Blofeld ist da - kleiner Review

Barely schrieb:
der Quälcode vom PPG 3.v war ja auch größtenteils schon da...
Nein das stimmt nicht, der PPG 3.v wurde völlig neu programmiert. Da wurde zB ein extremer Aufwand betrieben, um so nah wie möglich ans Original zu kommen!
So habe ich die ganzen Hüllkurvenverläufe an meinem Wave abgesampelt, diese wurden dann analysiert und die Software darauf abgeglichen. Das Gleiche auch
fürs FIlter usw
 
intercorni schrieb:
Barely schrieb:
der Quälcode vom PPG 3.v war ja auch größtenteils schon da...
Nein das stimmt nicht, der PPG 3.v wurde völlig neu programmiert. Da wurde zB ein extremer Aufwand betrieben, um so nah wie möglich ans Original zu kommen!
So habe ich die ganzen Hüllkurvenverläufe an meinem Wave abgesampelt, diese wurden dann analysiert und die Software darauf abgeglichen. Das Gleiche auch
fürs FIlter usw


so wie ich das verstanden habe hast du am PPG 3.v mitgearbeitet???
 
Markus Horn schrieb:
Ich finde den Blofeld konzeptionell eigentlich interessant. Aber ich denke, dass Waldorf klanglich immer noch hinter anderen VAs hinterherhinkt (Clavia, Novation). Dass manche hier die Tastatur als "hervorragend" bezeichnen, kann ich gar nicht nachvollziehen. Ich weiß nicht, wie man auf solchen widerstandslosen, ungewichteten Dingern überhaupt spielen kann.

Das Interessanteste am Blofeld sind m. E. die Wavetables.

Abgesehen davon sind Waldorf die Weltmeister bezüglich nie realisierter Vorankündigungen - siehe Zarenbourg und Stromberg. Mein Vertrauen in den Support dieser Firma ist daher gleich null.


Nachhinken glaube ich nicht, dazu ist der Sound zu eigenständig und die Filter Waldorf-typisch. Die Wavetables sind eine Klasse für sich, aber auch die Samples können einiges.

Ich habe jetzt mal damit ein wenig rumgespielt und ich denke da kann man viel, sehr viel rausholen ..... die Samples die da im Gerät enthalten sind, weisen in eine gute Richtung . Auf jeden Fall werde ich mir noch eine kleine Standard-Sample-Bibliothek zulegen (Wellenformen, Percussions, Instrumente, Noise und weiß der Teufel was noch alles).

Ich gebe zu, einige der Wavetables weisen wenig Veränderung beim Durchfahren auf und wirken teilweise etwas brav auf mich. Deswegen finde ich das Feature mit den User-WTs klasse und ich werde mit dem WT-Editor einiges zusammenpfrimeln, da ich bizarre Klangverläufe liebe (ALT 1&2 können das wunderbar).

Übrigens weiß jemand, wenn ich User-Wavetables reinlade, ob das Handling so gelöst ist wie bei den Samples, dh. alles wird überschrieben oder haben die UWTs einen eigenen Speicherplatz adressiert und die zuvor geladenen Samples bleiben an ihrer Stelle.
 
tomflair schrieb:
und wer mal nen microwave gespielt hat (selbst der 2er) weiss wie langweilig der blofeld klingt.

Woher weisst Du, wie ein Blofeld klingt? Hast Du Dich für mindestens ein halbes jahr lang täglich mit ihm auseinandergesetzt? Kannst Du aus einer Reihe von Beispielsounds einen Blofeld heraushören?

den blofeld fand ich schon ganz ok für das geld - aber der ist fern davon ein "klasse synth" zu sein

Abgesehen von Deinen Hardwareproblemen, wie kommst Du zu diesem Urteil? Hast Du kein Preset gefunden das Dir gefallen hat? Konntest Du vielleicht nicht schon am ersten Tag einen guten eigenen Sound programmieren?
Bist Du mit der Bedienung nicht zurecht gekommen?

