Analoge Summierer ?

habe neulich wieder mal alte projekte von mir angehört die auf ner mpc 4k entstanden und durch ein mackie 1202 vlz3 recorded wurden und mir fiel auf dass diese alten stücke die

ich ohne hochwertiges outboard o.ä aufgenommen habe wesentlich räumlicher klangen als stücke die ausschliesslich in der daw entstanden.

täusche ich mich oder liegt das an der analogen summierung ?

wieder komplett auf die mpc umsteigen will ich eigentlich nicht mehr, da mir die daw mehr möglichkeiten zur automatisierung, etc... bietet auf die ich nicht verzichten möchte.

mir ist klar das man die wandler der mpc nicht unterschätzen darf, aber ich stelle mir vor wenn die mpc mit einem vlz3 pult dermassen gut und räumlich klingt sollten sich die

fehlenden wandler von battery doch eigentlich durch nen sehr guten summierer ausgleichen lassen, oder ?

wo wir schon dabei sind: hat jemand empfehlungen für mich was summierer angeht ? summierer deshalb weil ich nicht vorhabe outboard dranzuhängen, oder währe ein pult wegen

den eq´s besser (benutze zz. ausschliesslich plugins von uad und waves, nix analoges).

sollte wie gesagt mindestens zu gut im sinne von druckvoll aber nicht vermumpft/vermatscht und räumlich klingen wie die 4k mit vlz3...
 
Nunja: Ein kleines Pult und DAW AD Wandlung mit Fireface oder Motu sind noch nicht so die Etagen, wo man von "Analog Summier" spricht. Wollte dir damit nicht zu nahe treten, aber das VLZ ist ein kleines Pult, wo das Thema ein bisschen oversized ist. Was hier und da gern genommen wird ist sicher die Verzerrung oder Überfahren der Gains. Bei VOll oder Halbpara-Mitten kanns auch der EQ sein. Aber analog Summieren? Das ist imo eher eine Überlegung für dicke Studios und so.
 
Moogulator schrieb:
Nunja: Ein kleines Pult und DAW AD Wandlung mit Fireface oder Motu sind noch nicht so die Etagen, wo man von "Analog Summier" spricht. Wollte dir damit nicht zu nahe treten, aber das VLZ ist ein kleines Pult, wo das Thema ein bisschen oversized ist. Was hier und da gern genommen wird ist sicher die Verzerrung oder Überfahren der Gains. Bei VOll oder Halbpara-Mitten kanns auch der EQ sein. Aber analog Summieren? Das ist imo eher eine Überlegung für dicke Studios und so.


wir verstehen uns schon richtig ! das mit dem vlz ist mir natürlich klar.

ums noch mal verständlicher auszudrücken:

wollte eigentlich wissen ob battery (plus der rest der spuren natürlich) aus nem ff400 mit summierer/pult in der grössenordnung tl audio ebony, ssl xdesk oder neve 8816... etc.

was die klangqualität und räumlichkeit angeht den wandlern der mpc 4000 (mit dem vlz3 dahinter) das wasser reichen kann oder evtl. sogar besser klingt.




für den fall das du noch nicht mit einer mpc 4k gearbeitet hast: ...ja, ich meine die frage wirklich ernst und ja, die wandler sind wirklich ausgezeichnet :mrgreen:

brauch halt jetzt was damit die daw genauso gut oder besser klingt (und räumlicher)
 
Hmm, räumlich? Das würde ich eher an den Einstellungen ausmachen. Kann man ggf. ja auch mit gezielten EQ Einstellungen tunen. Die ganze Wandler-Eso Sache ist allerdings auf dem Niveau wie die ganzen Filterfragen Rev 2 oder Rev3 des P5. Die Outboard Sachen sind schon sinnvoll, aber ein gutes Plugin und komplett digital kann ansich nicht viel schlechter als gehobene Mittelklasse Analogkrams. Das ist einfach so.

