Beste Additive Synthesizer

krismopompas schrieb:
wären da nicht berge an parametern einzugeben, würde additive synthese sogar spaß machen....... den k5000 zb halte ich für unprogrammierbar, so ungehört die sounds auch sein mögen.

Mit etwas Erfahrung zeichnet man die Spektren und Formant-Filter locker per Hand, das geht natürlich nur mit 'nem Software-Editor und macht imho aber immer noch den größten Spaß. Wenn man zuerst eine Wellenform irgendwo analysiert und dann haarklein Wert für Wert in den K5000 überträgt, ist der Spaß-Faktor natürlich gleich null.
 
Cyborg schrieb:
laaaangweilig wie alle "beste" Anfragen! Schwanzvergleiche und Beszenlisten gehören in die Yellow-Press ;-)
nö, find ich in dem Fall nicht.
Mit Additiv gibts viele Konzepte, Orgeln wurden ja schon erwähnt, wenns jetzt so einen Synth gäbe (oder gibt?) wie ich skizziert habe
würde der sehr viele andere Synths austechen, einfach in jeder Beziehung
da kann man schon mal nachfragen.
Ähnlich ist es übrigens mit FM, man kann das sehr viel eleganter an den User bringen, dazu schreib ich jetzt mal nichts,
da wäre die Frage auch gerechtfertigt.
"Bestes Dingens" Fragen muss man immer wieder stellen (dürfen) selbst wenn man immer wieder zum Schluß kommt daß da kein bestes ist,
denn es könnte durchaus ein bestes geben.
Auf jeden Fall gibt es unter diesen oder jenen Gesichtspunkten besseres oder schlechteres.
Die Frage ist immer wieder legitim, finde ich. Selbst wenn sie immer wieder umsonst sein mag.
 
Bernie schrieb:
dstyl schrieb:
Soweit ich weis beim dx7 nur mit stark begrenzter polyphonie oder ?
den DX-7 oder das vorher genannte Synclavier sind eigentlich keine additive Synthesizer, auch wenn sie es ein bisserl können, sondern typische FM-Kisten. So richtig additiv ist eigentlich nur der K-5000 von den Synthesizern, die ich so kenne.
Hast recht ich muss da aber noch einige dann von der Liste streichen es gibt wohl auch sehr wenig softsynths die ,,echte,, additive syths sind. K5000 scheint echt der einzige zu sein , Wavetables die sich reduzieren a la ppg zählen wohl auch nicht :D Also das der Ans sich so komisch anhört ist weil die frequenzen keiner Festgelegten skale folgen der hat auch n primitives keyboard da gibt aber nur 20x Polyphonie und man kann nur die Welle mit der Glassplatte bestimmen nicht den Verlauf der Öbertöne , hör dir mal Stalker an dann hörst du das ding noten spielen aber da ist der klang wie bei jedem subtraktiven synth
 
Also das was man mit einem Kawai K5 oder K5000 an additiven Spektren hinbekommt, kann man auch mit grundsätzlich Wavetables erreichen. In beiden Fällen sind pro Oszillator nur harmonische Partialtöne möglich und im Falle der Kawais sind die dann nicht nur phasenstarr, sondern auch noch unipolar. Von der Zeitauflöung ganz zu schweigen bei den simplen Envelopes. Da bietet jeder Wavetablesynth mehr Möglichkeiten, weshalb sich die ganzen Resyntheseprogramme für die Kawais auch in der Herstellung statischer Spektren erschöpfen.

An Hardware fallen mir besonders noch der Technos Acxel, der Kurzweil K 150 FS oder auch der Crumar GDS / DK Synergy ein (jaa, der kann auch noch mehr... ).

An Software gibts ja ne ganze Latte: Audio Damage Phosphor, Virsyn Cube und Poseidon, Disco DSP Vertigo, ImageLine Harmor und Morphine, ConcreteFX Adder, Camel Audio Cameleon 5000 und Alchemy, NI Razor, White Noise Audio Doppelmangler und Additive Synth, Tone 2 Gladiator... und noch mehr, wobei die additiven Features da zwischen "puristisch" und "kann ich auch noch" variieren.

