.

ist natürlich musikabhängig - bei mir ist der bass meißt nur 1-3 sounds die auf alle ackorde passen würden, wenn denn welche wechseln würden ...

als generaltip würde ich die postfiltersinuszumischung anführen als suboctave.
 
Dass Dir der "Bass-Charakter" nach einer Quint verloren geht, könnte ein Problem Deiner Abhörsituation sein: der Bass klingt dann geil, wenn er zu Deiner Abhörposition passt, aber wenn der Wellbauch einen Meter weiter hinten ist, dann scheint plötzlich viel dünner zu sein.

Zum Rest kann man kaum was sagen, wenn man nicht weiß, in welchem Musikstil Du Dich bewegen willst. Die bösen Undisputed-Truth-Bässe von Psicolor wollen ganz was anderes als als Mookies Drum'n'Bass-Lines.
 
Ist zudem doch auch oft eine Frage des Soundesigns...wenns unten rummst, und weiter oben nicht, könnte man z.B mit Keytracking
und der Lautstärke von nem Subosc. oder der Resonanz von nem nachgeschalteten Filter arbeiten, wenn der Synth das hergibt.
Vielleicht ist der Sound dann auch einfach zu hoch gespielt, und funktioniert einfach nur in den unteren Tonlagen.
Naturinstrumente funktionieren ja auch nicht unbedingt in allen Lagen. Ein E-Bass klingt in den höheren oder mittleren Lagen auch oft Scheisse.
Ein guter Bass-Sound muss nicht unbedingt in den mittleren Lagen funktionieren,
ein guter Lead-Sound dagegen sollte schon ein recht breites Spektrum abdecken. Da ist dann wie gesagt gutes
Sounddesign und vor allem Keytracking/Filter und Keytracking/Lautstärke gefragt.
 
Den Bass sollte man auch nicht zu sehr auf sich selbst reduzieren , ausser es ist fürs Genre notwendig.

Ich habe früher immer zuerst Bassdrum und Bass simultan designed , quasi als Grundgerüst eines Songs. Ich war dann eigentlich immer unzufrieden mit dem Ergebnis, da meine Mixing-kenntnisse zu wenig waren um dem auch Leben einzuhauchen.
Mittlerweile mache ich zuerst meist die Synths und mache den Bass dann so drunter , dass es passt .......
 
Hallo Otto

wenn Du Dir die Bassfiguren aus den beiden Beispielen anhörst, dann ist der Umfang der Bassfigur beim ersten Stück vier Noten (Ausnahme: der Akustikgitarrenpart, aber das ist ja ein komplett anderer Bass und eine viel "leereres" Arrangement), beim zweite drei Noten. Da kannst Du davon ausgehen, dass deren Bass nach fünf Noten auch so langsam "die Puste ausgeht".
Ich finde übrigens, dass bei beiden Produktionen der Bass unprägnant unten rumwuschelt und eher schwach ist. Bei Hybrid gehört das allerdings zu Stil. Bei Awesome ist es vermutlich die miese Youtube-Qualität.

Bei beiden Stücken wird übrigens ein Bass mit massive Schwebung (Chorus und ggf zwei VCOs) verwendet. Das muss mumpfen. Wenn Du Druck im Bass willst, dann nimm nur einen VCO, mit asymmetrischem Rechteck und(!) Sinus gleichzeitig - Sinus ggf als Suboszillator. Der Microbrute mit seinem Sinus Suboszillator kann so einen Bass wahnsinnig gut. Wenn Du den Schwebungseffekt willst, dann mit PWM. Aber Chorus ist Gift für einen prägnanten Bass.

Florian
 
Wenn der Bass auf manchen Noten unterschiedlich laut ist, hilft auch ein Kompressor.
 
otto auch schrieb:
Kannst Du mir bitte auf die Sprunge helfen, wie Du das mit dem Keytracking meinst. Also Bsp. mehr mit Mitte gewünscht und LP eingesetzt dann das Keytracking runterfahren.. oder bin ich aufm falschen Weg?

Fuktioniert nicht mit jedem Synth, aber manche sind modulationsmässig so gut aufgestellt dass Du mit keytracking/keyscaling
ab einer bestimmten Note (Breakpoints) z.B. die Lautstärke eines Subosc. hinzufügen kannst...Als Beispiel: Ab Note f-2 steigt die
Lautstärke eines Subosc.'s an, darunter ist sie = 0.
Keine Ahnung ob Deine Synths sowas können...
 
ich bin zufrieden mit meinem bass, hab aber evtl auch zu kleine ansprüche. Mein Rezept für den sound: 1 sägezahn, 1 lpf, 0 attack beim filter env (bissi attack beim amp env damits nicht knackt), KEIN filter tracking! also absolut minimal. Ich finde dass der bass mit filter tracking seinen charakter verliert, wenn man ein paar hohe töne einwirft. Außerdem verliert er seine Wucht, wenn ein zweiter oszillator dazu kommt.