Und wenn schon summieren, dann muss das wieder so Biegr'Approved Schweinezeugs sein und Studer oder sowas dranstehen. Das ist idR viel teurer. Würd ich nur machen, wenn es dir das wert ist. Transparenter würde ich nicht sagen. RME klingt sehr neutral. Ggf. sogar leicht klinisch. In gutem Sinne mein ich das. Die Wandler sind aber insgesamt ein bisschen überbewertet. Du kannst mit deinem Masteringzeug, EQs und so so viel machen, dass das eigentlich keine große Rolle spielen sollte. Wie schon gesagt: In der Klasse ist das einfach egal. Jaja, ich lehne mich mal ausm Fenster. Ich würde mich nicht als Recordingfreak bezeichnen, kannst ja mal zum Vergleich die S&R Leute fragen oder Studio Magazin und so weiter. Aber m.E. lohnt sich nur das dicke Zeug und das natürlich mit voller "Kenne" und so weiter. Damit man das überhaupt ausreizen kann. Das gilt allgemein inkl Outboardkrams.

Und nu - Steinige mich.
Würde schon sagen, dass zumindest RME offener klingt als zB Motu, ein gutes Pult kann ggf. da auch nach oben offen klingen, aber ob es gleich deutlich räumlicher klingen wird? Naja. Es geht um hustende Amöben. Die heutigen Wandler ab Mittelklasse sind imo alle ok. Das ist einfach kein großes Thema. Ggf. kannst du noch mal mit Fetz reden, der fummelt noch mehr mit so Kram rum. Ich kenn das nur aus gelegentlichen Studiodingens. Bin ggf. auch nicht mehr auf 100% superneuem Stand. Ist also jetzt mehr als Captain Laberlator Statement gemeint.
 
schwierig schwierig, es kann auch die tightness der mpc spuren einen ganz anderen eindruck geben, als wenn du bspw. ungenaue audios von deinem computer rausschickst...
imho ist analoge summierung überbewertet, ich glaub nicht das dir das viel bringt, wenn es dir aber um das analoge feeling, eqs, outboard etc. geht, dann verstehe ich den schritt schon, aber sonst als reine analoge summierung, also alle kanäle einzeln aus der daw raus damit man am ende nur wieder die summe aufnehmen kann (ohne outboard, ohne externe eqs), ist imho nur eine kabel und geld verschwendung.
aber das ist meine ganz persönliche meinung! ich summiere übrigens analog, aber mit einem guten pult mit eqs, ein bisschen outboard und je nachdem noch mit dem einen oder anderen fx dazu... also ums summieren geht es mir dabei eigentlich nicht in erster linie

kann dir einen link geben für einen verhälnissmässig billigen brandneuen Tubetech SSA 2B Summierer, aber eben, ich finde sowas nicht wirklich empfehlenswert.
aber alles nur meine subjektive sicht, es gibt sicher auch leute die drauf schwören, auch den vorteils sehen das sie immer noch total recall haben, da eqs etc. in der daw, aber dann trotzdem noch analog summieren können.

ich selber würde für mich sagen, dass ich mit technik/know how verbesserungen meinerseits sowieso noch so viel mehr rausholen könnte, als mit einem reinen summierer. und das ist genau das ding, wenn man technisch so gut ist und so viel erfahrung hat, dass man sein zeugs ausschöpft, dann ist man auch soweit, dass man sowas in so einem forum gar nicht mehr frägt, sondern dann kauft man sich einfach den summierer, weil man eh besser bescheid weiss als 95% der leute die hier aktiv sind...
 
Sowas klingt doch nicht besser, eher schriller und klirrender, ok. MAcht auch "Obertöne". Aber ich bin auch eh kein Röhrenfreund.
Imo kann man mit guten Kabeln, Symmetrie und guten Interfaces einen guten Sound herstellen. Ggf. mit kleinen zarten EQs nachhelfen. Wenns dann noch sein muss könnte man künstlich was rumbasteln, aber nicht meine Empfehlung. War immer mal "in", sowas. Das kann man durchaus mit "mehr Raum" beschreiben, nenne ich also einfach mal. Summieren pur ist wirklich ein minimales Dingens, kann aber bei diesen Broadcastpulten schon was bringen.
 
stimmt das ist ein röhrenteil, das würde wohl klanglich noch eher was ausmachen...
 
Röhren mumpfen aber und machen nicht schön, besonders so kleinere Teile. Aber durch Clipping erzeugen sie natürlich Obertöne. Naja, gibt sehr viele Ansichten. Sowas ist halt auch eine Geschmacksfrage.
 
