An die Nutzer von DX7 kompat. Hardware-Synths

Für welche Art von Snds würdest du d. DX7 kompat. Synth. nutzen wollen, entspr. Snds vorausges...

  • Sowohl als auch, je nach Anwendung.

    Stimmen: 21 47,7%
  • Modernere und auch experimentellere Sounds, z.B. digitale Stabs, metallische Percussions, boese FM-B

    Stimmen: 19 43,2%
  • Vintage DX-Sounds z.B. E-Pianos, Gloeckchen, Fretless Bass etc.

    Stimmen: 4 9,1%

  • Umfrageteilnehmer
    44
Summa

Summa

hate is always foolish…and love, is always wise...
Die Frage nochmal im Klartext: Fuer welche Art von Sounds wuerdest du deinen DX7 kompatiblen Synthesizer nutzen wollen, entsprechendes Soundfutter vorausgesetzt....

Bezugnehmend auf div Postings im "Weinsprache" Thread https://www.sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?f=55&t=44201&start=37 starte ich eine kleine Umfrage zum Soundgeschmack der DX7&Co (z.B. DX7 (I/II/S), TX7, TX-802, TX-X16) User und hoffe auf rege Beteiligung. Ich will mit der Umfrage nichts beweisen, sondern einfach nur sehen ob noch ein paar Soundbegeisterte DX-User uebrig geblieben oder neue dazu gekommen sind...
 
- Bratzige Bässe
- glasige Synthpads
- Atmosphärisches von dumpf bis kreisch
- alles Perkussive, schön dynamisch spielbar

Also... ich bin dann wohl einer der "Übriggebliebenen"! :mrgreen:
 
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Prinzipiell geht es überhaupt nicht um die Verwendung ungewohnter, unbedingt neuer Klänge - derart modische Chocs verbrauchen sich sehr schnell-, sondern darum, daß die musikalische Ordnung in die Schwingungsstruktur der Schallvorgänge hinein getrieben wird, daß die Schallereignisse in einer Komposition integraler Bestandteil dieses und nur dieses Stückes sind und aus seinen Baugesetzen hervorgehen: Textur des Materials und Struktur des Werkes sollen eins werden; mikrotonale und makrotonale Form müssen gemäß der Formidee für jedes Werk wieder neu in Übereinstimmung gebracht werden.
Dabei sind die bisherigen Vorstellungen von musikalisch >tauglichen< Schallvorgängen zu revidieren: Jeder überhaupt nur vorstellbare Schall kann, wenn er aus der komponierten Struktur eines Werkes notwendig hervorgeht, musikalisch verwendet werden. Klänge, Geräusche - wie immer sie beschaffen sein mögen - sind zunächst bloßes Material, und nichts veranlaßt dazu, gewisse Schallvorgänge von vorneherein für den musikalischen Prozeß auszuschalten.

KHS - Arbeitsbericht 1952/53: Orientierung, Seite 35 unten
 
Hier im Forum wird die Antwort klarer sein plus "man will nicht uncool rüberkommen". eigentlich find ichs sogar schade, aber ich denke dass es sein kann, dass es schon sowas gibt wie Imagegedanken dabei, was und wie man antwortet.
 
Ach so! :D

Ja ok.... Glöckchen. Warum eigentlich nicht? :mrgreen:
Ich mag sogar E-Piano Sounds, muss aber gestehen dass ich dafür eher einen Sample Rom-Synth nehmen würde.
 
stockhausen ist toll.(war jemand zufällig letztes jahr im mai in aachen?)

mein (geliehener) dx7 macht vor allem digitales gebritzel für ambient sachen und eine dynamisch spielbare, selbstgebaute, totenorgel(ohne hall).
ich mag ihn sehr nur die wenigen speicherplätze machen mir, als mit software großgewordenem, arg zu schaffen. ich habe mich aber auch noch nicht wirklich um die möglichkeiten von sysex dumps gekümmert.

