Aufnahme ohne und Editing mit PC ?

Hossa,

weil mich der PC beim Musikmachen immer nervt, such ich was, mit dem ich PC-kompatibel (also .WAV) aufnehmen kann, es sollte beim Recorden einfach nix weiter machen als still in der Ecke sitzen und sagen wir mal 16 oder evtl. auch 24 Kanäle aufnehmen. ADAT Eingänge wären von Vorteil, tolle Wandler brauchts nicht. Sozusagen als ständige Aufnahme im Hintergrund, falls mal was brauchbares beim Rumschrauben entsteht.

Wenn ich dann Lust hab, möchte ich das, was aufgenommen wurde, schnell und komfortabel in den PC bringen, d.h. entweder sollte das Teil Netzwerk haben, oder aber die Festplatte sollte als FAT oder FAT32 beschrieben sein und mit nem Adapter schnell an den PC angeklemmt werden können.

Der Alesis HDR24 hat nur 10 Mbit und der Transfer dauert länger als Echtzeit, das lutscht. Alle bandbestützten Sachen müsste ich auch mühsam in Echtzeit in den PC überspielen, is nix. 19" wäre schön, aber zur Not darf´s auch was mit Mixer sein, hat vielleicht Vorteile wenn man schnell mal was einpegeln muss, aber das sollte eigentlich schon am Mischpult passiert sein.

Hat da einer von Euch ne Idee ?
 
Für den Alesis gibt's auch so ein Firewire-Teil, da kann man dann die Festplatte direkt an den Rechner hängen. Dann geht's wohl wirklich schnell. Ich hab bis jetzt allerdings immer die ADAT-Ausgänge direkt in die RME Karte gesteckt und in Echtzeit überspielt. Irgendwann muss man sich ja eh mal anhören was man aufgenommen hat ;-)

Gruß, Frank
 
Hehe, da haste recht.

Mein Gedanke war halt, wenn man mal einen Abend Krach macht, das permanent im Hintergrund mitlaufen zu lassen und dann die besten Passagen am PC zusammenzuschneiden. Daher die Frage nach schnellem Transfer, beim Durchhören wird´s dann viele Pausen geben oder ne halbe Stunde Durchsteppen von Presets oder Suche nach dem richtigen Sound.

Das "Sichten" des Materials geht am PC mit Waveformdarstellung natürlich am besten. Ich werd mir das Firewireteil mal ansehen, hast Du ne Ahnung wo das preislich in etwa liegt ?
 
Hallo,

wir benutzen im Proberaum einen Korg D-888 um alles aufzunehmen. Das Gerät lässt sich wie ein Mischpult bedienen, nimmt 8 Spuren gleichzeitig auf und hat einen USB Anschluß.

Gruß, Andreas
 
Aaalso, ich glaub außer dem Alesis HD24 gibt´s da nicht viel, die Yamahas können ja zum Teil nicht mal gescheit exportieren ... und mal eben an den PC Daten übermitteln scheint für die meisten auch ne Herausforderung zu sein. Wahrscheinlich musses unbedingt ein proprietäres Eigengewächs von Fileformat sein, damit ja der Kunde die Aufnahme nicht mit einer Kiste des Marktbegleiters weiterverarbeitet. BWL-Spastis :mad: .

Selbst der Alesis musste natürlich wieder unbedingt ein eigenes HDD-Format bekommen, damit man auf jeden Fall eine Software zum Auslesen der Festplatten braucht, die dann garantiert bei der nächsten Windowsversion wieder nicht laufen wird :roll: Als gäb´s kein FAT32 oder besser noch ext2/3 und den ganzen Zoo an anderen offenen Formaten.

Mal anders gedacht : Wenn das ganze Geroute und Gefummel unter Cubase einen immer am Musizieren hindert, die Hardwarehersteller aber irgendwie nicht in der Lage sind, etwas Durchdachtes zu bauen, könnte man dann nicht einen PC nehmen, den in Sachen Krach und Komplexität minimieren, damit´s quasi sowas ist wie ein selbstgebauter ADAT ?

Mich stört am PC-basierten Arbeiten eigentlich nur, dass man sich vor 10.000 Parametern und möglichen Fehlerursachen nicht retten kann und sich dann doch wieder verfummelt... Ein EINFACHES Programm, das sich über MMC ansprechen lässt und irgendwie 16-24 Spuren als .wav aufzeichnet, am besten noch open source, gibt´s sowas als Alternative ?

Beim Alesis bezahl ich außerdem Wandler, die ich nicht brauche und mit Firewire-Interface geht das zu sehr in die Nähe der vierstelligen Beträge....
 
Der Wunsch ist durchaus berechtigt. Und das Motiv nachvollziehbar.

Im Grunde nur eine Frage des Budgets. Und der Methode. Aber selbst total Old School (16 Spur Bandmaschine, Inline Mischpult) geht ohne gewisse Einarbeitung nicht.