Zu Thema und den Produkten von TL-Audio gibt es auch dieses "super professionelle" Video von MusoTalk auf der Thomann Seite.

https://www.thomann.de/de/tl_audio_fat_track.htm

Was ich nicht ganz verstehe; ein Audiosignal aus einer digitalen Quelle, hier der Computer, wird über den Summierer geroutet und muss dann
zangsweise, um das Ergebnis zu recorden, wieder in den Computer. Also digital -> analog -> digital. Ein "kaltes" Signal wird "warm" gemacht
um es dann wieder "kalt" zu machen. Wo ist da der Sinn???
 
ich kann da nur aus dem Bauch herraus antworten und kann und will hier nix technisch belegen..

meiner Meinung nach macht analoge Summierung sinn, ich nutze jedenfalls auch einen Passiven Summierer, alleine Artefakte wie bleed können dem Sound denke cih schon mehr 3d geben.

ich nutze auf dem 2bus noch einen Culture Vulture... das ist sicher geschmackssache, aber leicht verwendent ist das genau mein Fall... sämtliche Highend Preamps die angeblich klingen haben mir bei meinen vorrangegangenen tests garnix gebracht.

den VGL Battery vs MPC kann ich nicht ernst nehmen.... also besonders irgendwie geklungen hat Battery bei mir nie... ganz zu schweigen von Midi artefakten die Mpc 60 durchaus


achso von TLA halte ich persöhnlich auch nix.... das "RÖHREN" Pult von denen ar ne riesen Enttäuschung.. die Ebonys sollen alleringds gut sein und der alte EQ auch

bin aber mit dem Vulture was das angeht bestens bedient und eigt. endich mit einem minimalen Setup da angelangt wo ich sagen mehr brauch ich nicht, außer produktivität

achso.. und der CV mumpft nicht :mrgreen:
 
Ein oft beobachteter Aspekt der Diskussion DAW / Analogpult ist auch die Tatsache, dass 90% der DAW-User alle Spuren Stereo recorden, und anschl. daraus einen Stereo-Mix erstellen - was IMHO jeden Mix total zumatscht.

Da du nach mehr Transparenz und Räumlichkeit fragst - ich glaube schon dass du mit guten Wandlern und einer richtig eingestellten DAW einen ebenso transparenten und räumlichen Sound bekommen kannst wie mit einem Analogen Pult (oder einem Summierer, allerdings teile ich da die Meinung von Moogi und Soundwave), jedoch finde ich es persönlich sehr viel schwieriger einen transparenten Mix mit Stereo-Spuren innerhalb der DAW zu erstellen; Das verteilen der einzelnen Sounds im Klangbild ist IMHO das, was man mit analogen Spuren und EQs, die man vor sich sieht und intuitiver bedienen kann wesentlich einfacher bewerkstelligen kann; Dazu kommt dann noch eine gewisse Klangfärbung durch Pult etc, was ich ebenfalls mit in die Waagschale werfen würde - die MPC 4k und ein Mackiepult klingen halt so wie sie klingen, und sicher weniger neutral als eine digitale Produktion - was ich keineswegs schlecht finde, ich mag den MPC sound ;-)

wenn du es wirklich vergleichen willst, dann nimm doch mal deine alten Tracks Spur für Spur auf (Mono) und bau den Mix in der DAW nach - denke mal wenn du sauber recordest und mischst sollte ein vergleichbarer Sound rauskommen, dem es ebenfalls nicht an Raumwirkung fehlen sollte...
Battery klingt IMHO nicht schlecht, aber halt überhaupt nicht wie die MPC - zumal die meisten Battery-Drumsets leider etwas über-effektiert daherkommen; das matscht natürlich den Sound u.U. auch extrem zu;
 
Tennessee schrieb:
Was ich nicht ganz verstehe; ein Audiosignal aus einer digitalen Quelle, hier der Computer, wird über den Summierer geroutet und muss dann zangsweise, um das Ergebnis zu recorden, wieder in den Computer. Also digital -> analog -> digital. Ein "kaltes" Signal wird "warm" gemacht um es dann wieder "kalt" zu machen. Wo ist da der Sinn???