Zum Teil auch mit weniger wissenschaftlicher Parametrisierung, um das ganze halbwegs intuitiv zu machen. Komischerweise haben früher ganz viele Leute ganz laut den Eingriff in den Klang auf möglichst atomarer Ebene gefordert. Das war noch zu Zeiten, wo man sich als Plebs solche Technik allenfalls in Fachzeitschriften ansehen konnte. So gab es dann bei der Vorstellung des K5000 doch einige, denen die Eingriffsmöglichkeiten noch immer nicht detailliert genug waren. Heute geht das eher in die andere Richtung: Pure additive Synthese verursacht erst mal Gähnen und Grausen, also wird das wieder mit irgendwelchen Sampleengines aufgepeppt und der additive Teil macht dann höchstens mal *piep* oder *tut*.
 
Du vergisst den Formant-Filter des K5000 oder Cube, die Formanten erlauben deren Frequenzen sich nicht mit der Tonhöhe verschieben, das ist mit Wavetablesynthese nur schwer zu erreichen und dann auch längst nicht so flexibel.
 
Ja, beim K5000 ist das Formantfilter auch generell die Methode der Wahl, wenn es ohne fünf Stunden Justage klanglich mal zur Sache gehen soll. Dafür bräuchte man schon zweidimensionale Wavetables und kein Mensch würde sowas 'offline' vordenken wollen. Dafür ist eben Resynthese gar nicht sein Ding, entsprechend enttäuschte Berichte von Usern kann man ja immer wieder nachlesen.

Cube geht natürlich über die Wavetablesynthese hinaus, allein schon das Spreizen der Partialtöne ist bei (klassischen) Wavetables nicht möglich. Das würde ich aber auch gar nicht vergleichen wollen.
 
Wenn man zu viel darüber nachdenkt dauert es wirklich 5 Stunden, wenn man intuitiv arbeitet und in etwa weiß welche Frequenzbereiche man z.B. für Vokale anheben muss und 'nen Editor hat mit dem man Spektren und FF-Filter Zeichen und jede Änderung sofort hören kann, dauert das nur wenige Minuten.
 
Und trozdem gilt der K5000 bei vielen als unbenutzbares Parametergrab. Nur der FS1R ist da mehr gefürchtet.

In Sachen Bedienung wurde ja auch der Cube damals gefeiert: Endlich additive Synthese in verständlich und bedienbar. Hat offenbar trotzdem viele 'Nichtfachleute' noch überfordert, mehr als Glöckchen, "ahhs" oder drahtige Moogemulationen kam da oft nicht raus. "Star Wars" bei den Parametern, aber nicht im Sound.

Jetzt gibt es ja auch so Sachen wie Razor, wo man gelinde gesagt nicht mehr viel falsch machen kann. Klingt irgendwie immer. Aber diese Makrobedienung führt irgendwie auch dazu, dass da trotz der Technik unter der Haube Klänge geschraubt werden, die man schon seit 20 Jahren kennt. Nicht unbedingt, weil nichts anderes ginge, aber man wird doch schon in eine gewisse Richtung geschoben. Ähnlich war es nach meinem empfinden mit der kastrierten FM Synthese im DX 200 oder früher im Korg DS 8 / 707: Selten so einen öden Aufguss an "Filtermodulation mit Zerre" gehört. Das, was FM kann, liegt da zu weiten Teilen brach.
 
Summa schrieb:
Du vergisst den Formant-Filter des K5000 oder Cube, die Formanten erlauben deren Frequenzen sich nicht mit der Tonhöhe verschieben, das ist mit Wavetablesynthese nur schwer zu erreichen und dann auch längst nicht so flexibel.
Doch das ist mit Wavetables sogar sehr einfach, nur selten umgesetzt.
Im Prinzip brauchst Du nur Oszillator Synch und ein Window (das die Übergänge glättet)
Der gesynched Oszi läuft dann mit fester Frequenz unabhängig vonb der Pitch.
 
Muss mich korrigieren ist natürlich nicht ganz dasselbe,
man kann auf die Art halt die Formanten insgesamt fix halten, unabhängig von der Tonhöhe, oder als ganzes verschieben.
Mit mehreren Waves dann auch Formanten unabhängig voneinander, aber das ganz hat immer harmonische Obertöne
und das Spektrum pro Formantpaket bleibt in der Bandbreite immer gleich.
 
Cyclotron schrieb:
Also das was man mit einem Kawai K5 oder K5000 an additiven Spektren hinbekommt, kann man auch mit grundsätzlich Wavetables erreichen. In beiden Fällen sind pro Oszillator nur harmonische Partialtöne möglich und im Falle der Kawais sind die dann nicht nur phasenstarr, sondern auch noch unipolar. Von der Zeitauflöung ganz zu schweigen bei den simplen Envelopes. Da bietet jeder Wavetablesynth mehr Möglichkeiten, weshalb sich die ganzen Resyntheseprogramme für die Kawais auch in der Herstellung statischer Spektren erschöpfen.

