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Gummierte Teile an meinem Arturia Gerät fangen langsam zu kleben an.

  • Ja

    Stimmen: 33 63,5%
  • Nein

    Stimmen: 12 23,1%
  • Ich bin mir nicht sicher?

    Stimmen: 7 13,5%

  • Umfrageteilnehmer
    52
Status
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Hallo zusammen,

da mir dieser Thread schon weiterhelfen konnte, möchte ich auch meine Erfahrungen mit der Problematik teilen.

Vor ca. 2 Jahren fingen die Seitenteile meines Minibrutes auch leicht an zu kleben (Knöpfe und Wheels sind bis heute OK).
Wurde dann mit der Zeit immer schlimmer und bis zuletzt unerträglich.
Es siffte so dermaßen, dass bei Berührung der klebrige Film an den Händen haftete. Auch am Decksaver klebte das Zeug.
Habe mich jedenfalls regelrecht geekelt vor meinem eigentlich geliebten Brute und die bekannten technischen Mängel haben mich plötzlich auch viel mehr gestört (schlecht skalierte Hüllkurven, verzögerter Arp. im MIDI-Sync), so dass ich ihn schnell loswerden wollte.
Über gesundheitliche Bedenken will ich gar nicht erst reden...:wuerg:

Trotz der aktuell riesigen Auswahl an analogen Monosynths, war es aber gar nicht so leicht passenden Ersatz zu finden (Multimode-Filter, 2 vollständige Hüllkurven, Tastatur, erschwinglich). Der Minibrute 2 kam für mich nicht in Frage, da nach meinem Geschmack hässliches Design und nach meiner Erfahrung jetzt eh skeptisch gegenüber Arturia Produkten.
Hinzu kommt, dass er in diesem Zustand unverkäuflich war und ein eigentlich funktionierendes Gerät auf den Sondermüll zu werfen ist auch keine Option.

Also ran an die Arbeit!

Used Equipment:
  • Isopropylalkohol 99,5%
  • Latexhandschuhe
  • Fusselfreien und reißfesten Baumwollstoff
  • Stabile Unterlage
  • Gute Durchlüftung
  • 2 Stunden Zeit

Den gröbsten Siff abzutragen war echt mühselig, bis sich erste Erfolge zeigten... Nach gut einer Stunde das ganze ruhen lassen, Kaffeepause und dann zur Feinarbeit.

Die Mühe hat sich aber absolut gelohnt und meine Erwartungen wurden vom Ergebnis übertroffen! Wunderbar glatte und saubere Seitenteile, keine Spur mehr von der Gummibeschichtung. Auch meine Sorge, dass der Alkohol die Farbe lösen könnte, blieb unbegründet.

Auf den Photos kommt es zwar leider nicht ganz so rüber, habe ich trotzdem mal angehängt.

Jedenfalls kann ich jedem der sich noch mit klebrigen Brutes plagt diese Prozedur empfehlen, für mich ist es so, wie ein neuer Synth im Studio und wir haben uns wieder lieb. ;-)


Gruß, Philo
 

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mit Erschrecken lese ich diese Beiträge da mein Fahradgriffe auch so klebrig sind. An Weichmacher hätte ich dabei nie gedacht. Halte das für einen Skandal wenn es stimmt.
Habe aber auch schon mal was von Bakterien gehört. Hat da jemand vielleicht genauere Infos ?
 
dieser weiche gummimist incl. dem austretenden weichmacher ist warscheinlich nur für eine gewisse zeit das klebige zu beseitigen weil der weichmacher so lange austreten wird bis er nicht mehr vorhanden ist was man dann daran merkt das die gummirung dann anfängt zu zerbröseln... im laufe des / der jahrezehnt/e

es kann auch vorkommen das die gummierung sehr viel später eine kaugummi artige substanz wird :P