Der Grundton is beim Bass natürlich wichtig, aber in den seltene Fällen in denen ich das nicht mit verzierungen aufmotze hat das sehr gute exklusive Gründe
 
Max schrieb:
Wenn der Bass auf manchen Noten unterschiedlich laut ist, hilft auch ein Kompressor.


was synthesetechnisch erstmal nebensächlich ist - wenns analog ist kommt da eigentlich "immer" gleicher strom an es ei denn dein sounddesigt (filter-keyfollow etc.) machen irgendwas damit dem nicht so ist. kompressor ist echt das letzte was man da nutzt. meißt liegt es an der abhöre die bei einigen frequenzen abkackt oder resoniert ...


-> kompressor ist natürlich auch n supertool - aber in diesem zusammenhang eher hintendran
 
kl~ak schrieb:
was synthesetechnisch erstmal nebensächlich ist - wenns analog ist kommt da eigentlich "immer" gleicher strom an es ei denn dein sounddesigt (filter-keyfollow etc.) machen irgendwas damit dem nicht so ist. kompressor ist echt das letzte was man da nutzt. meißt liegt es an der abhöre die bei einigen frequenzen abkackt oder resoniert ...

Würd ich so nicht sagen: wenn ich z.B. will, dass der Sound bei höheren Tönen etwas dumpfer, aber gleichzeitig nicht leiser wird kommen die meisten Synthesizer an ihre Grenzen. Im Modular könnte man sich natürlich was patchen mit einem VCA, der immer lauter wird je höher die Töne sind...
 
2vco = schwebung

chorus = 1vco mit delay = schwebung

schwebung = lautstärkemodulation oder interferenzauslöschung/anhebung _ wie du es nennen möchtest

=> sound wird breit

breiter sound = unpgägnant




selbes gilt für hall etc.




generell würde ich viel einfacher an die sache rangehen _ wahrscheinlich auch eher digital versuchen mit massive oder so ...
 
fanwander schrieb:
Hallo Otto

wenn Du Dir die Bassfiguren aus den beiden Beispielen anhörst, dann ist der Umfang der Bassfigur beim ersten Stück vier Noten (Ausnahme: der Akustikgitarrenpart, aber das ist ja ein komplett anderer Bass und eine viel "leereres" Arrangement), beim zweite drei Noten. Da kannst Du davon ausgehen, dass deren Bass nach fünf Noten auch so langsam "die Puste ausgeht".
Ich finde übrigens, dass bei beiden Produktionen der Bass unprägnant unten rumwuschelt und eher schwach ist. Bei Hybrid gehört das allerdings zu Stil. Bei Awesome ist es vermutlich die miese Youtube-Qualität.

Bei beiden Stücken wird übrigens ein Bass mit massive Schwebung (Chorus und ggf zwei VCOs) verwendet. Das muss mumpfen. Wenn Du Druck im Bass willst, dann nimm nur einen VCO, mit asymmetrischem Rechteck und(!) Sinus gleichzeitig - Sinus ggf als Suboszillator. Der Microbrute mit seinem Sinus Suboszillator kann so einen Bass wahnsinnig gut. Wenn Du den Schwebungseffekt willst, dann mit PWM. Aber Chorus ist Gift für einen prägnanten Bass.

Florian

Flo, der Minibrute hatte den Sinus Sub Osc. Der Microbrute kann nur Säge IIRC.
 
ein subosci ist eigentlich immer im sync mit dem dazugehörigen treiber-vco ... ansonsten wäre es ein weiterer osci mit -12halbtonschritten Verstimmung. wenn der subosci zu nem syncbaren vci gehört würde ich nur mit diesem arbeiten und den masterosci weglassen = im mixer stumm schalten.
 
otto auch schrieb:
@psicolor: ...
Ich schätze mal, wenn Florian Dich schon erwähnt, werden die Bässe so schlecht nicht sein...

Cool, is ja wie ein Ritterschlag ;-) Nee. Meine Sachen sind sich einfach alle sehr ähnlich, außerdem für jeden zugänglich (siehe Signatur) und eignen sich daher gut zur Beschreibung eines bestimmten Sounds.

otto auch schrieb:
@psicolor: Ein Frage habe ich noch. Du schreibst Grundton, meinst Du bezogen auf das Sounddesign oder eher Ton/Harmonie mässig?

Ich meine in dem Zusammenhang die Grund-Note, also die Taste, die du aufm Synth drückst.
 
otto auch schrieb:
Ok - für welches Genre würdest Du sagen sollte der Bass auf sich selbst reduziert sein.