An Hardware fallen mir besonders noch der Technos Acxel, der Kurzweil K 150 FS oder auch der Crumar GDS / DK Synergy ein (jaa, der kann auch noch mehr... ).

An Software gibts ja ne ganze Latte: Audio Damage Phosphor, Virsyn Cube und Poseidon, Disco DSP Vertigo, ImageLine Harmor und Morphine, ConcreteFX Adder, Camel Audio Cameleon 5000 und Alchemy, NI Razor, White Noise Audio Doppelmangler und Additive Synth, Tone 2 Gladiator... und noch mehr, wobei die additiven Features da zwischen "puristisch" und "kann ich auch noch" variieren.

Zum Teil auch mit weniger wissenschaftlicher Parametrisierung, um das ganze halbwegs intuitiv zu machen. Komischerweise haben früher ganz viele Leute ganz laut den Eingriff in den Klang auf möglichst atomarer Ebene gefordert. Das war noch zu Zeiten, wo man sich als Plebs solche Technik allenfalls in Fachzeitschriften ansehen konnte. So gab es dann bei der Vorstellung des K5000 doch einige, denen die Eingriffsmöglichkeiten noch immer nicht detailliert genug waren. Heute geht das eher in die andere Richtung: Pure additive Synthese verursacht erst mal Gähnen und Grausen, also wird das wieder mit irgendwelchen Sampleengines aufgepeppt und der additive Teil macht dann höchstens mal *piep* oder *tut*.

Nein ich nutze selbst harmor er kann zwar additive waves erstellen wie sytrus und spectral aber diese per event (zb tastendruck) die obertönebeschneiden zu lassen geht meines wissens nicht erst recht nicht einzelparameter zu weisung wie beim k5000. Ich persönlichd dachte das sytrus harmor und co schon die additvie synthese voll ausreizen aber jetzt merke ich das dem nicht so ist :D aber natrülich sind es additive synths mit weniger möglich keiten zur beserren bedienung.
 
Moogulator schrieb:
Bernie schrieb:
was der ANS kann macht ein Neuron auch

Nicht wirklich. Das ist eine andere Idee, die da hinter steht.
Der Neuron kann eine Reihe Samples die vorher durch eine Analysesoftware ging in bestimmten Weisen verbogen werden und gemorpht.
ANS zeichnet hingegen anhand von Zeichnungen eine Art spektrales Ergebnis davon auf, Metasynth also. Das ist also eine ganz andere Ecke beim Neuron - sogar noch deutlich weiter gehend als Spektren in gemalter Form umzubiegen in Audio. Wobei das Metasynth besser macht als ANS.

Im nachhinein denke ich ist es schwer den ANS oder den Harmonic tongenerator mit ,,Normalen,, synths
soweit ich weis kann man die specktrale wave die man ,,gemalt,, hat in verschiedenen tonhöhen beim ANS spielen.
allerdings hat das ding keine filter keine asdr generatoren, nix :D also ist das schon ein schwerer vergleich das jetzt mit einem synth der alle diesen komponenten hat zu vergleichen den die meisten additiven synths haben einen filter wo man dann weit nuanciertere etwas wärmere klänge rausbekommt während der ANS wirklich seeeehhhhhrrr kalt klingt also kälter als digitale synths würde ich sagen
 
memristor schrieb:
Muss mich korrigieren ist natürlich nicht ganz dasselbe,
man kann auf die Art halt die Formanten insgesamt fix halten, unabhängig von der Tonhöhe, oder als ganzes verschieben.
Mit mehreren Waves dann auch Formanten unabhängig voneinander, aber das ganz hat immer harmonische Obertöne
und das Spektrum pro Formantpaket bleibt in der Bandbreite immer gleich.
Und das hört sich immer cool an :D von saxophon bis kreischen kriegt man da vieles raus
 
memristor schrieb:
Cyborg schrieb:
laaaangweilig wie alle "beste" Anfragen! Schwanzvergleiche und Beszenlisten gehören in die Yellow-Press ;-)
nö, find ich in dem Fall nicht.

