Bodeneffekte für Synthesizer Problem

N

nvano

..
hallo,
ich habe einige alte bodeneffekte (für gitarren, boss, ibanez usw.) und möchte meine synthesizer an diese anschließen oder als inserts/sends am mixer benutzen.
die eingangspegel scheinen aber nicht für synthesizer gemacht zu sein und es kommt zu clippingähnlichen geräuschen usw. (evtl. impedanz unterschiede? keine ahnung).
Nun meine frage. ist es möglich diese effekte trotzdem zu benutzen, evtl. mit einer umwandler box oder ähnlich?

vielen dank für die hilfe
 
über die inserts einschleifen in den mixer geht meistens nicht bei bodentretern. du kannst nur mit dem audiosignal rein vom synth und wieder raus in den mixer, da sollte alles funtzen. evtl. haben die bodentreter noch einen levelregler für den input.
 
komisch.... ich hab schon einige analoge + digitale kisten an tretminen gehabt, aber den effekt den du beschreibst ist mir nicht untergekommen.
beschreib doch mal bitte welche geräte du wie hintereinander hängst.

greetz
mik
 
Egal, ob vorgeschaltet oder im Mixer-Insertweg - meine Bodentreter funktionieren für alle Instrumente, die ich drangeklemmt habe.
 
Die meisten Bodentreter sind für Gitarren gebaut, daher nicht für Line-Pegel. Meistens haben die
Bodeneffekte jedoch einen Regler für den Eingangspegel. Wenn hier vernünftig ausgesteuert
wird, dann klippt es auch nicht. Daher immer schön auf den Pegel achten.
 
gitarreneffektpedale sind für viel kleinere pegel ausgelegt als was synthesizer normalerweise produzieren
darum am synth selber die lautstärke runterdrehen und nach der ganzen bodentreterkette das signal wieder verstärken, damits wieder line-pegel hat
ein weiteres problem könnte sein dass die gitarreneffekte eine hohe einganzsimpedanz haben -> gute kabel zwischen synth und bodentreter verwenden, sonst knisterts und brummts
 
wenn ich z.b. den juno60 direkt in mein ibanez cs9 (nur speed und width regler) schicke kommt ein sehr verzerrtes signal raus. benutze ich eine gitarre kommt ein seidenweicher klang.

schicke ich den juno (oder irgendeinen anderen synth) in meinen boss ph-1 (rate und depth regler) kommt auch nur ein verzerrtes signal raus (auch wenn ich depth auf null stelle). mit einer gitarre funktioniert der wunderbar.
habe mir mal sagen lassen, dass das an unterschieldichen impedanzen liegt (habe aber keine ahnung ob das der grund ist, bzw. was man dagegen unternehmen kann).
 
impedanzunterschied...
ich habe festgestellt dass bodentreter mit einem kopfhoererausgang vom synthie, sofern vorhanden, besser zurechtkommen als mit dem line out. meine RAT z.b. hat so angeschlossen mehr biss und dynamik. oder pegelabhaengiges zeug (envelope follower - twah, etc.) wird so ein bisschen sensibler. der kophoererout hat zwar auch nur 1/10 katzendarm-impedanz aber wohl schon mal mehr als ein line out.
 
nvano schrieb:
wenn ich z.b. den juno60 direkt in mein ibanez cs9 (nur speed und width regler) schicke kommt ein sehr verzerrtes signal raus. benutze ich eine gitarre kommt ein seidenweicher klang.

schicke ich den juno (oder irgendeinen anderen synth) in meinen boss ph-1 (rate und depth regler) kommt auch nur ein verzerrtes signal raus (auch wenn ich depth auf null stelle). mit einer gitarre funktioniert der wunderbar.
habe mir mal sagen lassen, dass das an unterschieldichen impedanzen liegt (habe aber keine ahnung ob das der grund ist, bzw. was man dagegen unternehmen kann).

regle mal den juno mit dem volumepoti runter bis er den fx nicht mehr übersteuert. das müsste eigentlich zum ziel führen.
 
ok, das werde ich heute abend mal versuchen und dann hier nochmal berichten.
danke für die hinweise schonmal.
 
nvano schrieb:
schicke ich den juno (oder irgendeinen anderen synth) in meinen boss ph-1 (rate und depth regler) kommt auch nur ein verzerrtes signal raus (auch wenn ich depth auf null stelle)
Mit depth stellste ja auch die Modulationsstärke ein, nicht den Eingangspegel.
 
Ich hab das selbe Problem mit dem MXR Phase 90 und dem Ibanez TS10. Wenn man das Eingangssignal sehr leise stellt, gehts einigermaßen, aber es ist halt doch immer ein ziemliches gefuchtel. Zwischenzeitlich hab ich das ganze mal mit ner DI Box "umgangen", allerdings hab ich da den Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben, da ich komplett unsymmetrisch verkabelt bin und das Signal durch den extrem niedrigen Pegel auf dem Weg durch die Effektkette unter heftigen Einstreuungen litt.