hab den ursprungsthread auch verfolgt und bin schockiert davon wie diejenigen die seine einführung erlebt haben, ihn als zerstörer einer philosophie des selbermachens wahrgenommen haben. der gedanke ihn für piano o.ä. sounds zu benutzen ist mir im leben nicht gekommen...
meiner gehörte einem gemeindepfarrer der ihn, '84 gekauft,als übungsorgel benutzt hat. die presets 20-32 waren noch leer. :D

edit:glöckchen mache ich mit dem g2!!! :D
e-piano? ...hüstel...halion... :roll:
 
Ich benutze meinen DX7 noch fast jeden Tag. Mich interessiert Anschlagsdynamik und damit korrespondierende Sounds. Im Moment sind es clavinetartige Sachen. Ich möchte den Sound so dynamisch wie ein Naturinstrument (z.B. eine akustische Gitarre) soielen können. Mein Ideal: EINEN Ton auf hundert verschiedene Art und Weisen anschlagen - und jedes Mal klingt es anders.
 
Achja, ich hab auch mal Glockensounds in meinen Songs verwendet. *duck*
Hab mit 2 OPs und was anderem rumgemacht und fand es passend und suchte genau das. Und die Neokonservativen von Skinny Puppy haben das auch gemacht (Far too Frail, cooles New Wave Dings).
 
Naja, Gloeckchen sind nicht gleich Gloeckchen, ich setze meine FM-Synths auch gerne fuer Gloeckchen Sounds ein, es geht in der ersten Frage eher um die typischen vintage DX Bells (Tube Bells etc.).

[mp3]www.synthmania.com/Yamaha%20DX7/Audio/INT/INT26%20TUB%20BELLS.mp3[/mp3]
 
Klar Antwort 2, nicht wg. Image sondern Feedback=7 und Rückkopplungs OP mit Level 85 bis 99 rules
klopfen, poltern, schneiden, kreischen, angezerrt Ploc-Bassen ist doch herrlich!


ich mag aber auch Vibes und die Rhodes
 
Summa schrieb:
Naja, Gloeckchen sind nicht gleich Gloeckchen, ich setze meine FM-Synths auch gerne fuer Gloeckchen Sounds ein, es geht in der ersten Frage eher um die typischen vintage DX Bells (Tube Bells etc.).

[mp3]www.synthmania.com/Yamaha%20DX7/Audio/INT/INT26%20TUB%20BELLS.mp3[/mp3]

Ich hab einen sehr dummen schlichten Sound gebraucht, weil der Rest des Stückes irgendwie dunkel war und dem etwas gab. Ich will sagen: 2 OPs, schnell gefummelt und nebenher noch so eine Art Fahne gebaut. Klang wirklich so typisch. Will sagen: Ich habe gesündigt, aber auf dem Album fallen die anderen Sounds mehr auf.
Out Level 99 klingt nach EBM ;-)
Wie auch immer, ich würde mich nicht als Glöcksonist sehen, aber ich lass mir von einem Klischee oder so auch nicht sagen, was ich nutzen darf. Und ein Held bin ich auch nicht. Aber ständig? Sicher nicht. Der Track war von 1988 oder so. Oder 1990 oder 1992.
 
Ich nutze meinen DX7 II auch noch sehr oft und besonders gerne für glasige Pads oder filigrane Texturen ala PPG und Synclavier.
 
Ich mag Glöckchen, gebe ich hiermit offen zu. :nihao:
Und der Schnipsel inspiriert mich auch mal was mit Glöckchen zu machen. Ich krieg da richtig Lust auf den DX7, obwohl ich schon den TX81Z habe.
Aber E-Pianos sind doof. :P
 
Den Sound bekommst du auch mit deinem TX81z hin...
 