Der Blofeld ist äußerst vielseitig. Und damit natürlich auch sehr schwierig. Viele werden es nie schaffen, oder nicht die Geduld aufbringen, ihn zu beherrschen. Wenn man zu dieser Gruppe gehört, sollte man besser sagen "wir passen nicht zusammen" als "der ist schlecht" ;-)
 
pulsn schrieb:
Leads gerieten immer zu höhenlastig aggressiv, Bässen fehlte das Pfund untenrum (naja, ich bin da auch vom Moog verwöhnt...) und die Flächen waren irgendwo immer zu glasig, bzw. zu digital schrill. Schade! Denn mögen tu ich ihn eigentlich immer noch.

verstehe ich nicht... oder mache ich da was falsch? den Bässen fehlt es untenrum? ich meine... wenn du eine Frequenz nimmst in entsprechender Amplitude müsste doch nach Adam Riese oder wie man da sagt es bei jedem Synthesizer gleich klingen? Oder wenn die Leads zu schrill sind? Da hast du doch beim Blofeld oder beim microQ 2 seriell/ parllel verschaltabare Filter.

Ich habe mittlerweile so ziemlich alles von den gängigen Waldorf Teilen in der Hand gehabt, der Q hat diesen metallischen Grundklang, der microQ klingt wärmer und der Largo ist Perfekt. Der Largo ereinbart wirklich alle Waldorfs angefangen von der Microwave über XT und Q in einem plus noch einen wenig mehr. Kammfilter sind schon eine Tolle Sache. Den Blofeld habe ich mir aus einem Grund nicht ins Haus geholt und würde auch immernoch den microQ einem Blofeld aus diesem vorziehen. Der microQ hat 6 Einzelouts und einen Stereo Input. Ich meine das der microQ einer der am allerweitesten unterschätzten Synthesizer überhaupt ist und ich bekomme tränen in de Augen wenn ich sehe das er teilweise für unter 200 € den Besitzer wechselt. Beim Blofeld spricht halt ganz klar dafür das er ein Destop Gerät ist und man angenehm auf das Display schauen kann. Wenn man sich den microQ auf den Tisch stellen wollte könnte es auf die Dauer unbequem werden, aber der mqedit Remoteedtor könnte da abhelfen. Der Blofeld macht auch einen gute verarbeiteten Eindruck. Der Blofeld ist ein toller Desktop HardwareSynth aber aus techniscer Sicht würde ich ienen microQ jederzeit vorziehen, denn ihn kan ich auch als Hardware Effektgerät verwenden, ausserdem habe ich durch die mehr Ausgänge mehr Flexibilität beim abmischen (gut ich brauch eh nur 2 Ausgänge weil ich benutze für eien Sound meistens die volle Power des Gerät und Sampl den kram ab).

Wenn ich schon eine DAW habe würde ich mir den Largo nehmen, kostet nur 200 € und lässt sich mit dem Virus TI vergleichen. Problem nur, bei Largo... Wenn du Unison und mehere Voices nimst kan es halt passieren das die CPU in die Knie geht...

Der Blofeld ist cool, viel Spass mit dem Gerät
 
DrFreq schrieb:
pulsn schrieb:
Leads gerieten immer zu höhenlastig aggressiv, Bässen fehlte das Pfund untenrum (naja, ich bin da auch vom Moog verwöhnt...) und die Flächen waren irgendwo immer zu glasig, bzw. zu digital schrill. Schade! Denn mögen tu ich ihn eigentlich immer noch.

verstehe ich nicht... oder mache ich da was falsch? den Bässen fehlt es untenrum? ich meine... wenn du eine Frequenz nimmst in entsprechender Amplitude müsste doch nach Adam Riese oder wie man da sagt es bei jedem Synthesizer gleich klingen?

