Beispiele von nicht so gut klingenden VCO

Koch

Koch

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Ein VCO ist das Herz eines Synthesizers. Wenn der nicht gut klingt, klingt alles sch.... richtig?

Was ich an Beispielen im Netz gehört habe klingen VCO irgendwie immer gut.

https://youtu.be/TeWWKErjpQ0?t=212


https://youtu.be/mI9qs51nZNM?t=194

Die reine Wellenform kann manchmal spitz klingen...


https://youtu.be/ulqMzUPqQYM?t=59


aber das ist wohl erwünscht, weil reiches Obertonspektrum, und der Filter kann dann umso mehr strahlen?

Was ist für euch ein nicht so gut klingender Oszillator, oder gibt es das nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Fetter geht es kaum!
Und ich denke, darauf läuft es am Ende hinaus. Wodurch definiert sich "fett" bei einem Oszillator? Zumindest mal dürften die Grundwellenformen nicht (übermäßig) durch ungünstiges Design über einen Hochpass ausgedünnt werden. Eher müsste das Verhältnis der Obertöne, wenn schon keine mathematisch reine Grundwellenform, zu Gunsten des "Bauches" ausfallen. Und alles, was sich in den (oberen) Mitten abspielt, ist dann der Charakter des jeweiligen Herstellers. Bei so Sachen wie SSM/CEM basierten Synths auch wieder abhängig von der Nachbeschaltung.

Wenn ich mich recht erinnere, dann sagte @Worsel mir mal in einer Diskussion, dass er den Doepfer Oszillatoren nichts abgewinnen kann. Ich für meinen Teil kann das nicht nachvollziehen. Aber ich habe zum Beispiel meine A-110 Oszillatoren so modifiziert, dass eine sauberere Dreiecksform generiert wird. Da war ansonsten so ein kleiner "Buzz" drauf, den ich persönlich bei Dreick nicht haben wollte.

Aber ein Beispiel für schlecht klingenden Oszillator an sich habe ich persönlich jetzt nicht. Die Bassstation 1 damals fand ich irgendwie lasch, aber das lag glaub ich auch eher am Drumherum als an den Oszillatoren an sich.
 
Ich fand die Bass Station 1 immer Saucool, aber das war auch in den 90ern wo es einfach nicht viel gab. Hab lange keine Bass Station mehr gehört.

Wirklich übel fand ich den Oszillator Sound beim Faemi-1M, aber manche mögen den anscheinend.

Absolut unzufrieden war ich mit dem Oszillator-Sound vom Moog Voyager, den hab ich deswegen auch irgendwann verkauft. Aber das muss man natürlich in Relation zu Preis, Größe und Minimoog-Erbe sehen und die Wellenform-Modulation mit Audiorate ist dort ein cooles Feature. Ich hätte mir im Voyager halt einen VCO Sound gewünscht, wie er z.B. später auch im Minimoog Reissue vorhanden war und das kann der Voyager nicht.
 
Und ich denke, darauf läuft es am Ende hinaus. Wodurch definiert sich "fett" bei einem Oszillator?
Ich denke auf Basis der Obertöne lässt sich hier schon eine gute Auswahl treffen. Vergleicht man Roland Model 100 System 101/102 mit den VCOs des System 100m, so klingt das 100m dagegen schon deutlich flacher und steriler.
 
Am Ende ist es relativ egal, wie die reinen Wellenformen klingen, wenn das ganze noch durch Filter, Verstärker und Effekte geht und dabei noch moduliert wird. Da ist dann der Filter meistens wichtiger für den Klang.
 
schlecht klingt wohl keiner...aber sie klingen schon verschieden. Ich habe 3 DöpferA-110-1 und einen MFB Triple Vco. Beim Döpfer gefällt mir die "geballte Strahlkraft" und beim MFB das ,wie soll ich
sagen "locker flockige". Beide in Kombination bringen mir tatsächlich einen "spezi Sound" den ich mag. Deshalb behalte ich auch den Tripler, obwohl mir 6 Vco eigentlich zu viel sind. Auch das PWM verhalten ist
verschieden bei beiden. Zum VCO Rider will ich aber keinesfalls werden, auch wenn's interessant wäre, aber die, die ich habe sind einfach genug und decken meinen Bedarf an Stromkontrolierten Wellenformen
am Modular.
Weilß jemand eigentlich ob das normal ist daß die Mfb Oszis ne gute Ecke leiser sind als die vom Dieter?
 
Weilß jemand eigentlich ob das normal ist daß die Mfb Oszis ne gute Ecke leiser sind als die vom Dieter?
Ja, ist es (den Triple VCO hab ich auch). Vor allem am gemischten Output, weil da wohl ein bisschen Headroom eingebaut ist. Die Outputs 1-3 sind auch nicht so superlaut, aber noch im Rahmen.
 
Am Ende ist es relativ egal, wie die reinen Wellenformen klingen, wenn das ganze noch durch Filter, Verstärker und Effekte geht und dabei noch moduliert wird. Da ist dann der Filter meistens wichtiger für den Klang.
Einen komplizierten Patch bauen mit viel Modulation und allem was geht, aber nur einen VCO Rechteck. Dann umschalten auf einen anderen VCO Rechteck. Dann müsste man hören ob es Unterscheide gibt. Die Oszillatoren müssen natürlich vorher gestimmt sein und unterscheidlich sein. Teuer - billig, oder Roland - Moog.
 
Also ich habe letztens einen gebrauchten AI Synthesis VCO aufgearbeitet, hatte diverse kalte Lötstellen. Der benutzt den CEM IC. Im Prinzip tut er was er soll, aber schaltungstechnisch wäre mehr drinn gewesen. So ist die FM modulation mit einem viel zu kleinen Kondensator AC gekoppelt. Mit einem LFO kaum nutzbar. Der Kondensator wäre gar nicht notwendig..
 
Ich finds schwierig VCO danach zu bewerten wie „fett“ bzw. obertonreich sie klingen.
Der Einsatzfall scheint mir doch auch ein Riesenkriterium für die klangliche Bewertung zu sein.

@Cord hat mir das sehr gut am OB6 gezeigt, die Oszillatoren im OB6 sind nicht „megafett“ oder so etwas in die Richtung aber in Verbindung mit dem verbauten SEM Filter klingt die ganze Pampe einfach nur „herzerweichend“.
 
Ein VCO ist das Herz eines Synthesizers.
Das Herz ist wohl eher das Netzteil. Der VCA die Kehlkopfmembran und der VCO die Zunge die dann das Dummgebabbel das ich den ganzen Tag von mir gebe über den Mixer und die Lautsprecher ausgibt. ;-)


Hm...:dunno:
VCA könnte evtl auch ne Rolle spielen wie gut der Sound letztendlich ist. Ist ein Verstärker und Verstärker können den Sound färben wie man ja schon von Stereoanlagen her kennt. Ich hab ja 'n ganz guten in mein Modular
gegönnt...von AJH das Diskret Caskadierte Mini Mod. Hat sogar zwei Eingänge die ich sogar schon mal beim experrimentieren gebraucht habe. So gesehen habe ich in meinem Modular gar nicht den typischen Döüfersound, obwohl ich über drei Döpfer VCO's verfüge..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirklich schlecht klingenede VCOs sind mir eigentlich nicht untergekommen und ich habe einige durchprobiert /angespielt im Lauf der Jahre. Tatsächlich kann ich die Doepfer Standard VCOs immer empfehlen. Die können nicht so viel, aber das, was sie tun machen sie mehr als ordentlich. Die werden auch gerne übersehen, weil sie halt nicht so "fancy" sind und den Dieter-Doepfer-Laborlook haben.

Das Schöne am Eurorack ist aber, daß du dich nicht einschränken musst. Tatsächlich habe ich keinen einzigen analogen VCO mehr im Einsatz. Die sind aktuell ausgebaut und eingelagert (STO, Doepfer, Pittsburgh Lifeforms Primary Osc). Wenns um die "Strahlkraft" geht, griff ich im Vergleich immer lieber zu den digitalen Mutable Instruments Tides, Braids und Plaits. Zum Dampf machen / anzerren (was wohl die meisten so unter FETT verstehen) kann ich Audiomixer im Moog CP3 angelehnten Design wie den von Manhattan empfehlen. Wobei ich noch lieber zum Warps greife, die Übersteuerung der analogen Eingänge ist ein wunderbarer Dickmacher. Der nachgeschaltete VCA hat sich dann klanglich gar nicht mehr so stark ausgewirkt, außer der soll auch noch zusätzlich anzerren.

Also kurz meine unmassgebliche Meinung:
Die einzelnen Komponenten können für sich alleine noch so toll sein, wenn sie nicht miteinenander harmonieren, kommt Brei raus. Deshalb kann ich empfehlen, wenns denn eine komplette Eurorackvoice für sich werden soll, die Module von möglichst nur einem Hersteller zu nehmen. Die scheinen meist aufeinander abegestimmt zu sein (und sieht auch besser aus).
 
Hm...:dunno:
VCA könnte evtl auch ne Rolle spielen wie gut der Sound letztendlich ist. Ist ein Verstärker und Verstärker können den Sound färben wie man ja schon von Stereoanlagen her kennt. Ich hab ja 'n ganz guten in mein Modular
gegönnt...von AJH das Diskret Caskadierte Mini Mod. Hat sogar zwei Eingänge die ich sogar schon mal beim experrimentieren gebraucht habe. So gesehen habe ich in meinem Modular gar nicht den typischen Döüfersound, obwohl ich über drei Döpfer VCO's verfüge..
Ein VCA, wie auch ein Hifi Verstärker, sollte den Sound möglichst nicht färben. Ausserdem werden VCAs wohl häufiger als Attenuator verwendet und nicht als Verstärker.

Am meisten Einfluss auf den Sound haben wohl Filter, da gibt es sehr unterschiedliche Designs.
 
Ich halte die Frage so herum gestellt für nicht zielführend.

@Koch
Aus meiner Sicht widerspricht schon Dein erster Post der Fragestellung. Du bringst Beispiele, die gut klingen, und fragst dann nach welchen, die schlecht klingen. Warum fragst Du nicht direkt, was gut klingt?

Hinzu kommt, dass bei VCOs Faktoren wie Tracking und Stimmstabilität m.E. viel wichtiger sind als der bloße Grundsound.
 
Aus meiner Sicht widerspricht schon Dein erster Post der Fragestellung. Du bringst Beispiele, die gut klingen, und fragst dann nach welchen, die schlecht klingen. Warum fragst Du nicht direkt, was gut klingt?
Ne, so ist das ja nun nicht. Das Wort "schlecht" habe ich bewusst vermieden. Und ich weiß eben nicht, was gut und was nicht so gut klingt. Eben die Frage, ob fies klingende Oszillatoren gut sind, weil viele Obertöne. Die Beispiele sind mal roh und mal mit Filter... Ich bin Neuling in der Modularwelt. Habe hier und da gelesen, es gäbe Hersteller, die Module anbieten, die nicht so ganz astrein sind. Ich meine, Du und ich könnten ein VCO Modul produzieren, auch wenn wir keine Cracks sind. Der Modul Markt soll riesig sein. Darum dachte ich jemand hat vielleicht mal ein VCO gehabt wo er merkte, das klingt nicht so gut wie ein anderes. Der Unterschied zu normalen Synthesizern ist ja der, dass man bei Modulen den Klang des VCO oder auch DCO direkt hören kann, ohne Filter, VCA ...
Und außerdem lese ich immer wieder, dass es eben doch einen Unterscheid macht, ob man ein Original hört, oder einen Behringer Nachbau. Wäre interessant Beispiele zu hören wie VCO klingen. Meinen hab ich ja nun oft genug gezeigt. :eeek:
 
dann musste erstmal FM synthese und Wavetables hören, wie schäbig die klingen können unbehandelt. nachdem aber effekte, filter und hüllkurven mit drin sind, bekommt man die schönsten Flächen den je.
Für mich klingen beinahe alle eurorack module irgendwie kacke und kratzig, besonders die von Doepfer. natürlich kann man das auch wieder wett machen mit effekte und modulation. aber Mono bleibt halt Mono.
 
Soma Lyra-8 VCO (ich nehme an, dass da welche drin sind) klingen nicht gut. Total eigenartiges Oberwellen-Spektrum. Aus diesem Grund ist jede Demo in Effekten getränkt, um das glatt zu bügeln. Habe eine Lyra… total tolles Gerätekonzept.
 
Einer meiner besten Synths ist der Monotron. Heute wieder mit rumgespielt. Der klingt irgendwie immer toll, trotz, oder wegen? Minispeaker. Wenn es den als Modul gäbe würde ich sofort kaufen. Obwohl es ja nur ein Spielzeug ist.
 
Der Thread ist 11 Jahre alt. Das wird es jetzt wohl nicht mehr geben. Aber gut zu wissen.
, das ist doch schepp wie Pisas den ihrn Turm, oder geht das nur mir so ...
Da hört man doch vor lauter Effekte rein garnichts vom Grundsound!

.. unter einen Amazona Test vom Behringer 110 Modul hat jemand geschrieben, dass dieses Modul ziemlich schlecht klingen soll. Ich finde den Klang gut. Zumindest das Filter, was man da hört. Was gefällt euch nicht daran? Wegen den vielen Effekten? Zeigt bitte was, das besser klingt.
 
Einer meiner besten Synths ist der Monotron. Heute wieder mit rumgespielt. Der klingt irgendwie immer toll, trotz, oder wegen? Minispeaker. Wenn es den als Modul gäbe würde ich sofort kaufen. Obwohl es ja nur ein Spielzeug ist.
Lustig....du wirst es nicht glauben aber genau das dachte ich auch vor ein paar Tagen. Ich habe nämlich auch einen Monotron und weiß auch noch wie überrascht ich damals war von seinem guten Sound der sich vor meinem
Ex MS20 (hatte ihn damals gegen etwas anderes getauscht) nicht hätte verstecken müssen. Wäre geil wenn es möglich wäre das Monotron Filter zu extrahieren bzw. dem monotron Ein- und Ausgänge für Ext Vco und Cv zu verpassen...
Ich denke aber daß es beim Monotron nicht der Vco ist sondern das Filter was den Sound so gut macht.
 


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