Arturia Polybrute: Können wir nochmal drüber reden?

Tom der Wessi

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Einige von euch haben ihn ja ( noch ) , andere haben den Polybrute wieder im "Bachelor Style" abgestoßen. ( "War schön, aber nu verpiss dich" )

Die schwarze Version wird langsam knapp auf dem Markt. D.h. wer auf optisch Tod steht , muss nun langsam mal zugreifen
 

Können wir nochmal drüber reden?​

gerne ... was willste wissen?

meiner ist noch da, und wird es vermutlich auch noch eine Zeit lang bleiben. Vom Super-6 (dem ich zuerst den Vorzug gegeben hatte) habe ich mich inzwischen aber wieder getrennt.
Der Vorteil beim Polybrute ist, dass ich damit fast alles, was ich gezielt im Bereich analog/poly hindrehen möchte, auch in kürzester Zeit hingedreht bekomme. Allein die beiden flexibel routbaren Filter reißen da viel raus.

Klingt halt nicht besonders nach DSI/Prophet - aber dafür steht hier inzwischen ein P-5 Modul und ein P-12. :dunno:
 
Es ist auf der S.-Booth nicht ein Nachfolger angekündigt worden ? So mit 12 Stimmen, Holztastatur und einem Gutschein für weitere 2 Boosterimpfungen ?

Ich will/muss mich bald entscheiden, weil ich stehe auf den schwarzen Tod.
 
Freude am Streit und Gezanke. Sonst nix
Dann musst du das aber anders angehen, in etwa so:
"Gegen den Polybrute stinken die alten Vintage Kisten komplett ab.
Der Polybrute klingt wärmer, voller, runder, fetter, kurz einfach analoger als die anderen Poly-Analogen, und speziell als die Neuauflagen des Propheten."
So ein neutraler Threadtitel bringt nix. ;-)
 
Kommt darauf an, ob dir 6 Stimmen reichen. Daß man mit 6-stimmigen Synths was anfangen kann, zeigten schon die Junos, JX3P, Memorymoog, Matrix6, Xpander, usw. ....

Und es stimmt. Ich hab mit dem PolyBrute ruckzuck den Sound reingedreht, den ich brauche und er ist einer der ergiebigsten Polysynths in dem Preisbereich, was Klangvielfalt angeht.
Er ersetzt keinen Moog, Roland, DSI oder sonstwas, kann ein bisschen in die Richtung der genannten, hat aber seinen eigenen Grundsound. Ich bin seit über zwei Jahren noch immer hoch zufrieden mit dem Teil. Tatsächlich finde ich die Brass und Padsachen mit dem Steiner-Parker Filter ohne Resonanz ziemlich "oberheimig".

Es gibt immer noch einen Notenhänger-Bug im Local Off Modus im Zusammenhang mit einer DAW bei oktavierten Noten, angeblich wird aber gerade daran gearbeitet. Betrifft mich zwar nicht, weil ich den immer im Local On betreibe und die PolyBrute Connect Software nicht benutze, wollte es aber erwähnen.

Also, meiner bleibt!
 
Der Vorteil beim Polybrute ist, dass ich damit fast alles, was ich gezielt im Bereich analog/poly hindrehen möchte, auch in kürzester Zeit hingedreht bekomme. Allein die beiden flexibel routbaren Filter reißen da viel raus.

Klingt halt nicht besonders nach DSI/Prophet - aber dafür steht hier inzwischen ein P-5 Modul und ein P-12.
Das kann ich nur unterschreiben, allerdings steht bei mir inzwischen ein P-10 Modul :selfhammer:ohne P-12 ;-)

Was ich vielleicht nur anmerken möchte: ich nutze kaum Morphee-Controller und auch Morphing allgemein nicht wirklich oft, warum auch immer.
Ansonsten immer noch super zufrieden... die Kiste könnte ein Klassiker werden...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich nutze kaum Morphee-Controller und auch Morphing allgemein nicht wirklich oft, warum auch immer.
den Morphee-Controller habe ich noch nicht richtig über Midi zum funktionieren bekommen. Aber das Morphing-Poti nutze ich schon recht häufig - das lässt sich auch easy über CC automatisieren.
 
Die Farbe ist das unwichtigste an der Kiste, finde ich ... und die 6 Stimmen reichen erstaunlich gut (auch wegen den nicht schlechten FX).
Aussehen spielt schon etwas mit, oder?
Ich hab ihn auch noch und bin hochzufrieden.