Da nehme ich dann doch lieber mein Macbook mit Motu 828 MK3 und Logic, was der Sache schon recht nahe kommt.

Cubase ist nicht ohne, das ist bekannt. Aber man muss bedenken, dass es auf die Herangehensweise ankommt. Das Handbuch liegt nicht jedem, mir auch nicht, dann greift man was den Know How Transfer betrifft eben zu anderen Sachen, DVD, Schlaubuch o.ä. Ich hab schon mit vielen verschiedenen Tools gearbeitet, und von Live Mehrspur im Ensemble bis alleine uralte Multitrack-Revox. So wirklich ganz easy ist nichts davon. Es sei denn, man hat nen Hansel an der Maschine, der den Kram halt bedient. Das ist ein schöner Luxus. Bedenke mal, dass man für sowas auch ne Menge Geld ausgibt und ins Studio marschiert und es gibt Leute, die machen das. Was auch nicht verkehrt ist, da reißt man sich wenigstens am Riemen, sonst ist die schöne Kohle ab in den Kamin.

Was man auch bedenken muss: Bequemlichkeit in Ehren und Rettung der Kreativität, aber von nix kommt nix, also Augen zu und durch ist auch ne Methode. Hat als kleinen positiven Nebeneffekt auch den Vorteil, dass man sich mal wieder ner Herausforderung gestellt und die gemeistert hat. Und es ist ja dann immerhin der eigene Bequemsessel, den man sich da zurechtgezimmert hat :D
 
Ich hab mich vor einiger Zeit auch mal mit dieser Frage beschäftig, es gibt ja einige GEräte die auf HD/CF/SD aufnehmen, ich nehme mal an das diese auch WAV files erstellen. Die Frage ist nur ob die für jede spur eine einzelne Datei erstellen und wo die performancefinos wie lautstärke usw abgelegt sind und ob diese Daten mit standardtools lesbar sind.
Der Korg888 steht in meiner auswahl auch an der Spitze.
Hat jemand Erfahrungen mit dem Zoom R16 oder anderen <500€ Geräten?
 
Mir geht´s ja weniger um die Bedienung an sich, wenn die Kiste alles macht, wie sie es soll.... aber wie oft hab ich net schon mit nem Kollegen dagesessesn, System Link zwischen meinem und seinem PC, alles geht - und dann auf einmal wieder net. Manchmal reicht ein Bildschirmschoner, danach hab ich dann plötzlich Audioprobleme. Aber natürlich nicht immer. Und dieses Gefummel nervt mich einfach, ich will ein paar GRundfunktionen im direkten Zugriff haben, möglichst unabhängig von einzelnen Programmen oder besser noch unabhängig vom PC - daher hab ich auch noch ein externes real existierendes Mischpult statt einer Wandlerbatterie mit Cubase dran, daher nehm ich auch lieber ein Opcode 8port SE als ein midex.

Ich will Cubase ja nicht aufgeben oder ersetzen, aber für die gewünschte Funktion, nämlich einen Abend lang an den Kisten zu schrauben und dann das best of zusammensuchen, würd ich lieber etwas außerhalb von Cubase nehmen. Hardware zu aufnehmen war mein erster Gedanke, evtl. zwei ADATs oder sowas. Aber dann wieder das Getue mit Bändern und Köpfen etcpp. Die Idee, das Band durch HDD zu ersetzen ist gut, also mal geschaut, was es da so gibt (daher der Gedanke mit dem Alesis HDR) und schon wieder gekotzt, weil irgendwas mal wieder net zu Ende gedacht oder vom Marketing kastriert wurde.

Jetzt bin ich halt am Grübeln, ob ich für die frickelfreien Stunden des Musizierens (es gibt auch andere) lieber ein 19" ADAT hinbaue für knapp 1000 Öre, das geht dann am ehesten immer, aber hat doch Nachteile beim Nachbearbeiten. ODer meinetwegen etwas rechnergestütztes, aber dann bitte EINFACH, STABIL und nicht überladen. Wie gesagt : Stundenlange Mitschnitte, es soll nur ne bessere Bandmaschine geben.

Die Ergebnisse dann, wenn ich den Nerv hab, in Cubase weiterverarbeiten, dort schneiden, mischen, nachbearbeiten, das ist ne andere Baustelle, ich sag mal PRODUZIEREN. Aber beim MUSIKMACHEN steht mir die Komplexität irgendwie im Weg, sei es, weil das komplexe System anfälliger ist, sei es, weil die tausend Knöppe dazu verführen sich ablenken zu lassen.

Naja, ich hab anderswo den Tip mit Reaper gelesen, das kuck ich mir mal an, ist vielleicht ein guter Mittelweg zwischen der funktionsbeschränkten HDR Lösung und der "Cubase Bilderstürmerei" ;-)


Greetz, ich werde berichten.


machen, am liebsten sogar so, dass ich den PC bei Bedarf mal auslassen kann.
 
