Alte Drumboxen Synchronisieren

S

Stockverlierer

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Hallo liebe Forumsmitglieder,
nach umfangreicher Recherche, bin ich zu dem Schluss gekommen, das ich eigentlich nur hier eine Antwort auf meine Fragen finde.

Lasst mich zunächst kurz schildern um was es geht:
Wir haben ein Trio bestehen aus Piano/Orgel + Voc, Git/Bass, und mich am Vibraphon und Malletkat. Den Rhythmus besorgen alte (Preset) Drumboxen.

Nun habe ich ein Video bei YT gesehen, wo jemand eine Vermona ER 9 und eine Ace Tone FR 8 synchronisiert betrieben hat. Das ganze ging sogar so weit das er die Ace Tone erst später gestartet hat. Genial. Nur wie bekommt man das hin?
Ich selber bin höchstwahrscheinlich nicht in der Lage dazu, daher denke ich daran jemand wie z.B. einen Rundfunk/Fernsehtechniker zu beauftragen. Es wäre aber hilfreich, wenn ich Ihm ungefähr sagen könnte, in welche Richtung er da arbeiten muss. Das Genialste wäre wenn man einfach ein Metronom zum ansteuern nehmen könnte, "eingeführt" über Schaltbuchsen, somit wären die alten Schätze auch weiterhin in Ihrer eigentlichen Form zu betreiben.
Ich wäre sehr erfreut wenn Ihr mir mit Ideen und Fachkenntnis weiterhelfen könntet.

Beste Grüsse!
Holger
 
Besten Dank für den Willkommensgruß!

Da ich´s noch nicht erwähnt habe, Ich besitze folgende Maschinen:


Ace Tone FR 8L
Hohner 80K
Korg Minipops 3
Vermona ER 9

Die müssen nicht alle eingesetzt werden, ist halt das was ich habe.

Holger
 
das scheinen ziemlich alte Maschinchen zu sein. Frage: hast Du die Betriebsanleitungen dieser Geräte? Haben sie einen DIN-Anschluss, der mit "Sync" bezeichnet ist, oder sonst eine Buchse mit "Sync" oder "Trigger in"?
 
User MIK hat grade was gebastelt, was einiges sync'en kann. Je nach Maschine haben sie ja bereits entsprechende Ein/Ausgänge, ansonsten muss man das natürlich anpassen. Die Pegel und so weiter. Eine Clock haben sie aber alle und deshalb sollte das schon auch gehen.
 
Hallo die Herren ,
erstmal danke für eure Antworten!

Phil999 schrieb:
das scheinen ziemlich alte Maschinchen zu sein. Frage: hast Du die Betriebsanleitungen dieser Geräte? Haben sie einen DIN-Anschluss, der mit "Sync" bezeichnet ist, oder sonst eine Buchse mit "Sync" oder "Trigger in"?

Ja die Kisten sind zum Teil wirklich alt. (+30 Jahre). Irgendwelche Eingänge zum Syncen sind da natürlich nicht vorhanden, sowas kam wohl später.

Moogulator schrieb:
User MIK hat grade was gebastelt, was einiges sync'en kann. Je nach Maschine haben sie ja bereits entsprechende Ein/Ausgänge, ansonsten muss man das natürlich anpassen. Die Pegel und so weiter. Eine Clock haben sie aber alle und deshalb sollte das schon auch gehen.

Das war ja auch mein Gedanklicher Ansatz, (auch wenn mir der Elektrotechnische Background fehlt), im Grunde müsste den Kisten doch egal sein woher die Clock kommt.

Schaltbilder gibt es zumindest von der Hohner und Vermona.
Bei den anderen Kisten hab ich nix gefunden.

Wie schätzt Ihr den Aufwand einer solchen Aktion ein, ist das überhaupt im vertretbaren Zeitrahmen zu wuppen?

Gruss
Holger
 
Phil999 schrieb:
Haben sie einen DIN-Anschluss, der mit "Sync" bezeichnet ist, oder sonst eine Buchse mit "Sync" oder "Trigger in"?
c008.gif


Hätte man damals eine Buchse eingebaut, die mit "Sync" oder "Trigger" beschriftet gewesen wäre, hätte kein Mensch gewußt, was er damit anfangen soll. :lol:


Stockverlierer schrieb:
Wie schätzt Ihr den Aufwand einer solchen Aktion ein, ist das überhaupt im vertretbaren Zeitrahmen zu wuppen?
Machbar ist das vermutlich, aber ohne die Schaltbilder zu studieren, wir Dir da keiner sagen können, wie groß der Aufwand ist.
 