total bekloppte idee synths mit gummiierten gehäuse usw. rauszubringen :selfhammer:
hab das schon geahnt das das kommt ( weil kein hartes gummi ist mit sehr wenig weichmacher drin ) und auch deswegen kein produkt von aturia gekauft...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Jungs und Mädels die ihr Gear lieber rumstehen lassen anstatt zu benutzen haben glaube ich keine Probleme.
Wir haben einen drei Jahre alten Reisefön, der auch ganz fürchterlichen Klebegummi am Griff hat. Der wird im Jahr bestenfalls einmal wirklich benutzt und in die Hand genommen. Das Ausdünsten hat in erster Linie was mit der Außenatmosphäre zu tun, und auch mit der allgemeinen Temperatur. Verdampfen eines Gases passiert ja nur dann, wenn die Umgebungsluft eine geringere Konzentration des Gases hat, als das ausdunstende Material. Wenn die Umgebungsluft schon "Lösungsmitteldampf-geschwängert" ist, (zB weil das Gerät in einer Plastikhülle verpackt ist und es bis her da reingedunstet hat), dann dunstet auch nichts mehr weiter. So lange die Umgebungsgaskonzentration niedrig ist, beschleunigt höhere Temperatur den Vorgang. Sobald da Gleichgewicht erreicht ist, tut die Temperatur nichts mehr zur Sache.
 
Ranzige Gitarrensaiten, verklebte Kopfhörermuscheln und Bügel, Kabel und nicht zuletzt auch vor allem gummierte Taster.
Ein Problem, dass mitunter den etwas eitleren Menschen unter den Musikern nicht völlig fremd ist und auch ich mal so ein eitler Pfau war :D
Ein Zentner Gel, Schaumfestiger oder Haarspray in den Haaren und schon braucht es nicht mehr lange, dass selbst in der staubfreisten Nichtraucherumgebung etwaig angefasste Dinge anfangen zu kleben.

Man glaubt gar nicht, wie oft man sich z.B. durch das Haar streift oder wie selten man sich eigentlich so richtig gründlich die Hände im Tagesverluf wäscht, wie man eigentlich müsste (auch ohne Corinna).

Dann braucht es noch zusätzlich sommerliche Außen und Innentemperaturen, der Körper stößt Talg aus, fettige Kopfhaut, mit den Fingern nimmt man ihn beim Durchstreifen von Haaren oder auch Abstreifen von Kopfhörern usw. unbewusst die Fette mit auf und verteilt ihn tagelang, ohne es zu bemerken, selbst wenn man sich jeden Tag die Haare usw. wäscht. Es ist ein schon in etwa wie in einem Hamsterrad.
Bis man dann solche porösen Krümel und Schichten auf Taster, Seitenteile und andere Obeflächen hat, insbesondere aber auf Gummibeschichtungen, wo der Schmodder besonders gut haften bleibt und antrocknet, bis er zu krümeln anfängt.

Da nützt dann auch nicht mehr sanftmütiges Reinigen mit streichelbewegten oder elektrostatische Staubücherchen, da kannst schon manches richtig wörtlich abkratzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Jungs und Mädels die ihr Gear lieber rumstehen lassen anstatt zu benutzen haben glaube ich keine Probleme.

Ich hab meinen E-mu Morpheus über den Sommer nicht genutzt und voila: Der gummierte Encoderaufsatz ölt und klebt jetzt wieder ohne Ende. Bei täglicher Benutzung ist das bei weitem nicht so schlimm.

Ähnliches habe ich hier übrigens mit einem vermeintlichen Echtledergürtel - wenn der mal drei Wochen ungenutzt im Schrank war, kann ich den als Fliegenfänger unter die Decke hängen. Keine Ahnung, ob das so muss... .
 
Ein Zentner Gel, Schaumfestiger oder Haarspray in den Haaren und schon braucht es nicht mehr lange, dass selbst in der staubfreisten Nichtraucherumgebung etwaig angefasste Dinge anfangen zu kleben.
Das mag in einzelfällen zutreffen, aber das Problem bei Arturia und anderen Firmen hat eindeutig nichts mit der von Dir angedachten Ursache zu tun.
 
Eine Frage an diejenigen, die bei Arturia ErsatzpottiKappen gekauft haben: sind sie ebenfalls gummiert? Wenn ja, weiß man ob die chemische Zusammensetzung der Gummierung geändert wurde?

