Alptraum Roland TR-8 DAW Einbindung

lfo2k

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Hallo Forumsnachbarn, :)

ich bin momentan grad so unglaublich sauer auf Roland, und auf dessen Vorstellung, wie ich als die Roland TR-8 in die DAW einbinden soll. Ich komm damit irgendwie überhaupt gar nicht klar.

ich finds geil mit dem Kasten zu jammen. Aber wenn ich ernsthaft in der DAW einen Track machen will, bin ich mit der TR-8 grad auf dem verlorenen Posten. Ich bin nicht willens alle Sounds "irgendwie" auf 4 Ausgänge zu quetschen. Wie soll ich das professionell abmischen? Und die Asio4all Lösung verhunzt mir meine ganze DAW in sachen stabilität und Perfomance.

Wie geht Ihr mit dem Thema um??

Wär toll wenn Ihr euch an diesem Thread beteiligt, damit Roland vielleicht auf diesen Missstand aufmerksam wird.

Ich hab Roland deutschland eine E-Mail geschrieben:

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Hallo liebes Roland-Team,

ich schreibe euch weil ich gerade etwas verzweifelt bin.

Es betrifft meine neu gekaufte TR-8. Ich bin schon seit 1990 Anhänger der 909/808 Soundkultur, konnte mir jedoch nie die originalen leisten. Nun ist also die TR-8 auf dem Markt, und ich hab länger überlegt sie zu kaufen, da sie nur 4 Outputs bietet, was zum richtigen abmischen der einzelnen Sounds doch "etwas sehr zu wenig" ist. Ich las allerdings dass es möglich ist die Einzelsounds in der DAW, per USB abzugreifen. Super! Das überzeugte mich.

Ich bin also letztens in Eiseskälte und absoluten Schneegestöber zu meinem Händler gedüst, und hab sie gekauft. Daheim angekommen musste natürlich auch noch sofort das 7X7 Expansion erworben werden. Schnell noch alle Treiber installiert, und ab in die DAW zur Einbindung. Doch moment, wo ist nun das VST-Plugin welches die Einzelsounds per USB einbindet? Gibts keins? Wie soll das dann gehen? Ach ich soll die TR-8 als Sounddevice auswählen? Aha. Und wie soll die Tr-8 eine professionelle Soundkarte mit 8-In/Outs ersetzen? Und wie soll ich dann meine ganzen externen Gerätepark an die Tr-8 anschliessen? Ein schlechter Witz.

Ich fing an im Internet zu recherchieren: Wenn man die Einzelsounds in der DAW möchte, muss man tatsächlich die TR-8 als alleiniges Sounddevice auswählen. Das kann keine professionelle Lösung sein. Es gibt noch die Möglichkeit, über "ASIO4all" alle Soundkarten im Rechner zu einer zusammenzufügen. Das wollte ich ausprobieren. Tatsache, es funktioniert. Aber das ist wirklich eine wackelige Angelegenheit. Meine DAW läuft nun alles andere als stabil. Alles hakt und läuft unrund. Ich muss meine GANZE DAW auf den Kopf stellen, nur damit ich an die Einzelsounds der TR-8 über USB rankomme. Das kann es nicht sein.

Liebe Leute bei Roland: Die TR-8 ist ein toll klingendes Instrument. Aber die Einbindung in die DAW ist ein Alptraum. Ich beschwere mich ja nicht einmal darüber, dass ich dann ALLE Projekte in 96Khz fahren muss. Aber "Asio4all" ist wirklich eine Zumutung, und die TR-8 als alleiniges Sounddevice kommt nicht in Frage.

B I T T E programmiert ein VST-Plugin welches die einzelnen Sounds der TR-8 über USB streamt.

Was also soll ich nun tun Roland?

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das ging aber lange...


und wundert mich nicht. viele wird es nicht stören, da sie sowieso nur jams (oder gar nicht) recorden. und viele andere werden lernen, dass das arbeiten mit hardware nicht immer ganz einfach ist, vor allem in bezug auf recording, mixing, fx und processing.
 
Mir ist das arbeiten mit Hardware nicht fremd :) ich hab 2002 schon mit 303, Jp-8000, Novation Drumstation schon im Harddiskrecording Verfahren gearbeitet.

Nur hat Roland hier ein Produkt auf den Markt gebracht, welches (zumindest meiner Meinung nach) für das professionelle Abmischen genau so viele Hardware-Outputs bräuchte, wie das Original. Weil das zu kostenintensiv war, hat Roland die "moderne" Lösung über USB vorgezogen. Was ja auch völlig ok wäre, wenn man das ganz normal in seine DAW über ein VST-Plugin einbinden könnte.