Rein von der Logik mische ich Rechner intern doch Nullen und Einsen miteinander, auf analoger Ebene Audio, welches dann natürlich wieder in Nullen und Einsen in der DAW umgewandelt werden. Ich denke schon, dass hier auf jeden Fall Unterschiede entstehen. Aber Unterschiede hat man doch auch, wenn man eh unterschiedliches Outbound verwendet. Ob sich aber der Mehrwert in Sachen Klangqualität einstellt und ob sich gerade die nicht wirklich günstigen Analog-Summierer im Home/Semi-Home-Bereich rechnen, sei dahingestellt. Ich kann mir vorstellen, dass man hier weiter kommen kann, wenn man von vorne herein das Maximum bei den Einzelsignalen oder Subgruppen rausholt und sich zuvor einmal Gedanken um die optimalen Settings/Schablonen/Einstellungen macht. Es verbietet einem auch keiner hier selbst mit den eigenen Mitteln zu experimentieren und sei es nur, dass man eine Subgruppe (z. B. Drums aus Battery) mal über einen Preamp jagt und schaut, wie sich der Sound und auch das grundsätzliche Verhältnis der Signale zueinander ändert. Ich bin eigentlich eher der Freund des "eigenen Weg findens" und bin mir nicht sicher, ob bestimmte Tools hier tatsächlich immer den Quantensprung im Handumdrehen bringen.

Im Fall einer Label-Veröffentlichung kann das Ergebnis immer noch im Profistudio durch irgendwas gejagt werden. M. E. wird keine Demo deswegen eher genommen, weil der Musiker analog summiert hat.
 
mokkinger schrieb:
Battery klingt IMHO nicht schlecht, aber halt überhaupt nicht wie die MPC - zumal die meisten Battery-Drumsets leider etwas über-effektiert daherkommen; das matscht natürlich den Sound u.U. auch extrem zu;

meiner meinung nach klingt battery so gut wie überhaupt nicht. das kommt halt wieder so raus wies reingekommen ist wenn mans nicht bearbeitet. da dachte ich mir es bringt evtl was die spuren durch was analoges zu schicken. die battery drumsets habe ich nie benutzt.

also esotherik würde ich das nicht bezeichnen. im gegenteil, am liebsten wäre es mir nur am laptop/rechner zu arbeiten mit 1, 2 o 3 guten hardware synths. finde ich zum kreativen arbeiten komfortabler als mit pult, haufenweise outboard etc. ich will eigentlich vermeiden noch was dazwischenzuhängen, würde es aber im kauf nehmen wenns denn wirklich was bringt.

der musotalk mensch scheint mir sehr gear-fanatisch zu sein, (was ansich was gutes ist denn man sieht das er spass an seiner arbeit hat) aber wohl der objektivität der jeweiligen produkttests nicht immer zugute kommt. wo wir dann wieder bei esotherik wären.


da hör ich mir lieber möglichst viele meinungen der "kritischen-beäuger" und langzeitnutzer hier an. :mrgreen:
 
ion schrieb:
den VGL Battery vs MPC kann ich nicht ernst nehmen.... also besonders irgendwie geklungen hat Battery bei mir nie... ganz zu schweigen von Midi artefakten die Mpc 60 durchaus


richtig. genau das will ich ändern. eine daw bietet mir einfach mehr möglichkeiten zb. bei komplexeren geschichten mit 1000en soundschnippsel übersichtlich und effizient zu arbeiten, was sich mit der mpc sehr schwierig gestaltet. deswegen bin ich auch umgestiegen.

klingt halt dafür... garnicht.

der culture vulture ist sicherlich sehr gut (hier und da mal), dauerhaft auf dem mixbus wär der allerdings nichts für mich.
 
Analoge Summierung ist *prinzipiell* immer *nur* das hinzufügen von Fehlern, denn die digitale Sumierung ist praktisch fehlerfrei.

Ansonsten verbindet analoge Summierung in idealer Weise die Nachteile beider Welten, es ist zudem die Stelle, an der man mit größtmöglichem Aufwand den kleinstmöglichen Nutzen bekommt.