Hallo
ich meinte das eher so: Das beste Instrument ist immer das, welches zum Benutzer passt und das kann genauso gut ein Hyper-Hightech-Dingens sein wie auch ein eher mässig ausgestattes Instrument. Aus dieser Sicht finde ich die beliebten "was ist das beste" Threads sinnlos. Wenn man es losgelöst vom Benutzer sieht, stellt sich die Frage wieder anders dar und dann geht es um andere Werte. ( da ist er ehemalige Verkäufer/Berater wieder mit mir durchgegangen) ;-)
 
Cyclotron schrieb:
Und trozdem gilt der K5000 bei vielen als unbenutzbares Parametergrab. Nur der FS1R ist da mehr gefürchtet.

Liegt wohl per se an der Anzahl der Parameter, sowas wird von den meisten Nutzern mit kompliziert und schwierig zu programmieren gleichgesetzt, wobei keiner gezwungen wird an jedem "Rädchen" zu drehen, man kann vieles in einer neutralen Stellung belassen. Ich denke Vorurteile dieser Art lassen die Nutzer schneller scheitern als es nötig wär', führt sehr schnell zu ner selbsterfüllenden Prophezeiung.
Ich halt' mich jetzt nicht unbedingt für ein Genie und hab' mich trotzdem eingearbeitet, wahrscheinlich bin ich einfach nur jemand der sich von div. Vorurteilen nicht nur nicht beeindrucken lässt, sondern sie manchmal sogar als Herausforderung ansieht. Es hat sicherlich an manchen Stelle was länger gedauert, bis ich den dreh raus hatte, schon weil es kaum jemand gibt den ich fragen konnte.

In Sachen Bedienung wurde ja auch der Cube damals gefeiert: Endlich additive Synthese in verständlich und bedienbar. Hat offenbar trotzdem viele 'Nichtfachleute' noch überfordert, mehr als Glöckchen, "ahhs" oder drahtige Moogemulationen kam da oft nicht raus. "Star Wars" bei den Parametern, aber nicht im Sound.

Fachmann im Sinne von Sounddesigner würde in meinem Fall stimmen, aber man brauch aber an sich keine sonderlich großen Mathe oder Physik Kenntnisse um damit umgehen zu können.

Jetzt gibt es ja auch so Sachen wie Razor, wo man gelinde gesagt nicht mehr viel falsch machen kann. Klingt irgendwie immer. Aber diese Makrobedienung führt irgendwie auch dazu, dass da trotz der Technik unter der Haube Klänge geschraubt werden, die man schon seit 20 Jahren kennt. Nicht unbedingt, weil nichts anderes ginge, aber man wird doch schon in eine gewisse Richtung geschoben. Ähnlich war es nach meinem empfinden mit der kastrierten FM Synthese im DX 200 oder früher im Korg DS 8 / 707: Selten so einen öden Aufguss an "Filtermodulation mit Zerre" gehört. Das, was FM kann, liegt da zu weiten Teilen brach.

Der DX200 ist kein kastrierter FM-Synth, es fehlt ohne Editor einfach nur der direkte Zugriff auf die Parameter, genau wie beim AN200. Es gibt Menschen, die einfach nur Musik machen und bestimmte Klangparameter an aktuelle Bedürfnisse oder Live anpassen wollen und einfach kein Interesse an Soundprogrammierung haben, denen ist selbst so ein VA schon zu kompliziert.
Was Presets von Synths größerer Herstellern betrifft, wird häufig darauf geachtet bestimmte Genres zu bedienen, schon damit sich die Synths die Marktsegmente nicht all zu sehr streitig machen. Da ist dann eher wenig Platz für Experimente...
 
Summa schrieb:
Ich halt' mich jetzt nicht unbedingt für ein Genie und hab' mich trotzdem eingearbeitet, wahrscheinlich bin ich einfach nur jemand der sich von div. Vorurteilen nicht nur nicht beeindrucken lässt, sondern sie manchmal sogar als Herausforderung ansieht. Es hat sicherlich an manchen Stelle was länger gedauert, bis ich den dreh raus hatte, schon weil es kaum jemand gibt den ich fragen konnte.

Nach meiner Beobachtung arbeiten sich immer mehr Leute allerhöchstens bis Preset 5 ein. Dann wird noch ein bisserl am dicksten Knopf gedreht (oder im Falle von additiven Synths planlos im Spektrum rumgemalt). Wenn es bis dahin nicht geklungen hat wie "vor 30 Jahren" oder "in 30 Jahren", ist das Interesse schnell weg oder es wird in einem Forum dieser Welt ein Bashingthread eröffnet.

Summa schrieb:
Fachmann im Sinne von Sounddesigner würde in meinem Fall stimmen, aber man brauch aber an sich keine sonderlich großen Mathe oder Physik Kenntnisse um damit umgehen zu können.

