Nur OnTopic Behringer 2600 (ARP 2600)

Wenn das ein Seitenhieb gewesen sein soll - lass ihn stecken!

Ich bin froh den KARP nicht genommen zu haben.

Ich bin auch immer noch froh, das Nice-To-Have zur Korg-Ausgabe besiegt zu haben, sogar noch ohne Bestellung und Stornierung.
Was ich bisher vom Behringer wahrgenommen habe, klingt nicht nach schlechten Eltern.
Es ist zwar nicht unbedingt ein Gerät zum Vorzeigen, dafür aber ein um diverse Schwachstellen bereinigtes Instrument.
Und einen Federhall kann man sich immer noch dazu leisten, von dem ich behaupte, dass er schon Bestandteil vieler guter
Klänge des Originals ist.
Auch da bietet der Markt einiges.
Ich habe zwar nicht vor, mir einen zu kaufen, bin aber schon gespannt darauf, mal mit einem etwas zu spielen und
einen persönlichen Eindruck zu gewinnen.
 
Es gibt Federhall, und es gibt Federhall -- den originalen Winzhalltank aus dem 2600 habe ich sehr schnell rausgeworfen und durch einen Hammond-Tank mit sechs Federn ersetzt. Das ist schon eine ganz andere Nummer.

Diese Schepperdosen, wie sie im RE-201 oder Roland RV-800 stecken, sind wirklich nicht der Hit, aber die amtlicheren, studiotauglicheren (Stereo-)Geräte sind schon ganz fein, wenn man dem Klang eine gewisse Patina verleihen möchte: Mellotron durch Lexicon-480-25-Sekunden-Kathedralenhall ist eben nicht der Mellotron-Klang, der uns alle irgendwie berührt und geprägt hat, egal, ob King Crimson, Genesis oder eben Edgar Froese und Tangerine Dream.

Das muß dann einfach ein Bandecho in Kombination mit AKG BX-15/20 sein.

Stephen
Da hast Du wahrscheinlich recht, kenne nur die Dinger aus diversen Gitarrenamps und den Roland Spaceechos.
Ich krieg schon immer bei der Standardwortwahl in der „Gitarre&Bass“ ne Krise:

“…positiv ist der schöne, dichte Hall aus der Accoutronics…“
 
Für mich ist Federhall so das beschissenste was man einem Klang antun kann, egal ob Synth oder Gitarre. In meinen TTSH hatte ich das nur einbauen lassen, da es scheinbar bei der Meinungsführerschaft dazu gehörte Und ich an den Wiederverkaufswert gedacht habe.
Man kann mit einem Federhall in einem semi-modularen Synthesizer wie dem ARP2600 auch anderen Schabernack treiben und den Klang der Hallspirale vielleicht darüber wertschätzen lernen: Oszillatoren in Federhall, Federhall in Filter, danach wie üblich weiter, Oszillatoren feinfühlig modulieren – ergibt wunderbar dunkle, verschmierte Flächen.

Ich krieg schon immer bei der Standardwortwahl in der „Gitarre&Bass“ ne Krise:
Du liest Publikationen für Gitarristen?!

In den See, in den See, mit einem Gewicht an den Füßen! ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast Du wahrscheinlich recht, kenne nur die Dinger aus diversen Gitarrenamps und den Roland Spaceechos. [...]

Die im Space und Chorus Echo sind auch nicht wirklich toll -- ich kenne Leute, die die Anschlüsse für den Hall nach Außen gelegt haben, um einen externen Halltank einschleifen zu können.

Unter dem Aspekt finde ich auch den spektakulär aussehenden Roland RV-800 Stereo Federhall nicht wirklich beeindruckend, stecken in der schwarzen Kiste immer Inneren doch nur zwei Halltanks, wie sie auch in Space Echos verwendet wurden (glaubt mir, ich habe nachgesehen).

Wer einen auf Dick Dale oder anderen Surf Rock aus den 1960ern machen will, für den ist ein Federhall unerläßlich. Und wofür sonst würde man schon einen 2600 kaufen?

Stephen
 
Für mich ist Federhall so das beschissenste was man einem Klang antun kann, egal ob Synth oder Gitarre.

Das ehe ich auch anders - ich habe meinen BX15 damals geliebt (den hatte ich zeitweise, weil ich mir kein Lexicon leisten konnte) und der wurde erst dann obsolet, als die ersten bezahlbaren Digitaleffekte auf den Markt kamen. Als zusätzlichen Effekt habe ich auch damals eine Hallsprale aus einer Orgel ausgebaut und mit Vorverstärker in ein Gehäuse eingebaut. Mag sentimental sein, aber ich mag den Klang von Hallspiralen.
 
Fantastische Lehrstunde zum Thema: Wie gehe ich mit Hatern und dem Internet im Allgemeinen um."
Und der Jam am Ende. Der ist hundert Pro nicht von Behringer finanziert. Hahahha Geiles Video! Made my day!
Ben ist ein cooler Typ, hatte mit ihm zufällig (unabhängig zu 2600) vor ein paar Tagen gechattet. Ehrliches Video, freu mich ihn mal zu treffen. Macht vor allen coole Acid Parties in Südchina (Shenzhen / Guangzhou)
 
Wohl genau an diesem Thread und Verlauf kann man schön ablesen, wie unterschiedlich Menschen den 2600 sehen können. Aber das mit den Helden und so ist sicher auch nicht nur eine Frage von Geburtsjahr aber auch. Puhh.
Für mich muss ein Synthesizer auch etwas tun, was diesen "Aufwand" irgendwie rechtfertigt.
 