Zu Zeiten des Summing-Hypes kann es übrigens noch DAWs gegeben haben, die fiese Entwurfs-Fehler im Mixbus hatten, den darf man nicht mit Integern rechnen, das kann echte Probleme machen. Aktuelle DAWs rechnen aber generell mit Floats.
Ein Problem der DAW, was der Autor der Fab-File-Serie in der S&R mit einem analogen Summierer umgangen hat, sind die unsinnigen Pegelfestlegungen in der DAW. Da ist man ständig viel zu dicht an den 0dB dran, die Kanalfader stehen oft bei -18dB rum, damit es in der Summe passt, ohne zu übersteuern, und da bekommt man dann schon mit winzigsten Mausbewegungen ordentlich Pegeländerungen. Das man so keinen guten Mix hin bekommt ist klar. (In aktuellen DAWs kann man übrigens einfach die Eingangspegel der Busse um 12 bis 18 dB absenken, dann ist das Problem weg. )
 
ich muss auch sagen, das ich das mit dem Summierer auch nur mache weil mir das Teil nach meinen Wünschen zusammen gebaut wurde... ich bin halt nicht so auf Automation etc unterwegs und wollte unbedingt die Möglichkeit haben live im Mixdown zu muten, sowie etwas Outboard einbinden wie Parallel Comp, ohne dabei in Latenzprobleme zu laufn und mich wieder ganz auf die laune der DAW verlassen zu müssen.

also der Summierer hat schon so einige Gimmicks, Trafo, Di`s (zum samplen durchs Outboard welches sonst im Mix tätig ist ohne groß umstöpseln zu müssen etc)


zu MIDI es stimmt schon, in meiner ollen MPC 60 ist der Zugriff auf die Sequenz eher eingeschränkt im VGL. zur DAW (Auflösung) ich verlasse mich dabei aber ein bischen auf das feeling, was auch ganz gut funktioniert... in der DAW war das wenn ich ehrich sein soll niemals weniger hin und her geschiebe und editieren editieren editieren.
klar die MPC 60 mit ihrer niedrigen Auflösung diktiert schon ein wenig wie manarbeitet... aber das macht sie ganz gut :lol:


aber back to topic... reine DAW summierung hat mir halt auch nie gefallen (mokkingers Stereo/Mono Argument ist alerdings interessant) und ein Pult und Massig Outboard wäre auch nix für mich, aber ich behalte dennoch lieber das meiste meiner Arbeit und meines Sounds "draußen"

ich glaube ich bin aber auch kein Orientierungspunkt weil ich auf einen bestimmten eher rauen, dirty Sound aus bin, das wird man bei meinem Setup auch sofort rauslesen können:
ASR10
MPC60
ADR Compex (echt ein Mörder auf drums)
Yamaha Pm1000 preamp (auch ne Drecksschleuder)
Culture Vulture (kann wenn sanft verwendet, sehr nach Tape klingen, kein hype!!! dagegen war die Fatso tape Schaltung ein witz!)
und eben den Summierer (passiv, mit Cinemag trafos zum driven,parallel compression Loop für einen der 3x8ch Busse etc)




aber ich schweife ab, ich glaube ich stimme mokkinger zu, wenn man die arbeit in der DAW vorzieht (ich offenbar nicht) und die DAW gut beherrscht, dann erübrigt sich wahrsch. der Nutzen der anaogen Summierung.
Wenn man aber eh den Großteil "draußen" macht (wie mit dem MPC Sequenzer) dann würde ich es einfach eher lästig finden das ganze noch in die DAW zu tracken und dann erst zu summieren.... da bleib ich doch lieber gleich draußen damit.
 
schliesse mich der Meinung an, möglichst gute MIxe in der DAW zu machen (und Stereokanäle zu Mono konvertieren, wo keine wichtigen Stereoinformationen drin sind). Man muss in der DAW genauso sauber arbeiten wie an einer Konsole, das liegt halt prinzipiell nicht immer auf der Hand, wenn z.B. ein Schlagzeug-VSTi ausschliesslich Stereospuren hat. Man hat zwar unbegrenzt Kanäle zur Verfügung in der DAW, kommt aber nicht auf die Idee oder ist zu faul für die notwendigen Routings und Monokonvertierungen.

