Arbeiten in der Musikbranche

Zolo schrieb:
SynthUser0815 schrieb:
Eigentlich ist "Musiklehrer" ziemlich der einzige Job im Bereich der Musik, in dem man nicht darbt. Die Nachfrage nach gutem Unterricht ist stets höher als das Angebot.
Ne die Realität sieht so aus: (6 Minuten Beitrag)
http://www.daserste.de/information/wiss ... 3-110.html

Hinzu kommt das viele Eltern irgendwelche Amateure bevorzugen um viel Geld zu sparen.
Meine Erfahrungen als Musiklehrer sind andere, allerdings bin ich auch seit 15 Jahren im Schuldienst als Schulmusiker. Das ist heutzutage sozusagen eine "privilegierte" Position im Musikbereich. Während ausgebildete Schulmusiker früher oft gar nicht in den Schuldienst gingen, weil man anderswo mehr Geld verdienen konnte, ist die Tendenz inzwischen so, dass Musikschullehrer und Kirchenmusiker oft versuchen auf Schulmusik umzusatteln. Das stimmt schon und erklärt sich aus der Entwicklung wie sie in dem oben genannten Fernsehbericht gezeigt wird. Ich kenne aber auch viele Leute, die nach wie vor viel Geld für ihren Privatunterricht bekommen. Wenn man einen gewissen Namen hat, geht das immer noch sehr gut. Allerdings ist das auf dem Land und in kleineren Städten auch leichter als in einer Großstadt wie Köln oder Berlin.

Abraten würde ich von einem Musikstudium auf keinen Fall, sofern man die notwendigen Voraussetzungen mitbringt. Selbst wenn man nachher etwas ganz anderes macht, bereichert einen so ein Studium einfach auch für das ganze Leben.
 
nico_garcia schrieb:
Das Leben ist halt oft hart und Job muss KEINEN Spass machen (Zitat meines Freundes der Psychiater is...)

Dann ist er in meinen Augen aber ein schlechter Psychiater. Und das gleich doppelt.
Weils ihm kein Spaß macht, kann er nicht gut sein. Und weil der Rat falsch ist.

Job macht nie immer Spaß, das ist ganz klar. Nix macht immer Spaß.
Man muß aber für einen Job geeignet sein - das ist klar - und geeignet ist man nur für etwas
das einem eine gewisse Befriedigung bringt. zB dadurch, daß mans kann.

Ich glaub auch daß dein Job dir Spaß macht, zumindest Teile da dran.

Da heißt natürlich nicht daß alles was einem Spaß macht als Job geeignet ist und auch nicht daß man das machen
muß was einem am meisten Spaß macht, das wurde oben ja schon mehrmals gesagt.

Aber Job der Null Spaß macht, zu dem man sich nur qäult macht krank und den kann man nicht lange machen.
Das ist sicher. Das weiß sicher auch dein Psychiaterfreund.
 
SynthUser0815 schrieb:
Allerdings ist das auf dem Land und in kleineren Städten auch leichter als in einer Großstadt wie Köln oder Berlin.
Also wenn man hier Gesangsunterricht oder Guitarre oder Yoga oder sowas sucht
muss man nur zur nächsten Laterne oder Ampel gehen, da hängen dann 3, 4 Angebote für sowas dran...
 
Mal ne Frage: Wenn ich Dich jetzt frage, wie viele fertige Stücke Du mir sofort präsentieren kannst, welche EP in der Schublade liegt, könntest Du mir was vorlegen? Nein? Dann wird es ganz schwer. Die Grenze zwischen Arbeit, Kunst und Spielerei ist nämlich sehr fließend. Kunst ist auch Schwerstarbeit und erfordert Disziplin. Suff und Weiber? Vergiss es.

Ich sehe das nicht so negativ, wie einige der Kollegen hier. Ich kenne viele Musiker, in allen Altersklassen, die ausgezeichnet von der Musik leben können. Man muss dieses Leben aber auch wollen. Viele meiner alten DJ Freunde, leben davon seit 20 und mehr Jahren bestens davon. Man muss das aber auch wollen und können. Viele unterschätzen was es heißt, drei Nächte pro Woche durchzumachen. Ohne Disziplin gehst Du unter.
 
:supi: auch dafür

Habe grade eine ganz heftige lernkurve hinter mir
Wochenlang nur produzieren und mischen geuebt und neues ausprobiert
, nicht weggegangen, nicht mal ein bierchen oä, ganz oft bis in den morgen gearbeitet,
aber wirklich dafuer einen grosses schritt weitergekommen.