Summa schrieb:
Es gibt Menschen, die einfach nur Musik machen und bestimmte Klangparameter an aktuelle Bedürfnisse oder Live anpassen wollen und einfach kein Interesse an Soundprogrammierung haben, denen ist selbst so ein VA schon zu kompliziert.

Ich hatte mal einen anstrengenden Kunden. Der beklagte sich über allerhand Artefakte bei der Nutzung seiner Wavetables und war felsenfest davon überzeugt, dass hier ein Programmierer einen Fehler gemacht haben müsse. Als ich ihm erklärte, dass das an seinem hochproblematischen Soundmaterial liegt, war er schnell angepisst. Er sei ja Musiker und kein Raketeningenieur und das würde ihn alles nicht interessieren... . Ja gut, aber dann soll er sich doch - statt unbelehrbar zu nörgeln und Dinge zu tun, die ihn offenbar überfordern - eine Gitarre kaufen. Hoffen wir nur, dass deren Saiten sich selber stimmen, sonst ist der Spaß da auch nur von kurzer Dauer.
 
dstyl schrieb:
Wavetables die sich reduzieren a la ppg zählen wohl auch nicht
Warum zählt das nicht, wenn die Wellenform additiv erzeugt bzw berechnet wurde? Nur weil man diese Welle dann in ein Wavetable speichert?
PPG kann ja auch Resynthese, daher ein Sample in additive Spektren zerlegen. Klingt auch ziemlich geil.
 
Hier noch zwei Produktvideos zum oben von mir genannten Acxel:




Ist leider auch wieder schnell in der Versenkung verschwunden, war auch sauteuer.
 
intercorni schrieb:
dstyl schrieb:
Wavetables die sich reduzieren a la ppg zählen wohl auch nicht
Warum zählt das nicht, wenn die Wellenform additiv erzeugt bzw berechnet wurde? Nur weil man diese Welle dann in ein Wavetable speichert?
PPG kann ja auch Resynthese, daher ein Sample in additive Spektren zerlegen. Klingt auch ziemlich geil.
Ja gute frage :D Ich hab mal bischen gestöbert in den frühen 80ern wurde genau diese eigenschaft von additiven synth exzessiv beworben http://www.synthmuseum.com/technos/technos01.html

der technos 16pi kann keine wavetables aber er kann acoustischen sound in einzelne additive wellen zerlegen!!!!
Also so fast Wavetables, es geht eben darum das die meisten additven synths nur die Spectral wave nehmen und fertig was ja weit unter den möglichkeiten der additiven synthese liegt und deshalb gehts um die richtigen schrauber kisten zb k5000 leider hab ich keine ahnung was der PPG kann
 
Cyclotron schrieb:
Hier noch zwei Produktvideos zum oben von mir genannten Acxel:




Ist leider auch wieder schnell in der Versenkung verschwunden, war auch sauteuer.


OHHHHHAAAAA :D

SHIIIIAATT xD

Hört sich wirkich super an und das ist 90er sieht schon so alienmäsig aus :D
erinnert mich irgendwie an den realizer
 
Hier gibt es auch noch einen netten modularen Additiv- und Wavetablesynth:
rs370.jpg


Wenn man ihn nur monophon nutzt, gibt es sogar CV-Steuerung für die Harmonics als Ergänzung:
RS375.jpg
 
intercorni schrieb:
dstyl schrieb:
Wavetables die sich reduzieren a la ppg zählen wohl auch nicht
Warum zählt das nicht, wenn die Wellenform additiv erzeugt bzw berechnet wurde? Nur weil man diese Welle dann in ein Wavetable speichert?
PPG kann ja auch Resynthese, daher ein Sample in additive Spektren zerlegen. Klingt auch ziemlich geil.
Naja, zum einen ist es am Ende nicht additiv weil beim Abspielen keine Schwingungen addiert werden sondern nur die statische vorberechnete Summe abgespielt wird,
das unterscheidet sich erstmal nicht groß von x-beliebigen statischen Wellenformen, ausser durch die optimale Symmetrie,
oder das aneinanderhängen von verschiedenen Wellenformen.

Die Obertonfrequenzen sind dabei immer harmonisch und statisch, wenn Du dagegen zB ne Klaviersaite anschlägst, sind alle Obertöne leicht inharmonisch
und dazu gibt es lauter feine und komplexe Schwebungen der ganzen Obertöne - das kann man mit Wavetables so nicht erzeugen.
 
memristor schrieb:
Die Obertonfrequenzen sind dabei immer harmonisch und statisch, wenn Du dagegen zB ne Klaviersaite anschlägst, sind alle Obertöne leicht inharmonisch
und dazu gibt es lauter feine und komplexe Schwebungen der ganzen Obertöne - das kann man mit Wavetables so nicht erzeugen.