Ich würde zwar gerne eine Konsole (oder nur Summierer) haben, ich würde gerne den ganzen Aufwand betreiben, um das Quentchen herauszuholen, was allgemein (und auch von mir) als musikalisch angenehm beurteilt wird. Andererseits würden 20000 Euro bei mir zuerst für Mikrophone, einen Hardware-Channelstrip, zusätzliche Synthesizermodule, etc. draufgehen, also ich würde das Geld eher für's Tracking verwenden, nicht für's Mixing. Wie Moogulator sagte, ist das eher für gehobene Studios, man muss ja auch die ganze Abhöre und Wandler in Topqualität haben. Dennoch, ein analoges Summieren, auch im kleinen Rackmixer, sollte nicht unterschätzt werden (das Überschätzen kennen wir ja schon :) ). Ist halt schwierig, das gut beurteilen und testen zu können, einen direkten A-B Vergleich ist oft nicht möglich bzw. zu aufwendig.
 
ich vermute das man da nicht viel HÖREN wird :)

irgendwelche extras zum einbinden von Outboard gear gibts auch nicht oder?

weiß nicht... dann kannst auch für n paar kröten nen passiven Summierer nehmen

der Fat Bustard hat auf jedenfall ein interessanteres Konzept finde ich. bei Bedarf eben Färbung, sowie Filter.. nur leider arg überteuert und wohl eh nicht dein fall

oder phoenix nicerizer

naja halte mich ma lieber bedeckt jetzt
 
Und nochwas: Eine MPC wird natürlich auch intern nicht so toll vermischen können wie eine aktuelle DAW wie Cubase und Logic. Die MIxalgos sind halt da andere.
Zudem ist ein VLZ kein "analoges Summieren". Das fängt eher im Bereich an, wo es nicht um Heimaufnahmen geht, wo dicke Pulte in großen Studios stehen.
 
naja, kann man so oder so sehen. wenn du 24 kanäle in einem analogen pult auf eine stereosumme mischst IST das nunmal eine analoge summe. qualität des pults hin oder her. und es macht schon einen unterschied, ob man ein pult, und sei es auch ein durchschnittliches, richtig bedient, oder ob man, so wie die meisten DAW-User, einfach alle virtuellen regler mit der maus gen 0 db fährt und schaut wie man den stereomix dann hinbiegt - denn genau da beginnt das ganze matschig zu werden, DAW headroom hin oder her. und wenn dann der Master bei -18 dB liegt löst selbst eine 24 Bit 48 KHz DAW beschissen auf. Aber klar, ein edles Pult oder ein HiEnd-Summierer sind halt schon eine klasse für sich, ohne Frage.
 
Im Low Budget Bereich macht sich analoge Summierung am ehesten bei der Addierung von pekussiven Transienten bezahlt, also bei Drums, die werden dann ein bischen geplättet, falls man denn so einen Sound haben will. Aber die ganze HiEnd Geschichte, dort wo analoge Summierung ihren Platz hat, find ich irgendwie etwas übertrieben. Die ganze Analog Summierung kommt doch daher, dass viele Profis aus Zeitgründen in einer DAW mixen und automatisieren und dann gehen sie mir ihren 16 Kanal Hi-End Wandlern (Apogee aufwärts) in einen analogen Summierer. Die haben also ihre grossen Pulte à la Neve, SSL, etc. rausgehauen und nun geben sie sich mit der blossen Summierung zu frieden? Naja, wenn schon analoge Summierung, dann gleich ein richtig gutes Pult mit guten Eqs etc.

Dass eine MPC über ein Mackie besser klingt als die Summierung in einer DAW kann unendlich viele Variablen haben. Ich für meinen Teil benutze mein Mackie manchmal als Verzerrer und fahre die Kanäle knapp ins rote, das bringt manchmal was, wenn ich Musik der härteren Gangart mache. Dann benutz ich aber auch meine SP1200 und alle EInzelausgänge mit den verschiedenen Filtern etc. Nehme das dann aber parallel auch alles einzeln auf und Summiere trotzdem in der DAW.