Die leute die langfristig erfolgreich sound machen,
die sind sicher 150% dabei und haben entweder ihren signature sound
oder sind sehr offen fuer alles neue.
 
Bragi Vän schrieb:
Mal ne Frage: Wenn ich Dich jetzt frage, wie viele fertige Stücke Du mir sofort präsentieren kannst, welche EP in der Schublade liegt, könntest Du mir was vorlegen? Nein? Dann wird es ganz schwer. Die Grenze zwischen Arbeit, Kunst und Spielerei ist nämlich sehr fließend. Kunst ist auch Schwerstarbeit und erfordert Disziplin. Suff und Weiber? Vergiss es.

Das sehe ich ganz genauso ! Meine Erfahrung ist leider dass vielen denen diese Disziplin fehlt, in einer Ausbildung oder ähnliches eine Lösung suchen. Sprich: sie merken nicht, das der nötige Elan fehlt und erhoffen sich dass ihnen andere das vermitteln können. Das funktioniert NIEMALS.

Leute die Erfolgreich sind, sind es ziemlich von Anfang und nicht weil es ihnen jemand beigebracht hat.
Mir fällt immer wieder auf, das ganz viele die erfolgreich produzieren überhaupt nicht in Foren fragen oder Delamar bzw. Magazine lesen usw.
Die machen einfach und übernehmen komplett die Verantwortung selbst.
 
Vielleicht lassen wir auch mal den Threadstarter zu Wort kommen. Ich schätze er antwortet oder beteiligt sich an seiner Diskussion nicht, weil wir ihm keine Lücke lassen. So hannsg, jetzt aber, leg los. :nihao:
 
hannsg schrieb:
Klar wäre es auch cool mit eigener Musik Erfolg zu haben, in welche Richtung sollte ich da gehen? Mir ist das aber ehrlich gesagt momentan ein wenig zu riskant voll auf die Karte "eigene Musik" zu setzen, weshalb eine Ausbildung in der Musikbranche erstmal sicherlich klüger wäre.
Du möchtest einen Tip?
Dann folge deinem Herzen!

Was kannst du denn verlieren?
Nein, du wirst weder verhungern, noch unter einer Brücke schlafen müssen, irgendwie geht es immer.
Du musst dich daran gewöhnen, das man mit dem Musikbusiness als Job meistens etwas knapper mit der Kohle ist. Mache verschiedene Dinge, gib Unterricht, mache dies, mache das, man kann damit rumkommen, packen andere ja auch. Jeden Morgen musst du dir aber selber in den Hintern treten, sonst passiert nämlich nix.
Lege deine finanziellen Erwartungen aber nicht zu hoch, das geht meist in die Hose.
Jedenfalls sehe ich das nicht ganz so negativ und ich habe auch einige Freunde, die mit Musik ihren Lebensunterhalt bestreiten und die Kurve kriegen.

Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, deine ungeliebtes BWL-Studium abzuschließen. In schlechten Zeiten ist es immer gut, wenn man einen "richtigen" Beruf hat, die Chancen einen Job zu bekommen steigen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung immens. Du kannst Musik nebenbei machen und dir während dieser Zeit schon mal eine Basis für später schaffen.
 
Bernie schrieb:
[...]
Du möchtest einen Tip?
Dann folge deinem Herzen!

Was kannst du denn verlieren?
Nein, du wirst weder verhungern, noch unter einer Brücke schlafen müssen, irgendwie geht es immer.
Du musst dich daran gewöhnen, das man mit dem Musikbusiness als Job meistens etwas knapper mit der Kohle ist. Mache verschiedene Dinge, gib Unterricht, mache dies, mache das, man kann damit rumkommen, packen andere ja auch. Jeden Morgen musst du dir aber selber in den Hintern treten, sonst passiert nämlich nix.
Lege deine finanziellen Erwartungen aber nicht zu hoch, das geht meist in die Hose.
Jedenfalls sehe ich das nicht ganz so negativ und ich habe auch einige Freunde, die mit Musik ihren Lebensunterhalt bestreiten und die Kurve kriegen.
[...]

Im Großen und Ganzen stimme ich Bernies Aussage zu, aber: Bernie gehört einer anderen Generation an (und seine Freunde wahrscheinlich auch) -- wer sich vor 20, 30, 40 Jahren etablieren konnte, der kann heute noch vom Ruhm vergangener Zeiten zehren. Wer sich heute frisch etablieren muß, sieht sich einer grundlegende veränderten Situation gegenüber, nämlich z. B. der, daß Millionen anderer in genau dieselbe Nische hinein will wie man selbst auch.