Rauschen ist sowieso ein echtes Problem in meinem Setup, da kann inzwischen kein Gitarrist aus meinem Bekanntenkreis mehr mithalten :sad:
 
Re-amping könnte auch ne Lösung sein, dabei wird die Impedanz wieder auf Gitarrenlevel gebracht. In Fertig ist das schon recht teuer, soll in DIY allerdings recht einfach sein (glaube dafür ist nur ein Trafo nötig), hab aber bisher nur viel Foren-Gelaber, aber keinen Schaltplan bzw. Anleitung gesehen.
 
War mal in der S&R ein Bauvorschlag.

Wenn es interessiert kann ich mal probieren, so eine billige (10€) DI-Box vom großen T passend umzulöten. (Eine Impedanzanpassung halte ich für unnötig, eigentlich braucht man nur die galvanische Trennung und den richtigen, *kleinen* Pegel. Dazu dreht man einfach einen DI-Box Übertrager um: die hochohmige Seite kommt an den Line out, und an der niederohmigen Seite hat man dann 1a kleinen Pegel. )
 
Wurde hier im Forum nicht mal zu ähnlicher Sachlage vorgeschlagen, einfach einen simplen Spannungsteiler an die Gitarren-Effektgerät-Inputbuchse zu löten?

Wäre nicht dies der beste Weg für etwas DIY-bewandte Keyboarder um das beste aus ihren Gitarreneffekten zu holen?
Wenn man alternativ den Synthie-Output weit runterregelt, damit das Eingangslevel ins Gitarren-Effektgerät nicht zu heiss wird, nimmt man dann nicht eine Abnahme des Rauschabstands in Kauf? Das sehr weit Herunterregeln halte ich oft für unpraktisch, da man bei wildem Geschraube am Synthie schnell mal wieder zu viel Pegel (analog sei dank) und damit wieder hässliche Verzerrungen hat.

Das mit der DI-Box klingt aber interessant. Aber hier muss man dann auch was umbauen?
 
ich habe das mit dem runterregeln der lautstärke bei zwei bodeneffekten ausprobiert.
mein ibanez cs9 kommt mit einem niedrigen eingangspegel vom synthesizer relativ gut klar.
bei meinem boss ph1 kann ich solange runterregeln bis ich fast nichts mehr höre, aber er übersteuert immer noch.
das mit der DI box würde mich auch interessieren, habe aber keine ahnung was diese genau bringt, vielleicht kann das hier jemand kurz erklären.
 
Fetz schrieb:
Wenn es interessiert kann ich mal probieren, so eine billige (10€) DI-Box vom großen T passend umzulöten.

...ja, bitte...

...im Moment nutze ich dieses Ding hier
187959.jpg

, um aus meinem Theremin in empfindlichere Effekte reinzugehen...

...{na, meistens gehe ich eh als erstes über einen
5051_top.jpg

(Mono Tube Voice Processor)
der kommt mit dem Signal gut zurecht - aber das ist halt nur für's Theremin, für andere Sound-Erzeuger bräuchte ich schon auch was}...

...aber das EbTech-Teil ist auch so teuer, daß mich eine alternative (DIY-Kombi-) Lösung sehr interessieren würde...
 
Fetz schrieb:
War mal in der S&R ein Bauvorschlag.

Wenn es interessiert kann ich mal probieren, so eine billige (10€) DI-Box vom großen T passend umzulöten. (Eine Impedanzanpassung halte ich für unnötig, eigentlich braucht man nur die galvanische Trennung und den richtigen, *kleinen* Pegel. Dazu dreht man einfach einen DI-Box Übertrager um: die hochohmige Seite kommt an den Line out, und an der niederohmigen Seite hat man dann 1a kleinen Pegel. )

Nur mal so ganz doof gefragt, was ist der Unterschied von Impedanzanpassung zum Wandeln von hochohmig nach niederohmig, oder anders, was macht der Übertrager denn anderes als die Impedanz zu tranformieren? Oder meinst Du Impedanzanpassung vs. Impedanzwandeln? Anpassen wie matchen?
 
Der Übertrager transformiert die Impedanz - korrekt. Die ist dem Eingang allerdings egal - wir brauchen kein Matching. Der Übertrager transformiert aber auch den Pegel. Und da wir zu viel Pegel haben, drehe ich den Trafo so, das runter Transformiert wird. Das spart ggfls. ein paar Teile. (mal gucken...)
Diese Pegelanpassung könnte man eben so gut mit einem Spannungsteiler machen.
Aber da wir den Trafo sowieso brauchen, um die galvanische Trennung zu bekommen - sonst brumm - kann er das mit dem Pegel evtl. gleich mit erledigen.

