BME 700 Synthesizer (aus Odyssey Thread weil interessant)

ppg360

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fummdich-fummdich-ratata
swissdoc schrieb:
In Sachen Tasten noch ein Kommentar: Besser diese kleinen Midi-Tasten als das hier, oder? Jeder Tastendruck ein Volltreffer...

"... apparently very difficult to play." (Peter Forrest über den BME 700)

Hat sich schon mal jemand ernsthaft über die Easel oder den Wasp beschwert?

Stephen
 
Re: Korg baut ARP Odyssey

Na vielleicht muss man da mal was austauschen oder so? Vielleicht ist das ja nicht schon immer so und die haben ggf. sogar dasselbe Teil in der Hand gehabt und niemand hat sich um das Keyboard gekümmert?
 
Re: Korg baut ARP Odyssey

BME 700 richtig selten..war jahrelang in meiner Ebaysuche..habe den noch nie gesehen irgendwo
Tastatur errinert mich an WASP
 
Re: BME 700 Synthesizer (aus Odyssey Thread weil interessant

Lutz aka Cyborg ist doch der BME-Spzialist. Der kann vielleicht was dazu sagen.
 
Re: BME 700 Synthesizer (aus Odyssey Thread weil interessant

fanwander schrieb:
Lutz aka Cyborg ist doch der BME-Spzialist. Der kann vielleicht was dazu sagen.

Ich habe ein paar von den 700ern gesehen, besessen habe ich allerdings keinen. Ich mochte Folientastaturen noch nie und abgesehen davon, dass ich damals schon was GROSSES haben wollte, diese Tasten wären ein Grund gewesen die Kiste so nicht zu kaufen. Im Video sieht man allerdings eine defekte Tastatur, sie reagiert im Normalfall sofort und ohne Aussetzer.
Baumann hatte einige der 700er auch mit konventionellen Tastaturen ausgestattet, er hatte ja oft Kunden denen er Sonderwünsche erfüllte. (wie z.B. das schon mal erwähnte Hohner Pianett-Clavinett-Duo erweitert mit einem VOLLpolyphonen Synthesizer)
 
Re: BME 700 Synthesizer (aus Odyssey Thread weil interessant

BME 700
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Konstrukteur und Hersteller: BME - Hans-Peter Baumann
Anfangs beheimatet in der Nähe von Aichach, später dann in Luxemburg,

Zu dem 700er, vor allem zu dem Festfilter, dessen Sinn schon damals viele nicht verstanden hatten, schrieb er:

".....einer der großen Vorzüge der spannungsgesteuerten Synthesizer war ihre Systemlogik: Natürlich ist es möglich (wie bei den ersten ARP- Koffersynthis)
alles mit allem verbinden zu können, doch für eine halbwegs bühnentaugliche Anwendung engten sich die wirklich nützlichen Verbindungen etwas ein.
Es braucht keine direkten Vorbilder, um nach Klärung der Fragen: "Was soll die Töne/Geräusche erzeugen?" - "Was soll sie modulieren?"-
"Wie soll die Klangfarbe und Lautstärke veränderbar sein?" mehr oder minder sinnvolle Klangschienen zu konstruieren.
Daraus ergeben sich z.B. Rausch-Beimischungen oder die Kombination von Tonhöhen- CV (vom Keyboard), ADSR- CV und Offsetspannungen
für Modulationen fast von selbst.
Das feste Resonanzfilter im BME 700 habe ich (nach meinen vorherigen Erfahrungen mit natürlichen Musikinstrumenten) logischerweise zur
Erzeugung "fester" Formanten eingefügt. Es in digitaler Schaltweise auszuführen sollte dem Benutzer die Merk-Möglichkeit erleichtern und eine
gute Reproduzierbarkeit sichern. (Mit den typischen VCFs konnte man eigentlich nur "mitlaufende" Formanten erzeugen, die einen charakteristischen
Instrumentenklang nur unzureichend realisieren können.)"

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Kurze Beschreibung der Komponenten und ihrer Funktion

MOD. 1 / MOD. 2:
Modulationsoszillatoren, jeweils in Periodendauer (10 ms - 10 s) und Schwingungsform getrennt regel
bar. Sie modulieren VCO, VCA, VCF und Phasenmodulation (Dreieck/Rechteck in zwei Modulationsbereichen).

VIBR. MIX:
beeinflusst die Tonhöhe des VCO durch eine wählbare Mischung der Modulation von MOD. 1 und MOD. 2
Statt MOD. 1 kann dabei ein beliebiger Anteil der Hüllkurve ENV. 1 eingeblendet werden, wodurch der VCO
bei jedem Tastenanschlag ein kurzes Überschwingen der Tonhöhe abgibt.