Ich würde erst sehen, daß Du eine wie auch immer geartete Ausbildung zu Ende bringst -- Musik als Leidenschaft nebenbei wird wahrscheinlich am Ende viel befriedigender sein als Musik aus existenzieller Notwendigkeit.

Stephen
 
Bernie schrieb:
Was kannst du denn verlieren?

Eine Lücke in der Ausbildungs- und Angestellten-Chronic :stop:
Dadurch fällt man im oberflächlichen Deutschlang leider gleich ein andere Schublade bei den meisten Firmen.

Deswegen würde ich mir DAs gut überlegen ob ich das verspiele.

Ich weiß ja nicht ob es auch wieder mal um den Clubbereich geht, aber auch hier gibt es sehr erfolgreiche
Leute die ganz normal Arbeiten gehen und ihre Ausbildung abgeschlossen haben.

Z.B. Marc De Pulse, der hier auch ein super Artikel über seinen beruflichen Alltag geschrieben hat:

http://trndmusik.de/2014/04/marc-depuls ... s-musiker/
 
Zolo schrieb:
Eine Lücke in der Ausbildungs- und Angestellten-Chronic :stop:
Dadurch fällt man im oberflächlichen Deutschlang leider gleich ein andere Schublade bei den meisten Firmen.
Wie wahr!
Meine längeren (arbeitsfreien!) Auslands-Auszeiten wurden bei jedem Vorstellungsgespräch äußerst detailliert angesprochen.
Schon alleine darüber könnte ich ein Buch schreiben.

*
Ansonsten schließe ich mich den Vorrednern an: ziehe mindestens eine Ausbildung/Studium oder was auch immer komplett
durch. Selbst ein "schnödes" BWL-Studium wird Dir eine gewisse Sicherheit bieten.
 
Wirtschaftlich ist das sicherlich ein gut gemeinter ratschlag, aber...

Man sollte sich darüber im klaren sein, das man seine

intuition verliert für die richtigen kreativen entscheidungen - was das A&O ist, wenn man sich in der "kreativen" berufen durchsetzen möchte.

Es dauert dann nochmal 10 jahre, bis man sich wieder zurückgebogen hat - und das verrückte ist, das all die techniken, die man auf dieser reise gelernt hat,
für das, was man wirklich will, nicht und zwar garnicht zu gebrauchen sind....

Aber ist natürlich auch typ abhängig! und es gibt natürlich auch b-künstler / multipe-choice-beamte (die auch ihr gelt machen!)

Ich rate von pflicherfüllung ab - man lernt die falschen (kreativen) techniken und wird sie auch nicht mehr los, weil vieles in der kreativität über "Angst" geht.
(Angst vor verlust, angst vorm auftraggebe, angst, das einem nix mehr einfällt - usw...)

Cheers, P
 
Nick Name schrieb:
Wirtschaftlich ist das sicherlich ein gut gemeinter ratschlag, aber...
Ganz so schwarz weiß ist die Realität doch nicht. Eine normale Ausbildung (lassen wir
das Studium mal bei Seite) kostet Dich etwa 3 Lebensjahre. Ich würde das nicht (nur)
als Hingebogenwerden abtun. Was sind schon 3 Jahre „Pflichterfüllung“ im Vergleich
zum ganzen Rest des Lebens. Diese 3 Jahre gehören auch zur „Reise“, wie du oben
schreibst, Horizonterweiterung, andere Sichtweise etc.

Ich kenne einige Leute, die erst mal „einsteigen“ mußten, um „aussteigen“ zu können.

Edit: Ein BWL-Studium oder kaufmännische Ausbildung kann übrigens auch ein Einstieg in die
Musikbranche bedeuten!
 
SynthUser0815 schrieb:
memristor schrieb:
Bevor man Musik studiert sollte man sich vielleicht überlegen ob man sich vorstellen kann den Rest des Lebens als darbender Musiklehrer rumzukrebsen.
Eigentlich ist "Musiklehrer" ziemlich der einzige Job im Bereich der Musik, in dem man nicht darbt. Die Nachfrage nach gutem Unterricht ist stets höher als das Angebot. Wenn man als Musiklehrer einmal einen Namen (und/oder eine feste Anstellung) hat, kann man davon sehr gut leben.