Ich hätte kein Problem damit, die Hardware über die Outputs zu recorden, wenn die denn in ausreichender Menge vorhanden wären. Zumal die Opamps vom analogen Output ja auch noch mal ihren eigenen "Klang" haben, der über USB-Stream flöten geht.

Aber 11 Sounds auf 4 Ausgänge? Soll ich Toms und Hats über den gleichen kanal equen? :D Nein.

Ich hätte mich vor dem Kauf etwas intensiver schlau machen "können". Dann wäre ich drauf gestoßen, dass die ganze Geschichte nur dann funktioniert, wenn die TR-8 die alleinige aktive "Soundkarte" ist. Aber wer geht denn davon bitte aus???

Ich möchte in diesem Thread allerdings nicht über meine eigene Blödheit diskutieren, sondern ihn dazu nutzen vielleicht mit anderen zusammen "roland" darauf aufmerksam zu machen, dass hier in Form eines Plug-In für den USB-Audio Stream nachgebessert werden soll, der mit der primären Soundkarte funktioniert.

Also macht bitte euer Kreuzchen bei: ICH WILL DAS AUCH. Danke :)
 
Als ehemaliger leidgeprüfter Yamaha RS7000 Nutzer unterstütze ich ein derartiges Ansinnen sehr gern. Wenn jeder den das auch tangiert nuneine Mail an den Support schreibt, hilft das vielleicht. Beim RS7k half es auf jeden Fall...

E-Mail: customersupport[at]rolandmusik.de
 
Ich finde das auch ziemlich unglücklich gelöst.
Hab mir das jetzt so angewöhnt, dass nachdem ich alles trocken/ohne Effekte zurechtgejammt habe, ich die TR-8 als Audio Interface auswähle und dann meinetwegen 11 Spuren in den Rechner recorde. Ich höre dann also nur die TR-8 über das Monitoring in Ableton. Anschließend wähle ich wieder mein Standard Audiointerface und bearbeite alle Spuren nach belieben.
Das ist zwar ein kleiner Umweg, aber ich komme damit ganz gut zurecht. Man braucht dann zwar etwas Fantasie wie es mit Effekten/EQ´ing klingen wird, aber das geht schon. Ich mache auch nicht allzu viel neben EQ´ing und etwas Hall und Distortion.
 
Ja richtig, man könnte also auch dem Bill die Schuld für die Misere geben.
 
Die Info , dass die daw-Einbindung unter Windows nur mit ASIO4all geht, habe nicht nur ich direkt am Anfang hier in die Diskussion eingebracht. Aber hat damals so keinen wirklich interessiert. Selber schuld ...

Und nicht etwa Bill Gates ist es Schuld, dass Windows nur eine Soundkarte kann. Das ist nur bei ASIO so, und das war Charlie Steinberg und Konsorten. Windows kann ganz viele Soundkarten , aber mit 400 mse latenz.

Ein plugin (Vst unter asio) wird auch nicht funktionieren, denn plugins greifen nicht direkt auf die hardware zu.

Roland könnte die firmware des Aira mixers aufbohren, damit der das Splitting übernimmt . Aber da sind sie glaub ich an der samplingrate gescheitert.
 
actionjetzon schrieb:
Ich finde das auch ziemlich unglücklich gelöst.
Hab mir das jetzt so angewöhnt, dass nachdem ich alles trocken/ohne Effekte zurechtgejammt habe, ich die TR-8 als Audio Interface auswähle und dann meinetwegen 11 Spuren in den Rechner recorde. Ich höre dann also nur die TR-8 über das Monitoring in Ableton. Anschließend wähle ich wieder mein Standard Audiointerface und bearbeite alle Spuren nach belieben.
Das ist zwar ein kleiner Umweg, aber ich komme damit ganz gut zurecht. Man braucht dann zwar etwas Fantasie wie es mit Effekten/EQ´ing klingen wird, aber das geht schon. Ich mache auch nicht allzu viel neben EQ´ing und etwas Hall und Distortion.

Ja das geht natürlich. Meinst du Roland dachte sich: Mhm, die Leute wollen den Retrosound der 909, also wollen sie ganz bestimmt auch retro mischen??? *gg*

Ich mein, es ist 2015. Heutzutage wird komplett in der DAW gearbeitet. Sicher gibt es Produzenten die keine DAW benutzen, die lasse ich jetzt mal aussen vor. Ich arbeite in der DAW.