Haha...dem ist nicht so, sonst würden hier nicht alle von den alten Schätzchen aus dem letzten Jahrtausend schwärmen. Und ich schrieb ja auch...ich bin von meinem Moog verwöhnt. Der kann einfach Bass und besser. ;-)
Sagen wir es mal so...der Blo und ich sind nicht so richtig warm miteinander geworden, obwohl ich ihn eigentlich mag.
Den MicroQ hatte ich auch (zwei)mal. Der war mir im Grundklang zu hart.
 
Die Kisten sind halt was zickiger, was nicht bedeutet dass man keine guten Baesse aus Blo/microQ kitzeln koennte, aber sie sind halt nicht ganz so Noob tauglich wie so manche Analogsynths, die irgendwie bei fast bei jeder Einstellung irgendwie funktionieren.
 
Deine Meinung, das ein immer gut klingender Synth bei egal welcher Einstellung jetzt einfacher und "N00b"-tauglicher ist, finde ich ziemlich herablassend. Aber das scheint ja allgemein hier bei einigen Leuten so Gusto zu sein. Na, ich geh dann mal mit meinen N00b Gear Musik machen.

*PLONK*
 
Naja, den Moog kann man nicht wirklich mit einem microQ oder Blofeld vergleichen. Es ist einfach etwas vollkommen Anderes. Selbstverständlich ist der Moog auf Grund seiner Beschränktheit einfacher zu bedienen, genauso wie eine 303, die kann auch jedes Kind bedienen
 
Ich habe den Moog nicht mit dem Blofeld verglichen!
Und ein Moog ist nicht aufgrund seiner Beschränktheit einfacher zu bedienen, sondern weil er etwa zehnmal soviel Regler wie ein Blofeld hat.
 
Bluescreen schrieb:
Ein Mini hat für alle Parameter einen Regler. Hätte das ein Blofeld auch, wäre er absolut unbedienbar ;-)


*lol*
da hast du sicher recht.
aber interessieren würde es mich ja mal: wieviele regler, schalter und knöpfe bräuchte man denn um JEDER funktion des blofeld ein bedienelement zu spendieren? und wieviele quadratmeter wäre das bedienpanel dann groß? ;-)
 
pulsn schrieb:
Deine Meinung, das ein immer gut klingender Synth bei egal welcher Einstellung jetzt einfacher und "N00b"-tauglicher ist, finde ich ziemlich herablassend.

Wenn du Noob mit Doppelnull schreibst soll das nicht mein Problem sein ;-) Das bezog sich auf den Soundbau und nicht aufs Musik machen.

Aber das scheint ja allgemein hier bei einigen Leuten so Gusto zu sein. Na, ich geh dann mal mit meinen N00b Gear Musik machen.

*PLONK*

Mir faellt jetzt auf Anhieb kein komplexer Synthesizer ein der vom Sounddesign her Noob = Newbie = Anfaenger tauglich ist, von daher (sieht man mal von der Nutzung als Preset-Schleuder ab) ist so ein Geraet nichts fuer Musiker, fuer die so ein Geraet nur Mittel zu Zweck ist, die "nur" damit Musik machen wollen, die nicht ins Sounddesign eintauchen wollen, sondern mit 'nem Fussbad zufrieden sind.
So ein zickiger Synth bedeutet Arbeit, seine Eigenheiten muss man erst mal kennenlernen, das geht (meiner Erfahrung nach) nicht einfach so nebenbei beim Musik machen. Wenn man darin keine Herausforderung sieht, keinen Spass an der Sache hat, wird man in den meisten Faellen daran scheitern.
 
Bluescreen schrieb:
Ein Mini hat für alle Parameter einen Regler. Hätte das ein Blofeld auch, wäre er absolut unbedienbar ;-)
hehe, der ist gut.
man könnte es aber auch intelligent angehen ;-)
wobei, dann hätt ich den nicht gewollt....klein und fein ist gut


