Behringer Go - Modulkiller?

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peterpanderretter

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Hallo Eurorack Gemeinde,

stehe gerade vor einer sonderbaren Situation und brauche fachlichen Rat.
Bin von einem Doepfer Case auf ein Behringer Go gewechselt.
Seitdem gehen 2 meiner Module nicht mehr an (Jomox Modbase 09,Malekko Varigate 4+; bereits mit einem anderen Case gegengecheckt).
Ein falschen verbinden vom +-12V ist auszuschließen.

Gemerkt habe ich es beim Einschalten: periodisches Aufblinken der Stromversorgung (Alle Module), was beim Abstecken des Jomox Moduls aufhoerte - jedoch blieben o.g. Module ohne Funktion.

Alles hat bis zum Umstieg auf das Behringer Case anstandslos funktioniert.

Was wuerdet ihr tun bzw wie wuerdet ihr nun vorgehen bzgl des Cases?
Wie koennte so etwas passieren?
Sind die Module nun Schrott bzw was empfiehlt sich zu tun?

Danke fuer Eure Hilfe
Peter
 
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kannst ja das Netzteil aus dem Doepfer-Case weiterverwenden.. wenn das geht
 
Was ist denn, wenn Du nur ein einziges dieser beiden problematischen Module anschließt, alle anderen nicht? Funktioniert dann eines der Module?
Ist das Döpfer Case schon weg? Sonst teste die Module doch erst einmal da.

Ansonsten mal versuchen die beiden Module an das andere Busboard anzuschließen.

was meinst Du genau mit „aufblinken der Stromversorgung“?
 
Wenn die Module vorher funktionierten, kann es da ja nicht allzu viele Fehlerquellen geben.

Hast Du vielleicht die einzelnen Zonen des GO überlastet? Verteile die Module gleichmäßig auf alle 3 Zonen.

"Das Netzteil ist definitiv ausreichend stark dimensioniert und liefert ohne nennenswerte Nebengeräusche auf der +12 V Leitung 3000 mA, auf der -12 V Leitung 1000 mA und auf der selten genutzten 5 V Leitung ebenfalls erstaunliche 1000 mA. Das Bus-System im Case ist in drei Zonen eingeteilt und hier sollte man laut Handbuch auch tunlichst darauf achten, dass man die Module auf diese Zonen sauber aufteilt und nicht eine Zone die Hauptlast aller Module trägt." (Zitat aus meinem Test: https://www.amazona.de/test-behringer-eurorack-go-case-mit-2x140te/)

behringer-eurorack-go-herstellerbild-handbuch-stromversorgung-zonen.jpg

Checke auch mal die Eurorack-Powerkabel an den betroffenen Modulen. Klingt blöd, ist aber so. Manche Stecker sind einfach falschherum drauf. Was bei Doepfer-Cases noch nichts macht, weil sie freie Pfosten haben, wird beim GO problematisch, weil das ja Aufnahmebuchsen für die Stecker hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das meinte ich mit "an das andere Busboard anzuschließen". Bei dem Go-Gehäuse heißen sie jetzt halt "Zonen", uiii. ;-)
 
Seitdem gehen 2 meiner Module nicht mehr an (Jomox Modbase 09,Malekko Varigate 4+; bereits mit einem anderen Case gegengecheckt).
Ein falschen verbinden vom +-12V ist auszuschließen.
Module dieser Preisklassen haben in der Regel eine eingebaute Sicherungsschaltung "Reverse Protection" gegen das falsche Anstecken an das Busboard und gehen dann auch nicht an, bzw. legen das gesamte System lahm. Schaden dürften sie dabei aber nicht nehmen. Also mit aller Ruhe, alle Fehlerquellen ausschließen .. ich tippe stark auf Stecker falsch herum auf dem Flachbandkabel. Das Problem hatte ich nämlich bei einem meiner Module beim Test auch. :)
 
Danke fuer die rege Teilnahme - das freut mich sehr!

Doepfer ist leider schon verkauft: Konnte die beiden betroffenen Module allerdings in einem 4ms pod unabhängig testen: kein Lebenszeichen - habe auch andere Kabel verwendet.

Habe nun Angst das Behringer überhaupt noch zu verwenden - da steckt so viel Zaster drin 😱
 
Wie koennte so etwas passieren?

Eigentlich fast unmöglich wegen der Schutzschaltung, aber sag niemals nie. Ob das GO den Kurzschluss gebaut hat, kannst Du ja mit einem Messgerät prüfen. Gerät vom Netz und dann die Buchsenstecker auf Kurzschluss prüfen. Wenn da nachweisbar ein Fehler von Werk aus ist, kannst Du sicher Schadenersatz geltend machen.

