Nur OnTopic Behringer 2600 (ARP 2600)

bestimmt ozzy Osbourne
Und was ist, wenn ich nicht an einer reality show teilnehmen will?

Oder Bernd Kistenkracher.
Nee, auch nicht.

Im Moment steht er bei Proxenos In Karlsfeld. Ich werd ihn mir im Dezember einen Tag lang im Vergleich mit dem Korg 2600er von Amazona bei Proxenos vor Ort zu Gemüte führen. Dann den BARP mit nach Haus nehmen und erst mal einen Testbericht schreiben. Im Januar setze ich mich dann noch mal mit Martha Plachetka mit ihrem original ARP zusammen und dann kucken wir wie die drei 2600 im Vergleich so klingen. Martha hat bloss im Dezember überhaupt keine Zeit.
 
Josef Zawinul wäre mein Wunschkandidat.
Er könnte sicherlich zur Aufklärung beitragen, zumal seine beiden ARP 2600 nach seiner eigenen Aussage schon recht unterschiedlich waren.
Aber das geht ja nun leider nicht mehr.
Den Uli wird es nicht interessieren und die meisten Besitzer vermutlich auch nicht, solange sie sich mit dem eigenen Gerät wohl fühlen.
 
Josef Zawinul wäre mein Wunschkandidat.
Von dem, was ich von Joe Zawinul kenne, hat er den 2600 nur für biedere Synthsoloflute-Sounds benutzt. Da hätte es ein SH-101 oder (das 2600er Erscheinungsjahr berücksichtigend) ein Korg 700 genauso getan (mal von der zu kurzen Tastatur abgesehen).

Wirklich interessant fände ich Daniel Miller. Was der anläßlich der letztjährigen Superbooth aus einem 2600 herausgeholt hat, fand ich echt beeindruckend.
 
Von dem, was ich von Joe Zawinul kenne, hat er den 2600 nur für biedere Synthsoloflute-Sounds benutzt. Da hätte es ein SH-101 oder (das 2600er Erscheinungsjahr berücksichtigend) ein Korg 700 genauso getan (mal von der zu kurzen Tastatur abgesehen).
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Dann solltest du dich eingehender mit dem 70er- bis in 80er hinein-Werk von Josef Zawinul befassen.
Da scheint es doch große und schlimme Lücken zu geben.
Mit dem von dir empfohlenen Equipment wären viele seiner Sachen nicht machbar gewesen.
 
Dann solltest du dich eingehender mit dem 70er- bis in 80er hinein-Werk von Josef Zawinul befassen.
Da scheint es doch große und schlimme Lücken zu geben.
Mit dem von dir empfohlenen Equipment wären viele seiner Sachen nicht machbar gewesen.

Alleine schon die invertierte Tastatur und die damit verbundenen Soli.

Stephen
 
Vielleicht hätte er sich einen zweiten Korg 700 verkehrt herum hinstellen können ;-)
 
Hierzu die passende Buchempfehlung wenn auch am falschen Platz:
The Inverted World von Christopher Priest.
Gibt's bei Heyne SF in Deutsch.
 
Dann solltest du dich eingehender mit dem 70er- bis in 80er hinein-Werk von Josef Zawinul befassen.
Da scheint es doch große und schlimme Lücken zu geben.
Nenn mir einen Sound auf der Heavy Weather, der nicht mit irgendeinem Standardsynth hinzubekommen wäre?
Ich will damit bei Leibe nicht das musikalische Gewicht von Zawinul in Frage stellen. Eher bin ich geneigt zu sagen, dass Zawinul auch nach Zawinul klingen würde und Weatherreport immer noch eine herausragende Combo wäre wenn er nur Kazoo und Klavier gespielt hätte. Der Sound und er Synth sind für Zawinul ziemlich egal (ok, zweistimmig Kazoo Spielen wäre eine Herausforderung...).
 