Das Korg Teil sieht gut aus, aber ist leider nur 8-spurig, schade dass es da kein größeres Schwestermodell gibt wie bei den Roländern und Yamahas ( die gehn aus anderen Gründen nicht).

Momentan neige ich dazu, erstmal Geld zu sparen bzw. an anderer Stelle rauszufeuern :mrgreen: , d.h. mal sehn wie weit ich mit einem zweiten PC, der nix macht außer 16 Spuren auf Pladde zu bringen, komme. Gigabit Interface dazu, dann kann er immer mit dem eigentlichen Musik-PC Daten tauschen, aber ich kann auch ganz entspannt einfach mal die "Bandmaschine" standalone laufen lassen.

Jetzt bräuchte Reaper nur noch die Möglichkeit, sich über MIDI ein bißchen fernsteuern zu lassen (MMC und scharfschalten der Spuren z.B. über Note on+off), und das Teil könnt sogar ohne Monitor auskommen. Schaun mer mal.
 
Es gibt div. Multi-Recorder, div. HD Teile, die integriert sind in Workstations oder es gibt Grovveboxen a la MV8000 mit HD Recording und so und der Mac wäre auch kein PC ;-)
 
Hehe schön gesagt. Ich hab´s mir jetzt mal durch den Kopf gehen lassen und aus finanziellen Gründen (andere Kisten machen mich mehr an grad) werd ich erstmal keinen Alesis holen, sondern versuchen, mit mit den Brocken, die hier rumliegen, eine Selbstbaubandmaschine zusammenzufrickeln. Mit ein bißchen Glück lässt die sich auch ohne Monitor betreiben, d.h. MMC und ein bißchen Scripting + Autostart + Remote Desktop für den Fall der Fälle, na mal sehn. Habe mir den an anderer Stelle empfohlenen Reaper mal gezogen, das sieht wirklich gut aus, jetzt muss der nur noch das Scharfschalten von Spuren per MIDI Befehl unterstützen und schon ist das die halbe Miete. Das ist dann zwar nicht ganz so standalone und computerlos wie ein ADAT, aber zumindest verführt einen nicht der Parameterdschungel, den ich tunlichst erst NACH dem Musikmachen sehen will.
 
Heureka, es funktioniert :mrgreen:

Das Maschinchen arbeitet jetzt wie folgt :

- Rechner anschalten, bootet,automatische Anmeldung eines Benutzers
- Autostart von Reaper
- Reaper lädt ein Default Projekt, in dem alle Spuren AUTOMATISCH scharf geschaltet sind
- Start der Aufnahme über MMC, MTC oder beliebig zuweisbare MIDI Events, z.B. ein C4 auf Kanal 3 an Port 1 (so mach ichs)
- Speichern der Aufnahmen übers Netzwerk, damit die wav Files direkt in Cubase genutzt werden können für den Mix und Postpro.
- Voila, mitschneiden der ganzen Jamsession ohne Mausgeschubse, man braucht den PC beim Musikmachen gar nicht mehr.

Mir ist schon klar, dass man das vielleicht auch anders hinbekommen kann, aber was mich so vom Hocker gehauen hat : Das Ganze von der Idee bis zum laufenden System ging so rattenschnell, in der Zeit hätt ich´s mit Cubase (ok, ich nutze noch SX) niemals hinbekommen. Was mir an Reaper so gefallen hat : Die ganze Struktur ist klar, intuitiv bedienbar und man kann wirklich Furz und Hinkelstein customizen, ohne 300 Seiten pdf lesen zu müssen. Irgendwie komm ich mit dem Prog dreimal schneller zum Ergebnis, weil einfache Sachen einfach und die komplizierten Sachen möglich sind.

Achja, das Streamen auf ein NAS klappt auch stressfrei und alle Aufnahmen kriegen automatische Zeitstempel im Dateinamen. Ist einfach mal so der Standard bei dem Prog. Nice.

Und was ich den Oberhammer finde : Das Teil kost grad mal 45 Euro und da sind die nächsten Updates schon mit drin : Aktuell ist 3.1, bis 4.99 fährt man umsonst mit. Irgendwie ist der Groove bei den Jungs ein ganz anderer :D

Ich werd das mal weiterentwickeln und die komplette Maschinensteuerung auf MIDI Events umbasteln, also Transportfunktionen etc. Bei Interesse geb ich gern Hilfestellung, wenn´s jemand nachbauen will.
 
gratulieren, dann hast du ja deine lösung gefunden. wenn es wirklich gut und hardware basiert hätte sein sollen, wär mir sonst auch nur das alesis24 eingefallen.
 
yep, der alesis ist eigentlich ein klasse Gerät, nur für meinen Fall gab´s zwei Gründe ihn nicht zu nehmen:

- Ich brauch die Wandler nicht und hätte sie aber mitbezahlen müssen
- Ich hab die Daten nicht direkt zur Nachbearbeitung im PC

Für live isses sicher wieder anders, da ist so ein ADAT doch ein Stück robuster von der Hardware her.
 


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