Stockverlierer schrieb:
Wie schätzt Ihr den Aufwand einer solchen Aktion ein, ist das überhaupt im vertretbaren Zeitrahmen zu wuppen?
Machbar ist das vermutlich, aber ohne die Schaltbilder zu studieren, wir Dir da keiner sagen können, wie groß der Aufwand ist.[/quote]


Das ist alles was ich bisher im Netz gefunden habe:

http://www.hohner.eu/upload/links/l_000 ... plaene.pdf

http://www.bluesynths.com/modules.php?n ... ual&mid=52


Zu den anderen Maschinen hab ich (bisher) noch nichts gefunden.

Holger
 
Stockverlierer schrieb:
Der Bluesynths download will einen login. Kannst Du das File mal wo anders hinlegen?

Die Hohnermaschine hat gleich auf der Seite drei im rechten Bild den Clock-Generator. Da musst Du an die Clock dran.
Ebenfalls auf der Seite 3 gibts im linken Bild einen Start-Eingang, den musst Du ebenfalls beliefern.
Auf Seite 2 ist der Adresszähler fürs Pattern-ROM, der hat schon eine Schaltung, die ihn resettet. Das muss man prüfen, ob die vom Start-Eingang mit bedient wird; wenn nein, muss man da auch noch dran.

Ich würde die Teile so modifizieren, dass sie alle DIN-Sync kompatibel sind (24 ticks per viertel).

Wegen der Startstop-Sache im laufenden Betrieb ->
viewtopic.php?f=5&t=38329
http://www.frequencyresponse.ch/?p=shufflebox
Das Shuffeln ist hierbei die nette Zugabe, interessant ist das Einstarten auf Taktmaß.
 
florian_anwander schrieb:
Der Bluesynths download will einen login. Kannst Du das File mal wo anders hinlegen?

Ein Acount bei Bluesynth ist in einer Minute angelegt und außer Emailadresse und einem Passwort werden auch keine peinlichen Details aus dem Privatleben abgefragt.
 
huch :oops: dat bin ja ich... silky strings , genau, gibts bei itunes & co. höhö :gay:

Sync In: Am Masteroszillator bzw. am Übergang zum 1. Teiler einspeisen bzw. umschalten.
Bei Stat/Stop - original ein Schalter (Öffner oder Schliesser) - ist das beste, einen Transistor querzulegen (E an Masse, C an pin top, B an S/S übern Basiswiderstand.
Schaltplan von den Drumboxen ist obligatorisch.
Mach ich immer umschaltbar, um den Originalzustand belassen zu können. 4x UM ^^
Da muss immer probiert werden ;-)

ER9: ist intern TTL, da ist Dinsync kein problem. bei Stop wird das Audiosignal kurzgeschlossen, der Osc. wird über ein monoflop zurückgesetzt.

FR8L - isses nicht, is ne TR-77: Bei meinem Exemplar genügt das Einspeisen in den Masteroszillator (Potentialdefinition). Im Zweifelsfall UMschalter an R4.
Der Startbalken hat mit der Startbuchse logisches ODER, von daher ;-)

Die Hohner müssten auch TTL sein.

Und wer macht die Masterclock? 19" Gerät in Entwicklung, nutze seit :gay: ne Laborversion auf Lochkarte... :D
 
Hallo @all,
zunächst einmal vielen Dank für eure Beiträge, leider ist das meiste für mich kaum verständliches Zeug... :cry:

Ich denke aber, das jemand der mehr Plan von Technik hat als ich, mit euren Anmerkungen was anfangen kann.
Ist auch schon klar, das die meisten Dinge nicht einfacher zu erklären sind.
Ich Danke euch allen!

Hat vielleicht noch jemand eine Idee für nen Techniker in der Nähe von Bremen?

Gruss
Holger
 
hier isse, meine ERE9 sync - 4 ppq, also 16tel.
rechts oben sind die poties vom mixer stilistisch, in der Mitte muss der rote Quadratschalter sein...
2N3904 & größere Basiswiderständer tuns auch.... Schalter 3xUM.



TR-77
 

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Hi,

so, nachdem ich gestern eine "fertige" Version released habe, schmeiße ich das einfach mal hier mit rein:

http://www.mik-music.org/MIDItriggs

Universelle Waffe zum Retrofitten von alten Beatboxen, Trigger-Steuerung und mittlerweile saugut funktionierendes MIDI-Sync-Geraffel drin.
Und natürlich auch für allerlei anderen Schweinkram einsetzbar, es ist ja nur ein Universal-Rechnerlein mit direktem MIDI-Anschluss :)

Wie geschrieben, verticke ich keine Kits, dazu fehlts an Zeit und Gewerbeanmeldung, aber vielleicht kann Stockverlierer auf der Basis ja jemand helfen, dazu ist der Krams ja Open Source. Maschinen analysieren, vernünftige Angriffspunkte für die Signale finden, Modul passend konfektionieren, reinbauen, Host-Hardwaretreiber bauen (eventuell ist da viel aus dem CR-78-Treiber übernehmbar) und los gehts. Zumindest meine letzten Tests gestern für die CR-78 (siehe YouTube) waren doch recht fein.