Hintergrund: Mein microbrute lag ca 6 Monate im Schrank, in der Originalverpackung, in Folie incl. dieser "Zuckertüten" die der Luft die Feuchtigkeit entziehen. Jetzt kleben die Pottis wie Sau. Vor 6 Monaten waren sie noch trocken.
 
Eine Frage an diejenigen, die bei Arturia ErsatzpottiKappen gekauft haben: sind sie ebenfalls gummiert? Wenn ja, weiß man ob die chemische Zusammensetzung der Gummierung geändert wurde?

Hintergrund: Mein microbrute lag ca 6 Monate im Schrank, in der Originalverpackung, in Folie incl. dieser "Zuckertüten" die der Luft die Feuchtigkeit entziehen. Jetzt kleben die Pottis wie Sau. Vor 6 Monaten waren sie noch trocken.
Ja, sind auch gummiert.
 
Danke motone. Dann werd ich morgen Isopropyl kaufen müssen.
By the way: die Außenhülle meines Korg mini kaoss pad 2s klebt ebenfalls. Auch dieses Gerät lag ca 6 Monate in der Schublade, allerdings nicht verpackt, nur so lose.
 
Dann dünstet evtl die Schublade selbst oder etwas in ihr aus? Oder diese Soft-Touch-Beschichtungen mögen keine unbelüftete Aufbewahrung?
 
Keine Ahnung. Was an der ganzen Sache interessant ist, ist die Tatsache, daß dieses Phänomen anscheinend Chargen-unabhängig auftritt. Manche User sind davon betroffen andere nicht. Manche haben ihr Gerät (wie ich) für gewisse Zeit eingemottet, andere nicht. Manche haben den Verdacht, dass es am Licht liegt, andere daß die Haarpomade *;-) schuldig sei.
Mein Schrank ist Vollholz, "nur" mit Öl behandelt.
Was mir auf jeden Fall aufgefallen ist bei den ganzen Berichten, daß dieses Phänomen meist dann auftritt, wenn man ein Gerät "lange Zeit" nicht nutzt. Dann holt man es (woher auch immer) wieder raus und stellt fest, es klebt. Bis jetzt habe ich keinen einzigen Bericht gelesen, daß man so ein Gerät täglich (oder zumindeest beinahe täglich) nutzt und dass dann am 1365 Tage der Nutzung die Dinger sich plötzlich klebrig anfühlen. Vielleicht schützt sogar das tägliche Aussetzen der Gummierung dem Schweiße und der Pomade vor Klebrigkeit? *;-)
 
Was an der ganzen Sache interessant ist, ist die Tatsache, daß dieses Phänomen anscheinend Chargen-unabhängig auftritt. Manche User sind davon betroffen andere nicht. Manche haben ihr Gerät (wie ich) für gewisse Zeit eingemottet, andere nicht. Manche haben
Was mir auf jeden Fall aufgefallen ist bei den ganzen Berichten, daß dieses Phänomen meist dann auftritt, wenn man ein Gerät "lange Zeit" nicht nutzt. Dann holt man es (woher auch immer) wieder raus und stellt fest, es klebt. Bis jetzt habe ich keinen einzigen Bericht gelesen, daß man so ein Gerät täglich (oder zumindeest beinahe täglich) nutzt und dass dann am 1365 Tage der Nutzung die Dinger sich plötzlich klebrig anfühlen. Vielleicht schützt sogar das tägliche Aussetzen der Gummierung dem Schweiße und der Pomade vor Klebrigkeit? *;-)

Ging mir genauso bei einem Roland MIDI-Keyboard. Jahrelang genutzt, alles gut. Dann für Jahre in der Verpackung im Keller gelagert: alles klebt.
 
Danke about:robots.

Das nährt den Verdacht, daß da vielleicht doch irgendwelche Bakterienkulturen am Werk sind, die, wenn man sie einmal aufgetragen hat (indem man so ein gummiertes Teil anfasst) und dann mehrere Wochen/Monate/Jahre arbeiten läßt (also das gummierte Teil in diesem Zeitraum nicht mehr anfasst), sie dann auf der Gummierung langsam vor sich hin wachsen und mit ihr interaggieren, sprich diese zersetzen.