ich mag den sound des Blo, war genau was ich suchte. perfekte ergänzung zum modular.
...und hab in den ersten stunden die fettesten oder sagen wir die perfektesten BD samples generiert die ich hab.
verstehe jetzt auch nachdem ich hier gelesen habe wieso ich so wenig stimmen rausbekomm. :lol:
meine erfahrung mit dem modular hat mir sehr geholfen schnell zu sehr geilen sounds zu kommen.
kann diejenigen kritiken hier die verallgemeinert nen schlechten sound attestieren nicht nachvollziehen.
ahhh, war eigentlich auf der such nach samplemanagement........mach dann wohl selber nen thread.
wie ich jetzt die wavetables ansteuere verstehe ich auch immer noch nicht.hat irgendwie nicht geklappt mit den X,Y,Z dingens.
werde demnächst mal fragen müssen, möchte gerne weitermachen mit dem blo.ansonsten funktioniert midi beschuss vom sequenzer aus supercool.
sehr flexible sounds/sequenzen sind möglich innerhalb eines patches
punky
 
Soso, dann gehör ich also zur Unterschicht, weil ich mit einem Synth Musik machen möchte und kein Sounddesign? :twisted:

Wenn man ein "Sounddesigner"-Diplom braucht, um aus einem Synth entsprechend wohltönendes herauszuholen...kann es nicht sein, das vielleicht der Synth nichts taugt und einfach schlecht designed ist? Mal so als ernst gemeinte Frage in den Raum gestellt. Und ich unterstelle, daß jeder hier im Thread zumindestens die substraktive Synthese beherrscht.
 
pulsn schrieb:
Soso, dann gehör ich also zur Unterschicht, weil ich mit einem Synth Musik machen möchte und kein Sounddesign? :twisted:

Wenn man ein "Sounddesigner"-Diplom braucht, um aus einem Synth entsprechend wohltönendes herauszuholen...kann es nicht sein, das vielleicht der Synth nichts taugt und einfach schlecht designed ist? Mal so als ernst gemeinte Frage in den Raum gestellt. Und ich unterstelle, daß jeder hier im Thread zumindestens die substraktive Synthese beherrscht.

es gab und gibt ja ne menge synths, die in quasi jeder einstellung irgendwie gut klingen. leider geht damit quasi zwingend einher, dass die bandbreite der möglichen sounds recht eingeschränkt ist. die möglichkeiten des synths sind dann logischer weise sehr beschrenkt - und zwar was paramter anzahl, auswahl und auch die breite der einstellbereiche angeht.
ich und wohl auch viele andere synth nerds finden es zumeist wesentlich spannender alle freiheiten beim sounddesign zu haben. diese müssen dann aber eben auch genutzt werden ansonsten klingst eben nicht besonders gut.

man könnte auch sagen "immer guter klang" und "viele coole möglichkeiten" sind konträre anforderungen an einen synth. das ist fast so wie bei einem autoreifen die anforderung "geringer rollwiederstand" und "hoher reibungskoeffizient".
bestimmte dinge schließen sich nunmal annähernd aus.

herablassend ist dann aber imo eher, wenn man einem synth nachsagt, dass er schlecht ist nur weil man selbst nicht in der lage ist ihn "richtig" zu bedienen.
in diesem fall hat man einfach das falsche gerät gewählt.
 
ARNTE schrieb:
man könnte auch sagen "immer guter klang" und "viele coole möglichkeiten" sind konträre anforderungen an einen synth.

Na ich weiß nicht so recht, dem würde ich doch widersprechen wollen aber egal, der Sound des Blofeld ist für mich eh nicht das Problem ;-)!
 
ARNTE schrieb:
es gab und gibt ja ne menge synths, die in quasi jeder einstellung irgendwie gut klingen.
welche ?
ARNTE schrieb:
"immer guter klang" und "viele coole möglichkeiten" sind konträre anforderungen an einen synth. .
das stimmt und stimmt auch wieder nicht

also ich arbeite in dem Feld dh entwickle Algorithmen für VSTs etc
dabei ist eins meiner Ziele, die Anzahl der Parameter möglichst klein zu halten,
und mein Paradigma dabei "natürliche" Sounds, sowie technische Restriktionen zu berücksichtigen

