Aodyo Anyma Phi

  • "Die Anzeige der Einzel-LEDs verwirrt (noch) manchmal: Was es bedeutet, wen hier mehrere gleichzeitig in bestimmten Farben leuchte, erschließt sich ohne Anleitung nicht sofort. Auch die Shift-Funktionen sind eher ein Kandidat für die Anleitung auf dem Schoß."
Die Leds zeigen optisch, daß editierbare Parameter vorhanden sind. Und sie zeigen die Menütiefe. Wenn man dann auf die nebenstehende Taste drückt, werden die Parameter zum Editieren im Schnellzugriff präsentiert. Praktisch. Das ist nicht dokumentiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochwas: weiß jemand, wie man auf das Piezomic zugreifen kann, jenseits des Presetpatches? Hab mir den vorsorglich mehrfach kopiert, um das Piezoklangerlebnis nicht zu verlieren.
 
Es bleibt noch herauszufiden, ob ein Stereoklang auch tatsächlich stereo bleibt oder intern als mono zusammengemischt wird.
Btw.: Was ich in der App vermisst habe, ist eine Panorama-Steuerung (z.B. getrennt für Main- und Auxweg). In der Struktur ist der Block zwar eingezeichnet, aber irgendwie konnte ich ihn nicht auswählen (sitze allerdings gerade nicht dran - vielleicht habe ich ihn auch nur übersehen?).
Würde z.B. gerne mit einem LFO o.ä. das Panning von Main und Aux modulieren.

Die Leds zeigen optisch, daß editierbare Parameter zu jedem Modul vorhanden sind.
Ist mir immer noch nicht ganz klar: Im Matrixmodus (Default) leuchtet die LED der Zeile, die ich mit den Encodern bearbeite. Teilweise leuchten aber auch z.B. die LEDs der ersten 3 Zeilen weiß und die der 4. rot o.ä. (kann leider gerade nicht nachsehen). Leuchtet eine LED nur, wenn es Makros zu allen 4 Slots einer Zeile gibt? Ich muss mir hierzu glaub ich nochmal die Anleitung im Detail ansehen.

Wenn man auf die nebenstehende Taste drückt, werden die Parameter für den Schnellzugriff präsentiert.
Das ist das Standardverhalten im Matrixmodus, oder? Mit einem langen Druck auf einen Encoder kann ich dann ja auch in die Parameter des jeweiligen Makros ein"zoomen".
 
hat eigentlich schon jemand herausgefunden, ob sich auch bei Envelopes der Triggermode einstellen lässt? Beim Advanced LFO lässt sich das ja auswählen.

Die Velocity-Env arbeitet soweit ich feststellen konnte immer fest im Single-Trigger (= Legato)-Modus (ebenso die Glide-Funktion), bei den zusätzlichen Envelopes gibt es m.E. keine Einstellung dafür, oder?
 
Nicht bei Anima Phi im Moment, aber wenn es im Editor keine wählbaren Einstellungen für Triggermode der Envelopes gibt, dann eben nicht. Da könnte man vielleicht Aodyo benachrichtigen und um weitere Einstellungen bitten. Es ist ja eine Software-Sache.
 
Das ist ein verrücktes Teil.

Wenn ich das richtig verstehe, ist die Matrix, also das Bedienerfeld, im Grunde ein Controller mit 20 Zugriffspunkten, die man beliebig belegen kann. Die aufgedruckten Werte sind "Vorschläge" von Aodyo, bzw. beziehen sich auf die Mutable Instruments Parameter. Kann sich am Ende aber was ganz anderes hinter Begriffen wie"Timbre" "Color" oder "Chaos" verbergen. Das eben, was man dahinter versteckt.
Da böte es sich an, Schablonen zu liefern, auf die man unterschiedliche Matrixpunkt-Belegungen notieren könnte. Denn wenn die Anyma mal ein paar Wochen im Regal liegt, erinnert sich keiner mehr daran, was diese Matrix so ansteuert.

Hab versucht, die Anyma ohne Editor in den Griff zu bekommen. Wie gesagt, bisschen verrückt. Matrix-Belegung per Hand geht mit einigem Encoder- und Pfeilnachrechts-Drücken. Die Anyma zeigt aber sehr gut, was in den Mappings verschaltet ist. Die Leuchtdioden zeigen, über wieviele Menüs (Screens) man Parameter erreicht. Eigentlich müsste da ein Tutorial-Video her! Oder ein überarbeitetes Handbuch.

Wenn man zuviele Verschaltungen produziert, meldet die Anyma mit zwei flackernden Rufezeichen: Überlastung. Dabei hab ich doch schon eine mit mehr Speicher.

