moderner Drummachine" würde ich immer Machindrum antworten.
Ansonsten gäbe es noch die Jomox Maschinen oder die Korg Electribes, wobei letztere eher unter "Groovebox" fallen.

irgendwo zwischen NIN, Madonna, LMFAO, Deichkind und MGMT

Beides. Abfeuern und schrauben.

Ich dachte die Machinedrum wäre zu dünn im Sound?

Electribe ER hat mir nicht gefallen. Wirkt zwar spontan und direkt im Zugriff, aber Sounds entstehen dann doch eher durch zufall. jedenfalls bei mir.
 
poly700 schrieb:
Ich dachte die Machinedrum wäre zu dünn im Sound?

Nein. Sie macht nur nicht automatisch "dicke" Sounds. Die MD ist sehr komplex und braucht eine gewissen Eingewöhnungszeit, aber dann bietet sie die vielfältigsten Möglichkeiten zum schrauben.

Denk aber auch dran, das "moderne" Drumsounds oft aus dem Rechner kommen bzw. heftigst nachbearbeitet sind. Da kann ein armer Klopfgeist ohne viel FX nicht mithalten (die MD hat ein paar Effekte, u.a. nen Kompressor).
 
stuartm schrieb:
poly700 schrieb:
Ich dachte die Machinedrum wäre zu dünn im Sound?

Nein. Sie macht nur nicht automatisch "dicke" Sounds. Die MD ist sehr komplex und braucht eine gewissen Eingewöhnungszeit, aber dann bietet sie die vielfältigsten Möglichkeiten zum schrauben.

Denk aber auch dran, das "moderne" Drumsounds oft aus dem Rechner kommen bzw. heftigst nachbearbeitet sind. Da kann ein armer Klopfgeist ohne viel FX nicht mithalten (die MD hat ein paar Effekte, u.a. nen Kompressor).

danke für die infos. vielleicht sollte ich der machinedrum doch eine chnage geben ;-)
welches modell ist denn zu empfehlen? mit oder ohne sampling option?
 
poly700 schrieb:
bei letztere eher unter "Groovebox" fallen.

irgendwo zwischen NIN, Madonna, LMFAO, Deichkind und MGMT

Beides. Abfeuern und schrauben.
[/quote]

layerlayernlayern - da ensteht kein sound nur aus synthese. schlagzeugsamples layernlayernlayern und den sound zusammensetzen. jedes element einzeln sozusagen... und dann noch zb bei der bassdrum analog den bauch dazu

ist viel rechnergemische ...
 
hört sich so an als würde da bald jemand mit battery und nem externen 10k€-rack-FX arbeiten ;-)

ne im ernst _ das klingt doch gar nicht mehr nach synthese. alle aufgezählten beispiele sind doch sehr oft nachbearbeitete layersounds aus samples+liveinstrument+analogsynthese ... das macht dir doch keine maschine einfach mal so ...
 
jaash schrieb:
hört sich so an als würde da bald jemand mit battery und nem externen 10k€-rack-FX arbeiten ;-)

ne im ernst _ das klingt doch gar nicht mehr nach synthese. alle aufgezählten beispiele sind doch sehr oft nachbearbeitete layersounds aus samples+liveinstrument+analogsynthese ... das macht dir doch keine maschine einfach mal so ...


das wollte ich ja heraus finden. gibt es drummies die an sich noch gut klingen, oder muss ich am rechner mir alles zusammen layern?

ich wuerde gerne fuer das projekt der einfachheit halber mit nur einer maschine arbeiten. auch hinsichtlich der live umsetzung.

zur tempest kann ich nur saegn, das was im netz kursiert macht mich nicht nervös in bezug auf "haben wollen" ;-)

dasnke schon mal für die vielen statements!
 
poste doch mal sound wo du hin willst - am besten eigenes.