Nenn mir einen Sound auf der Heavy Weather, der nicht mit irgendeinem Standardsynth hinzubekommen wäre?
Ich will damit bei Leibe nicht das musikalische Gewicht von Zawinul in Frage stellen. Eher bin ich geneigt zu sagen, dass Zawinul auch nach Zawinul klingen würde und Weatherreport immer noch eine herausragende Combo wäre wenn er nur Kazoo und Klavier gespielt hätte. Der Sound und er Synth sind für Zawinul ziemlich egal (ok, zweistimmig Kazoo Spielen wäre eine Herausforderung...).
Heavy Weather ist fast schon ein Mainstream-Album, aber es gibt reichlich andere, die ich dem von dir zitierten Album vorziehe. Auf Heavy Weather spielt sich wirklich nicht viel ab, was den Synthesisten gross anspricht. Da haben Alben wie Mysterious Traveller, Tale Spinnin' oder Black Market wesentlich mehr zu bieten. Außerdem geht es mir bei Zawinul um den Zugang zum Instrument zu einer Zeit, als jeder seinen Weg gefunden hat, mit Synthesizern zu arbeiten. Von daher haben solche Leute ganz eigene Erfahrungen, diese Instrumente in ihre Musik zu integrieren, ohne auf reine Effekthascherei abzudriften. It's the player, not the synth.
 
Ich habe insgesamt 2 ARP 2600 besessen und tatsächlich waren beide in Einzelheiten klanglich unterschiedlich. Aber unüberhörbar aus der gleichen Familie.
Ich hab versuchsweise einige Sounds aus meinem alten Demo nachgebaut (wobei das auch nicht unbedingt sehr spezielle Sounds waren), das ich mit dem 2600 gemacht hatte und bin doch überrascht, wie nah ich den Sounds mit dem Behringer kommen kann.
Das Ding ist für meine Ohren, also etwas subjektiv (was Oszillatoren und Filter betrifft) sehr nah dran. Dass das Filtertracking unsauber ist und alle Oszillatoren in der Grundeinstellung eine anderes Basistuning haben, hake ich mal unter schlampige Kalibrierung ab.
Der Hall ist für mich überflüssig. Weder hat es den kaputten Charme des Original Federhalls, noch klingt er als eigenständiger Hall irgendwie interessant für mich. Da hätten sie lieber ein Delay reinbauen sollen, das fände ich nützlicher.
Das LFO Keytriggering ist auch irgendwie buggy, der startet nicht im korrekten timing, da scheint die Startphase verschoben zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist sicher Software. Das beherrschen sie irgendwie nicht.
Da wirst Du Recht haben. Auch die Envelopes sind anders als ich sie beim Arp in Erinnerung habe. Aber zumindest sind sie nicht schlecht, damit kann man schon arbeiten.
Insgesamt bin ich fürs Erste ganz zufrieden. Ist mehr/besser als ich für den Preis erhofft habe.
 
Zumindest hier scheint Ihr Euch einig zu sein.

Na ja, es geht ja nicht um Zawinuls Spielweise, es geht darum, dass Zawinul sicherlich mehr mit seinen Instrumenten gearbeitet hat als schlussendlich auf Tonträgern veröffentlicht wurde.
Aber wir können ihn leider nicht mehr fragen.
 
Wird eigentlich der Federhall des originalen 2600 intern Mono oder Stereo angesprochen?

Überlege, mir ein Vermona Spring Reverb zum 2600 dazuzuholen - das ist aber "nur" Mono.
 
Wird eigentlich der Federhall des originalen 2600 intern Mono oder Stereo angesprochen?

Überlege, mir ein Vermona Spring Reverb zum 2600 dazuzuholen - das ist aber "nur" Mono.

Der Tank selbst hat nur zwei Stöpsel: Mono in, mono out.

Ob da schaltungstechnisch auf der Ausgangsplatine was getrickst wurde, müßte ich erst nachschauen.

Stephen
 
Warum Normalisierungen angenehm sind, erkennt man an diesem Bild, in dem die Normalisierungen des ARP2600 als Kabel dargestellt werden:
ARP2600_normals.jpg
 


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