zB ist es möglich, bei FM den Modulationsindex so zu gestalten daß kein Aliasing auftriit und der Sound sich auch natürlicher verhält
über die Tonleiter betrachtet, sowie sowieso nur bestimmte Frequenzverhältnisse zuzulassen

wenn man sowas fest einprogrammiert ist das natürlich eine Einschränkung
"immer guter klang" und "viele coole Möglichkeiten" schliessen sich aber nicht vollkommen aus

wie auch immer, der Blofeld hat Bugs und stürtzt auch schon mal ab und das ist was ganz anderes
Konzeptuell gibt es auch paar Schwachstellen, zB ist es für bestimmte Settings unbrauchbar wenn
der 2. Filter genau gleich wie der erste der Filter der Envelope folgt

solche konzeptuellen Schwachstellen haben aber alle Synths /VAs

auch beim Bedienkonzept gibt es Raum für Verbesserungen

Aber was das "Sounddesignerdiplom" das man angeblich braucht angeht : sorry man muss schon wissen was man tut man kann auch nicht erwarten daß ein LKW einen ohne Bremse, Gas und Gangschaltung dahin bring wo man hin will also der Blofeld ist schon ein toller Synth, bzw wäre es wenn die Bugs draussen wären
 
pulsn schrieb:
Soso, dann gehör ich also zur Unterschicht, weil ich mit einem Synth Musik machen möchte und kein Sounddesign? :twisted:
Dann gehörst du vielleicht einfach zu denen die gute Presets wollen ;-)

pulsn schrieb:
Wenn man ein "Sounddesigner"-Diplom braucht, um aus einem Synth entsprechend wohltönendes herauszuholen...kann es nicht sein, das vielleicht der Synth nichts taugt und einfach schlecht designed ist? .
kann es nicht sein dass der dann einfach voll ist mit kacke presets ?

pulsn schrieb:
Und ich unterstelle, daß jeder hier im Thread zumindestens die substraktive Synthese beherrscht.
substraktive synthese macht nicht die geilen sounds ;-) IMO
FM würde ich nicht als substraktiv bezeichnen ;-)


war auch schwer enttäscht als ich die presets im Blo durchgestöbert habe.
stöbere die auch gar nicht mehr durch.
...und bin auch zu faul da jetzt wochenlang meine sounds zu basteln.
D.h. er hat jetzt mal genau einen sound den ich effektiv nutze, einfach mittlerweile in 3-4 variationen abgespeichert.
vieles muss dann eh beim sequenzieren durch auomation geschehen und lässt sich gar nicht fest einstellen.
also insofern reicht mir deer eine sound schon recht weit ;-)
Habe das aber bei allen geräten so. ich will gar nicht 1000 sounds.
ich reduziere jeden synth auf ein paar ganz wenige sounds. einschalten und gut ists.........
je flexibler der eine sound innerhalb seiner architektur genutzt werden kann desto besser. Und da finde ich den Blo sehr gut.
 
Ich muss da mal was gerade rücken. Erstens finde ich den blo auch gut, sonst hätte ich ihn mir nicht dreimal insgesamt geholt. Zweitens passte mir ganz persönlich und nur ganz individuell für meine Musik der dennoch trotz aller Möglichkeiten für meine Ohren harte Grundklang nicht. Das hat nichts mit meinen Fähigkeiten oder den Möglichkeiten des blo zu tun, sondern ist einzig und allein mein empfinden. Deshalb weil ich mit diesem Instrument meine klangaesthetik nicht erreichen konnte habe ich ihn verkauft. Wenn jemand anders damit SEINE Vorstellung von SEINEM Klang mit dem blo erreichen kann, ob aufgrund seiner faehigkeiten oder der des synth sei jedem unbenommen.

Dennoch die Behauptung ist er zu stark bist du zu schwach halte ich für Unsinn. Nicht jeder findet ein Sprung ins eiswasser erfrischend. Für manche ist es einfach nur kalt.
 