Kann ich aus meinem Bekanntenkreis bestätigen. Allerdings ist er auch sehr umtriebig, probiert immer neue Sachen aus (zb. Messeservice für Firmen aus der Gitarrenbranche), hat ne Top-Website etc. etc. - kurz: Er arbeite an *allen* Aspekten seines Berufes. Letztlich viel & harte Arbeit, aber es zahlt sich aus. Er kann sogar sehr gut davon leben. Und urlaubsmäßig ist Musiklehrer ein Traumjob ;-)

Wie schon gesagt wurde - je nach Naturell ist ein simpler 9-to-5 Job einfacher. Lehrer ist schon was sehr spezielles, entweder man hat nen Draht dazu oder nicht.

Servus,
Alex
 
@Zotterl
Ja, umwege gehen gehört mit zum "spiel" (ernst gemeint)

man muss sich schon ein bißchen einschätzen können.

Aber ehrlich: Ein wenig ist das so wie "Eigene tolle synth verkaufen - man weiss nie, ob das die richtige entscheidung ist - man weiss es immer erst im nachhinein
und das muss man aushalten können.
Wenn man auf sicherheit fixiert ist, dann kann man das sicher schlechter.

Noch ein wichtiger aspekt:
(Fast) alle bißherigen ratschläge bezogen sich auf sicherheit, rettung usw - dies sind alles negative "prophezeiungen" /erwartungshaltungen
und ich bin nicht sicher, on das zielführend sein kann, wenn man so denkt.

Das ist so, wie
wenn jemand den drang hat richtig schwimmen zu lernen und jemand sagt: Du.. wenn du das willst, dann zieh mal besser den schwimmreifen an, das ist besser für dich.
Derjenige wird natürlich schwimmen lernen, wenn er nicht ganz untalentiert ist - aber wie sein schwimmen aussieht, kann man sich ja vorstellen.
...

Trotzdem bin ich mit Dir der meinung, dass man sich so viel information und erfahrung rann schaffen soollte, wie es geht!!
(sorry meine rechtschreibung!)
 
Würde ich nochmal vor dem Studium stehen, würde ich jetzt auch BWL studieren. Im Ernst: Mach dein Studium feritg! :school:

Musik und BWL schließen sich nicht aus. Kleine Labels, Clubs, Vertriebe, Mailorder ... alle sind auf gut ausgebildete BWler angewiesen. Behalte die Musikbranche im Auge und besuche die großen events (c/o Pop, Panels auf der Musikmesse ... ) und suche Kontakt zu Clubs, Musikern, Produzenten oder auch dem Journalismus. In der Musikbranche zu arbeiten, bedeutet nicht automatisch, dass du (hauptberuflich) Musik machen musst.
 
Nick Name schrieb:
Fast alle bißherigen ratschläge bezogen sich auf sicherheit, rettung usw - dies sind alles negative "prophezeiungen" /erwartungshaltungen
und ich bin nicht sicher, on das zielführend sein kann, wenn man so denkt.
Klar steckt da Sicherheitsdenken dahinter. Von irgend was muß man leben, so banal das klingt. ;-)

Das "Problem" beim Threadstarter ist, dass er ja bereits mitten in seinem Studium drin steckt und
Angefangenes abbrechen müßte. Solch einen Ratschlag kann ich nicht geben.

Die hier im Thread gemachten Ratschläge wären sicherlich anders, wenn er ganz am Anfang stände.
 
naja, zwei semester sind jetzt noch kein beinbruch. die frage scheint mir zu sein: liegt dem threadstarter das, was er im studium lernt und tut, und ist es nur das umfeld, das ihn (begreiflicherweise) vergrault? (so klingt der anfangspost für mich eigentlich.) dann ist das, was björn schrieb, sicherlich ne gute idee: durchziehen und das gelernte da einbringen, wo man hinwill. wenn man schon während des studiums auf die richtige ecke hinarbeitet, hat man sicher nicht die schlechtesten karten.
wenn es schon die inhalte des studiums sind, die doch nicht passen und nach zwei semestern schon nerven, öde sind oder alle energie wegschlucken, dann scheint mir ne neuorientierung doch sinnvoller. wer buchhaltung hasst, wird sie wahrscheinlich immer noch nicht mögen, wenn es die buchhaltung fürs lieblingslabel ist.

selber hab ich in meinem leben wegen genau dieses gedankens, angefangenes auch durchziehen zu müssen, wahnsinnig viel zeit letztendlich einfach verschwendet. das ist oft ne gute idee, aber manchmal auch einfach nicht.
 