[...] ist sicher auch nicht nur eine Frage von Geburtsjahr aber auch. Puhh. [...]

Puuuhh...

Habe ich ein Glück, daß mich Emerson, Wakeman und Co. nie sozialisiert haben, sondern Carlos, Kraftwerk und Jarre, und Tomita, und TD und Schulze. Und zahllose andere, aber nie Weckmann und Emergencyson...

Sonst müßte ich solche Furzklänge heute auch toll finden, und sie wären mein höchstes Gut.

Stephen
 
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Das ist so schlecht dass es wieder gut ist.:selfhammer:

solche Sachen konnte man nur damals abziehen als die Leute draußen noch nicht wussten was ein Synthesizer ist und man als Band mit so einem Gerät die Macht hatte , selbst mit völlig sinnbefreiten quietscht Sounds die Leute beeindrucken können. Viel Talent musste man dazu nicht haben , gerade für die damalige Jugend die nicht mehr den spiessigen Schlager und Schnulzen Elvis hören wollte waren solche Sachen wie da die Vorstellung dort schon mal ein Aufreger bzw. Abwechslung. Die Talent befreite experimental Rockband ausgestattet mit moderne Elektronik was auch zu der damaligen Zeit irgendwie passte , als die Ansprüche noch nicht hoch waren , 68er , Studentenrevolte Anti autoritäre Erziehung jeder macht was er will , Krach und Krawall machen und so kommt denn das auch bei der Musik so raus. Die Talent befreite Magenkrampf Musik von Legastheniker Rocker , selbst mit viel Gras nicht lange auszuhalten. Wie sich dann alle in die Ekstase dort steigern und zum Abschluss völlig sinnbefreit die Fahrradhupe die nochmal alles herausholt.
 
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Das ist so schlecht dass es wieder gut ist
Nein. Hier nicht. ;-)
Das grenzt ja sonst schon an sowas wie "BAP gutfinden". Da können wir uns auf "puuuh" einigen. Schon weil Sound und ein bisschen Eleganz keine Rolle spielen. Etwas, was die Synthpop Generation und Post Punk dann retten mussten, mit Zeug was viel billiger war. Hätte es nur diese Engelshaar-Leute gegeben, hätte ich mich wohl nie für Synthesizer interessiert.

So genug negative Energie verspritzt jetzt.
Und wenn ich ehrlich bin - Das mit dem Schulze hab ich aber auch nicht so in mir. Ich bin zu jung *G*
 
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Ich krieg schon immer bei der Standardwortwahl in der „Gitarre&Bass“ ne Krise:

'schulligung für leichtes Offtopic, aber der muss jetzt. Der schönste Satz - so schön, dass er mir auch nach über 30 Jahren im Gedächtnis ist - aus eben diesem deutschsprachigen und sich an deutschsprachige Klientel richtenden Magazin, als es noch "Musiker" hieß:

"Durch den Bright-Switch werden crispe Höhen-Highlights gefeatured."

... es ging um einen Schalter an einem Gitarrenverstärker, der den Höhenanteil im Klang verstärkte (jaja, das tat nicht der Schalter als solcher, sondern der damit aktivierte Schaltkreis, schon klar ;-))

@serge @Gitarrenliteratur - bekenne mich schuldig, habe das genannte Magazin seit Herbst 1987 lückenlos und seit ca. 1990 im Abo :D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein. Hier nicht. ;-)
Das grenzt ja sonst schon an sowas wie "BAP gutfinden". Da können wir uns auf "puuuh" einigen. Schon weil Sound und ein bisschen Eleganz keine Rolle spielen. Etwas, was die Synthpop Generation und Post Punk dann retten mussten, mit Zeug was viel billiger war. Hätte es nur diese Engelshaar-Leute gegeben, hätte ich mich wohl nie für Synthesizer interessiert.

So genug negative Energie verspritzt jetzt.
Und wenn ich ehrlich bin - Das mit dem Schulze hab ich aber auch nicht so in mir. Ich bin zu jung *G*

Ich meinte das auch im Sinne einer Realsatire wäre doch ein gefundenes Fressen für Kalkhofes Mattscheibe :)
 
Manchmal wünschelt es, dass man "sowas" einfach weglässt und besser listet, was wirklich hörenswert ist.
"Positiv Sachen schlimm finden"
 
Yeap, Musik von den Albinobrüdern und nach heutiger Sicht ... naja.
Den "Frankenstein"-Titel kannte ich bis dato nicht. Hatte da eher Blues in Erinnerung.

Dennoch: dieser 70er-Kram mit den ersten Synth-Gehversuchen bringt mich wenigstens
noch zum Schmunzeln, wohingegen die aktuellen geklonten Klone mir noch nicht mal ein müdes
Lächeln abringen können.
 


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