habe das gleiche problem! finde nichts :mrgreen:

alles was fat sein soll mache ich mir modular+MPC - live geht das natürlich nicht. jomox lässt mich aufgrund der bedienung vollkommen kalt ...

also wenn du was findest macht mich das auch glücklich :mrgreen:
 
peebee schrieb:
http://folktek.com/instruments/quadrum/drum-scape-overview#video

ok ich muss mich verbesern - cwejman klingt doch nicht so übel ;-)

ne jetzt mal ehrlich - was soll das in diesem thread = kapiere ich überhaupt nicht ...

eher schon soetwas






geht aber auch nicht in richtung madonna :mrgreen:
 
ist schon irgendwie ein denkfehler ist, wenn man denkt, das kommt so direkt aus einer aktuellen synthesemaschine. und ich bin sicher auch in diesen erwähnten aktuellen produktionen kommen zumindest samples der alten geräte vor und ja, es wird gelayert, komprimiert, eqd, bearbeitet...
 
wenn es eine aktuelle / moderne maschine seine sollte, dann würde ich zur machinedrum greifen.
wenn es rechnergestützt sein darf, finde ich die maschine ganz gut aber da gehen halt nur samples
 
Hi,

ich bin kurz davor mir eine Machinedrum zu ergattern. Ich bin total begeistert nach dem Antesten im Laden. Jedoch stellen sich mir einige Fragen (es war viel los, so dass auf den Verkäufer warten zu lange gedauert hätte.)

Auf welcher Basis arbeite die Machinedrum?
Habe ich "nur" vorgefertigte Kits die ich editieren kann oder habe ich da auch leere Kits die ich dann füllen kann?
Wie findet die Klangerzeugung statt?
Ich konnte beim Antesten nur bereits erstellte Kits spielen. In einem leeren Kit/Song hörte ich keine Klang beim Antriggern der einzelnen Instrumente.

Grüße
 
...die MD ist ein Dumsynthesizer mit Lauflicht und Realtime-Sequenzer und verschiedenen Synthesearten, unter anderem auch FM-Synthese. Die MD "UW" hat auch einen echtzeitfähigen Sample-Teil(Samplen bei laufender Maschine möglich), ich würde immer die UW vorziehen.
Die MD ist nicht nur eine Drummaschine, Du bist bei der Synthese ja nicht auf Drumsounds festgelegt, ich mach damit z.B. auch Spitzen FM-Bässe. Und manche machen mit der Kiste komplette Tracks.

Und ja, die Kits kannst Du Dir selbst zusammenstellen.
 
...das kannst Du machen indem Du Dir schon fertige Sounds die Du gut findest in das betreffende Kit lädst.
Diese kannst Du dann mit vielen Synthesearten/Möglichkeiten verändern.
Da meine MD gerade eingepackt ist kann ich Dir leider nicht die Menuesteps sagen.

Meine FM-Bässe mache ich z.B. meistens aus einer FM-Hihat...
 
Wenn ich das Ding in den Händn halte, dann teste ich das mal .

Als im Kit Edit Menü war ich schon, nur da habe ich dann nicht so durchgeblickt.

Du meinst quasi einen Sound aussuchen und dann die Syntheseart wählen?
 
Im Kit-Menü gibts die Load Möglichkeit.
Dort wählst Du deine Syntheseart/Machine dann aus.
Die Machinedrum bietet verschiedene Syntheseformen an, die zu einem Kit aus sechzehn “Machines” zusammengestellt werden können, wobei es 64 Speicherplätze für die Kits gibt. Per Jog Shuttle lassen sich die einzelnen Machines auswählen, deren Parameter dann über die acht Drehregler auf der rechten Seite eingestellt werden können. Für die Drehregler gibts drei Pages: Synthesis (mit den Hauptparametern der Klangerzeugung), Effects und Routing.
Die Parameterzuordnung der Drehregler ändert sich je nach Auswahl der Machines.
Zunächst wird ein Machinetyp ausgewählt: zur Verfügung stehen hier TRX, GND, EFM, E12, P-I, Midi, Control, RAM, ROM (nur User Wave Version) und Input.