Gibt genug Songs , wo die Bassline zusätzlich zum Bass auch noch die Hook mitmacht.
als Extrembeispiel.
Da muss der Mix vom Bass halt wirklich sitzen.
 
otto auch schrieb:
Dann kommt dazu wenn ich mal nen halbwegs einen vernünftigen Basssound habe, dann ist der für hmm meinen Geschmack!? nur begrenzt funktional, also sprich spätestens nach der Quinte ist vom eigentlich Basscharakter nicht mehr viel übrig - vor allem bei Synthsounds (bei Samples von Akustikinstrumenten sieht es dann meist etwas besser aus). Ok ausser dem Blofeld habe ich ja nur Softsynths - kann nicht beurteilen ob dies dabei ne Rolle spielt. Während ich das schreibe und gerade durch ein paar "Referenzsounds" höre, fällt mir auf könnte schon ein wenig am Verhältnis Bass und Bassdrum liegen.. dort hört es sich eher so als würde dem Bass mehr Vorrang geleistet. Hmmm. Im Gegensatz dazu schwirrt mir schon seit langem "der Bass sollte nur wahrnehmbar sein und erst "auffallen" wenn er weg ist"...

Meiner Meinung nach spielt es eine gewaltige Rolle ob du nun VSTs verwendest oder analoge Hardware-Synths verwendest, besonders was die Basslines betrifft. Viele VSTs sind zu klar und quantisiert, dass sie diesen Schwurbeleffekt nicht liefern den du mit einem (analogen) HW-Synth auf die Reihe kriegst. Obertonreichtum und entsprechende Filter spielen da schon eine große Rolle, damit die Hüllkurve auch gut über die Sequenz gleitet.

otto auch schrieb:
Hier würde mich interessieren wie Ihr das macht, also ob Ihr den Bass in einem kleinen tonal Bereich spielt und vielleicht dabei dies auch "stark wandern" lasst also von Grundton, Terz etc. und wenn Ihr eher funkmässig unterwegs seid, auf welchen Tönen Ihr da zockt. Und wie ihr das dann von "Akkord zu Akkord" weiterführt, also eher dezente Anpassung einzelner Noten oder eher "komplette Transponierung".

Zuerst generiere ich eine Sequenz und stelle diese entweder mittels HW-Sequenzer je nachdem was zur Verfügung steht (Döpfer Dark Time, Korg SQ-10, Arturia Beatstep) ein und stelle diese ein. Optional kannst du auch Midi-Daten verwenden welche du an den Synth sendest den du wiederum via Line abgreifst um die Sequenz aufzunehmen, während der Aufnahme kannst du natürlich die Klangfarbe variieren und fenijustieren. Damit habe ich bisher für meine Aufnahmen beste Erfolge gezogen.

LG
 
otto auch schrieb:
Interessant ist halt neben dem Sounddesign, die unterschiedliche Nutzung/Gestaltung des Basses. So ein Sequenzer kann man unterschiedlich füttern. Ich mein hier gibt es sagen wir mal mindestens zwo Eckdaten (meiner bescheidenen "Erfahrung" nach) Klassik, Funk & R'n'B bewegt sich der Bass meist auf sehr vielen Tönen (tonal) und verändert sich (wobei bei der Klassik vielleicht bischen mehr) u.a. von Takt zu Takt nunja und dann hauptsächlich aus dem elektronischen Lager (allerdings habe dort weniger mir das bewusst angehört /angeschaut). Also wenn ne Bassline nur auf dem Grundton schrummelt oder halt sich max. drei mal ändert kann ich das einschätzen. Einfache Arps evtl. auch noch aber bei so stärker melodischen Sachen dann nicht mehr so sehr.. allerdings ist das sehr unterschiedlich, bei manch komplexen Sachen fällt es mir als schwer mich nur auf einen Sound zu konzentrieren.

Also wenn du dich auf einer Synthebene mit Keys bewegst bzw. ein Midi-Keyboard an deinen Synth angedockt hast würde ich erst mal ein wenig von Hand probieren welche Sequenzen denn gut klingen würden und experimentieren. Übung macht auch da bekanntlich den Meister.
Das "Problem" (was eigentlich kein Problem ist sondern nur eine Tatsache) mit Analogsequenzern, welche kein MIDI besitzen ist, dass sich das Ganze für eine Aufnahme wiederum schwer timen lässt bzw. würdest du dann eher experimentellere Gestaltungen hinbekommen und deine klaren Definitionen weniger setzen können. Für freies Improvisieren sind jedoch Analogsequenzer super. Wenn du damit einen Track aufnimmst können ganz verrückte Sequenzen entstehen, die einen "natürlichen" Touch besitzen. Das ermöglichen vor Allem noch Modularkisten zusätzlich durch ihre Klanggestaltung. Wenn du dann einen Track aufnimmmst würde ich jedoch ein- und ausfaden und dementsprechend schneiden weil es sonst für den Hörer anstrengend werden kann.

Hier ein Beispiel für klar definierte digital ausgearbeitete Sequenzen:


Hier ein Beispiel für sehr experimentelle Analogsequenzen:


Kommt halt auch immer auf dein Ziel an.

LG
 


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