bester (günstigster) kompromiss zwischen abhöre und pa-box

dislo

...
situation: proberaum, gleichzeitig über pa jammen und vernünftig aufnehmen von synthesizer, gitarren und percussion/drums.

wir haben zurzeit zwar krks rp5 mit denen aufnahmen echt gut werden, aber sie füllen den raum natürlich nicht ausreichend aus.

deswegen jammen wir meistens über ne kleine anlage, samson servo 600 + ein paar alte dynacords.
die dynacords gehen erstens nicht unter 70Hz und die mitten und vor allem die hohen mitten sind sehr unterrepräsentiert, was man natürlich bei der klanggestaltung oder am EQ kompensiert und dann zu keinen guten aufnahmen führt.

evntuell wäre ne alternative die dynacords durch ein paar passive boxen mit einem besseren mitten-abbild zu ersetzen. wahrscheinlich 3-wege boxen. was käme da in frage? hat jemand einen guten tipp? es kann gerne auch eine ältere baureihe sein.
 
Re: bester (günstigster) kompromiss zwischen abhöre und pa-b

Ein paar Alternativvorschläge:
-Zum Jammen Kophörer + Mehrfach-Kopfhörerverstärker verwenden. Jeder kann seine Lautstärke individuell regeln. Der üblich Behringer Kopfhörerverstärker hat zudem noch eine Bass und Höhen Klangregelung pro Ausgang, die sich dann nicht auf die Summe für die Aufnahme auswirkt.
-externen Stereo Equalizer besorgen und die Dynacordboxen klanglich anpassen, ohne dass diese Einstellungen auf der Aufnahme landen.
-zusätzlichen Subwoofer + Frequenzweiche nutzen

Edit, jetzt erst richtig gelesen: Drums werden auch mit aufgenommen. d. h. Ihr nehmt mit Mikro im Raum auf? Oder sind die akustischen Instrumente komplett mikrofoniert und laufen in das Pult, bzw. direkt in ein Mehrkanal Audio-Interface?
 
Re: bester (günstigster) kompromiss zwischen abhöre und pa-b

das mit dem extra-EQ ist ne gute idee und auf jedenfall einen versuch wert. könnte man ja versuchen ob man die irgendwie in den bereich der krks regeln kann (außer bei den tiefen bässen, da rauch es einen subwoofer).

der workflow passt eigentlich so wie er ist, deswegen kommt ne ausschließliche kopfhörerlösung nicht in frage.
 
Re: bester (günstigster) kompromiss zwischen abhöre und pa-b

Mit mehr Druck im Bassbereich müsste es mit Übersprechen, Resonanzen (speziell am Schlagzeug) und Phasenauslöschungen schlimmer werden. Ich würde da tendenziell eher mal mit etwas EQing nachhelfen.

Mein Alternativer Tipp: Wir haben für Liverecordings im Proberaum ein E-Drum. Da gibt es kein starkes übersprechen auf die anderen Mikrofone, der Bass hat keinen Akustischen Einfluss, der Sound ist Top und vor allen Dingen man muss sich um nichts kümmern. Es gibt als "aufnehmender Musiker" nichts nervigeres als ständig darauf zu achten ob Pegel, Positionen und damit die Phasen der Mikrofone noch stimmen.
 
Re: bester (günstigster) kompromiss zwischen abhöre und pa-b

dass mikrofonierte instrumente größtenteils separat aufgenommen werden ist klar. bei drums und percussion handelt es sich auch eher um kurze sequenzen die dann gesampelt werden.

das problem ist halt, dass der nahfeld bereich der krk für 2-3 leute im raum nicht ausreicht und deswegen die pa benutzt wird.

das EQing der pa werde ich versuchen. gibt es da eigentlich technische helferlein wie ich eine box auf eine andere abgleiche?
also zum beispiel weißes rauschen mit mikro von den krks abnehmen und analysieren, und dann die gleiche prozedur an den dynacords und solange an EQ regeln bis sich ein ähnliches frequenzbild ergibt. macht das sinn?
 
Re: bester (günstigster) kompromiss zwischen abhöre und pa-b

wegen subwoofer:
Dark Walter schrieb:
Mit mehr Druck im Bassbereich müsste es mit Übersprechen, Resonanzen (speziell am Schlagzeug) und Phasenauslöschungen schlimmer werden.

ist bei subwoofern nicht eine crossover-weiche drin? also lowpass für den bass und highpass für die "monitore"?
 
Re: bester (günstigster) kompromiss zwischen abhöre und pa-b

dislo schrieb:
.. gibt es da eigentlich technische helferlein wie ich eine box auf eine andere abgleiche?
also zum beispiel weißes rauschen mit mikro von den krks abnehmen und analysieren, und dann die gleiche prozedur an den dynacords und solange an EQ regeln bis sich ein ähnliches frequenzbild ergibt. macht das sinn?
Klar macht das Sinn
Früher haben wir immer einen Terzband Analyzer mit Messmikro benutzt. Heute haben wir das:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...00002mqmvFIE?gclid=CKjX-Z2l9NMCFQu4GwodTrkL1Q
Gibt aber auch günstige Apps für's Ipad oder Softwarelösungen für Windows.
 


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