Kommt drauf an was man will.
Einer hier hat richtig gute demos gemacht, auch vintage sounds usw.
Trotzdem würde ich den polybrute nicht kaufen, wenn ich sowas will, ich finde da gibts besseres für.

Aber für alles andere uneingeschränkt zu empfehlen. Der klingt wirklich eigen und stark.
Muss man mal ausprobieren.

Ich find die og version schöner, hätte aber gern die farbigen knöpfe.
 
Ich hätte ihn auch gerne gehabt, aber abgesehen vom Platzproblem ist er für meinen Rücken einfach zu schwer.

Wie ist denn die aktuelle Einschätzung des Sounds? In der Anfangszeit gab es da viele Kritiker, wobei mir nichts negatives im Laden aufgefallen war.
 
Wie ist denn die aktuelle Einschätzung des Sounds? In der Anfangszeit gab es da viele Kritiker, wobei mir nichts negatives im Laden aufgefallen war.
Wie schon geschrieben wurde, für genau den "Vintagesound" gibt es tatsächlich andere Synths, die das besser treffen. Wobei ich wirklich nicht behaupten könnte, das der PB nicht richtig dick und flauschig kann. Bässe können drücken, ARPs können perlen, die Filter können schön schnalzen durch die Envs. Ich schätze am PB, daß er auch Sounds kann, die man eher von einem Digitalen erwarten würde dank Wavefolder. Und schrägere Sachen gehen auch vorzüglich dank FM auf Filter und/oder Osc. Es gibt auch genug Parameter, um die Stimmen gegeneinander driften zu lassen, von "gerade zurück vom Service" bis "ich bin kaputt".

Wenn es was zu beanstanden gäbe, dann daß er kein Strahlemann ist, d.h. die Oscis könnten ein bischen mehr Höhen vertragen. Ich habe im Kanalzug fest eine Höhenanhebung +2dB ab 6kHz, das läßt ihn etwas frischer klingen.
Und es ist ein komplexer Analogsynth, der rauscht einfach ein wenig. Wer auf absolute Stille steht, muß ein Gate einsetzen. Ich habe eins mit -4dB unter -60dB im Einsatz. Beim Spielen stört mich das leichte Rauschen aber überhaupt nicht. Ich habe auch überhaupt keinen direkten Vergleich zu anderen neuen Polysynths. Mein ehemaliger Juno 6 hat mit Chorus mehr gerauscht.

Ich will nicht nur Werbung machen für den PB. Ich muß zugeben, daß ich ganz am Anfang noch nicht ganz so überzeugt war vom Sound. Lag aber auch an den Presets, die erstens zum größten Teil nicht so mein Fall sind und zweitens irgenwie zuviel des Guten sind, also z.B. die typischen Blendersequencen, die zeigen, was geht, aber in der Praxis nicht so brauchbar sind.
Aber ich wollte auch einen Polysynth mit vielen Potis, weil ich mir lieber einen Sound schraube, als 500 Presets durchzusteppen, wo dann doch nicht das Richtige dabei ist.

Ach ja, ein Ringmodulator wäre noch schön gewesen und ein frei patchbares S&H.

Was ich schön finde ist, daß zwar der PB eigenständig klingen kann, jedoch keinen stark ausgeprägten Eigenklang hat, der dann irgenwann furchtbar nervt.
Beispiel: Blofeld klingt halt fast immer nach Blofeld. Oder Micro- und MiniFreak haben immer diese leichte VA-Plastiknote im Geschmack. Meine Meinung halt und ich will diese Synths nicht schlecht machen.
 
Ich muß zugeben, daß ich ganz am Anfang noch nicht ganz so überzeugt war vom Sound.
Ging mir zunächst auch so - zumindest auf Basis der damals existierenden Demovideos. Daher habe ich auch zuerst zum Super-6 gegriffen. "Herumgekriegt" hat er mich dann spätestens mit solchen Sachen:



Was ich schön finde ist, daß zwar der PB eigenständig klingen kann, jedoch keinen stark ausgeprägten Eigenklang hat, der dann irgenwann furchtbar nervt.
Das halte ich ebenfalls für einen großen Vorteil des Polybrute. Sogar der Super-6 der bestimmte Sachen sehr gut macht, hat eine eigene Färbung, die man schwer wegbekommt, wenn man sie nicht haben will. Beim Hydrasynth hat mich das auch irgendwann gestört. Der PB hat sicher auch irgendwie seinen eigenen Klang, aber der "nervt" nicht so schnell wie bei anderen Synths. :)
 
Die Farbe ist das unwichtigste an der Kiste, finde ich ...