Ich habe mein bescheidenen Gerätepark direkt an der Soundkarte dran. Ich möchte jedes Gerät, jeden klang individuell equen, panen etc. Ich möchte während ich produziere bereits den Klang formen, um zu hören wo die Reise hingeht. Sogar 1990 war das bereits am Mischpult weitgehend möglich. Dank der einzelnen Outputs der 909 ;-)

Hat die TR-8 genügend Outputs um professionell mischen zu können? Nein. Das würde über USB gehen, wenn es dazu noch eine Applikation gäbe, die den Audiotream der TR-8 abgreift.

Soll ich jetzt daraus schließen, die TR-8 ist ein Spaßprodukt für gelegentliche Schrauber?
 
mink99 schrieb:
Die Info , dass die daw-Einbindung unter Windows nur mit ASIO4all geht, habe nicht nur ich direkt am Anfang hier in die Diskussion eingebracht. Aber hat damals so keinen wirklich interessiert. Selber schuld ...

Und nicht etwa Bill Gates ist es Schuld, dass Windows nur eine Soundkarte kann. Das ist nur bei ASIO so, und das war Charlie Steinberg und Konsorten. Windows kann ganz viele Soundkarten , aber mit 400 mse latenz.

Ein plugin (Vst unter asio) wird auch nicht funktionieren, denn plugins greifen nicht direkt auf die hardware zu.

Roland könnte die firmware des Aira mixers aufbohren, damit der das Splitting übernimmt . Aber da sind sie glaub ich an der samplingrate gescheitert.

Asio4all ist ein Kompromiss, keine professionelle Lösung. Ich hab das momentan installiert, um die TR-8 und meine normale Soundkarte unter einen Hut zu bringen. Meine ganze DAW läuft seit dem wie arsch und friedrich! Aussetzer, Knackser, und irgendwann auch Aufhänger. Jeglicher Spaß, jegliche Kreatvität an der Sache geht hier flöten. Ich bin aus dem Alter raus, wo ich auf solche Experimente stehe. Ich möchte bitte dass meine DAW stabil läuft, und ich nicht meine GANZE Konfiguration für ein Drumcomputer auf dem Kopf stellen muss.

Und genau hier unterstelle ich Roland eine Nachlässigkeit. Wie haben die Herren sich vorgestellt, dass die Musiker diesen Kasten bitte in ihre DAW einbinden????

Für den Virus TI gibt es auch ein VST zum Streamen. Warum soll es mit der TR-8 nicht gehen?
 
Dann kauf Dir 'n Mac. Wenn es da nicht funzt, musste wenigstens nichts probieren, sondern kannst das Euqipe gleich vertickern.
 
lfo2k schrieb:
Jahahahahaaaaa :) Noch besser: Ich kauf mir für die Einbindung der TR-8 nen MAC. Genau :)
Ja mein Gott ein Dongl ist doch heute normal und das so ein Apple mal eben mehr als doppelt so teuer wie die TR8 ist, was solls. :mrgreen:

Mal im Ernst, du kannst dich noch so sehr ärgern, da wird sich wohl nichts ändern. Also Spielzeug wieder verkaufen.
 
Ich hätte da eine Idee für eine Umfrage:

Würdet ihr für eine TR-8 100 € mehr zahlen (also 600 € statt 500 €), wenn sie zusätzlich zwei ADAT-Outs hätte (16 Kanäle 44,1 kHz/48 kHz bzw. 8 Kanäle 88,2/96 kHz)?

[ ] ja
[ ] nein
[ ] weiß nicht...
[ ] wozu soll das gut sein?...

;-)
 
Ich will ja echt nicht irgentwie plöd daherreden oder so.
Aber ich würd halt auch sagen, kauf dir so ein apple dongel :)
Ich hab bald 20 jahre lang versucht auf den Systemen von bill musik zu machen, was ein frust :sad:
An meinem MacMini hängt: tr8 mit allen Spuren über usb, vt3 über usb-audio, novation ultranova über usb audio und ein Korg Zerro8 mischpult über Firewire mit 18 audiokanälen
:) das alles mündet störungsfrei und mit geringer Latenz in Ableton :)
Und ein macmini ist nicht sooooo super teuer
 
Das kann ja nicht die Lösung sein sich nen Apfel zu holen. Das halbherzige liegt hier wirklich bei Roland.
Genau aus dem Grund hab ich keine geholt. Ein Hersteller der mir sagt: das geht schon, aber nur wenn Du.... steht halt auf dünnem Eis und riskiert das Leute einfach:Nope, dann nicht sagen.
 
