Analogrechner im 21. Jahrhundert

Muss mich hier outen. Ich glaube eine Menge von digitalen Computern zu verstehen inclusive wie Prozessoren innen funktionieren usw. aber ich habe hier ehrlich gesagt die Nutzanwendung nicht verstanden. Da wurde doch sehr wenig drauf eingegangen. Geht mir irgendwie so ähnlich mit quantencomputern ...

Wahrscheinlich bin ich leider zu lösen das zu begreifen.

danke aber für den Post. Immer wieder spannend zu sehen, was es noch so gibt.
 
Die Analogrechner im Hintergrund gehören zur Sammlung von Bernd (dem Dozenten im Video). Es gibt sehr viele Anwendungsfälle, in denen analoge Schaltkreise digitalen Prozessoren überlegen sind. Fehlende Quantifizierung der Rechenergebnisse und Real-time Ergebnisse sind zwei Punkte. Kommt eben auf den Zweck an. Analoge Synthesizer vs VA kann man auch dazu zählen.
Bernd kann stundenlang sehr beeindruckend über die Vorteile von Analogrechnern referieren, obwohl er sich auch bestens mit Digitalrechnern auskennt.

Die Bilder stammen von unserem aktuellen Album. Idee der Plattenfirma war es, die Aufnahmen in einem Art Labor zu machen. Analorechner in Kombination mit den PPG's (die ersten Hybride) lag da nahe.

Viele Grüße
Egbert
 
aber ich habe hier ehrlich gesagt die Nutzanwendung nicht verstanden.

analogsynths sind in teilen nichts anderes als eine solcher analogrechner: AM ist multiplikation, ein FM input ist addition und multiplikation, um eine phase in der frequenz zu verdoppeln multiplizierst du sie erst und berechnest dann den modulus, und ein einfacher weg eine gutklingende sättigung am digitalrechner nachzuäffen ist hyperbolic tangens usw. usf., die parallelen sind vielfältig.
 
analogsynths sind in teilen nichts anderes als eine solcher analogrechner: AM ist multiplikation, ein FM input ist addition und multiplikation, um eine phase in der frequenz zu verdoppeln multiplizierst du sie erst und berechnest dann den modulus, und ein einfacher weg eine gutklingende sättigung am digitalrechner nachzuäffen ist hyperbolic tangens usw. usf., die parallelen sind vielfältig.

Ich habe auch schon vermutet, dass Modularmenschen eher Rechenoperationen ausführen, als zu musizieren :wegrenn:
 
Okay, dafür fehlt mir die Mathematik um das zu verstehen ... und das wird auch der Grund sein, warum ich den Anwendungsfall nicht so begreife, denn der ist pure Marhematik. Lösung von Differentialgleichungen ... weia. Ich würde aber annehmen, dass die echten sechstes doch sehr sehr begrenzt sind und sich das sicher kommerziell nicht somrichtig durchsetzten wird
 
Hier sind eingie Beispiele zu finden, was man mit einem Analogrechner so anstellen kann (unter Application Notes)

Wichtig: Analogrechner heissen Analogrechner, weil sie Probleme mittels Analogien lösen. Nicht weil sie mit analoger Technik arbeiten.
 
ich hätte jetzt auch einen butterworth filter oder die additive synthese als beispiel anführen können, aber ich wollte es nicht überreizen.

synths benutzt man ja nur in echtzeit und nicht um eine komplette funktion als ganzes abzubilden.

Wichtig: Analogrechner heissen Analogrechner, weil sie Probleme mittels Analogien lösen. Nicht weil sie mit analoger Technik arbeiten.

und jetzt raten wir mal, warum die analogtechnik analogtechnik heißt. :)

uh, wie berechnet man denn mit dem ding einen attractor? braucht man dazu nicht einen takt und vor allem register? :pcsuxx:
 
bald auch von behringer! :D


large_system.jpg
 
Okay, dafür fehlt mir die Mathematik um das zu verstehen ... und das wird auch der Grund sein, warum ich den Anwendungsfall nicht so begreife, denn der ist pure Marhematik. Lösung von Differentialgleichungen ... weia. Ich würde aber annehmen, dass die echten sechstes doch sehr sehr begrenzt sind und sich das sicher kommerziell nicht somrichtig durchsetzten wird
Keine Software die angegriffen werden kann oder geupdatet werden muss und unabhängig vom einem OS, hat sicherlich auch kommerziell eine Chance, vielleicht nicht gerade im Office.
 