VCO:
Der spannungsgesteuerte Tonoszillator, Herz des Synthesizers. Sein Frequenzbereich reicht von 0,5 Hz - 20 kHz.
Grundeinstimmung des VCO ist mit "TUNE" möglich, stufenweise auf- oder bbschaltung in andere Frequenzbereiche
(4'und l6') über Schalter. Dabei kann direkt von der höheren Oktave auf die tiefere Oktave 16' gewechselt werden
ohne die Mittelstellung 8' überfahren zu müssen. Der Regler VIBR. regelt die Gesamtstärke der Modulationsspannungen
für den VCO.
Mit "SPEED" wird die Gleitgeschwindigkeit von einem Ton zum anderen einggestellt (abschaltbar).
Der Regler "RATIO" beeinflußt die Pulsbreite der VCO-Rechteckspannung.
Zwei Schalter bestimmen, ob die Pulsbreite manuell oder automatisch (über ENV. oder MOD.) geändert wird.
Am Regler "SHAPE" wird das entstandene Signal mit der Dreiecksspannung des zweiten VCO-Ausgangs stufenlos
gemischt und zum MIXER geleitet.

MIXER:
Er bestimmt das Verhältnis zwischen Rauschen und Tonspannung vom VCO, danach wird das Signal in zwei Kanäle aufge-
spalten.

RES. FILT.:
..übernimmt das Tongemisch vom MIXER und bildet, in 31 digital einstellbaren Stufen, einen scharf (SHARP)
oder flach (FLAT) ausgebildeten Resonanzhöcker im Frequenzbereich zwischen 60 und 2700 hz.
Damit ist es möglich, die Resonanz jedes natürlichen Musikinstrumentes nachzubilden.

VCF:
Spannungsgesteuertes Tiefpaßfilter mit einstellbarer Rückkopplung bis zur Eigenschwingung (damit 2. Oszillator,
z. B. für menschliches Pfeifen und ähnliche Effekte). Am Regler "RESON." ist die Stärke der Rückkopplung einstellbar,
an "BASIS" der Gesamteinfluss aller Steuerspannungen auf das VCF. Als Modulationsspannungen können die Hüllkurven von
ENV. 1, ENV. 2, die Signale von MOD. 1 und MOD. 2, die Klaviaturspannung oder Mischungen aller dieser Spannungen die-
nen. Nach dem Passieren von VCF bzw. RES. FILT. vereinigen sich die Tonspannungen der Filter wieder zu einem wählbaren
Gemisch (FILT. MIX).

VCA:
Spannungsgesteuerter Verstärker. Er verändert die Lautstärke der an FILT. MIX gemischten Tonsignale unter dem Einfluss einer Steuerspannung. Diese kann in beiden Kurvenformen von MOD. 1, MOD. 2, ENV. 1, ENV. 2 oder Mischungen dieser
Spannungen bestehen (MOD. MIX). Über OUTP. verläßt das nochmals in der Gesamtlautstärke geregelte Tonsignal den Synthe-
sizer (Buchse an der Rückseite).

ENV. 1 / ENV. 2:
Die Hüllkurvengeneratoren bestimmen mit ihrer Anstiegsflanke die Schnelligkeit (RISE) des Einschwingens
von VCF oder den Lautstärkeanstieg in VCA, mit ihrer abfallenden Flanke (FALL) die Schnelligkeit des Ausklingens.
MODE bestimmt, ob der Abstieg gleich nach dem Maximum einsetzt oder ob das Maximum für die Dauer des
Tastendrucks gehalten wird.
 
Re: Korg baut ARP Odyssey

Moogulator schrieb:
Na vielleicht muss man da mal was austauschen oder so? Vielleicht ist das ja nicht schon immer so und die haben ggf. sogar dasselbe Teil in der Hand gehabt und niemand hat sich um das Keyboard gekümmert?

Also ich habe inzwischen den Link an "Vater BME" weitergeleitet und der meinte dazu:
"Wahrscheinlich hat sich - nach immerhin 40 Jahren- der Kunststoffbelag der Tasten- Imitation oder der Kleber zersetzt und brückt die extrem hochohmigen Eingänge auf den darunter liegenden Leiterbahnen."

Eine Reparatur sollte also möglich sein, zumindest ist das ein Hinweis auf die sehr wahrscheinliche Ursache.
 
Re: BME 700 Synthesizer (aus Odyssey Thread weil interessant

Dann kann man die 2-3 User ja dazu informieren, ich vermute ja wirklich dass es nicht massen davon gibt. Dann macht das auch wieder Spaß und es gibt ein schöneres Demo.
 


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