Man kann sich mit Wavetables da schon annähern, wird dann aber sehr aufwändig. Die folgenden Beispiele hatte ich zwar schon gepostet und bitte daher um Nachsicht, aber weil es zum Thema passt:


play:


play:


Sind alles additiv vorberechnete Wavetables. Leider fehlt noch ein potenter Rechner für die Echtzeitumsetzung. Wobei ich dann auch auf Wavetables verzichten und das ganze mit Frequenzhüllkurven machen würde.
 
Cyclotron schrieb:
Die folgenden Beispiele hatte ich zwar schon gepostet und bitte daher um Nachsicht, aber weil es zum Thema passt:


play:


play:

Hatte die noch nicht gehört, klingt ziemlich gut und gar nicht nach Wavetables
Sind denn die Phasen immer fest und gleich oder ändern die sich?
(Was dann ja leicht unharmonischen Frequenzen entpräche)
 
Das sind Wavetables mit 33 Slots (a 2x 131072 Samples). Die haben jeweils 65536 Partials pro Stereokanal. Jeder Partialton hat eine fixe Phase. Die Phasen sind so berechnet, dass es keine Wiederholungen gibt - kontrollierter Zufall sozuagen. Besser wäre, die ans Material anzupassen und damit den RMS zu reduzieren, aber so weit bin ich noch nicht. Ist alles ganz am Anfang.

Die Audiobeispiele zeigen auch nur einen einzelnen Oszillator, keine FX oder Unisonogeschichten. Das ist zwar in gewissem Sinne unflexibel, aber in Echtzeit geht das nun mal noch nicht, da geht die CPU baden. Diese Methode hier kostet mich beim Abspielen 9% CPU - mit allen 10 Fingern und viel Release. Und der Editor berechnet die Wavetable in 500 ms. Sind immerhin 32MB / 1,6 Minuten Audio, wobei das über eine Multithread FFT läuft, die mit jeder Transformation zwei Stereokanäle verarbeitet.
 
Cyclotron schrieb:
Das sind Wavetables mit 33 Slots (a 2x 131072 Samples). Die haben jeweils 65536 Partials pro Stereokanal. Jeder Partialton hat eine fixe Phase. Die Phasen sind so berechnet, dass es keine Wiederholungen gibt - kontrollierter Zufall sozuagen. Besser wäre, die ans Material anzupassen und damit den RMS zu reduzieren, aber so weit bin ich noch nicht. Ist alles ganz am Anfang.

Die Audiobeispiele zeigen auch nur einen einzelnen Oszillator, keine FX oder Unisonogeschichten. Das ist zwar in gewissem Sinne unflexibel, aber in Echtzeit geht das nun mal noch nicht, da geht die CPU baden. Diese Methode hier kostet mich beim Abspielen 9% CPU - mit allen 10 Fingern und viel Release. Und der Editor berechnet die Wavetable in 500 ms. Sind immerhin 32MB / 1,6 Minuten Audio, wobei das über eine Multithread FFT läuft, die mit jeder Transformation zwei Stereokanäle verarbeitet.
Was hast n für n Rechner leistungsmäsig ?

Ich hab ja schon ne schrottkiste und da lief bis jetzt alles
mit was hast du die erzeugt ?
 
Habe frisch den oben genannten Athlon von 2009 geschenkt bekommen, da der Vorgänger nach 10 Jahren dahingeschieden ist. Erzeugt wurden diese Wavetables mit Audio-Term (genauer gesagt, mit der XFORM Funktion). Abgespielt werden die dann mit dem Wavetable - Oszillator vom VAZ Modular (bei dem die "Crossfade" Option aktiviert sein muss, sonst geht es aufgrund der Slotgröße nicht).

Als Soundquelle hab ich alles mögliche in die Resynthese gestopft, von Sprache bis hin zu einminütigen Atmosounds.

Oder Musik. Die folgende Wavetable war eigentlich mal ein 20 Sekunden - Ausschnitt aus einem meiner Tracks. Habe die spektralen Peaks etwas hochgezogen, um es etwas gläsener zu bekommen:


play:


Wie gesagt, das ist ein einzelner OSC mit LFO auf der Waveposition.
 

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