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Ambient Performance - wie macht man das, was braucht man ?

Sulitjelma

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Hallo,
weil ich bisher nur Tracks aufnehme (in Cubase) und daraus etwas zusammensetze, würde ich mich gerne einmal eine (einfache !) Live Performance ausprobieren. Am besten ohne irgendetwas kaufen zu müssen. Was ich habe :

- diverse Hardware-Klangerzeuger, wovon ich aber nur 2 gleichzeitig betreiben kann, da mein Audiointerface (M4) nur 2 Eingänge hat. Ein Mischpult habe ich nicht. Auch größere wie Montage, Kronos, Iridium-Desktop (der hat auch Pads) sind dabei, die vielleicht nützliche Funktionen bieten ?
- ebenso auch Software-Klangerzeuger
- diverse FX als Software (Delay, Reverb)

Mein grundlegendes Verständnis-Problem ist, wie ich einen durchgängigen Klangteppich hinbekomme und gleichzeitig auch Variationen ohne dass Lücken entstehen. Brauche ich da noch ein Gerät Hardware/ Software was das ganze steuert/ zusammensetzt ? Würde das auch mit Cubase gehen ? Dort würde ich allerdings gerne das ganze als Audiospur aufnehmen. Würde das überhaupt gehen, wenn ich gleichzeitig Loops abspiele oder ist das einfach das falsche Programm ?

Um ein Beispiel zu geben was mir vorschwebt, hier das Video vom Protein. Ist da im Hintergrund noch eine Steuereinheit bzw. Software, die das ganze erst ermöglicht ?

 
Zuletzt bearbeitet:
Na, da hast du doch schon einiges. Cubase kenne ich leider nicht.

Martin benutzt Ableton zur Steuerung und zum Mixing, da hat er z.T. MIDI-Patterns drin und auch die Effekte (Stepic als Sequenzer, Enso als Looper und meist Valhalla Supermassive als Reverb). Ohne Mixer oder ein größeres Audiointerface geht halt nicht so viel Hardware. Aber der Iridium ist duotimbral, also schon 2 Geräte in einem. Software kann man sich so viel laden, bis der Rechner hustet.

Die Frage bei Cubase ist, was du alles parallel aufnehmen kannst. Ich mache meinen Live-Kram mit Maschine (siehe YouTube-Link in meiner Signatur), da nutze ich die interne Sampling-Funktion zur Aufnahme, indem ich einfach dem Master-Bus absample. Da ist dann alle Hard- und Software mit drin. Was aber auch bedeutet, dass nachträgliche Korrekturen nicht mehr gehen. Die Frage ist, ob du in Cubase auch den Master-Bus zur Aufnahme abgreifen kannst. Oder kannst du 2 Softsynths und das Audiointerface gleichzeitig in je eine einzelne Spur aufnehmen? Dann kannst du das nachher bouncen und hast alles für die Nachwelt erhalten.

Problematisch würde das bei einem größeren Set (also nicht so ein einzelner Track wie beim Nerdlich): da muss man entweder jedes neue Projekt nachladen (gibt Pausen) oder alle Tracks geschickt in ein Projekt verpacken.
 
Bleibt noch zu erwähnen, dass man absolut keine Hardware braucht, das geht alles mit Software. 😉
 
Die einfachste Antwort: einfaches Ambient ist mind. ein Pad Sound, der sich leicht verändert und viel Hall darauf. Eigentlich hast Du bereits in Cubase schon alles, was Du brauchst. Du kannst Dir vielleicht noch das kostenlose VST Valhalla Supermassive holen, das hat sehr lange Hallzeiten, was gut ist für Ambient.
Mehr ist das ja letztlich auch im Video nicht. Er springt mal von einem Sound zu einem anderen, ändert vielleicht Einstellungen in den Sounds oder in den Halleffekten, aber faktisch war es das ja. Der Vorteil an mehreren Synths ist eigentlich, dass man Sounds schon vorauswählen kann und dann von einem Sound langsam auf einen anderen überblendet oder Sounds parallel laufen lässt.
Du kannst Deine Hardware Effekte parallel zu den Software Synths verwenden, daher hast Du mehr Geräte als nötig.
Was die Musik im Video auszeichnet ist, dass er mehrere Sounds parallel laufen lässt, teilweise auch Sequencen vorbereitet hat, die er mit reinnimmt und noch kurzer Zeit wieder ausfaden lässt, das macht es abwechselungsreich. Überall ein wenig oder viel Hall drauf, dann fadet der Sound langsam aus und Du kannst ohne Probleme zu anderen Sounds wechseln, ohne das Lücken entstehen.
 
@colectivo_triangular macht doch auch gerne schöne Klangteppiche in seinen YT Videos mit wenig Gear..
 
Das Video hier besteht letztlich nur aus einem Drone Sound aus dem Rechner und dazu der Sound, der aus dem Pro VS Mini kommt. Und je abwechslungsreicher man mit den Sounds arbeitet, desto weniger langweilig klingt es.


 

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