TRX dient der Erzeugung von Drumsounds die an die TR Serie angelehnt sind: je nach Instrument gibt es hier diverse Parameter wie Pitch, Decay, Hold, Tick und Distortion, die aber deutlich mehr Möglichkeiten bieten als die Originale.

EFM (Enhanced Feedback Modulation) kann sowohl recht zahme Drumsounds, als auch weirdeste Effektsounds erzeugen.
Damit mach ich die FM-Sounds.

E12 basiert auf Samples diverser bekannter Klappermaschinen und kommt an Parametern unter anderem mit Retrigger (Anzahl der Wiederholungen) und Retriggertime (Abstand der Wiederholungen untereinander, abhängig vom Tempo). Retrigger ist eins der Killerfeatures der Machinedrum das nicht nur schnöde Snarewirbel, sondern in Verbindung mit den Parameter Locks ziemlich spezielle Percussionsequenzen erlaubt.

P-I schließlich ist Physical Modeling von echten Drums gewidmet und erlaubt tatsächlich ziemlich realistische Drums.

GND ist so eine Art Verstärkermachine: hiermit kann man einer Bassdrum zum Beispiel zusätzlichen Attack oder mit einem Sinus Tonalität verleihen.

Input Machines gibt es auch noch: einmal einen Filter Follower für externes Audiomaterial (der nur über das externe Signal getriggert wird) mit Gate und einen Envelope Follower mit zwei Hüllkurven, der sich wie jede andere Machine mit Steps setzen lässt, aber auch auf einen Input angewiesen ist. MIDI Machines sind zur Steuerung externer Midigeräte gedacht und den Kanälen 1-16 zugeordnet. Die Synthesis Page dient hier den Basisfunktionen für Notenhöhe, Länge und voreingestellte Chords sowie Pitch Bend, Modulation Wheel, Velocity und Aftertouch. Mit den anderen beiden Pages lassen sich dann noch Control Changes und Program Changes einstellen.

UW – Version
Die User Wave Variante der Machinedrum bietet zusätzlich zwei weitere Machines an: 32 ROM Machines und vier RAM Machines. Die 32 ROM – Machines können per Midi über Sysex (ja das klingt tatsächlich ein wenig antiquiert) mit eigenen Samples belegt werden, was auch in erträglicher Geschwindigkeit möglich ist. Die interne Auflösung der Samples beträgt 12 Bit, die Machinedrum importiert aber klaglos auch andere Auflösungen, wobei der Soundcharakter der Samples sich immer ein wenig dem spezifischen Machinedrumsound annähert. Die in die ROM Machines eingeladenen Samples bleiben auch nach dem Ausschalten erhalten, da sie in einen Flashrom eingeladen werden, der mit 2 MB zwar klein, erstaunlicherweise aber in der Praxis durchaus ausreichend ist. Der Parametersatz der ROM Machines entspricht weitgehend der E12 Klangerzeugung. Die ROM Machines 25-32 sind für Loops gedacht, wofür die Parameter Start, Hold und End angepasst wurden. Die RAM Machines sind zur Livemanipulation externen Audiomaterials gedacht, ihr Speicher ist jedoch flüchtig und nach dem Ausschalten wieder leer.
Insgesamt gibt es vier, wobei je eine Record Machine das Material für je eine Play Machine liefert. Mit den Record Machines kann man sowohl die interne Klangerzeugung abgreifen, als auch (falls gewünscht gleichzeitig) das am Input anliegende externe Signal. Die Parameter entsprechen denen der ROM Machines von 25-32 und ermöglichen tiefgreifende Manipulationen.
 
Danke für die ausführliche Erklärung...dadurch erschließt sich jetzt der Rest.

Und ich stehe morgen früh direkt vor dem Laden wenn er öffnet. :twisted:
 


News

Zurück
Oben