Analog Reason GR2 - Visualisierer

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Mariosuper

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Hallo, hat jemand Erfahrung mit diesem Videomodul? Ich denke ans Einkaufen und wäre für die Erfahrung dankbar.
GR2 auf YouTube:


www
GR2
 
Mit 93 euro ist es zwar echt nicht teuer, aber es kann halt wahnsinnig wenig. Die Reaktionsgeschwindigkeit sieht ok aus (zB im Vergleich zum MFB VD-01). Aber es wird seeehr schnell langweilig. Wenn Du nicht unbedingt mit S-Video arbeiten musst, dann würde ich mir Alternativen auf Kleinrechnerbasis ansehen. zB Critter&Guitari EYESY oder ETC ist als Software frei, und die kann man auf einem Linux-Kleinrechner laufen lassen. Hat dann halt HDMI-als Ausgabe.

Der Thread dazu: https://www.sequencer.de/synthesize...ese-animation-war-critter-guitari-etc.129671/
 
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Eine Sache, die mir bei den Diskussionen zum Thema Visualisierung bzw. Videosynthese auffällt, insbesondere in dem verlinkten Sammelthread, ist dass man sich vorwiegend auf Critter&Guitari und ggf. die eine oder andere Software-Alternative bzw. App konzentriert und dabei die Welt der modularen Videosynthesizer sträflich vernachlässigt.

Ja, ich weiß, dass es selbst innerhalb des nerdig-nischigen Eurorack-Universums eine ganz kleine Nische darstellt und kostenmäßig nicht günstiger, sondern eher ein wenig über dem durchschnittlichen Preisniveau von Audiomodulen liegt, ist halt ausschließlich Boutique und von sehr kleinen Schmieden gemacht, allerdings ist es trotzdem ein tiefer Kaninchenbau, der mich definitiv mehr interessiert als die gewöhnlichen Audio-Modularen.

Neben Digitalen und Hybriden Modulen wird es größtenteils von analoger Videotechnik dominiert, was für den einen oder anderen im Bezug auf die Effekte vielleicht etwas altbacken wirken mag, die Anzahl der Anbieter ist überdies sehr überschaubar.

Auf Anhieb fällt mir LZX industries ein, die sind eigentlich die Nummer Eins in dem Bereich, gerade bringen sie ihre dritte Modulgeneration langsam auf den Markt.

Davon abgesehen könnte man einen Blick auf den Structure von Erogenous Tones werfen (digital-modular, man kann verschiedene Arten von Generatoren und Prozessoren am Gerät miteinander verschalten, Standbilder oder analoge Audiosignale einbinden sowie selbst programmierte GLSL-Shader laden) oder für den Einstieg vielleicht doch den Hypno von Sleepy Circuits (auch digital, Raspi-basiert, HDMI und Video out über USB).

Wenn man vom Kostenpunkt mal absieht, liegt der durchschlagende Vorteil in der modularen Natur: neben dem zusammenstellen seines persönlichen Systems kann man auch Module aus Audio-Synths, wie LFOs, Envs, CV-Sequencer, Slew Limiter, Waveshaper, VCAs oder Mixer nutzen oder die Videomodule in sein bestehendes System integrieren, sodass die Visualisierungen zu festen Bestandteilen des jeweiligen Patches werden und auf alle seine einzelnen Komponenten und nicht nur auf die Summe reagieren können.

Beispiel: Envelope Follower der Summe bzw. die VCA Env steuert eine sich schnell ändernde Komponente, während der langsame LFO wiederum was anderes macht und darüberhinaus auch Einfluss auf den Audio-Patch hat und eine dritte Quelle wiederum (z.B. s&h was anderes macht.

Wichtig: LZX Industries nutzt einen eigenen Standard für die CVs, der Spannungsbereich liegt bei -1V ... +1V, allers andere wird natürlich geclippt. Einige weitere Anbieter (z.B. Erogenous Tones) haben den LZX-Standard ebenfalls angenommen.
Der Hypno nutzt wiederum, wenn ich mich richtig erinnere, - 5V bis +5V.
 
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Ich fand den Hypno auch sehr interessant! Vorallendingen weil da dann schon geklärt ist wie ich das Video aufnehme. Das ist ja bei den anderen Lösungen immer etwas komplizierter…
Aber teuer ist er schon..
 
dabei die Welt der modularen Videosynthesizer sträflich vernachlässigt.
Das ist ganz einfach: die Welt der hardware-modularen Videosynthesizer vernachlässigt meinen Geldbeutel sträflich.

Da gibt man bei LZX industries mal locker flockig 2500 Euro aus, und bekommt echt wenig Resultat dafür. Optisch endet das alles ja immer auf dem Niveau von Bildschirmschonern aus der Windows 95 Zeit (zumindest wenn ich das beurteile, was es als Youtube-Demos gesehen habe, und was ich hier aus München von ein paar Video-Leuten kenne).
Das ist - zumindest für mich - auf Hardwareebene nur unter sehr akademischem Aspekt interessant.

Im genannten Thread wurden ja genügend modulare Software genannt und besprochen. Cables oder Vuo 2.x ist da wirklich eine ganz andere Baustelle. Einfach wegen dem 3D-Rendering. Sowas kenne ich bei LZX nicht.

Ich bin ganz sicher Hardwarefan, aber bei Video-Synthese haben Rechner einfach die Nase vorn.
 
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Envelope Follower der Summe bzw. die VCA Env steuert eine sich schnell ändernde Komponente,
Kurz dazu noch: es ist ein Irrtum zu glauben, Audio-Dynamiken wären für Video interessant. Interessant ist die Übertragung von Ereigniszeitpunkten (=Trigger). Aber die anregenden Abläufe von Video folgen meiner Erfahrung nach ganz anderen Mustern als die Abläufe von Audio.
 
Ich mag Einfachheit mit GR2. Auch der Preis :) Kann an jeden (auch alten) Fernseher angeschlossen werden. Außerdem ist es analog und ich mag es. Bei softwarebasierten Effekten (Raspberry ...) erinnert es mich an ein Kaleidoskop, das sich mit der Zeit verändert, aber nicht direkt auf Musik reagiert. Laut Angaben im www soll GR2 ohne Latenz reagieren. Ich frage mich, was es "darstellen", wenn die Klangsynthese komplizierter ist, also habe ich diesen Thread gestartet - falls jemand Erfahrung mit diesem Modul hat.
 


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