Analog Filter aus alten Akai Samplern

dislo

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Gibt es die Filter aus den alten Akai Samplern (S 612, S700) in irgendeiner Form als separate Einheiten? DIY Clones, Modul ...

Ich denk mal, der MFC 42 ist zwar auch analog aber wird bestimmt nicht so vintage klingen, oder?
 
dislo schrieb:
Gibt es die Filter aus den alten Akai Samplern (S 612, S700) in irgendeiner Form als separate Einheiten? DIY Clones, Modul ...

Ich denk mal, der MFC 42 ist zwar auch analog aber wird bestimmt nicht so vintage klingen, oder?

Das es hier noch kein DIY dazu gibt oder laufen die Kisten alle noch :denk:
 
Gibt es nicht. Das Filter aus den alten Akai Samplern kann zwar als "analog" bezeichnet werden , im Grunde ist es aber nicht die Art Filter wie einem üblichen Synthesizer (oder in anderen Samplern). Auch ist das Ding sehr begrenzt weil die Resonanz nicht regelbar ist. Hier mehr Infos dazu:

viewtopic.php?f=3&t=70651&p=751409&hilit=s612#p751409

Wenn Du den Sound haben willst nimm vielleicht den Doepfer Sampler und dazu einen 24db Filter.
 
ja, mir geht es um diesen spezifischen sound. pastellfarbend würde ich den beschreiben. brauche also kein alleskönner filter, sondern eigtl nur die soundeigenschaft.

sampler a-112 ist hier und auch ein 24 db filter dahinter (pittsburgh, mi ripples), aber das ist nicht das gleiche. es hat eben doch jeder schaltkreis was eigenes.
wenns einen filter gibt, der dem akai irgendwie nahe kommt, dann her mit dem tipp ;-), wahrscheinlich müsste der aber eher 12db sein oder?

den verlinkten thread schau ich mir gleich mal an...
 
Von Akai gab es mal ein externes Filter, eigentlich für die MPCs gedacht.
Aber wie oben schon gesagt wurde - Die ersten Akais hatten sehr sehr unflexibel "Filter", also die hat man sich nicht gekauft wegen "analog Filter" - und später waren es 12dB/Okt digital und die waren nicht besonders beliebt.

Heute hat man im Analog Rytm analoge Filter - 8 stimmig.
 
jep, ist schon klar, nur leider reproduzieren sie nicht Diesen oldskool akai sound.
hab jetzt neuerdings einen akai s700 hier. und der filter ist markant, zuweilen auch ein bisschen dynamisch spielbar da er auf velocity reagiert, und gefällt mir sehr. weil er einfach diesen warmen wohligen chill-out sound macht. hat meiner meinung nach einen hohen wiedererkennungswert, für den der den sound kennt...

leider ist das gerät an sich *untragbar* , also wegen der 7kg und ausladenden gehäusetiefe.

aber nichts gegen analog four und rytm, die sind natürlich auch klasse.
 
leider ist das gerät an sich *untragbar* , also wegen der 7kg und ausladenden gehäusetiefe

Akai eben. Hab mir mal eingebildet ich könnte meinen S5000 in ein kleines Transportrack bauen.. Mit Griff, so zum mitnehmen... Nach dem 3. Mal ging mir das schon so auf den Wecker dass ich's wieder gelassen hab... Nene, üble Kisten :)
 
Also die Filter im S612 und so sind wirklich nicht der Rede wert, man kann fast nichts damit machen, es gibt nicht mal sowas wie eine anständige Steuerung oder Hüllkurve. So "prägend" sind sie daher nicht. Ich fand das immer sehr schwach - damals als User. War generell nie die Stärke von Akai, obwohl sie die AX/VX Synthesizer hatten mit dem Sampler-Anschluss für genau diese Sampler - DAS hingegen ist wieder cool.
 
Moogulator schrieb:
Also die Filter im S612 und so sind wirklich nicht der Rede wert
Man sollte mal unterscheiden zwischem Grundklang des Filters selbst und der Ansteuerungsmöglichkeit in den konkreten Geräten.

Diese Switched-Capacitor-Filter haben durchaus ihren eigenen Klang, den ich gerne mit SSM2044 ohne Resonanz vergleiche. Doepfer hatte mal vor, ein SC-Filter als Modul zu bauen. -> http://www.doepfer.de/A100_SCF.htm
 
Man sollte mal unterscheiden zwischem Grundklang des Filters selbst und der Ansteuerungsmöglichkeit in den konkreten Geräten.
:supi:

besonders wenn man auf der suche nach einer bestimmten farbe/charakter für einen track ist, wird das wichtig

den a-105 (ssm2044) werd ich mal checken...
 
patilon schrieb:
http://www.wmdevices.com/synchrodyne.php

technisch dann sowas wie das im Synchrodyne verbaute Filter?
Nö. Das ist wohl ein gestacktes Filter aus zwei normales 12dB state-variable-Filtern. Also im Prinzip das gleiche wie im Jupiter 6. Das hat aber überhaupt nichts mit switched capacitor filtern zu tun.

Filterschaltung basieren eigentlich immer darauf, dass eine Kondensator unterschiedlich schnell aufgeladen, bzw entladen wird. Bei statischen Filtern, passiert das über einen regelbaren Widerstand. Bei VCFs kommt eine spannungsgesteuerter Verstärker statt des Widerstands zum Einsatz. Beim SCF wird statt des Widerstands ein elektronischer Schalter eingesetzt:
220px-Schematic_of_switching_capacitor.svg.png

Die Schalter werden nur gegensinnig ganz kurz angeschaltet. Letzlich ist es dem Kondensator nämlich egal, ob er (über einen Widerstand) kontinuierlich wenig Strom bekommt, oder ob er die volle Stromstärke bekommt, das aber dann nur ganz kurz. Je häufiger pro Sekunde der Schalter geschlossen wird, um so mehr Strom pro Sekunde kommt in den Kondensator.
Die SCFs sind also eigentlich nahe Verwandet der BBD-Chips in Analog-Delays. Das Filter ist clock-gesteuert. Wenn man die Clock von einem Highspeed-VCO holt, dann ist es wiederum spannungsgesteuert
 
habe es beim synchrodyne auch so verstanden, dass es ein SCF ist der durch den PLL geclockt wird.

schöner roundtrip:



aber das geht mir natürlich für das was ich will, zu weit.
 


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