Mal abgesehen von der oben genannten Kritik reichen mir auch 4 Einzelausgänge. Die TR-8 klingt doch schon ziemlich gut abgestimmt und für viele tracks nehm ich ja auch nicht alle Instrumente. Kick, Snare, Toms und Hihats/Cymbel jeweils auf einen Kanal und gut ist.
Da kann man schon mit arbeiten
 
Wird Overbridge (Analog Rytm) dann für Windows Nutzer eigentlich auch unbenutzbar sein?
Ist ja eigentlich genau das gleiche Prinzip.
 
Overbridge wird/soll auch auf Windows laufen. Das Prinzip ist ähnlich ja, aber Elektron realisiert das mit einem PlugIn.
Das zeigt doch das es gehen kann. Vielleicht kommt da von Roland ja noch was.
 
patilon schrieb:
Wird Overbridge (Analog Rytm) dann für Windows Nutzer eigentlich auch unbenutzbar sein?
Ist ja eigentlich genau das gleiche Prinzip.

Ha, gute Frage. Ich warte schon gierig auf die Overbridge und ich habe auch Windows.
Die sind immer noch in der Betatestphase und es soll wohl noch Latenzprobleme geben.
Da kann man nur abwarte.
 
delphisektor schrieb:
Ich will ja echt nicht irgentwie plöd daherreden oder so.
Aber ich würd halt auch sagen, kauf dir so ein apple dongel :)
Ich hab bald 20 jahre lang versucht auf den Systemen von bill musik zu machen, was ein frust :sad:
An meinem MacMini hängt: tr8 mit allen Spuren über usb, vt3 über usb-audio, novation ultranova über usb audio und ein Korg Zerro8 mischpult über Firewire mit 18 audiokanälen
:) das alles mündet störungsfrei und mit geringer Latenz in Ableton :)
Und ein macmini ist nicht sooooo super teuer

Meine DAW (i5 2500k + 8GB RAM + Studio ONE V2) lief traumhaft, bis ich ASIO4all installierte.......................................
 
actionjetzon schrieb:
Mal abgesehen von der oben genannten Kritik reichen mir auch 4 Einzelausgänge. Die TR-8 klingt doch schon ziemlich gut abgestimmt und für viele tracks nehm ich ja auch nicht alle Instrumente. Kick, Snare, Toms und Hihats/Cymbel jeweils auf einen Kanal und gut ist.
Da kann man schon mit arbeiten

Natürlich klingt sie gut. Deshalb habe ich sie auch noch :)

Aber alleine schon der Gedanke daran die Cymbals alle auf einen Monokanal legen zu müssen, und ich platze :D

Ich will doch vlt auch mal das Rides auf rechts, die Hats in der Mitte. Die Toms mische ich doch nicht genau so wie die Snare. Und die Claps auch nicht. Und wenn du gewöhnt bist auf alles einen Highpass zu legen, dann dreht sich bei den Methoden die mir Roland mit den 4 Outs aufs Auge drückt, doch erst recht die Zehennägel auf.

Wenn ich Kick und Rim auf Kanal 1 habe, hebe ich ja sämtliches gerumpel von der Rim mit an :selfhammer: Möchte ich das? NEIIIIIIIIIIN!!! Ich will sauber mischen :shock:
 
Antwort von Roland auf meine Mail:

Sehr geehrter Roland Kunde,



vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr konstruktives Feedback.

Wir haben Ihre Anmerkung an das Produktmanagement weitergeleitet, die Ihren Vorschlag an das Forschung & Entwicklungs-Team in Japan zur Prüfung weitergeben.



Mit freundlichen Grüßen

Ihr ROLAND Customer Service Team

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Bitte schreibt auch an Roland!
 
Vielleicht kommt da von Roland ja noch was.

tja, kann man den TR8 Benutzern nur wünschen!
und alternativ vielleicht eine Pro-Version mit wertigem Gehäuse und ausreichend Einzelausgängen.
Aber schade, wenn diese USB-Sache (besonders für Windows-Anwender) so unausgereift ist.
Da lassen sich die fehlenden Einzelausgänge natürlich nicht mehr rechtfertigen.

und bzgl. Overbridge.. hoff ich sehr, dass sie bei derartiger Verzögerung gleich mal mit einem
ordentlichen Firmware-update auftrumpfen können!
 


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