Trotz alledem, die Sounds, die man aus der Kiste herausbekommt, sind gut. Wenn mal der Arpeggiator funktioniert, kann sie auch Selbstgenerierendes vorspielen. Hoffentlich!


P.S.
Man kann diese Matrix nicht mit der des Desktop Evolvers vergleichen. Der hat alles festverdrahtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich das richtig verstehe, ist die Matrix, also das Bedienerfeld, im Grunde ein Controller mit 20 Zugriffspunkten, die man beliebig belegen kann.
richtig, das war auch mein Haupt(Kritik)Punkt: Man muss sie erst mal (sinnvoll) vorbelegen, wenn man eigene Patches baut. Wenn man Patches nur für sich baut, stellt sich natürlich die Frage, ob man überhaupt 16 Makroparameter zusätzlich zu den üblichen Spielhilfen braucht - wenn man den Patch sowieso am Editor bauen muss, warum nicht auch gleich dort tweaken?

Hier sehe ich eher einen Vorteil im Performancebereich, aber man benötigt halt schon komplex vorbereitete Patches. Ich frage mich, ob hier nicht eine Vorbelegung der Matrix (z.B.: oberste Reihe: die Hauptparameter des ersten Oszillators, zweite Reihe: die des zweiten Oszillators, dritte Reihe: erster und zweiter FX, vierte Reihe: erster und zweiter Modulator) oder ähnlich sinnvoll wäre. Davon ausgehen könnte man dann immer noch umbauen.

Oder man ermöglicht eine Schnellzuweisung von Matrixzeilen zu Modulen: "Zeile 3 ==> FX-Modul 1", die dann mit wenigen Klicks möglich ist. Natürlich sind dann die Beschriftungen auf dem Gerät nicht mehr wirklich sinnvoll ...

Super wäre aus meiner Sicht ein Anima Phi mit der Bedienung des Hydrasynths (oder ein Hydrasynth mit den PM-Oszillatoren und FX des Phi :cool:).
 
"das war auch mein Haupt(Kritik)Punkt: Man muss sie erst mal (sinnvoll) vorbelegen, wenn man eigene Patches baut."

Im Moment arbeite ich so, dass ich mir die entsprechenden Oszillatoren und Effekte auswähle, Brauchbares entstehen lasse und probiere, was an Modulation und Mapping das Ganze organisch macht.Das ist ja ein eher traditionelles Vorgehen.
Wieviele Parameter dann fürs Live-tweaking auf der Matrix landen, ergibt sich bei der Entwicklung des Patches und bei den Nachjustierungen.

Kann mir nicht vorstellen, daß Aodyo noch viel strukturell an der Maschine ändert. Dieses offene Konzept muss man wollen oder nicht, und ich schätze, dass einige Anymas recht bald auf dem Gebrauchtmarkt landen. Ich warte zumindest mal noch auf den Arpeggiator. Hilfreich wären meiner Ansicht nach viele gute Presets, die die aufgedrucken Parameter nutzen. So hält sich die Produktenttäuschung in Grenzen. Presets vor allem für Bläser und String-Instrumente. Dann könnte man mit der kleinen Maschine auch ohne viel Schrauberei und Blindflüge Spaß haben.

Und übrigens ist die Anyma ein recht witziger Effektprozessor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mittlerweile auch ohne Editor mit dem Kästchen flott unterwegs. Aber wie man das Piezoelement aktivieren kann, ist mir immer noch ein Schleier.
Interessant auch, dass von der Bedienerstruktur her Effekte und Oszillatoren "gleich" behandelt werden. Man kann einen Patch melodisch klingend machen ohne Oszillator, also nur mit Effektmodulen, wenn man beim Effekt "Keyfollow" einschaltet. Ergibt interessante Sounds. Und überraschende Overlays, wenn externes Audio eingespielt wird. Z.B ein Drumloop, der dann schräg und irregulär gepitcht daher kommen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du müsstest mal den mitgelieferten Piezo-Patch mit dem Editor analysieren (ich komme wohl frühestens heute Abend dazu). Soweit ich mich erinnere, hat der auch keine Oszillatoren, sondern nur einen Resonator-FX oder so - und dazu wird es einen Modmatrix-Eintrag geben, der mit dem Ext-In eine Hüllkurve dafür triggert oder so ...
 
Wenn jemand meinen will -> PM.
Mein Setup hat sich seit Zeitpunkt des Backings auf Kickstarter doch ehr anders entwickelt...
 