Ich denke, Du hast Dich da auch zu sehr angepisst gefühlt. Da war bisher nichts auf Dich persönlich gemünzt. Es wurde konstatiert, dass der Blofeld schwierig und eventuell auch zickig ist, was Soundprogrammierung angeht.
Für jemanden, der nicht tiefer in die Soundprogrammierung eindringen möchte, ist er nur als Presetsynthesizer geeignet.

Und auch geübte Soundprogrammierer brauchen zum Erstellen eines guten Klanges beim Blofeld ein zigfaches an Zeit als Sie bei einfacher strukturierten Geräten oder solchen mit breiterem Sweet-Spot benötigen würden.
 
pulsn schrieb:
Das hat nichts mit meinen Fähigkeiten oder den Möglichkeiten des blo zu tun, sondern ist einzig und allein mein empfinden.


Der harte Grundklang laesst sich nur mit entsprechenden Kenntnissen kompensieren, denn der Blofeld gehoert schon zu den Synths bei denen man den Grundklang ein Stueck weit in die gewuenschte Richtung verbiegen kann. Ich denke man kann nur besser werden wenn man sich solchen Herausforderungen stellt...
 
Nein, den harten Grundklang bekommt man nie ganz weg, obwohl sich der Blo hier schon gutmütiger als der MicroQ verhält. Einfach nicht meine Kiste.

Bluescreen schrieb:
Für jemanden, der nicht tiefer in die Soundprogrammierung eindringen möchte, ist er nur als Presetsynthesizer geeignet.

Und dafür ist er ja eigentlich wieder zu schade.
 
pulsn schrieb:
Nein, den harten Grundklang bekommt man nie ganz weg, obwohl sich der Blo hier schon gutmütiger als der MicroQ verhält.

Dazu gibt es ja auch die unterschiedlichen Drive-Modelle, da kann man bei entsprechender Filterposition und Drive-Amount einiges an Härte "wegraspeln", und wie ich jetzt auch erkannt habe, die oftmals stark exponierten Höhen, zb. beim Kammfilter, abrunden. Etwas Noise, speziell im postiven Bereich (40-60), kann da auch etwas helfen. Der PPG-Filter vermag hier kleine Wunder zu wirken, klingt eine Nuance anders als die Waldorf Standard-LPF. Es geht ..... aber wie Bluescreen und Summa andeuteten: hineingraben in die Maschine. Der kann schon schön rund.... leider ist meiner gerade am Postweg zurück nach DE zum großen T.
 
Bluescreen schrieb:
Ich denke, Du hast Dich da auch zu sehr angepisst gefühlt. Da war bisher nichts auf Dich persönlich gemünzt. Es wurde konstatiert, dass der Blofeld schwierig und eventuell auch zickig ist, was Soundprogrammierung angeht.
Für jemanden, der nicht tiefer in die Soundprogrammierung eindringen möchte, ist er nur als Presetsynthesizer geeignet.

Und auch geübte Soundprogrammierer brauchen zum Erstellen eines guten Klanges beim Blofeld ein zigfaches an Zeit als Sie bei einfacher strukturierten Geräten oder solchen mit breiterem Sweet-Spot benötigen würden.

dem kann ich nur zustimmen.

Summa schrieb:
Der harte Grundklang laesst sich nur mit entsprechenden Kenntnissen kompensieren, denn der Blofeld gehoert schon zu den Synths bei denen man den Grundklang ein Stueck weit in die gewuenschte Richtung verbiegen kann.

das ist auch meine meinung. eigentlich alle waldörfer haben diesen recht harten grundklang, wenn man sie so programmiert wie nen minimoog o.ä.
das funktioniert an den kisten einfach nicht. man muss da etwas anders ran gehen und dann kann auch ein blofeld und auch ein Q echt kuschlig warm klingen.
wobei hier die empfindungen natürlich immer noch auseinander gehen können. was ich als warm empfinde kann für pulsn natürlich immer noch bitterkalt sein ;-)

letzenendes wird aber natürlich niemand gezwungen einen bestimmten synth zu nutzen. und es hat jeder das gute recht einen synth nicht zu mögen. es ist aber nicht in ordnung diesen synth dann als "schlecht" abzuurteilen nur weil man selbst damit nicht klar kommt bzw. klar kommen will (allgemeine aussage und NICHT auf pulsn bezogen! ;-) ).