(Man braucht in der analogen Audiotechnik *niemals* eine echte Impedanzanpassung - der Ausgang ist immer relativ niederohmig und der Eingang immer relativ hochohmig. )
 
beim impedanzwandeln wird Signal was eine relativ hohe Spannung hat (so eine e-gitarre schafft gut und gerne 1-1.5 volt) aber nicht viel strom liefern kann in ein signal umgewandelt was eine weniger grosse spannung hat jedoch mehr strom liefern kann, bei niederohmigen Leitungen werden weniger Störsignale übertragen weil vereinfacht gesagt relativ viel Strom fliessen muss um etwas zu bewirken. Bei hochohmigen Leitungen werden auch Signale von Quellen verstärkt/bearbeitet welche sehr wenig Strom liefern können, eben Störsignalen. Anders gesagt muss ein Eingangsignal bei einem niederohmigen Eingang relativ viel Leistung abliefern, bei einem hochohmigen kaum.
Ich würde daraus schliessen: DI-Box umdrehen um Synths Bodentreterkompatibel zu machen geht vermutlich nicht weil der Pegel rauftransformiert wird
da würd ich eher versuchen einen Spannungsteiler hinzumachen, d.h. etwa so

Signal Synth ---------- 56k --------10k----------------Masse
########################¦
########################¦
############## Eingang Bodeneffekt

Damit hat man weniger Pegel und hat zugleich die Eingangsimpedanz verkleinert um weniger Störgeräusche am Eingang zu haben, der 56k Widerstand kann auch verkleinert (mehr Pegel) oder vergrössert werden (die '#' sind platzhalter damit die ascii-skizze richtig ausschaut)
 
...stelle gerade fest, daß meine Nachricht oben ziemlich komplett unverständlich ist...

...gemeint hatte ich: bitte Fetz, wenn Du so nett wärest mal zu schauen ob es eine einfache Lösung geben könnte und sie uns (öh, mir :roll: ) verständlich machen kannst, würde ich mich sehr darüber freuen...
 
Doch, ist aber ein anderer Ansatz .

Ich hätte gerne die galvanische Trennung bei der Einspeisung - und die Aufholverstärkung am Ausgang lasse ich den Mixer machen, da nehme ich einen freien Mikroeingang am Mixer, dann muss ich das nicht extra aufbauen.
Der zweite Trick mit dem T-Bone Kästchen ist das fertige Kästchen - nix Bohren, Feilen, Sägen.
 
Fetz schrieb:
Der Übertrager transformiert die Impedanz - korrekt. Die ist dem Eingang allerdings egal - wir brauchen kein Matching. Der Übertrager transformiert aber auch den Pegel. Und da wir zu viel Pegel haben, drehe ich den Trafo so, das runter Transformiert wird. Das spart ggfls. ein paar Teile. (mal gucken...)

hm, habe bisher eine passive DI vor dem gitarrenverstärker oder bodentreter immer umgedreht, ich dachte, ich müsste sie umdrehen wegen der impedanzanpassung. dadurch hat sie dann natürlich hochtransformiert hat und der eigentliche mic-pegel-ausgang (xlr) ist zum eingang geworden. um übersteuerung zu vermeiden brauchte ich dann immer ein pad davor und musste den synth/das interface am ausgang runterdrehen.

wenn die impedanz egal ist kann ich die passive DI ja dann einfach ohne pad richtig rum verwenden? pegel geht dabei ca 20 db runter (plus eingebaute pads). aber warum willst du den trafo dann umlöten?
 
nvano schrieb:
ich habe das mit dem runterregeln der lautstärke bei zwei bodeneffekten ausprobiert.
mein ibanez cs9 kommt mit einem niedrigen eingangspegel vom synthesizer relativ gut klar.
bei meinem boss ph1 kann ich solange runterregeln bis ich fast nichts mehr höre, aber er übersteuert immer noch.
das mit der DI box würde mich auch interessieren, habe aber keine ahnung was diese genau bringt, vielleicht kann das hier jemand kurz erklären.

Mal kurz was zur Stromversorgung von BOSS Pedalen:
Der PH-1 stammt ja noch aus der sehr frühen BOSS Ära und wurde in Japan gebaut. Die Geräte haben bis ende der 80er ein Netzteil des Typs ACA gebraucht und nicht PSA, wie es seit '90 und später üblich ist. Das ACA Netzteil arbeitet unstabilisiert und die BOSS Pedale, die das ACA Netzteil benötigen, arbeiten mit einem handelsüblichen stabilisierten Netzteil nicht richtig. ODER man schließt über ein Mehrfachstromversorgungskabel ein weiteres Gerät an das gleiche (stabilisierte) Netzteil an. ODER man nutzt Batterien.
Schau mal deine Stromversorgung an, vielleicht liegt ja hier das Problem, da das mit deinem Ibanez-Treter ja zu funktionieren scheint. Probier mal mit 9V Batterie, dann könnte die Verzerrung weg sein.
 


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