Nö. Kommt für mich gleich nach der Frage ob ich ihn mir leisten kann, ist auch extrem kontextabhängig. In meinem Studio wäre der schwarze Pflicht, Naturholz wäre da Stilbruch, schon der Summit regt mich dezent auf (verkaufen oder umlackieren?) und steht grad ausser Blickweite. In einer fotogeneren Hipsterbude oder nur schon meinem Wohnzimmer (bzw. der Ecke mit Holz, Pflanzen kann man ja dazustellen) würde ich den stattdessen in der originalen Form, ggf. sogar auf den Holzbeinen bevorzugen.

Polypressure wäre jetzt bei dem Modulationsmonster, dass der PB schon ist, das Sahnetorten-Feature, dass sie für mich nachreichen müssten in einer allfälligen MK2. Ansonsten ist das ein moderner Klassiker, mit dem die anderen fantastisch klingen und ich mal wieder wie der letzte Holzfäller.
 
Nach wie vor ebenfalls top zufrieden mit dem Polybrute, Sound, Bedienung, Performance-Features und grundsätzlich auch die Verarbeitung (Tastatur geht bekanntermaßen besser, aber man kommt damit nach anfänglicher Gewöhnungszeit gut klar - auch beim hin und her Wechseln zu Synths mit Fatar-Keyboard). Hat hier im Setup einen festen Platz. Hatte ihn anfangs nicht auf dem Zettel wegen der nur 6-stimmigen Polyphonie und auch Anderes in der engeren Wahl bzw. angeschafft. Zum Firmware Update auf 2.0 rückte er dann in den Fokus - ein wirklich toller, vielseitiger Synth, nicht zuletzt auch gemessen am aufgerufenen Preis.

@notreallydubstep
Habe ihn natürlich aufgestellt mit den Arturia Wood Legs :connect: Fügt sich wunderbar in mein Studio ein… Mit dem 2.0 Update hat der Polybrute sehr gut nutzbare Features bzgl. Aftertouch spendiert bekommen, die einiges Richtung echter Polypressure kompensieren. Nutze ich sehr gerne und ermöglicht nuancierten Einsatz der Modulation (z.B. Chord mit linker Hand und nur Lead Voice, auf die sich der Aftertouch auswirkt oder umgekehrt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Immerhin hat er Pseudopoly(duo)aftertouch...
Erwähneswert und als Vorteil gegenüber den Qualitätsmäßig nicht ganz so tollen Sequential Produkten, sei noch Polybrute Connect erwähnt, das
Arturia mitliefert beim PB und nicht nur schnöde Presetverwaltung anbietet sondern auch ein Echtzeit editieren von Sounds ermöglicht. Läuft standalone oder auch als AU/VST.
Ich mag meinen immer noch, und werde ihn wohl mit ins Grab nehmen. Klingt toll, spielt sich toll, hat tolle Features (MORPH! u.v.a.m.) und liefert jedes Mal ab, wenn ich davor sitze. Versteht sich auch prima mit anderen Synths (Minifreak, Iridium, M).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kann ich nur zustimmen, Polybrute Connect ist sehr gut umgesetzt und ermöglicht eine „seamless“ Nutzung mit der DAW. Damit ist man in der Kreation inkl. Total Recall wirklich schnell, die Hardware ist nahtlos eingebunden - finde das vorbildlich gelöst. Hier kommt dem Polybrute die Erfahrung und Kompetenz von Arturia im Software-Bereich zugute.

p.s. …und das sage ich, als ausgesprochener Sequential Fan - so eine Integration wäre ein Game Changer, z.B. für den Prophet X…
 
Zuletzt bearbeitet:
Matrixbrute Noir und PB Noir übereinander...dazu der Microfreak Stellar...brauch ich nur das Haus drumherum...
 
Auch als B-Ware 20 kg. 🤔Am besten dazu einen wohnungstauglichen Gabelstapler für den Transport zwischen den Zimmern. Oder ein Keyboardständer mit Rollen ?
 
Du wirst lachen....genau den hab ich. Mit Rollen.

Und dann war da noch das hier:



Und hier die Dealbreaker:

 
Naja, für manche ist ja die Farbe schon der Dealbreaker...deshalb sollte man diese anderen Punkte ebenfalls nicht unerwähnt lassen. Ich find die Tastatur übrigens auch nicht überragend, die Fatar TP/9 ist einfach viel besser. ABer das ist jammern auf sehr hohem Niveau. Die Tastatur ist ok, man kann damit leben.
 


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