Amateurmusik ist frei und darf alles!

formton

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Man darf sich in jede verschrobene Richtung entwickeln!

Man darf die Richtungen jederzeit wieder über Bord werfen und komplett anderes rausbringen!

Genre ist was Du drauß machst. Egal. Mischmasch was zusammen. Hauptsache Dir gefällts!

Bei 15 sec kommt nichts, was die ZuhörerInnen catched .... omg - sorry - Epic Fail?

Amateurmusik ist besser! Amateurmusik ist frei! Wir dürfen alles!

Uns selbst stress machen und ein nerdiges Ideal verfolgen - wir dürfen!

Relaxed was rausbringen, auch wenn wir unser Ziele mal nicht erfüllen konnten - wir dürfen!

Das klingt aber schief? Wir dürfen, wenn wir wollen!

Wie dürfen auch nach krasser Perfektion streben, wenn wie wollen!

Wir machen was wir wollen!
 
Als freier Künstler darf man
alles tun und lassen,
hat ewig Zeit seine Kleinkunst
nötig anzupassen,
man kann rasten oder hasten je nachdem wie's grad beliebt,
um das auszudrücken was man denkt oder was man gerade sieht,

Kein Termin, kein Druck keine Regeln und Vorgaben,
keine Obrigkeiten die versuchen einem irgendwas zu sagen,
Grenzenlose Freiheit ja die gibt's nur in der Freien Kunst
deshalb machs nicht wege'm Zaster sondern deiner Gunst.
(Rolo)
 
Hört sich an wie die Strategie meines Arbeitgebers ;-)
Natürlich hat man auch das Recht, eigenen Ansprüchen zu genügen und sich komplett hin zu geben. ... Muss nicht qualitiv schlecht sein ... Kann. Es bleibt Dir überlassen. Sowohl quantitativ als auch qualitativ. Vollkommen frei! Im kontrast zu deinem Arbeitgeber, auch vollkommen frei von ökonomischen Zwängen. Amateur Musiker sind die freieste Geschöpfe auf dieser Erde. Wir dürfen was wir wollen. Dürfen was wir können. Dürfen auch was wir nicht können!
 
Unsere Band hat dafür einen -wie ich meine- schönen Ausdruck dafür: "Inbrunst über Virtuosität"

Geht natürlich nur bei Amateuren. Die Standardfrage unserer Musikerkollegen ist meist "und mit sowas kann man Geld verdienen??" Klar, wenn man davon leben muss sieht alles ganz anders aus. Dann MUSS man seine Kunst verkaufen können.

Amateure sind von diesem speziellem Zwang befreit, aber die haben halt andere Zwänge ...
 
Yeah, nennt sich "Angestellten Hamsterrad"... muss aber nicht schlecht sein, ist manchmal auch Verhandlungssache ;-)
Oder man erträgt es mit gespielter Gelassenheit weil man leider käuflich ist. :fresse:

So, wie viele Tage muss ich noch zur Rente, ähhh Monate, ach verdammt, JAHRE? :heul:
 
Amateure sind von diesem speziellem Zwang befreit, aber die haben halt andere Zwänge ...

der vorteil des amateurs ist, dass er nicht die nachteile des professionellen kollegen hat.

es gibt natürlich in der kunst auch gegenbeispiele - aber tendenziell sind beruflich ausgeübte tätigkeiten weit weniger ernsthaft betrieben, von minderer qualität im ergebnis, und auch mit weniger spass verbunden als freie arbeit.

welcher handwerker, der wirklich was kann, kann das schon im beruf wirklich zeigen?


umgekehrt gilt das gleiche für dinge, bei denen man - wenn es beruflich ausgeübt werden würde - defizite hätte, genau wie der TE das schon gesagt hat.
 
Hört sich an wie die Strategie meines Arbeitgebers ;-)
Politiker?
Man darf sich in jede verschrobene Richtung entwickeln!

Man darf die Richtungen jederzeit wieder über Bord werfen und komplett anderes rausbringen!

Genre ist was Du drauß machst. Egal. Mischmasch was zusammen. Hauptsache Dir gefällts!

Bei 15 sec kommt nichts, was die ZuhörerInnen catched .... omg - sorry - Epic Fail?

Amateurmusik ist besser! Amateurmusik ist frei! Wir dürfen alles!

Uns selbst stress machen und ein nerdiges Ideal verfolgen - wir dürfen!

Relaxed was rausbringen, auch wenn wir unser Ziele mal nicht erfüllen konnten - wir dürfen!

Das klingt aber schief? Wir dürfen, wenn wir wollen!

Wie dürfen auch nach krasser Perfektion streben, wenn wie wollen!

Wir machen was wir wollen!
zusammengefasst: Macht doch einfach was ihr wollt. Und wenn nicht, auch egal !?
 