Ich hab aber auch schon festgestellt, dass Cubase deutlich anders klingt als zum Beispiel Ableton. Ich hab da einfach die Originalfiles mit den gleichen Pegeln genommen und in beiden ohne Levelanpassung summiert, bei Ableton natürlich das Timestreching deaktiviert (Repitch Mode) und es hat wirklich anders geklungen. Ableton ist irgendwie untere Mitten lastig, während Cubase eher höhenreicher und transparenter klingt, weshalb auch immer.
 
theorist schrieb:
Ich hab aber auch schon festgestellt, dass Cubase deutlich anders klingt als zum Beispiel Ableton.
Das wurde alles in diversen Foren anschaulich durchgekaut, dass die DAW Engine keinen Einfluss auf den Klang hat!
Anstatt in teures Summier-Equipment zu investieren, würde ich als allererstes mal meine Mix-Kenntnisse verbessern
bzw. die Raumakustik optimieren.
 
Ich weiss, es sollte nicht anders klingen und ich hab jetzt auch keinen Blindtest, Wiederholungs, Null-Test oder sowas gemacht, vielleicht hab ich auch einen Fehler gemacht. Ist ja egal, ich mixe und arbeite trotzdem anders in Ableton als in Cubase.
 
meiner meinung nach hat die daw definitiv einfluss auf den klang, zwischen cubase und logic konnte ich diesbezüglich schon den ein oder anderen unterschied feststellen (subjektiv ?)

über live kann ich nichts sagen, das kapiere ich nicht :oops: :?


@moogulator: ja, analog summieren ist ein grosser begriff den man irgendwie immer automatisch mit grossen studios, mixing alter schule und ssl 4000 assoziiert. ich könnte auch schreiben "audiosignale/spuren für den mixdown durch analoge wandler (welcher art auch immer) schicken um sie als stereospur zu recorden" . nicht falschverstehen, nenne diesen prozess der einfachheit halber halt mal analog summing.


meine mixkenntnisse mal aussenvorgelassen, sehe ich das problem darin dass battery und der rest der plugins noch nie nen wandler von aussen gesehen haben. werden also quasi von 1sen

und 0en direkt als audiospuren umgerechnet, was dann alles andere als räumlich und analog klingt. sicher kann man mit dem zz. erhältlichen top-of-the-range eq plugins sehr gut

etwas räumlichkeit und wärme emulieren, klingt aber meiner meinung nach nie 100% authentisch nach analogsumme.

mit dem mpc & vlz3 vergleich wollte ich einfach sagen dass ich den "digitalen" mpc-sound der durch (günstige) analoge wandler lief wesentlich angenehmer empfinde als einen reinen

daw export, trotz der bestmöglichen pluginauswahl.


will hier keine analog-digital misch diskusion lostreten, lediglich meinen daw mix verbessern. eine grosse konsole scheint mir sinnlos und überdimensioniert, denn ich brauche weder

eq´s, fader noch subgruppen und preamps (hab ich ja in der daw). ganz zu schweigen davon das ich sie mir nicht leisten kann und ich den platz nicht habe.


wird im endeffekt aufs ausprobieren rauslaufen. wenn sich mal die möglichkeit bietet oder ich demnächst gear verkaufen kann werd ich mir also warscheinlich so nen kollegen

http://www.dangerousmusic.de/summing.html

hinter die daw hängen und sehen was es bringt.
 
die von Dangerous haben einen guten Ruf. Wenn ich mehr Ausgänge hätte, würde ich wohl auch so einen Summierer anschaffen. Ich habe nach etwa 5 Jahren Erfahrung mit DAW's immer noch etwas Mühe mit zu hohen Pegeln, ich will ja den Masterfader bei 0 dB lassen und muss daher alle anderen Kanäle ein Mü runterziehen. Das finde ich trotz Motorfader etwas mühsam. Ich kann mir vorstellen, dass ein Summierer da gutmütiger ist und bei hohem Pegel einfach etwas analog verzerrt, aber nicht digital clippt (aliasing) wie in der DAW. Aber egal, ich mixe halt in der DAW, das geht auch und klingt anständig.
 
In einer modernen DAW clippen die Busse nicht - da kannst du den Eingangspegel der Busse bzw. der Summe einfach ein paar dB runterdrehen. Dann hast du weder im Kanal noch in den Bussen noch im Master zu große (über 0db) oder zu kleine (<<0dB) Pegel, womit ja einige Plugins nicht so gut klarkommen.
 


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