und jetzt raten wir mal, warum die analogtechnik analogtechnik heißt.
Ich beziehe mich auf das lange Video im Post #3 und dort die Slide bei ca. 23:00. Es gibt somit auch digitale Analogrechner.

uh, wie berechnet man denn mit dem ding einen attractor? braucht man dazu nicht einen takt und vor allem register?
Das ist in den weiter oben verlinkten Dokumenten an einigen Klassikern beschrieben. Und nein, man braucht weder Takt noch Register. Man patched die DGL nach Wunsch und lässt das System laufen. Die Ergebnisse schaut man auf einem Osci an.
 
ich kenn das nur mit int.

das ist wahrscheinlich das, was der gute mann meint wenn er sagt "so kann kann heute keiner mehr denken".

mist, ich bin algoverdummt.
 
Schau Dir das Video bei Post #3 an, es wird eigentlich alles erklärt.

@ozox8
Danke für die erfrischenden Links. Herr Ulmann ist ein unterhaltsamer Vortragender. Wenn man ein wenig herumsucht, so findet man sogar Paper etc., die nicht von ihm sind. Auch hat die englische Wikipedia was zum Thema.

Hier ein paar interessante Links:
https://arxiv.org/abs/1803.02589 (dort PDF verlinkt)

Der Wikipedia Artikel zieht auch einen Link zu analogen Synthesizern, wobei ich da nicht so ganz konform gehe. Es ist wohl eher so, dass sich analoge Synthesizer bei der Technik der Analogcomputer, z.B. der Multiplikatoren bedienen. Unabhängig davon ist das sog. State Variable Filter ein spezialisierter Analogcomputer, der die DGL eines Filters löst. Das Ding heisst so, weil eine Zustandsvariable eine Rolle spielt und nicht, weil ein Zustand variable ist. Im SOS Test zum Moog One verwechselt Gordon Reid da was.
 
hab da nix davon gesehen.

vor allem in den attractor beispielbildern lässt sich ja ganz offenbar auch nur das komplette system darstelllen, und gar nicht einzelne positionen abfahren.

bei der größe der X-achse kann ich mir noch vorstellen, wie man eine variable aus einem algorithmus durch ein signal aus einem potentiometer im eletronischen rechner ersetzt (ist ja quasi das gleiche), aber bei der erdanziehung oder der viskosität stehe ich da vor einem rätsel.

aha, tatsache, das bild ist zwar nur eine halbe sekunde drin gewesen aber es ist da. (51:34)

hilft mir aber insofern jetzt nicht wirklich weiter, als dass ja praktisch identisch ist mit einem algorithmus für digitalrechner! :)
 
vor allem in den attractor beispielbildern lässt sich ja ganz offenbar auch nur das komplette system darstelllen, und gar nicht einzelne positionen abfahren.
Wenn man ein solches System analysiert, so will man am Ende genau solche Bildchen sehen. Mit einem Analogcomputer sieht man in Echtzeit, wie sich das System bei Änderung der Paramter verhält. Und es ist gutmütig im Bereich der Integration. Mit einem normalen Computer muss man da recht viel Hirnschmalz verballern, bis es gut kommt.
hilft mir aber insofern jetzt nicht wirklich weiter, als dass ja praktisch identisch ist mit einem algorithmus für digitalrechner.
Gehe in Dich und schau das Video nochmals an. Der Herr erklärt das nun wirklich alles sehr hübsch.
 
Wenn man ein solches System analysiert, so will man am Ende genau solche Bildchen sehen.

wer ist den man? die 3 leute in deutschland, die einen analogcomputer besitzen? :)

also ich will das nicht. man macht da noch ganz andere dinge damit außer sich das mal zu lehrzwecken anzuschauen.

Der Herr erklärt das nun wirklich alles sehr hübsch.

ne, er hat es übersprungen.
 
Zuletzt bearbeitet:


News

Zurück
Oben