Packt man jedoch die gummierten Teile täglich oder mehrmals die Woche an, so zerstört man gewissermaßen die wachsende Bakterienkultur immer wieder aufs Neue, so daß sich keine dauerhafte Zersetzung bilden kann, weil die Bakterienkultur zu klein ist.

Mir ist das bei dem "Korg mini kaoss pad 2s" aufgefallen. Ich und mein Kumpel haben uns diese Geräte am gleichen Tage gekauft (vor ca. 3-4 Jahren). Meins war die letzten 5-6 Monate unbenutzt, lag in der Schublade. Mein Kumpel nutz es 2-4x die Woche. vor 2 Wochen holte ich meins raus - es klebte wie Sau. Das vom Kumpel ist immer noch so trocken wie am Kauftag.

Ansonsten habe ich hier noch ein Paar andere Teile, die gummiert sind und kleben: Feuerzeuge, USB Sticks, DVBT-Sticks, irgendwelche Griffe an Kleinwerkzeugen: alle kleben und wurden über einen mehrere Wochen langen Zeitraum nicht angefasst.

***
Mit Isopropyl habe ich den Schmand von den Microbrutepotis wegbekommen. Jetzt sehen sie aus, wie präparierte Knochen *;-) Ging schnell, weil bereits ohne Alkohol sich die Schmiere mit Fingekuppen zum großen Teil hat abrubbeln lassen - so ähnlich, wie diese Popelkleber, mit denen man in Zeitschriften Werbepostkarten befästigt.

Habe Arturia und deren Vertrieb in DE angeschrieben, aber wie gewohnt, bis heute (7 Wochen) keine Antwort erhalten. Korg, Roland oder Behringer z.B. sind da wesentlich näher am Kunden, auch wenn es um Beschwerden geht - so meine Erfahrung *;-(
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die Ausführungen! Was ich mich aber frage: Die Seitenteile am Synth fasst man ja eher selten bis nie an. Müssten die dann nicht bei jedem kleben?
 
Da hast Du recht. Microbrute hat keine gummierten Seitenteile, Minibrute schon (meine ich). Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß man die Seitenteile 3-4x die Woche anpackt - es sei denn man muß den Synth immer wieder anders platzieren, weil mal 3-4x die Woche andere Geräte am Tisch aufbaut/dazwischen schaltet, und somit den Platz auf dem Tisch anders organisieren muß.

Meinen Keystep und Beatstep benutz ich auch 1-2x die Woche. Da klebt noch nix, und die habe ich seit ein Paar Jahren. Vielleicht sollte ich eines dieser Geräte für ein Paar Wochen wegschliessen ...

Im Enddefekt wird man nix herausfinden, es sei denn, man macht eine chemische Analyse. Vielleicht wäre das was für die Verbraucherschutzzentralle / Stiftung Warentest.....

Daß es sich um ein "wirkliches" / nicht eingebildetes Problem handelt, bezeugt das Stillschweigen bzw. das inkonsistente Verhalten der Hersteller/Vertriebspartner (mal bieten die Ersatzkits an, mal nicht, mal gibt es jene umsonst, mal nicht) und die vielen Usermeldungen (wenn man über Sequencer.de-Tellerrand hinausguckt).

about:robots, wenn Du das gleiche Problem hast, nimm Isopropyl und rubbel mal bissl rum *;-)
 
Ich würde annehmen dass es weniger wandernde Bakterien sind sondern ausdampfende Weichmacher, Gase die dann in der Lagerumgebung gefangen sind und die Oberfläche angreifen.
 
Daß es sich um ein "wirkliches" / nicht eingebildetes Problem handelt, bezeugt das Stillschweigen bzw. das inkonsistente Verhalten der Hersteller/Vertriebspartner (mal bieten die Ersatzkits an, mal nicht, mal gibt es jene umsonst, mal nicht) und die vielen Usermeldungen (wenn man über Sequencer.de-Tellerrand hinausguckt).

about:robots, wenn Du das gleiche Problem hast, nimm Isopropyl und rubbel mal bissl rum *;-)

Mir ist das Problem schon bei diversen Produkten untergekommen, kein Wunder das Synth also auch betroffen sind. Ich habe bei meinem Gerät alle klebrigen Potis und Faderkappen ausgetauscht. Ich mache seit dem einen Bogen um zu sehr gummierte Geräte.
 