memristor schrieb:
ARNTE schrieb:
es gab und gibt ja ne menge synths, die in quasi jeder einstellung irgendwie gut klingen.
welche ?

minimoog, roland JX8P, little phatty, etc. pp.

memristor schrieb:
...zB ist es möglich, bei FM den Modulationsindex so zu gestalten daß kein Aliasing auftriit ...

es ist unstrittig dass man synths auch prinzipiell schlecht bauen kann, wenn man elementare technische/physikalische notwendigkeiten schlecht umsetzt.
um beim reifen vergleich zu bleiben: es gibt auch reifen die sowohl einen hohen rollwiderstand als auch einen niedrigen reibkoeffizient haben - also alle schlechten eigenschaften zusammen.
aber man kann denke ich prinzipiell schon sagen: je mehr möglichkeiten ein synth bietet, umso mehr mögliche einstellungen die "schlecht" klingen gibt es auch. und außerdem: je breiter der sweetspot umso geringer die klangliche vielfalt.
ausnahmen bestätigen die regel ;-)
 
memristor schrieb:
zB ist es möglich, bei FM den Modulationsindex so zu gestalten daß kein Aliasing auftriit und der Sound sich auch natürlicher verhält
über die Tonleiter betrachtet, sowie sowieso nur bestimmte Frequenzverhältnisse zuzulassen

Das Ding wuerd' ich nicht nutzen wollen, duerfte ein total langweiliger Synth werden, gerade der Dreck macht meiner Ansicht nach viel vom Charakter der FM aus.
 
ich hatte mir den Blo härter vorgestellt und gewünscht.
ist mein erster Waldorf.
bin mich grad wieder am octatrack am einarbeiten,
muss aber mal weider am Blo weitertauchen.
also fürs Geld bin ich hochzufrieden.
die bedienung finde ich erstaunlich gut.
selbst geile jamms hab ich hinbekommen mit dem rumdrehen an den knöppen.
ach ja, wenn er durch den modular ghet, vorallem den Polivoksfilter dann klingt er nochmals anders, hehe :mrgreen:
muss mal gucken ob ich den dort mit dem Moogfilter weichbekomm. bin gar nie auf die Idee gekommen das mal auszutesten.

Jedenfalls muss ich sagen dass so digitale kisten einfach nochmals was anders tönen wenn man sie durch gute analoge filter sendet.
bin nicht mehr sicher, aber ich glaub ich hab den Blo eigentlich nur so genutzt.Zuletzt hab ich dann noch nen VCO vom nordmodular
parallel dazu sequenziert udn extern nochnmals filter FM bzw RM gepatcht.
dort war ich dann stehen geblieben beim experimentieren .

übers keyboard gespielt hab ich aber glaub ich teilweise nur 2 stimmen bekommen, kann das sein ?
fands etwas wenig :lollo: :lollo: muss nochmals gucken
ja, viel FM eingeschaltet, 2 kammfilter . patchtechnische jugendsünden :lol:
hab leider vergebens nach SUM presets gesucht ;-)
Doc T presets waren gut, Ist das nicht der Bluescreen ? hatten ne gwische frische um nicht zu sagen rohheit
alles IIRC, ist jetzt auch schon wieder 2-3 wochen seither
 
pulsn schrieb:
Ich muss da mal was gerade rücken.

Ich hatte den Blofeld mal ausgeliehen und meine Empfindung bzgl. seines Klangs deckt sich 100% mit deinem Urteil.

Ich denke schon dass Kollege Bluescreen mit seinen Aussagen Recht hat, aber ich persönlich habe keine Lust mir den Wolf zu programmieren um einem Synth einen für mich unangenehmen Grundklang auszutreiben.
 


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