Fragen zum Sourcecode beantwortet der Sourcecode, nicht ich :)

Viel Spaß damit!

...Michael
 
also ne Sync geht relativ einfach. beim Syncrostart wirds kompliziert, weil viele Zähler beim 1. Clock schon den 2. Schritt machen, der 1. Schritt ist also der Reset-Zustand. Tendiere noch zum manuellen Start.
 
trouby schrieb:
also ne Sync geht relativ einfach. beim Syncrostart wirds kompliziert, weil viele Zähler beim 1. Clock schon den 2. Schritt machen, der 1. Schritt ist also der Reset-Zustand. Tendiere noch zum manuellen Start.
Lösungsvorschlag.

Du macht den Ausgang s1 (also den zweiten) zum ersten und den ersten ausgang (s0) zum 16.
Nun hast Du allerdings das Problem, daß bei Reset dann der 16. high ist. Also mußt Du den mit dem Rest verlogiken, so daß er low ist, wenn Reset high ist.

Bei 4Bit interpretierst du also gleichsam s0 als 5Bit-wert (10000), sozusagen als Überlauf, bevor es wieder mit 0001 weitergeht.
 
MiK schrieb:
Hi,

so, nachdem ich gestern eine "fertige" Version released habe, schmeiße ich das einfach mal hier mit rein:

http://www.mik-music.org/MIDItriggs
schönes Projekt, Gratulation. Du bist klar der Mann für diese Angelegenheit.


Start/Stop (Sync): auch wenn es mit "modernen" Beatboxen wie CR-78 und TR-808 theoretisch (und mit Einschränkung auch praktisch) geht, starte ich immer manuell. Braucht halt zwei-drei Versuche, bis man den ersten Takt getroffen hat. Hat für mich im Heimstudio immer gereicht, live ist's natürlich unbrauchbar, das manuell starten. Der getriggerte Sync-Start muss halt immer von Null beginnen, da ist MIDI eigentlich die beste Lösung, wenn es technisch möglich ist.
 
Idee für live:
über den Monitormix manuell die drumboxen starten, wenn die dran sind, Fader hoch.
So mach ich das :)
 
genau, mit etwas Geschick geht's auch live. Da soll noch einer behaupten, elektronische Musik sei einfach zu spielen. Ha! Den richtigen Knopf zur richtigen Zeit drücken will gekonnt sein. Eine Zehntelsekunde zu früh oder zu spät kann musikalisch gesehen katastrophale Folgen haben. Das macht auch den Reiz aus bei Liveelektronik, dass man alle Knöpfe und Fader genau richtig bedient.
 
Vermona ER-9 syncen

Hallo,
ich versuche grad, eine Vermone ER-9 zu synchronisieren. Also MIDI (derzeit von einem Yamaha PSS-780) -- Doepfer MSY2 -- Vermona ER9.
Prinzipiell habe ich es so gemacht, wie bei der Roland TR-77, also Masteroszillator aufgetrennt, die Clock des MSY2 per Widerstand an die Basis des einen Transistors, und das gelbe Kabel vom roten Start-Knopf der Vermona per Transistor auf Masse.

Es funktioniert, aber noch nicht ganz. Denn der zweite Beat folgt zu schnell auf den ersten. Und damit gibt es einen ziemlich blöden Versatz.

Eine etwas drollige Lösung, bei der das Keyboard und die Vermona tatsächlich supersynchron laufen: zunächst die Polung für die Clock beim MSY2 "falsch" einstellen, Starten (dann gibt die Vermona lediglich 2 Beats raus), Stoppen, Polung wieder korrekt einstellen, und Start!

Etwas lästig, wie ich finde. Muss doch auch anders gehen, oder? Hat es jemand hinbekommen – über eine Resonanz wäre ich dankbar.

Gruss,
Dom
 
Stockverlierer schrieb:
[...] Wie schätzt Ihr den Aufwand einer solchen Aktion ein, ist das überhaupt im vertretbaren Zeitrahmen zu wuppen? [...]

Mit einem Schaltplan läßt sich das bewerkstelligen -- rein in die Clock, Schaltbuchse dazwischen, vielleicht noch eine Pufferschaltung, damit nicht versehentlich ein zu starker Trigger irgendwas kaputtschießt -- fertig.

Ich habe das mal vor 20 Jahren von Horst Theis in mein Mini Pops 7 einbauen lassen.

Stephen
 
Ja, sicher.. öh.. hilft nur nicht weiter. Bei der Minipops habe ich es vor einer Woche auch eingebaut.
 


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