Ich würde annehmen dass es weniger wandernde Bakterien sind sondern ausdampfende Weichmacher, Gase die dann in der Lagerumgebung gefangen sind und die Oberfläche angreifen.

Möglich wäre es. Wobei dagegen spricht, daß Neugeräte nicht kleben. So ein Neugerät, bevor es gekauft wird, liegt auch ein Paar Wochen, wenn nicht Monate im Laden ***). Eingepackt und "in der Lagerumgebung gefangen". Und davor war es teilweise mehrere Wochen im Containerschiff unterwegs.

***) unter Neugerät meine ich Ware von der Stange, die im Überfluss vorhanden ist - nicht Neugeräte, die aufgrund kleiner Auflage, noch vor der Ankunft im Containerhafen durch Vorbestellungen ausverkauft sind.

Habe mir vorhin einen Beatstep Pro bestellt. Ich nehme an, der wurde vor mehreren Wochen wenn nicht Monaten gebaut und liegt nun im Musikgeschäft, "in der Lagerumgebung gefangen". Ich rechne damit, wenn er morgen/übermorgen hier ankommt, klebt er nicht.

fanwander schrieb hierzu folgendes:
Wir haben einen drei Jahre alten Reisefön, der auch ganz fürchterlichen Klebegummi am Griff hat. Der wird im Jahr bestenfalls einmal wirklich benutzt und in die Hand genommen. Das Ausdünsten hat in erster Linie was mit der Außenatmosphäre zu tun, und auch mit der allgemeinen Temperatur. Verdampfen eines Gases passiert ja nur dann, wenn die Umgebungsluft eine geringere Konzentration des Gases hat, als das ausdunstende Material. Wenn die Umgebungsluft schon "Lösungsmitteldampf-geschwängert" ist, (zB weil das Gerät in einer Plastikhülle verpackt ist und es bis her da reingedunstet hat), dann dunstet auch nichts mehr weiter. So lange die Umgebungsgaskonzentration niedrig ist, beschleunigt höhere Temperatur den Vorgang. Sobald da Gleichgewicht erreicht ist, tut die Temperatur nichts mehr zur Sache.

Irgendwie scheit die Interaktion mit dem Gerät - vor dem nochmaligen Einlagern, eine Rolle zu spielen.
 
Da ich persönlich gar keine Zweifel daran habe, dass im Fall des Minibrute austretende Weichmacher der Grund für die klebrigen Oberflächen sind, hier mal ein paar allgemeine Links zum Thema:

Wie ich bereits schrieb fristete der Minibrute bei mir ein relativ klägliches Dasein, weil weitgehend unbenutzt im gleichbleibend temperierten Raum ohne direkte Sonneneinstrahlung. Ich schließe daher einen Effekt durch Luftfeuchtigkeit, Bakterien oder Schweiß aus.
Weichmacher treten aus Kunststoffen aus und sorgen für diesen Effekt. Wenn ich das richtig verstehe, dann ist das ein Zersetzungsprozess des Kunststoffs. Das passiert wohl vorwiegend bei preiswerten/preiswerteren Kunststoffen.
Jeder muss für sich selbst bewerten, ob man diese Stoffe weiterhin anfassen will oder sie besser im Sondermüll entsorgt.
Ich wage zu behaupten, dass auch Geräte beim Händler ohne zutun von außen irgendwann anfangen zu kleben. Es ist wohl eine Frage der Zeit.
 
Da ich persönlich gar keine Zweifel daran habe, dass im Fall des Minibrute austretende Weichmacher der Grund für die klebrigen Oberflächen sind
Ich glaube dessen sind sich alle einig, die wenigstens 1 Gehirnzelle mehr haben, als es für die Verdauung notwendig ist. Was soll da sonst austreten? Ektoplasma? *;-)

Ich wage zu behaupten, dass auch Geräte beim Händler ohne zutun von außen irgendwann anfangen zu kleben. Es ist wohl eine Frage der Zeit.
Eben. Um dieses "irgendwann" geht es.

