Bilinear Keyboard

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Anonymous

Guest
Tach,

kann mir mal jemand den Sinn hinter diesem Bilinear Keyboard erklären?
https://www.sequencer.de/blog/?p=2016

Man hat also irgendwie die doppelte Anzahl Tasten.

Den Rest hab ich überhaupt nicht verstanden, dass sind so Sachen, wo ich mich mit der Übersetzung aus dem Englischen ziemlich schwer tue.

Also ich vermute, dass dies ganz einfach das Transponieren erleichtern soll, wobei ich mich frage, wie da die Erleichterung aussehen soll, wenn man mit der doppelten Anzahl Tasten klarkommen muss. :?

Hier gibt's ne Erläuterung:
http://www.spectralmusic.com/
-> Concept & Design vom Bilinear Keyboard anwählen

Das mit den komplett ausgefüllten Tasten verstehe ich ja noch, aber der Sinn der dritten Reihe erschliesst sich mir immer noch nicht.
 
Die dritte Reihe entspricht der untersten Reihe und dient dazu, in manchen Situationen physisch besser erreichbar zu sein.
Das mit dem Transponieren ist richtig, die Farbgebung dient der Orientierung.

Das Ganze scheint mir Hand und Fuß zu haben und bestimmt eine Supersache zu sein für Leute, die bisher noch gar nicht auf Tasten spielen können und keine klassische Literatur spielen wollen.
Ob es sinnvoll wäre, sich umzugewöhnen, wenn man schon Klavier oder Orgel spielen kann, weiß ich nicht.
 
ich denke, die Tsaten dürften frei skalierbar und belegbar zu sein..
Am besten ist jedoch dem Erfinder und Erbauer eine Mail zu schicken. Eine ERweitung der 12 Töne ist deshalb schonmal ganz brauchbar, weil fast alle Meldodien schon gespielt zu sein scheinen.
 
Es gab da mal einen Kontroller zu kaufen, mit irre vielen Knöpfen, der glaube ich nach einem ähnlichen Prinzip funktionierte. Leider habe ich den Link nicht mehr, also falls jemand weiß was ich meine.... .
 
Neo schrieb:
Es gab da mal einen Kontroller zu kaufen, mit irre vielen Knöpfen, der glaube ich nach einem ähnlichen Prinzip funktionierte. Leider habe ich den Link nicht mehr, also falls jemand weiß was ich meine.... .
Akkordeon heißt das...
 
Evtl meintest du nur das Axis-Teil? (Hmm Name hab ich grad nicht im Kopf).. Das hatte viele Knöpfe aber keine andere Skala, es ist lediglich kleiner und kompakter und umfasst dennoch viele Oktaven..
 
Verwirrung

Das sieht echt verwirrend aus, wenn man es das erste Mal sieht.

Grundgedanke ist der, alle (Halb)Töne linear anzuordnen um die vielen unterschiedlichen Griffe in den verschiedenen Tonarten auf zwei zu reduzieren. Weiße und schwarze Tasten wechseln sich ab, es gibt kein besonderes Muster, wie das zwischen e und f oder h und c.

Wenn man jetzt einen C-Dur Akkord greifen würde, würde das g allerdings auf einer vormals schwarzen Taste liegen. Das ist manchmal ungünstig zu erreichen, andere Griffe wären noch schwerer.

Deshalb gibt es die obere Reihe, die der unteren entspricht und somit das Greifen vereinfacht, besonders bei Griffen, wo Daumen und kleiner Finger
wegen ihrer Kürze Umstände machen würden.

Für elektronische Instrumente mit ihrer einfachen Transponierbarkeit ist dieses Prinzip wahrscheinlich nicht so der Bringer.
 
an sich finde ich das ganze schon interessant
für jemand, der noch nie ein tasteninstrumen gespielt hat, bietet das ganze sicher mehr möglichkeiten als klavierspielern, die bereits festgefahrene muster intus haben und diese nur schwer, wenn überhaupt, anpassen können, geschweige denn wollen...
hat irgendwie so den ansatz eines herrn dvorak, der das veraltete schreibmaschinen-layout mit einer umordnung der tasten verbessert hat
leider ist die markt- und user-akzeptanz nicht wirklich erwähnenswert
 
Sauron_the_mad schrieb:
an sich finde ich das ganze schon interessant
für jemand, der noch nie ein tasteninstrumen gespielt hat, bietet das ganze sicher mehr möglichkeiten als klavierspielern, die bereits festgefahrene muster intus haben und diese nur schwer, wenn überhaupt, anpassen können, geschweige denn wollen...
hat irgendwie so den ansatz eines herrn dvorak, der das veraltete schreibmaschinen-layout mit einer umordnung der tasten verbessert hat
leider ist die markt- und user-akzeptanz nicht wirklich erwähnenswert
der oben angegebene Link führt nur zur Vorstellung eines neuen Hardware-Keyboards.
In der Beschreibung wird angegeben, dass man die zusätzlichen Tasten hauptsächlich zu zusätzlichen Controllerzwecken benutzen möchte.
Das könnte ich mir so vorstellen, dass man auf den oberen Tasten beispielsweise weit entfernte Miditasten anordnet, so dass man auch übergroße Intervalle einfach greifen kann. Das ist schon interessant für polyphones Spiel (nicht für die monophonen unter Euch ;-) ).
Des weiteren gibt der Entwickler an, dass man auch andere Controller zu einer Taste zuordnen könnte, ohne die untere passende Taste anheben zu müssen. Mir fällt dazu z.B. polyphoner Aftertouch ein, was ich aber für unsinnig halte, da es so wieso schon normale Midi-Tastaturen mit dieser Eigenschaft gibt.
Die untere Abbildung ist ein Scherz, um deutlich zu machen, dass man bei einer regelmäßigen Schwarz-Weiß-Tastatur keine Tonhöhen-Orientierung hat; er will damit die ungewöhnliche Farbgebung der oberen Tastatur begründen.
Die Hauptidee allerdings wird nur kurz angegeben, indem er darauf hinweist, dass die 12 Ton-Skala uns in der Farbgebung und in der Anordnung der Tasten beschränkt; mit einer normalen Spielhand kann man gerade noch 15-16 Halbtöne weit greifen. Doch was ist dann, wenn man größere Akkorde greifen möchte? Und (!) was ist, wenn man eine andere Skala zu Grunde legt? Z.B. sind musikalisch sinvolle Skalen neben der 12-er Tonreihe die 19- bzw. 31-Skala, also 19 bzw. 31 "Halbtöne" pro Oktave? Das kann keiner mehr auf einer normalen Tastatur greifen, nur noch per Sequenzereingabe. Wer einmal seinen alten DX 11 etc. auf eine 19-er Skala umprogrammiert hat, wünscht sich sehnlichst eine solche Tastatur!
Solche Versuche, derartige Tastaturen zu erfinden, gibt es schon seit Jahrzehnten.
Andere denkbare Skalen sind z.B. auch die Umprogrammierung der Oktave von einer 1:2 Verhältnis auf 1:3 (also Frequenzverdreifachung statt Verdoppelung für eine "Oktave").
ein spannendes Feld!

ciao herw
 


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