Die Musikbranche ist groß und wenn man sich bewusst ist, dass die Jobs nicht unbedingt aus dem Produzieren von Auftragsarbeiten bestehen könnte, findet sich sicherlich noch irgendwo ein Platz für einen Einsteiger.
 
ekatakakum schrieb:
liegt dem threadstarter das, was er im studium lernt und tut, und ist es nur das umfeld, .
Ein Pro fürs Studium wäre noch, dass man damit ziemlich offen für viele Branchen ist. Also nicht nur für die Musikindustrie,
sondern auch für andere Bereiche, falls man sich es später doch wieder anders überlegt.
 
intercorni schrieb:
Die Musikbranche ist groß und wenn man sich bewusst ist, dass die Jobs nicht unbedingt aus dem Produzieren von Auftragsarbeiten bestehen könnte, findet sich sicherlich noch irgendwo ein Platz für einen Einsteiger.
So und jetzt kommt die Arbeit als Musiklehrer ins Spiel :mrgreen:
Das machen irgendwie alle Semi-Profesionellen die gerade oder generell nicht genug Erfolg haben.
Ich weiß wovon ich rede - hab oft genug unterrichtet :floet:
 
Zotterl schrieb:
Das "Problem" beim Threadstarter ist, dass er ja bereits mitten in seinem Studium drin steckt und
Angefangenes abbrechen müßte. Solch einen Ratschlag kann ich nicht geben.

Die hier im Thread gemachten Ratschläge wären sicherlich anders, wenn er ganz am Anfang stände.
Sehe ich auch so. Außerdem kann man durchaus neben seinem Studium auch noch Musik machen.
BWL wär zwar so ziemich das Letzte, was mich reizen könnte, dennoch ist ein Abschluss wichtig. Man weiß ja nie...
 
Also ein Jahr auszeit nehmen und probieren im Musikbereich Fuß zu fassen :supi:

Hab ich damals auch gemacht. Nur leider kam ich noch einem Jahr überhaupt nicht mehr mit im Studium :agent:
 
Zolo schrieb:
intercorni schrieb:
Die Musikbranche ist groß und wenn man sich bewusst ist, dass die Jobs nicht unbedingt aus dem Produzieren von Auftragsarbeiten bestehen könnte, findet sich sicherlich noch irgendwo ein Platz für einen Einsteiger.
So und jetzt kommt die Arbeit als Musiklehrer ins Spiel :mrgreen:
Das machen irgendwie alle Semi-Profesionellen die gerade oder generell nicht genug Erfolg haben.
Ich weiß wovon ich rede - hab oft genug unterrichtet :floet:


Na ja, es ist eher so, dass viele gleich mehrere Tätigkeitsfelder haben, gerade im Profibereich. Das hat Vorteile hinsichtlich Abhängigkeiten und vor allem auf dem Kohlesektor. Ich kenne eine Menge Führungskräfte in der Industrie, die so ganz nebenbei begnadete Instrumentalisten sind. Und umgekehrt Musiker, die ganz bodenständige Berufe gelernt haben, was nicht nur hilfreich bei Soft Skills ist, sondern auch im Falle dem simplen Kühlschrank füllen dient.

Die Musikbranche ganz allgemein als Berufsausrichtung kann ich wärmstens empfehlen. Es werden jede Menge Attraktivitäten geboten und der Anteil der Passionierten und Idealisten ist angenehm hoch. Sogar Individualistentum ist möglich, und so besonders viele Branchen mit solchen Aspekten gibt es nicht unbedingt. Und da es eine vergleichsweise kleine Branche ist, trotz aller Nebenzweige, findet man überregional Gleichgesinnte, was gerade in der heutigen Zeit als Qualitätsmerkmal für den Alltag nicht zu unterschätzen ist.
 
Moogulator schrieb:
Man wird niemals reich aber glücklich.
Ich kann nur über die Musikinstrumentenbranche sprechen, aber hier gibt es nur relativ wenige "reiche" Leute und die meisten waren/sind das bereits irgendwie von Haus aus. Aber die meisten Kollegen mit denen ich mich bisher darüber unterhalten habe sind auch nicht des Geldes wegen in diese Branche, sondern weil es Spaß macht.
Und wie ein früherer Kollege mal sagte: "immer dann wenn es anfängt langweilig zu werden kommt die nächste NAMM/Musikmesse und es wird wieder interessant" :)

Übrigens, in eigener Sache: wir suchen aktuell auch personelle Unterstützung.
 


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