Niegelnagelneue Geräte, die direkt aus dem Lager eines Händlers kommen (auch wenn sie dort wochen-/monatelang rumliegen, kleben nicht.

Dann gibt es User, die solche Geräte regelmäßig, dh. mehrmals die Woche verwenden - auch hier kleben die Teile nicht, auch wenn die Geräte schon ein Paar Jahre alt sind.

Und dann gibt es User, die die Geräte nach einer gewissen Nutzungszeit einmotten (= einpacken und in Schrank stellen) und nach ein Paar Monaten holen sie sie raus und die Gummiflächen kleben.

Meine Beobachtung in diesem und in anderen Foren (wo dieses Phänomen von Usern beschrieben wird): die Benutzung des Gerätes und die anschliessende lange Nichtnutzung beschleunigen den Zersetzungsprozess. Und da könnten sehr wohl Bakterienkolonien, denen man Zeit gibt, sich auszubreiten, eine Rolle spielen. Der Metabolismus der Bakterien könnte das Austreten der Weichmacher beschleunigen - es gibt Bakterien, die Plastik/Gummi fressen.
Andererseits: durch häufiges und regelmäßiges Benutzen wird der Bakterienfilm regelmäßig und häufig "teilweise abgewischt" und somit tritt die Klebrigkeit später auf.

Mein Beatstep ist jetzt ca. 6 Jahre alt. Er wird mind 2-3x die Woche benutzt. Bis jetzt klebt da nix. Mein microbrute wurde bis vor ca. 6 Monaten ebenfalls regelmäßig verwendet. Dann habe ich ihn eingepackt und als ich ihn kürzlich rausholte, klebte es wie sau.

Am Montag kommt mein neuer Beatstep Pro. Sobald er da ist, werde ich den kl. Beatstep einmotten und im Früher 2021 nachschauen, ob er klebt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Super! Wo bekommt man solche Holzseiten her?

Ich hab mir da einen Wolf gesucht, aber schließlich doch noch was gefunden:
Abwicklung und Lieferung war problemlos, allerdings war der Umbau nicht ganz trivial, da die Ausbohrung etwas zu tief war, habs dann aber mit etwas längeren Schrauben hinbekommen.

Falls man das entsprechende Werkzeug hat kann man auch selbst aktiv werden:
http://hackabrute.yusynth.net/MINIBRUTE/cheeks_en.html (diese Anleitung ist auch hilfreich um den MiniBrute zu zerlegen für die Kaufvariante).

Die Knöpfe musste ich auch ziemlich lange suchen, da die meisten die man findet auch wieder gummiert sind:
CLIFF CL177909AKappe, Ø 9 mm, grau, weißer Strich
CLIFF CL178862Knopf, Ø 12 mm, 6 mm, D-Shaft, schwarz
CLIFF CL177903AKappe, Ø 9 mm, weiß, schwarzer Strich
CLIFF CL177913AKappe, Ø 9 mm, blau, weißer Strich

Gibt es z.B. bei Reichelt.

Falls jemand noch einen Tipp für die Fader hat wäre ich dankbar, da habe ich nämlich noch keinen Ersatz gefunden.
 
Bei meinem spüre ich nichts der Art.
Er steht im eher kühlen Keller, die Luft mal mehr, mal weniger feucht.
Kann ich heute leider nicht mehr behaupten. :confused:
Ich weiss nicht, wann die Kleberei angefangen hat; dran geschraubt habe ich die letzten Monate selten bis nie. Es dürfte aber das Klima sich geändert haben: Wegen Homeoffice war ich oft und lange im Keller, weshalb die Luftfeuchtigkeit mehr geschwankt haben dürfte.

Und heute beim Frühstück: Nach vielen Monaten wieder Mal den Schaumschläger aus der Schublade geholt. Griff klebt ?
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