Snarecrash schrieb:
Ich mag Glöckchen, gebe ich hiermit offen zu. :nihao:
Und der Schnipsel inspiriert mich auch mal was mit Glöckchen zu machen. Ich krieg da richtig Lust auf den DX7, obwohl ich schon den TX81Z habe.
Aber E-Pianos sind doof. :P
Im TX81Z ja! ;-)


ich mag im DX7 die dumpferen Rhodes-Sounds, oft nur als PAD oder so
 
Elektrokamerad schrieb:
Prinzipiell geht es überhaupt nicht um die Verwendung ungewohnter, unbedingt neuer Klänge - derart modische Chocs verbrauchen sich sehr schnell-, sondern darum, daß die musikalische Ordnung in die Schwingungsstruktur der Schallvorgänge hinein getrieben wird, daß die Schallereignisse in einer Komposition integraler Bestandteil dieses und nur dieses Stückes sind und aus seinen Baugesetzen hervorgehen: Textur des Materials und Struktur des Werkes sollen eins werden; mikrotonale und makrotonale Form müssen gemäß der Formidee für jedes Werk wieder neu in Übereinstimmung gebracht werden.
Dabei sind die bisherigen Vorstellungen von musikalisch >tauglichen< Schallvorgängen zu revidieren: Jeder überhaupt nur vorstellbare Schall kann, wenn er aus der komponierten Struktur eines Werkes notwendig hervorgeht, musikalisch verwendet werden. Klänge, Geräusche - wie immer sie beschaffen sein mögen - sind zunächst bloßes Material, und nichts veranlaßt dazu, gewisse Schallvorgänge von vorneherein für den musikalischen Prozeß auszuschalten.

KHS - Arbeitsbericht 1952/53: Orientierung, Seite 35 unten
Dieses Zitat kann ich voll unterschreiben. Um es mal zu vereinfachen: Klangbastelei darf kein Selbstzweck sein.

Allerdings muss man dazu sagen, dass sich vor dem oben genannten Hintergrund die "Elektronik" innerhalb der ernsten Musik dann auch nicht so recht durchgesetzt hat, weil in der Praxis die Forderung "Textur des Materials und Struktur des Werkes sollen eins werden; mikrotonale und makrotonale Form müssen gemäß der Formidee für jedes Werk wieder neu in Übereinstimmung gebracht werden" dann eben doch eher mit dem traditionellen Instrumentarium erreicht werden konnte.
 
Scheint bisher nicht geholfen zu haben, vielleicht ein Grund, warum man seit Jahrhunderten auch das "Vater Unser" täglich betet.
 
Die polarisierende Authentizität hat auf jeden Fall vielen Freunden des Synthesizers eine geistige Heimat beschert, den Herstellern/Großhändler sehr gut gefallen und mir unanständig viel Kohle eingebracht. Das hat allen viel Spaß bereitet, wir haben mittags (und oft auch abends) zusammen immer lecker und teuer gegessen und getrunken, Tränen gelacht und uns neue Werbekonzepte ausgedacht. So ist das, wenn man zur Elite gehört.
http://www.elektropolis.de/ssb_anzeige_85_11.htm
 
Sowas geht halt auch nur fuer eine bestimmte Zeit gut, irgendwann leidet so ein Konzept halt an der Ueberalterung der Klientel.

Authenzitaet funktioniert halt auch nicht wahllos, sondern sollte meiner Ansicht nach in sich schluessig sein, was mir bei dir irgendwie nicht der Fall zu sein scheint, denn haettest du einige deine eigenen Zitate gelesen (Stichwort Fourier-Transformation), dann wuesstest du dass ein Filter fuer einen Synthesizer kein zwingendes Bauteil und ein Instrument dass wie ein Taschenrechner aussieht muesste dir als Kraftwerk-Fan doch an und fuer sich aeusserst symphatisch sein. Bist du wirklich authentisch oder ist das von deiner Seite einfach nur launenhaftes Diktat, weil dir mal wieder irgend eine Entwicklung nicht in den Kram passt?

Ich hab' z.B. die Angewohnheit meine Ansichten immer wieder aufs neue zu ueberdenken und mit dem was ich in der Zwischenzeit dazugelernt hab' neu zu bewerten, ist das bei dir auch der Fall oder kann man dem "alten Pferd" keine neuen Tricks mehr beibrigen?
 


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