Finde man darf (sollte) den Begriff Amateur mit Stolz tragen.
Kann man machen, aber ich glaube es hat leider in unserer Gesellschaft eher nen leicht negativen Touch im Sinne von qualitativ nicht so hochwertig. Hobby ist ja ein benachbarter Begriff und der hat wie ich finde auch nen eher negativen Touch, so als ob man sich in seinem Selbstbewusstsein verzwergen würde, weil man nur in seiner Freizeit (und da auch nur in einem Teil der Freizeit, weil man sich ja oft auch erholen muss oder soziale Verpflichtungen hat) Zeit für seine Leidenschaft hat.
Dabei sehe ich auch wie schon von euch erwähnt den Faktor Freiheit / Autonomie als höchstes Gut und denke, dass der Begriff des (freien) Musikers oder Künstlers in der Regel positiver besetzt ist als z.B. Amateur oder Hobbyist.
Ich glaube: Kunst kommt nicht von können, sondern vom Müssen.“ (Arnold Schönberg)

Was hast du eigentlich vor?
Den Begriff Amateur hier und außerhalb des Forums aufzuwerten?
 
[...] „Ich glaube: Kunst kommt nicht von können, sondern vom Müssen.“ (Arnold Schönberg)
[...]

Kunst ist schön, macht aber auch viel Arbeit. (Karl Valentin)

Wenn man es kann, ist es keine Kunst. Wenn nicht, erst recht keine. (Karl Valentin)

Was hast du eigentlich vor?
Den Begriff Amateur hier und außerhalb des Forums aufzuwerten?

Nein.

Das Aufmerksamkeitsdefizit stillen. Und ich arbeite dem auch noch zu...

Ob ich es jemals lernen werde?

Stephen
 
Kunst ist es, wenn jemand etwas tut, das andere begeistern, geistig berühren, beschäftigen soll, explizit zu diesem Zweck. Das hängt am Ende auch zu einem Gutteil vom rezipierenden, vom Künstler mehr oder weniger erlesenem Publikum ab, das, indem es nichts bezahlt, sich für Amateurkunst offenzeigt, sich auf solche einlassen will. Entweder es kommt zu mehr oder weniger, oder sogar keine, Resonanz zwischen Erreger und Ziel. Beide Seiten brauchen Glück. Was du da beschwörst, ist geistige Onanie. Das ist zunächst nichts falsches. Aber wer damit nach außen tritt, braucht Mut und muss einstecken können, denn Betrug um fremde, teilweise mit Erfahrung staffierter Aufmerksamkeit wird gerne mit Verrissen quittiert. Hier schreibt einer, der einen Shitstorm hinter sich hat, der nun seine Wunden leckt und Avancen zur Muse auf später verschiebt.

Was du da beschwörst: Plapperei von Kleinkindern, die vielleicht glauben, sie würden verstanden von ihren erwachsenen Bezugspersonen. Wenn diese raten und am Ende richtig, was sie wollen, ob Hunger, Durst, oder Schlafen, ob wärmer oder kühler, mehr oder weniger Sinnesreize von außen, wenn sie früher oder später draufkommen, dann fühlen sie sich verstanden und selbstwirksam und, ja, dann bilden sie sich ein mit den Großen auf einer Wellenlänge, einer Ebene zu sein.

Amateure sind also bezüglich ihrer Leidenschaft wie Kinder. Tatsächlich beleidigen Große Leute gerne einander, indem sie sich kindliches, zurückgebliebenes Verhalten bescheinigen, wenn sie sich nicht gar in küchenpsychologische Diagnosen versteigen. Aber was sollen sie sonst auch tun, wenn sie nicht mehr weiterwissen oder nachdenken wollen, die Großen Leute, ein fein gepfeffertes "Du bist DOOF!" käme postwendend als Bumerang-Infantilitätsdiagnose zurück. Erst, wenn bis dahin das diskursstrategische Vorausdenken versagt, wirds brenzlig.
 
Amateure sind von diesem speziellem Zwang befreit, aber die haben halt andere Zwänge ...
Ja, es ist halt schön auch zu bestimmen wann man bastelt und düdelt und das selbst entscheidet. Musikarbeiter möchte ich nicht sein ;-) Da muß ich gerade an ein Interview denken wie einer sagte "wir sehen
uns als Musikarbeiter" kennt das jemand?
 
ich würde meinen zwischen Amateur und Profi verschwimmen die Grenzen. Der wahre Profi ist doch immer der, der genau weiß daß er irgendwann auch mal was vom Amateur erfährt oder lernen kann
und keinen besonderen Hehl draus macht. Wir sitzen doch alle in einem Boot.
Als Amateur habe ich trotz allen Freiheiten die ich als vertraglich Ungebundener genieße, immer den Anspruch daß mein Stoff so professionell wie möglich klingen soll.
 


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