Sind die Module nun Schrott bzw was empfiehlt sich zu tun?

Abschreiben würde ich die Module trotzdem nicht. Da ist dann sicher nur ein Chip abgeraucht. Mach doch mal Bilder von den Platinen, vielleicht sieht man was. Dann einfach den Chip nachbestellen und tauschen .. weiter gehts. Immer schön cool bleiben. :) EDIT .. sehe grad, beide Module in SMD .. hm .. da wird Chiptausch schwierig, aber auch nicht unmöglich.
 
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Waren denn die Dinger falsch aufgesteckt? Das lässt sich doch jetzt noch nachvollziehen: Das Behringer Case hat Buchsen und sollte auch eine Markierung für -12V haben. Und genau dort gehört das rote Kabel hin. Wenn das so nicht geht und die Module trotzdem angeschlossen waren waren sie verpolt.

Dass da Buchsen für die Kabel sind hätten wir uns vor 25 Jahren gewünscht, inzwischen gibt es so viele Module und ich habe die Stecker schon in beiden Richtungen gesehen. Da ist das Kind schon in den Brumnen gefallen, Buchsen in Busboards werden den ein oder andren geradezu dazu zwingen, Module zu verpolen. Nicht schön, zumindest nicht ohne riesigen roten Warnhinweis.

Auf eine Schutzschaltung bei den Modulen würde ich mich nicht verlassen, im Euroland gibt es alles.
 
Wenn ich es richtig sehe, hat das Behringer Pfostensteckerwannen mit Nuten. Die sind zwar nett, aber dummerweise war es früher egal, wie herum die Nase der Aufpressbuchse am Kabel orientiert ist. Es kann also sein, dass man ein Kabel mitder Nase passend in die Steckerwanne einsteckt und das Kabel dann verkehrt herum drin steckt.

Also wirklich genau schauen!

Wenn ich die Bilder des Behringer Go bei Thomann richtig interpretiere, dann hat das Behringer keine Markierung für den roten Strich des Kabels. Im Manual ist aber die Orientierung beschrieben:

1626642493207.png

Also bei den stehenden Pfostenwannen ist der rote Strich vorn, bei den liegenden ist er rechts (jeweils von vorne gesehen)
 
Eigentlich fast unmöglich wegen der Schutzschaltung, aber sag niemals nie. Ob das GO den Kurzschluss gebaut hat, kannst Du ja mit einem Messgerät prüfen. Gerät vom Netz und dann die Buchsenstecker auf Kurzschluss prüfen. Wenn da nachweisbar ein Fehler von Werk aus ist, kannst Du sicher Schadenersatz geltend machen.



Abschreiben würde ich die Module trotzdem nicht. Da ist dann sicher nur ein Chip abgeraucht. Mach doch mal Bilder von den Platinen, vielleicht sieht man was. Dann einfach den Chip nachbestellen und tauschen .. weiter gehts. Immer schön cool bleiben. :) EDIT .. sehe grad, beide Module in SMD .. hm .. da wird Chiptausch schwierig, aber auch nicht unmöglich.

Anbei die Bilder.
Ich wuerde das Case mal durchmessen, sobald ich zurueck bin..
 

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Wenn ich es richtig sehe, hat das Behringer Pfostensteckerwannen mit Nuten. Die sind zwar nett, aber dummerweise war es früher egal, wie herum die Nase der Aufpressbuchse am Kabel orientiert ist. Es kann also sein, dass man ein Kabel mitder Nase passend in die Steckerwanne einsteckt und das Kabel dann verkehrt herum drin steckt.

Also wirklich genau schauen!

Wenn ich die Bilder des Behringer Go bei Thomann richtig interpretiere, dann hat das Behringer keine Markierung für den roten Strich des Kabels. Im Manual ist aber die Orientierung beschrieben:

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Also bei den stehenden Pfostenwannen ist der rote Strich vorn, bei den liegenden ist er rechts (jeweils von vorne gesehen)

Ich hab wirklich penibelst auf die Polung geachtet..
 
Ich hab wirklich penibelst auf die Polung geachtet..
Na dann ist ja gut, da Jomox die Polung ja andersrum hat, zumindest bei meiner Modbase. Außer zu wenig Leistung fällt mir auch nix ein... aber das hast du ja sicher schon ausgeschlossen. Wünsch dir viel Erfolg bei der Fehlersuche und gib Bescheid, welche Lösung du gefunden hast.
 


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