Aber wie man das Piezoelement aktivieren kann, ist mir immer noch ein Schleier.
Hab gerade eingeschaltet: Ausgehend von einem Init-Patch genügt z.B. dieses:

Bildschirmfoto 2021-07-21 um 17.48.59.png

AUDIO IN aufdrehen, Quelle auf "INL+R" stellen, Den ersten Mappingeintrag belassen (Env/Expr auf OSC Expression), und dann z.B. einen Resonator als FX.

Edit: man braucht nicht mal den ersten Mappingeintrag, wenn man keinen Osc verwendet.
 
Oszillatoren, Modulatoren oder FX an der Hardware direkt anzulegen, ist mir nicht gelunden (geht das überhaupt)?
hierzu muss ich mich inzwischen übrigens korrigieren: Man kann die Einstellungen auf OSC- und FX-Ebene usw. auch direkt am Gerät vornehmen (dabei hat sich mir auch erschlossen was es mit den LEDs in diesem Modus auf sich hat: farbig leuchten die Reihen, in denen es Parameter gibt, weiß die aktuelle Reihe. Weil 4 Parameter pro Modul (Osc) nicht ausreichen, muss man hier die ersten Matrixzeilen zur Navigation verwenden).

Ist allerdings um einiges fummeliger als mit dem Editor, so dass ich erst mal bei der Software bleiben werde. Gerade die Zuweisung von (und Navigation zu) Mappings per Rechtsklick auf einen Parameter lässt die Arbeit damit ziemlich zügig von der Hand gehen, und ich habe inzwischen auch schon ein paar Patches mit Matrixbelegung für zumindest einige Parameter gebaut (allerdings noch nicht wirklich was dabei, das es wert wäre, hier zu posten).

Ob ich bei den Phi bleibe, wird sich zeigen, wenn ich ihn in ein paar Tracks untergebracht habe; Bedarf für holzbläserartige Leads und metallische Perkussion habe ich durchaus, für klassische Synthsounds (Osc+Env+Filter) setze ich aber lieber Analogsynths oder VAs mit Hands-On Bedienung ein. Im Endeffekt wird es darauf hinauslaufen, wie weit der Phi klangmäßig über das hinausgeht, was ich mit Wavetablesynths wie dem Hydrasynth hinbekomme.
 
Ist eigentlich noch jemandem aufgefallen, dass die Physically-Modelling-Oszillatoren im Vergleich zu den anderen nicht besonders oktavrein sind?

Ich habe inzwischen ein paar Patches mit einer Kombination aus Sawtooth und Bow-Resonator oder Flute und was anderen digitalen gemacht, und meist muss ich dem PM-Oszillator einiges an negativem Mod-Amount auf FinePitch pro Tonhöhe geben (pro Oktave fehlen da jeweils bis zu 10 Cent gefühlt), um das Beating erträglich zu halten. :dunno:

Oder ist das gewollt, und man soll es beim Performen mit "Überblasen" regeln? :denk:
 
Das ist sicher gewollt. Ist halt physical modeling. Natur-Instrumente sind auch nie hundertprozentig sauber zu stimmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, bin wieder daheim. Nun hatte ich endlich mal die Gelegenheit selbst den Anima auszuprobieren. Ich finde das er sehr leise teilweise ist. Gibt es im Menü noch Stellschrauben? Hab gestern auch nur kurz die 20 Factory Patches ausprobiert. Konnte noch nicht zu tief eintauchen in die Kiste. Aber ein Patch gefällt mir besonders. El Harrachi. Da hört man schon ganz gut, wozu diese kleine Kiste fähig sein kann. Klingt sehr komplex und spannend. Hab ihn momentan an einem Zen Delay dran hängen. So kann ich den Verstärker vom Zen Delay ausnutzen. Sonst ist er in meinem Setup zu leise.
 
Bitte.
Aber hab ja nur an der Oberfläche gekratzt. Da geht mehr.
Die Physical Modeling Sounds der Anyma beruhen ja auf dem Mutable Instruments Modul "Elements".
Das sind andere Algos als die, die Yamaha bei den VL -Synths nutzt. Deshalb ist die Anyma vom Soundshaping her flexibler, aber nicht so nah am Original, wie die Yamahas.
Es lohnt sich auf alle Fälle, das User Manual von Elements herunterzuladen und es zu studieren. Dann schliesst sich die Anyma gut auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab gerade Probleme eine externen Synth über Audio In laufen zu lassen. Wenn ich das versuche, rauscht es nur. Alle anderen Oszillatoren sind aus bei dem Patch. Woran kann das liegen? Muss ich außer dem Mainbus noch was anderes patchen?
 
Ja, der ist echt vielseitig und unkonventionell, und jetzt kann er also noch mehr. Das einzige, was ich noch gerne gehabt hätte, sind cv-Eingänge. Aber geht auch ohne.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben