Bernd-Michael Land -Impulsunschärfe

Bernie

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Bernd-Michael Land
Projekt: Hyperreale Reflexion
Song: Impulsunschärfe

Abstrakte elektronische Klangelemente bilden auditive Skulpturen in Klang, Raum und Zeit.

Noise & Glitch -Experimentelle Instrumentalmusik aus Drones, Texturen und Soundscapes.

Livemitschnitt vom Konzert am 30.09.2017
Phonofest des Vereins für Phonographie e.V.

Phonophon im INM – Institut für Neue Medien
Schmickstraße 18
60314 Frankfurt am Main
 
Danke fürs posten, ist ein tolles Musikvideo. Mir gefallen vor allem die ruhigeren Parts im Stück. Jedenfalls wär ich sehr gerne dabei gewesen... :nihao:
 
Sehr interessante Sounds!
Das ganze kommt mir allerdings vor, wie der Anfang eines 30-minütigen Spannungsbogens, will heisen, dass ich am Ende des Stücks irgendwie unbefriedigt war.

Ich glaub ich weck mal meine Freundin auf.
 
Sehr interessante Sounds!
Das ganze kommt mir allerdings vor, wie der Anfang eines 30-minütigen Spannungsbogens, will heisen, dass ich am Ende des Stücks irgendwie unbefriedigt war.

Ich glaub ich weck mal meine Freundin auf.
Mit dem Spannungsbogen liegst du völlig richtig!
Das ist ja nur ein kurzer Ausschnitt von einem 45 Minuten langen Livekonzert.

Genau an der Stelle, wo es rhythmisch wird und die Beats so langsam einfaden, habe ich das Stück dann einfach abgeschnibbelt, wollte das Video nicht so lang machen.
Soll ja auch nur ein kleiner Rückblick sein.

Wenn ich nochmal etwas Zeit habe, mache ich vielleicht dort weiter.
Es gibt von diesem Konzert ja noch zwei weitere Outtakes: "Wellenfunktion" und "Resonanzfrequenz" und wenn ich Zeit für ein paar bewegte Bildchen finde, reiche ich das vielleicht noch hinterher, mal sehen ...
Nur Musik alleine finde ich immer etwas öde, denke diese Musik passt auch ganz gut zu den Bildern von dem alten Stahlwerk.
 
Danke fürs posten, ist ein tolles Musikvideo. Mir gefallen vor allem die ruhigeren Parts im Stück. Jedenfalls wär ich sehr gerne dabei gewesen... :nihao:
Ich mache ja nicht so oft noisiges Zeugs, aber das war sicher nicht das letzte mal.
"Hyperreale Reflexion" habe ich 2017 nur zweimal live gespielt, Konzerte wird es aber nächstes Jahr auch wieder geben, ich weiß nur noch nicht, wo.
 
Ich mache ja nicht so oft noisiges Zeugs, aber das war sicher nicht das letzte mal.
"Hyperreale Reflexion" habe ich 2017 nur zweimal live gespielt, Konzerte wird es aber nächstes Jahr auch wieder geben, ich weiß nur noch nicht, wo.
Interessant. Irgendwann schaff ich es dabei zu sein! Hoffentlich!
 
Auch dieses Beispiel bestätigt mir wieder, dass es hier offensichtlich mehr Soundtüftler als Songschreiber gibt. Was soll beim Klangbasteln alleine so besonders sein? Bei allem Respekt: Ich denke dann immer, das kann fast jeder, wenn er das entsprechende Equipment hat. Die Beherrschung der Technik geht manchen Nutzern wohl offenbar über die Kreativität der Struktur. Bei mir ist das anders. Nichts für ungut aber, denn auf jeden Fall haben diese Tonkonstrukteure auch ihr Publikum.
 
Das ist doch gar nicht als Song angekündigt. Guck doch mal in den ersten Post.
Ja, gut. Und jetz noch mal genauer lesen, bitte. Da steht was von "abstrakte elektronische
Klangelemente...etc..."

Ich geh doch auch nicht inne Dönerbude und und sag " aaah ja...hab ich mir ja
gedacht dass hier weniger die chinesische Küche geschätzt wird"
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch dieses Beispiel bestätigt mir wieder, dass es hier offensichtlich mehr Soundtüftler als Songschreiber gibt. Was soll beim Klangbasteln alleine so besonders sein? Bei allem Respekt: Ich denke dann immer, das kann fast jeder, wenn er das entsprechende Equipment hat.
Hast du dich schon einmal etwas intensiver mit Klangkunst, Noise, Glitch usw., beschäftigt?
Sicherlich nicht.
Denn was sich da so banal anhören mag, ist oft nicht gar nicht so einfach umzusetzen (sonst würde es auch jeder machen).
Das hat auch mit dem Equipment eigentlich nicht so viel zu tun, denn das ist austauschbar.
Und ob du es glauben magst oder nicht, diesem Stück geht tatsächlich eine "richtige" Komposition (in c Moll) mit Stift und ein paar Zetteln Papier voraus, ist daher also auch wiederholbar und wird auch live in ähnlicher Form immer wieder dargeboten.
Der Arbeitsaufwand ist der gleiche, wenn nicht sogar ungleich höher, als bei einem melodiösen Kommerzstück für die breite Masse, wie ich sie beispielsweise immer wieder für Werbejingles produziere. Musik wird ja nicht "besser", wenn ich ein Rhodes spiele.

Nun denn, so ist das eben mit der Kunst. Für manche ist auch ein modernes Gemälde nur sinnloses Geschmiere, das jeder Affe auch hinbekommt.

Die Beherrschung der Technik geht manchen Nutzern wohl offenbar über die Kreativität der Struktur. Bei mir ist das anders. Nichts für ungut aber, denn auf jeden Fall haben diese Tonkonstrukteure auch ihr Publikum.
Ich denke das sich das die Waage hält.
In obigem Beispiel wurden die Sounds des Continuums sogar recht aufwändig erstellt, sodas man live mit der Velocity das Feedback des Filters steuern konnte. Das Haken Fingerboard ist eh schon nicht so einfach zu spielen, ich denke aber mal, das ich mittlerweile, nach so vielen Jahren, ganz gut damit klarkomme.
Erschwerend kommt hinzu, das man höllisch aufpassen muss, das es beim Spielen nicht zum brutalen Clipping kommt, man muss also recht gefühlvoll herangehen, damit so ein schwebendes "Eigenleben" überhaupt entstehen kann und die Filterresonanz spielbar wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch gar nicht als Song angekündigt. Guck doch mal in den ersten Post.
Ja, gut. Und jetz noch mal genauer lesen, bitte. Da steht was von "abstrakte elektronische
Klangelemente...etc..."

Ich geh doch auch nicht inne Dönerbude und und sag " aaah ja...hab ich mir ja
gedacht dass hier weniger die chinesische Küche geschätzt wird"

Egal, als was es angekündigt ist: Man sollte schon für Homogenität sorgen und nicht etwas zusammenstellen, was dann bruchstückhaft wirkt, finde ich. Zumindest musikalisch kommt das dann für mich relativ zusammenhangslos rüber. Dann frage jedenfalls ich mich: Was soll das?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch dieses Beispiel bestätigt mir wieder, dass es hier offensichtlich mehr Soundtüftler als Songschreiber gibt. Was soll beim Klangbasteln alleine so besonders sein? Bei allem Respekt: Ich denke dann immer, das kann fast jeder, wenn er das entsprechende Equipment hat.
Hast du dich schon einmal etwas intensiver mit Klangkunst, Noise, Glitch usw., beschäftigt?

Hier gibt es einige Nutzer, die einen angemessenen Sound hinbekommen. Glückwunsch dazu. Mich überzeugt allerdings nicht der beste Klang allein, sondern viel mehr musikalisches Talent und Feeling. Beim Tennis würde man sagen: Touch. Du definierst Klangkunst wohl different zu mir. Ich habe den Eindruck der Grundsatz lautet: Hauptsache das Geschenk ist hübsch eingepackt.
Ich dagegen finde den Inhalt der Verpackung noch wichtiger.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mich überzeugt nicht die Beherrschung der Technik oder der beste Klang allein, sondern viel mehr musikalisches Talent und Feeling. Beim Tennis würde man sagen: Touch. Du sprichst von Klangkunst. Auf mich wirkt das dann so wie: Hauptsache das Geschenk ist hübsch eingepackt. Ich dagegen finde den Inhalt der Verpackung noch wichtiger.
Hast du das Stück denn tatsächlich bis zum Ende angehört?
Ich könnte den letzteren Teil auch auf dem Klavier spielen und ein paar fluffige Rhythmen dazu unterlegen.
Dazu noch ein schönes Pad und etwas Synthiebass -Vielleicht würde es dich dann mehr ansprechen.

Aber genau das ist ja eigentlich überhaupt nicht gewollt, die "Melodie" soll ja nur anskizziert werden.

Übrigens hat der Begriff "Klangkunst" keine wertende Funktion, sondern ist nur das Genre, in das diese Art von Musik hineingehört.
Die Leute brauchen ja immer ihre Schubladen.
 
Egal, als was es angekündigt ist: Man sollte schon für Homogenität sorgen und nicht etwas zusammenstellen, was dann bruchstückhaft wirkt, finde ich. Zumindest musikalisch kommt das dann für mich relativ zusammenhangslos rüber.
Ja, das kann ich gut nachvollziehen, das es so wirken mag.
Aber das ist ja auch kein fertig arrangierter "Song", wie man ihn üblicherweise so produziert, sondern nur ein Fragment!

Das du bei einem kurzen 5 Minuten Outtake, der aus einem 45 minütigen Konzert einfach nur so herausgeschnipselt wurde, keinen richtigen Zusammenhang erkennen kannst, verstehe ich gut.
Es wird aber ein Schuh draus, wenn man sich das ganze Konzert anhört und Jeder, der einmal mit dabei war, wird das auch bestätigen können.

Dann frage jedenfalls ich mich: Was soll das?
Es ist doch nur ein kleiner Rückblick von dem letzten Livekonzert -mehr nicht.
Ich habe es nicht einmal gemastert.
 
Mich überzeugt nicht die Beherrschung der Technik oder der beste Klang allein, sondern viel mehr musikalisches Talent und Feeling. Beim Tennis würde man sagen: Touch. Du sprichst von Klangkunst. Auf mich wirkt das dann so wie: Hauptsache das Geschenk ist hübsch eingepackt. Ich dagegen finde den Inhalt der Verpackung noch wichtiger.
Hast du das Stück denn tatsächlich bis zum Ende angehört?

Ja, klar habe ich das.

... die "Melodie" soll ja nur anskizziert werden.

Vielleicht fallen Dir auch generell nicht sehr viele Melodien ein.

Übrigens hat der Begriff "Klangkunst" keine wertende Funktion, sondern ist nur das Genre, in das diese Art von Musik hineingehört.
Die Leute brauchen ja immer ihre Schubladen.

Doch, es ist eine Bewertung, denn wo Klangkunst draufsteht, sollte auch Klangkunst drin sein.
 
Egal, als was es angekündigt ist: Man sollte schon für Homogenität sorgen und nicht etwas zusammenstellen, was dann bruchstückhaft wirkt, finde ich. Zumindest musikalisch kommt das dann für mich relativ zusammenhangslos rüber.
Ja, das kann ich gut nachvollziehen, das es so wirken mag.
Aber das ist ja auch kein fertig arrangierter "Song", wie man ihn üblicherweise so produziert, sondern nur ein Fragment!

Das du bei einem kurzen 5 Minuten Outtake, der aus einem 45 minütigen Konzert einfach nur so herausgeschnipselt wurde, keinen richtigen Zusammenhang erkennen kannst, verstehe ich gut.
Es wird aber ein Schuh draus, wenn man sich das ganze Konzert anhört und Jeder, der einmal mit dabei war, wird das auch bestätigen können.

Dann frage jedenfalls ich mich: Was soll das?
Es ist doch nur ein kleiner Rückblick von dem letzten Livekonzert -mehr nicht.

Dann denkst Du nicht umfassend und grundlegend genug als Künstler. Wenn der Gesamtkontext hier durch die Fragmente nicht ausreichend wiedergespiegelt wird, sollten diese Auszüge auch nicht veröffentlicht werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sehe den Auszug als 'Appetizer'. Er soll neugierig darauf machen, das Konzert mal live zu erleben. Ich finde den Zweck erfüllt er.

Dass das Gesamtwerk durch die veröffentlichten Fragmente nicht ausreichend wiedergespiegelt wird kann man doch eigentlich nur beurteilen wenn man das ganze Werk kennt, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es besteht bei diesem "Appetizer" die Gefahr, dass man mißverstanden wird oder etwas aus dem Zusammenhang gerissen werden kann. Für mich fehlt der nachvollziehbare, rote Faden. Ein Appetithappen ist das somit auch überhaupt nicht, sondern eher ein Aufruf vom Essen erst mal die Finger zu lassen. Auch Eigenwerbung will gekonnt sein. Den Status der Möchtegern -oder Pseudokunst kann es deshalb bei mir nicht wirklich zerstreuen. Es wirkt wie eine Konstruktion, aber mit dem falschen Bauplan.
 
Dann denkst Du nicht umfassend und grundlegend genug als Künstler. Wenn der Gesamtkontext hier durch die Fragmente nicht ausreichend wiedergespiegelt wird, sollten diese Auszüge auch nicht veröffentlicht werden.
Schon eine seltsame Attitude: da erdreistet sich jemand zu bewerten, was hier veröffentlicht werden darf und was nicht. Kommt aber mit einem Avatar daher, der so hässlich ist, dass man Augenkrebs kriegt.

(Ich hoffe, Du erkennst die Ironie und bist in der Lage die Transferleistung zwischen meiner Verfehlung und Deiner Verfehlung zu erbringen)
 
@Klangreisender
Kann man von dir auch etwas anderes hören als große Worte!
Also hören im wahrsten Sinne des Wortes. Musik meine ich!

Deinem Urteil betreffs:
Ich finde es immer wieder verwunderlich wie Menschen sich allgemein zu Musikkritikern aufschwingen. Ihr Dogma oder Ego über die Schöpfung anderer stellen, meist aber selbst überhaupt nichts zu bieten haben außer Konsum. Natürlich gibt es eine individuelle Schablone für dich, die du folgend über zu hörende Musik legst. Diese mag für dich berechtigt sein, muß aber für Dritte keinerlei Relevanz haben. Bernie hat hier ein Appetithäppchen geworfen, wenn dir dies nicht schmeckt, dann meide doch einfach den Hauptgang. Oder gehst du wiederholt in ein Restaurant wo du von Anfang an klar weißt das dir das Essen nicht schmeckt, nur um den Koch zu beleidigen?

Ich für meinen Teil habe Appetit bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Pseudokunst... echt??? da bleibt ja nur 'Kunsthandwerk' übrig (röhrende Hirsche!) Das finde ich ziemlich unfair und es wird Bernies Musik m.E. nicht gerecht. Ich bin raus..
 
Ich war damals ende der neunziger in einer Szene, in der keiner was mit Synths am Hut hatte aber jeder Elektronische Musik konsumierte.
Als ich auf einer Feier einen Selbstgebastelten Track spielen ließ, sagte einer der Jungs daß es nichts besonderes wäre ,er das ja
auch tun könnte ,und man ja nur an Knöpfen rumdrehen muß damit es sich gut anhört.
Ich hätte zu dieser Aussage ausrasten können, im Angesicht der vielen Stunden die ich in den Track investiert hatte, von den vielen Stunden mit den
Bedienungsanleitungen meiner Maschinen zum basteln individueller Sounds und meiner Reife bis Dato mal abgesehen.
Aber ich blieb ganz cool und sagte "ja, ja, mach du mal nur selbst mal was, ich höre dann sehr gerne mal zu"
 


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